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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2018

Eine liebevolle Geschichte!

Der Zauber zwischen den Seiten
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Meinung

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und fand es wirklich spannend. Gerade die Hintergrundinformationen sind wirklich informativ und interessant. Schließlich geht es hier nicht nur ...

Meinung

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und fand es wirklich spannend. Gerade die Hintergrundinformationen sind wirklich informativ und interessant. Schließlich geht es hier nicht nur um eine Liebesgeschichte, sondern auch um das Binden von Büchern und die Liebe zu ihnen.

Sofia stößt durch Zufall auf ein altes Buch, welches sehr restaurierungsbedürftig erscheint. Sie bekommt es geschenkt und verspricht, das Buch in einen besseren Zustand zu bringen. Dabei findet sie geheime Notizen, die im Umschlag von Clarice versteckt wurden. Clarice lebte Mitte des 19. Jahrhunderts, somit in einer Zeit, in der Frauen noch als minderwertig galten. Sofia bekommt einen guten Tipp und macht sich auf den Weg zu ihrer Bekanntschaft, um die Notizen untersuchen zu können und Hinweise zu entdecken. Dabei enthüllt sie nicht nur die Geschichte von Clarice, sondern findet auch ihr eigenes Glück.

Die Perspektive im Buch hat stets zwischen Clarice und Sofia gewechselt, was mich sehr angesprochen hat. So bekam man einen guten Einblick in die Gedanken von beiden Frauen und wie es ihnen in ihrer jeweiligen Zeit ergeht.

Clarices Vergangenheit ist nicht gerade schön. Sie wächst bei ihrer Tante und ihrem Onkel in Wien auf. Doch schon bald hatte sie eine versteckte Tür entdeckt, welche in eine Buchbinderei geführt hat. Diese konnte sie nur finden, da sie in den Keller gesperrt wurde. Sie ist total fasziniert von den vielen tollen Büchern und möchte die Kunst des Buchbindens erlernen.

Auch Clarices Geschichte finde ich wahnsinnig spannend und interessant. Schon als junges Mädchen lernt sie Bücher schätzen und lieben. Zudem besitzt Clarice eine wahrhaftige Kämpfernatur und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. In der Geschichte wurde ganz klar zu Tage gebracht, dass Frauen nicht gerade an oberster Stelle standen zu dieser damaligen Zeit. Sie wurden oft unterdrückt und hatten keinen großen Wert.

Was ganz besonders auffällt, ist, dass jedes Kapitel mit einem anderen Zitat anfängt. Diese haben wirklich frischen Wind in die Geschichte gebracht und zum Nachdenken angeregt.

Sofias Reise gestaltet sich wirklich toll. Auf der Suche nach den anderen beiden Büchern, in denen sie weitere Notizen von Clarice vermutete, habe ich sie sehr gerne begleitet. Denn Sofia hatte es auch nicht immer leicht in ihrem Leben, genau wie Clarice. Beide verbindet, dass sie auf der Suche nach sich selbst sind. Sie suchen nach Unabhängigkeit und Liebe. Ich habe stets mitgefiebert und mitgefühlt. Ich habe bis zum Schluss gehofft, dass beide Frauen ihr Glück finden.

Der Schreibstil ist wirklich zauberhaft, sodass ich das Buch flüssig und schnell lesen konnte. Ich habe es kaum aus der Hand gelegt, da es sich so schnell lesen ließ und ich die Geschichte von Sofia und Clarice einfach bewegend finde.

Das Ende hat mich dann noch einmal sehr getroffen, da es wirklich wunderschön ist und sich die Autorin hier noch einmal selbst übertroffen hat. Ich konnte das Buch zufrieden und mit einem Lächeln abschließen.

Fazit

Ein bewegendes Buch über zwei junge Frauen, die ihren Stand im Leben suchen und sich nicht unterkriegen lassen wollen. Die für das kämpfen, was sie erreichen wollen und sich nicht so leicht von ihrem Weg abbringen lassen. Die Geschichte hat mich wirklich fasziniert und konnte mich sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Nach dem ersten Drittel wirklich klasse!

Wie Eulen in der Nacht
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Inhalt

Die Menschen, denen nur noch ein Wunder helfen kann, finden ihren Weg in die Wüste Colorados. Dort lebt die außergewöhnliche Familie Soria. Doch wenn dieses Wunder nicht aus eigener Kraft vollendet ...

