Cover-Bild Luckiest Girl Alive
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783736307131
Jessica Knoll

Luckiest Girl Alive

Kristiana Dorn-Ruhl (Übersetzer)

Ani FaNelli müsste die glücklichste Frau der Welt sein:
Sie hat einen glamourösen Job, trägt die neueste Designerkleidung und wird in wenigen Wochen ihrem gut aussehenden, adeligen Verlobten auf einer sündhaft teuren Hochzeit das Jawort geben. Anis Leben ist perfekt. Fast.
Denn Ani hat ein Geheimnis. Ein dunkles, brutales Geheimnis, das sie seit ihrer Jugend verfolgt. Jetzt hat es sie eingeholt. Und es droht, ihre perfekte Bilderbuchwelt für immer zu zerstören.

"Eine dieser Geschichten, die man nicht aus der Hand legen kann!" REESE WITHERSPOON


Triggerwarnung: Dieses Buch enthält potenziell triggernde Inhalte. Wir bitten alle Leser:innen, sich vor dem Lesen darüber zu informieren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2018

kein Thriller, wenig Spannung, aber solides Drama

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Selten fiel es mir so schwer, eine Bewertung zu einem Buch abzugeben, wie bei „Luckiest Girl alive“.

Worum geht’s?


Ani FaNelli ist alles, was eine Frau sein möchte. Erfolgreich, hübsch, in gehobenen ...

Selten fiel es mir so schwer, eine Bewertung zu einem Buch abzugeben, wie bei „Luckiest Girl alive“.

Worum geht’s?


Ani FaNelli ist alles, was eine Frau sein möchte. Erfolgreich, hübsch, in gehobenen Kreisen unterwegs, verlobt mit einem reichen Prince Charming. Doch Ani hat ein Geheimnis, aus der Vergangenheit. Ein Geheimnis, was sie verfolgt und vor dem sie regelrecht weglaufen will, das ihre perfekte Fassade ins Wanken bringen könnte.

Gestaltung/Schreibstil


Luckiest Girl Alive erscheint mit einem düsteren Cover, einer schwarzen Rose und einem knalligen Schriftzug. Die 418 Seiten werden kapitalweise abgearbeitet. Hierbei wird zwischendurch immer ein Kapitel über die Vergangenheit und „Anis Geheimnis“ eingefügt. Die Rückblicke sind nicht entsprechend gekennzeichnet, man erkennt sie aber relativ gut, unter anderem anhand der Personen. Die Erzählung erfolgt aus Anis Sicht. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und man erhält einen guten Lesefluss. Grob lässt sich das Buch in zwei Erzählstränge teilen: Das Geheimnis und Anis jetzt Jahre später vor der Hochzeit.

Mein Fazit


Luckiest Girl Alive wird als Thriller gelistet. Das Buch mag vieles sein, aber ganz sicher kein Thriller. Am ehsten würde ich das Buch in die Kategorie Drama einordnen. Mit der Vergangenheitsstory wird versucht, Spannung aufzubauen. Das Problem hierbei ist aber, dass die Vergangenheitsgeschichte tragische Elemente enthält und in einer – für mich vorhersehbaren – Katastrophe endet. Die typischen Elemente eines Thrillers findet man überhaupt nicht. Warum ich das so sehe? Ein weiterer Aspekt ist die misslungene Klassifizierung als Erwachsenenliteratur. Dieses Buch passt viel mehr in den Bereich Jugendliteratur und ist durchaus für eine derartige Zielgruppe auch geeignet. Warum?


***es folgen mögliche Spoiler***

Gegenwarts-Ani ist eine hochgradig unsympathische Person. Anfangs kämpft man sich regelrecht durch das Buch, was sich einer Aneinanderreihung von oberflächlichen Themen verliert. Hierbei drängt sich dem Leser aber bereits das Gefühl auf, dass Ani aufgrund einer in der Vergangenheit liegenden Situation so geworden sein muss. Vergangenheits-TifAni hingegen ist relativ. Hat man durchgehalten und springt langsam in die Vergangenheit, wird es besser. Mobbing in der Schule, der ständige Druck zu Gefallen, die Beziehungen zu den Freunden – als das wird thematisiert. Wichtigste Bestandteile sind Vergewaltigungen, die TifAni erlebt hat und die einen Stück weit den Grundstein für das finale Drama gelegt haben.

