Cover-Bild Die Stadt der Träumenden Bücher
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaus
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 28.08.2017
  • ISBN: 9783813507980
Walter Moers

Die Stadt der Träumenden Bücher

Roman
Der Bestseller jetzt endlich wieder im Hardcover

Als der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Mythenmetz stirbt, hinterlässt er seinem Schützling nur wenig mehr als ein Manuskript. Dieses aber ist so makellos, dass Mythenmetz sich gezwungen sieht, dem Geheimnis seiner Herkunft nachzugehen. Die Spur führt nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Als der Held sie betritt, ist es, als würde er die Tür zu einer gigantischen Buchhandlung aufreißen. Er riecht den Anflug von Säure, der an den Duft von Zitronenbäumen erinnert, das anregende Aroma von altem Leder und das scharfe, intelligente Parfüm von Druckerschwärze. Einmal in den Klauen dieser buchverrückten Stadt, wird Mythenmetz immer tiefer hineingesogen in ihre labyrinthische Welt, in der Lesen noch eine wirkliche Gefahr ist, in der rücksichtslose Bücherjäger nach bibliophilen Schätzen gieren, Buchlinge ihren Schabernack treiben und der mysteriöse Schattenkönig herrscht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2019

Unglaublich überwältigend

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Das Cover 

Mir gefällt das Cover einigermaßen gut. Ich finde jedoch, dass es in der Büchermasse eher untergeht und nicht heraussticht. 
Aber es passt gut zum Buch und ist einzigartig.

Der Schreibstil

Puh, ...

Das Cover 

Mir gefällt das Cover einigermaßen gut. Ich finde jedoch, dass es in der Büchermasse eher untergeht und nicht heraussticht. 
Aber es passt gut zum Buch und ist einzigartig.

Der Schreibstil

Puh, der Schreibstil des Autors ist schwer zu fassen. Einerseits hat er so einen bildgewaltigen Stil, der das Lesen (mit den dazugehörigen Zeichnungen) zu einem großartigen Schauspiel im Geiste formt. Andererseits war der Schreibstil stellenweise ziemlich schwer zu lesen, ich konnte manchmal nichts mit den verwendeten Wörtern anfangen, wodurch es für mich abgehoben wirkte. Kurz gesagt: der Schreibstil ist etwas besonderes und schön, aber schwer zu lesen. Dadurch hatte ich auch ziemlich lange an dem Buch zu knabbern. 

Die Handlung 

Zur Handlung gibt es nur ein passendes Wort, das beschreibt, was ich während dem Lesen empfunden habe: überwältigend. Die Handlung ist unglaublich und etwas, das ich noch nie gelesen oder in irgendeiner Weise gesehen habe. Ich war die ganze Zeit über überwältigt von der Geschichte und vollkommen in diese wundervolle große Welt eingetaucht. Es gab Stellen, an denen ich mit dem Lesen nicht aufhören konnte, aber genauso hab es auch Stellen, an denen ich das Buch zu jeder Zeit zur Seite legen konnte. Durch die detailreichen Beschreibungen hat sich das Buch sehr in die Länge gezogen, was sowohl positiv als auch negativ ist. Es war an manchen Stellen einfach zu viel der Ausführlichkeit. Dennoch hat mir die Handlung von Anfang bis zum Ende sehr gut gefallen!

Die Charaktere 

Genau sowie die Handlung sind auch die Charaktere ziemlich überwältigend. Der Autor bietet uns hier eine bunte Mischung aus allem möglich, was nur die Fantasie erschaffen kann. Es war unglaublich immer mehr Wesen der zamonischen Welt kennenzulernen. Auch in diesem Punkt bietet der Autor dem Leser ein Spektrum an Neuartigkeit! 

Fazit

Das Buch ist ein Leseerlebnis der besonderen Art. Wie gesagt ist es unglaublich faszinierend und ein wahres Vergnügen. 
Auch wenn mich das Buch nicht so sehr gefesselt hat, wie ich erwartet habe, bin ich traurig und froh zugleich es beendet zu haben. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem Leser, egal welche Genrevorlieben ihr habt, empfehlen! Dieses Buch beschreibt die Liebe zu Bücher wie kein anderes Werk und ist fast schon ein Muss für jeden begeisterten Vielleser.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Pure Wortakrobatik!

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Nachdem ich zu diesem Fantasyroman diverse Rezensionen und Kurzmeinungen überflogen habe, die von "sehr gut" bis "wirklich schlecht" reichten, habe ich beschlossen, mir meine eigene Meinung zu bilden. ...

Nachdem ich zu diesem Fantasyroman diverse Rezensionen und Kurzmeinungen überflogen habe, die von "sehr gut" bis "wirklich schlecht" reichten, habe ich beschlossen, mir meine eigene Meinung zu bilden.
Vorab muss ich aber sagen, schlechte Kritiken kann ich hier kaum nachvollziehen, aber wie wir alle wissen, sind Geschmäcker ja grundsätzlich verschieden.

Zuerst fiel mir beim Lesen auf, dass der Autor über einen umwerfenden Wortschatz verfügt, von dem ich mir sehr gerne eine Scheibe abschneiden würde.
Seine Beschreibungen sind fast poetisch, die Darstellung seiner Charaktere und ihrer Erlebnisse fantasievoll und manchmal komisch. Zudem helfen kleine Bilder, vom Autor selbst gezeichnet, sich die Schauplätze und Figuren vor Augen zu führen. Manch einer mag dies vielleicht bemängeln und sagen, dass man sich doch eigentlich gerne eigene Bilder vor dem geistigen Auge malt und dazu keine Unterstützung in Form von Zeichnungen braucht, mir hat dies aber sehr gut gefallen.