Inhalt

Die Menschen, denen nur noch ein Wunder helfen kann, finden ihren Weg in die Wüste Colorados. Dort lebt die außergewöhnliche Familie Soria. Doch wenn dieses Wunder nicht aus eigener Kraft vollendet werden kann, muss einen hohen Preis zahlen. Daniel Soria hält sich schon immer an diese Tradition und betreibt sie voller Hingabe. Doch dann mischt er sich in ein Wunder ein und bricht damit die wichtigste Regel der Familie. Niemals darf man sich in ein Wunder einmischen.

Meinung

Ich kenne schon einige Bücher von der Autorin Maggie Stiefvater. Sie alle sind wahnsinnig kreativ und einzigartig. "Wie Eulen in der Nacht" konnte mich aber leider nicht komplett für sich gewinnen. Es gibt einige Kritikpunkte, natürlich aber auch einige positive Anmerkungen. Denn trotz der Kritik ist die Geschichte wahnsinnig einzigartig und wirklich tiefgründig, wie man es von ihren Büchern kennt.

Erst einmal muss ich von diesem wunderschönen Cover schwärmen. Es ist wirklich einzigartig und der Schnitt trägt die Farbe orange. Ich habe mich direkt in dieses verliebt und als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich das Buch haben.

In dem Buch geht es um viele verschiedene Menschen. Pilger reisen in die Wüste Colorados, um ihr eigenes Wunder zu erleben. Dort lebt die einzigartige Familie Soria. Daniel Soria hält sich schon immer an diese Tradition, bis er einen schwerwiegenden Fehler begeht. Zumindest scheint es so, dass das Einmischen in dieses Wunder ein Fehler war. Denn eigentlich darf man sich niemals in ein Wunder einmischen. Daran hält sich die ganze Familie. Dies ist die wichtigste Regel.

Am Anfang konnte mich das Buch nicht ganz fesseln. Ich habe keinen richtigen Zugang zu dieser Geschichte gefunden und mir wirklich viele Fragen gestellt. Es spielen wirklich viele Menschen eine Rolle und ich konnte mich nicht so recht mit ihnen identifizieren. Details wurden kaum genannt und die Charaktere wirken eher leblos. Zudem wusste ich nicht, was es mit den Eulen auf sich hat. Am Ende der Geschichte habe ich über diese zwar etwas mehr erfahren, wusste aber bis zum Schluss nicht, welche Rolle sie eigentlich spielen. Auch die kleine Liebesgeschichte plätschert eher vor sich hin. Erst gegen Ende nimmt diese Fahrt auf und mehr Gefühle treten hervor.

Es gibt aber natürlich auch einige positive Dinge. Die Geschichte spielt im Jahr 1962. Diese Zeit hat die Autorin Maggie Stiefvater auch wirklich gut beschrieben. Zudem finde ich den Schreibstil zwar einzigartig, aber fantastisch. Die Protagonisten haben sehr authentisch für diese Zeit gewirkt und der Ort hat es ihnen gleichgetan. Die Tiefgründigkeit der Geschichte ist wirklich auf höchsten Niveau. Zwar konnte ich nicht gleich alles verstehen, am Ende wurde aber Licht ins Dunkel gebracht und ich wusste, was es mit den Wundern auf sich hat und weshalb so viele Menschen dieses brauchen. Ab dem letzten Drittel wollte ich das Buch auch unbedingt beenden, da ich den Draht zu dieser Geschichte gefunden habe und wissen musste, wie sie endet.

Ich fand das Ende auch wirklich gelungen und war doch froh, das Buch gelesen zu haben. Auch die Botschaft hinter der Geschichte ist gelungen und ich liebe diese Tiefgründigkeit, die Kreativität und das authentische Setting.

Fazit

Mit dem ersten Drittel der Geschichte konnte ich mich nicht ganz anfreunden. Ich habe den roten Faden nicht gefunden und war etwas traurig, dass die Charaktere kaum ausgearbeitet wurden und ich zu diesen keinen Draht gefunden habe. Dennoch weist die Geschichte wirklich einzigartige Tiefgründigkeit, Kreativität und Einzigartigkeit auf. Aus diesen Gründen habe ich das Buch dennoch gern beendet, zumal das Ende auch wirklich fantastisch war.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Leider einige Schwächen

Unter dem Messer
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Inhalt

Dr. Rita Wu ist renommierte Chirurgin im Turner Hospital und soll vor Fachpublikum operieren. Es handelt sich dabei nicht um eine normale Operation. Sie soll nämlich die erste vollständige robotergesteuerte ...

Inhalt

Dr. Rita Wu ist renommierte Chirurgin im Turner Hospital und soll vor Fachpublikum operieren. Es handelt sich dabei nicht um eine normale Operation. Sie soll nämlich die erste vollständige robotergesteuerte Operation vorführen. Kurz vor der OP passiert es. Dr. Rita Wu hört die Stimme von Morgan Finney in ihrem Kopf. Sie kennt ihn nur zu gut und gerade Finney hat noch eine Rechnung mit ihr offen. Er erklärt ihr, dass ihr ein Nano-Implantat injiziert wurde, wodurch ihr Verhalten beeinflusst werden und er mit ihr sprechen kann. Denn Finney macht Rita für den Tod seiner Frau verantwortlich und möchte Rache nehmen.


Meinung

Als ich das Buch entdeckt habe, fand ich es wahnsinnig spannend. Der Klappentext hat einen vielversprechenden Thriller versprochen, da dieses Buch ein spannendes Thema beinhaltet. Es geht nämlich um eine robotergesteuerte Operation. Zudem ist auch das injizierte Nano-Implantat gar nicht so verwerflich, gerade in der heutigen Zeit. Genau deshalb wollte ich das Buch lesen und habe mich auf eine spannende Leserunde gefreut.


Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Ich konnte mich vollkommen auf die Geschichte fixieren und das Buch einfach lesen. Leider hatte dieses aber einige unerwartete Längen, die es mir tatsächlich schwer gemacht haben, die 464 Seiten mit Neugier zu verfolgen. Für meinen Geschmack beinhaltet dieser Thriller auch zu viele Fachwörter und medizinische Verständigungen, die das Buch nicht gebraucht hätte.

Aus verschiedenen Blickwinkeln wird die Story rund um Dr. Rita Wu erzählt, was ich als einen großen Pluspunkt ansehe. Diese Blickwinkel haben mir einen guten Eindruck der verschiedenen Charaktere vermittelt, sodass ich ihre Taten und ihr Handeln in irgend einer Art und Weise nachvollziehen konnte.

Die ersten Seiten haben mich wirklich gefesselt, sodass es mir ab und an schwer viel, eine Pause einzulegen. Die Spannung hielt sich auf höchstem Niveau, bis die unerwarteten Längen und Erklärungen aufgetaucht sind. Leider nahm diese dann zunehmend ab und auch ich habe langsam meine Neugier verloren. Auch konnte ich keine unerwarteten Überraschungen oder Wendungen finden. Zwar gab es ein paar schockierende Ereignisse, diese Euphorie ebbte aber leider schnell wieder ab.

Die verschiedenen Charaktere waren mir anfangs wirklich sympathisch. Ich konnte ihr Denken und Handeln ganz gut nachvollziehen. Mit der Zeit habe ich diese Sympathie für manche aber verloren.

Dr. Rita Wu, die Protagonistin in diesem Buch, musste schlimme Dinge durchmachen. Sie hat keine einfache Vergangenheit und was mit Finneys Frau passiert ist, war in meinen Augen unverzeihlich. Dr. Rita Wu wurde mir von Seite zu Seite immer unsympathischer, da sie viel zu stark von sich selbst überzeugt und mir wahnsinnig eingebildet rüber gekommen ist.

Auch die übrigen Charaktere hatten ihre Schwächen. Dennoch muss ich sagen, dass ich sie alle gern verfolgt habe und dieser Thriller natürlich seine guten Seiten hat. Denn die Technik ist schon hoch interessant, die Hintergründe für das Handeln und die Taten zu erfahren und einige Schockmomente zu erleben, haben der Geschichte hin und wieder Spannung verliehen.

Zum Ende kann ich nur sagen, dass ich es wahnsinnig schade fand, dass hier so viel Schlag auf Schlag passiert ist und in der übrigen Geschichte so wenige überraschende und spannende Momente zu finden waren. Die Ereignisse haben sich regelrecht überschlagen und es ist viel zu viel auf einmal passiert.

Fazit

Leider hatte der Thriller von Kelly Parsons einige Längen, die nicht so einfach hinzunehmen waren. Auch die vielen Fachwörter und Erklärungen hätte das Buch nicht gebraucht. All diese Gründe haben es mir schwierig gemacht, die 464 Seiten zu lesen und durchzuhalten.

Dennoch muss ich sagen, dass das Buch seine spannenden Seiten hatte. Die verschiedenen Blickwinkel sind total interessant und die Charaktere habe ich auch gern kennengelernt. Auch die Technologie ist hoch interessant und haben der Geschichte doch noch Spannung verliehen.

Sie hat also ihre guten und schlechteren Seiten und jeder muss für sich entscheiden, ob er sie lesen und sich einen Eindruck verschaffen möchte. Ich zumindest habe es nicht bereut, das Buch gelesen zu haben und habe eine spannende Leserunde mitgemacht.

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