Zudem ist mir positiv aufgefallen, dass sich der Autor vielen Eigenkreationen bedient, was die Wesen betrifft, die dieses Buch bevölkern. Hier wurde nicht auf die übliche Elfen-Zwerge-Menschen-Mischung zurückgegriffen, sonder viele neue Geschöpfe erdacht.

Trotzdem gab es, neben den vielen guten Seiten des Romans, auch die eine oder andere Länge. Hin und wieder ist der Autor abgeschweift. Auch das Abenteuer selbst ist im Grunde recht simpel gestrickt und der Protagonist erlebt alle Höhen und Tiefen, die in jedem Abenteuerroman vorkommen.
Auch die vielen verrückten Namen von Autoren und Buchtiteln, die oft und gerne von diversen Akteuren zitiert werden, sind mir nach einer Weile eher unwichtig vorgekommen. Anfangs habe ich bei den Namen noch schmunzeln müssen, später dann war ich versucht, über diese Stellen hinweg zu lesen.

Da das Buch, so wunderbar der Schreib- und Erzählstil auch sind, seine Höhen und Tiefen, seine spannenden und langatmigen Teile hatte, möchte ich hier dreieinhalb Sterne vergeben.

"Die Stadt der träumenden Bücher" ist sicher nichts für jeden Leser, aber Fans von wortgewandten Beschreibungen und amüsanten Figuren sind hier sicher gut unterhalten.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Definitiv nicht meine Welt!

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Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt eine Rezension zu „Die Stadt der träumenden Bücher“ schreibe. Schließlich kann Walter Moers absolut nichts dafür, dass ich den Spleen habe, jedes gekaufte, gewonnene ...

Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt eine Rezension zu „Die Stadt der träumenden Bücher“ schreibe. Schließlich kann Walter Moers absolut nichts dafür, dass ich den Spleen habe, jedes gekaufte, gewonnene oder geschenkte Buch von der ersten bis zur letzten Seite lesen zu müssen, ganz egal, wie gut oder wie schlecht ich es finde. Und hier wollte mir eine Freundin etwas Gutes tun, da sie weiß, dass ich alles liebe, was mit Büchern zu tun hat. Sie konnte ja nicht ahnen, dass ich mich wochenlang durch dieses Buch quäle

So, aber um was geht es hier überhaupt? Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz, ein Dinosaurier, erbt ein Schriftstück, dass in ihm pure Begeisterung weckt. Er möchte unbedingt herausfinden, wer dieses Manuskript verfasst hast und reist nach Buchhaim, die Stadt der Träumenden Bücher, um dort nach dem Verfasser zu suchen. Doch was er dort alles findet, damit hätte er im Leben nicht gerechnet!

Mein Eindruck vom Buch:
Im Klappentext liest man, dass Walter Moers uns in das Zauberreich der Literatur entführt, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit sei, derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wird ein gesundes, aber todlangweiliges Leben gewünscht. Hmmm… ganz ehrlich? Diese Langeweile fand ich leider in diesem Buch, mein Leben außerhalb fand ich weitaus mehr spannend. Ich weiß, dass Walter Moers als genialer Autor gefeiert wird, jedoch kann ich diesen Hype leider nicht nachvollziehen. Und bei Gott, ich habe es wirklich versucht und habe mit jeder Seite gehofft, dieses Buch kann mich packen. Jedoch bin ich nur auf oberflächliche Protagonisten gestoßen, deren Namen ich mir beim besten Willen nicht merken konnte. Der einzige Name, der wirklich hängen blieb, war „Smeik“. Ich hätte mir mehr solche Namen gewünscht, denn alle anderen und auch die seltsamen Bezeichnungen vieler Wesen haben einfach für Verwirrung gesorgt und ich hatte irgendwann auch keine Lust mehr, mich intensiver mit den Figuren auseinanderzusetzen. Ebenso war keine Spannung zu fühlen. Die ganze Geschichte plätschert vor sich hin, untermalt mit Zeichnungen, die zumindest mal ein bißchen Abwechslung brachten. Der Humor ist wirklich sehr speziell, ich denke, entweder liebt man ihn oder man hasst ihn. Ich selbst konnte ihm leider absolut nichts abgewinnen. Um zumindest ein ganz klein wenig zu loben: Ich mochte den Schreibstil bzw. die Art, wie Hildegunst von Mythenmetz mit den Lesern interagiert. Das war’s dann aber leider auch schon…

Fazit:
Dieses Werk ist zwar nicht das Allerschlechteste, das ich jemals gelesen habe, jedoch musste ich mich wirklich extrem aufraffen, um überhaupt weiterzulesen. Wobei das Wort „schlecht“ nicht wirklich passend ist, denn es wird mit Sicherheit seine Gründe haben, warum dieses Buch desöfteren prämiert wurde. Nur musste ich feststellen, dass die Welt(en) von Walter Moers definitiv nicht die meinen ist (sind) und hätte ich diesen Spleen nicht, ich hätte das Buch definitiv abgebrochen.