Dass das Buch in einem Amoklauf münden wird, war mir von der ersten Nennung des Namens Ben und den Mobbingausführungen klar. Ich weiß nicht wieso, aber ich wusste es. Ich wusste auch, dass Arthur mitmachen wird. Und ich war mir auch fast sicher, dass TifAni mit reingezogen wird, obwohl sie nichts damit zu tun hat. Vorhersehbar, kein bisschen Thrill, aber viel Drama und Mitleid.

Die Beziehung zu ihrem Verlobten hat mich von Anfang an genervt. Man wusste, dass sie ihn nicht heiraten will, man wusste, dass sie am Ende nicht heiraten werden oder irgendwas anderes kommen wird. Die andauernd aufkeimende Geschichte mit ihrem Ex-Lehrer nervte mich dabei aber fast noch mehr. Hat für mich insgesamt null zur Story beigetragen.

Die finale Auflösung, dass Ani Dean ans Messer liefert, weil sie ihr privates Gespräch mitgeschnitten hatten, hat mich auch nicht überrascht. Es war in der Gesprächssituation sogar mein erster Gedanke, dass man wahrscheinlich heimlich Deans Worte mitschneidet.

Die Thematiken rund um die Vergangenheit sind dergestalt ausgeführt, dass ich wirklich dachte, ich lese hier ein Jugendbuch. Ich habe mich an Bücher wie „Die Hassliste“ erinnert gefühlt. Die Gegenwart mit der niemals endenden Oberflächlichkeits-Ani erinnert an einem mittelmäßigen Frauenroman. Aus diesem Grund würde ich das Buch eher für Jugendliche und Junge Erwachsene empfehlen.

Entweder bin ich also übermäßig begabt im Vorhersehen von Geschichten oder Luckiest Girl Alive war einfach zu vorhersehbar. Wir haben hier ein wirklich dramatisches Buch, was eine starke Hintergrundstory mit dem Amoklauf aufbaut, aber das Potenzial hieraus einfach überhaupt nicht ausschöpft und weder dem Genre noch der angedachten Leserschaft wirklich gerecht wird.


[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von Netgalley und dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 24.09.2018

Spannend, zeitweise etwas langatmig

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„Luckiest Girl Alive” von der Autorin Jessica Knoll hat meine Meinung gespalten.

In der Geschichte geht es um Ani FaNelli, die einen tollen Job als Journalistin hat und mit einen gutaussehenden, adeligen ...

„Luckiest Girl Alive” von der Autorin Jessica Knoll hat meine Meinung gespalten.

In der Geschichte geht es um Ani FaNelli, die einen tollen Job als Journalistin hat und mit einen gutaussehenden, adeligen Verlobten hat. Eigentlich ist alles perfekt und Ani hat so lange für ihr „perfektes“ Leben gekämpft, doch langsam kommt ein Geheimnis ans Licht, das ihr ganzes Kartenhaus einstürzen könnte.

Der Schreibstil von Jessica Knoll hat mir gut gefallen. Die Geschichte liest sich gut, dennoch hatte ich Schwierigkeiten ins Buch reinzukommen. Ich denke dies liegt aber mehr an dem Hauptcharakter Ani. Es ist sicher auch ein wenig so gewollt, aber mir war Ani von Anfang an unsympathisch. Natürlich konnte ich ihr Verhalten im Laufe der Geschichte besser nachvollziehen, aber dennoch weckte das keine großen Sympathiepunkte für sie. Die Geschichte ist in jedem Fall spannend, aber in meinen Augen gab es zu viele Rückblicke in die Vergangenheit, die der Geschichte streckenweise ein wenig die Spannung nimmt. Hier hätte definitiv ein wenig gekürzt werden können.
Der große Knall kam für mich überraschend, da ich doch mit dem Fortgang nicht gerechnet habe, was ich wieder positiv fand.
Schade fand ich aber auch, dass der Verlobte Luke relativ blass bleibt und ich ihn daher auch nur schwer einschätzen kann.
Insgesamt gab es kaum Charaktere, die mir sonderlich sympathisch waren und irgendwie hat mir das ein wenig gefehlt.

Fazit: Eine spannende Geschichte, mit tiefen Abgründen und traurigen Ereignissen, die zeitweise ein wenig zu langatmig war und mir persönlich hat es an sympathischen Charakteren gefehlt.

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Veröffentlicht am 21.09.2018

laut Klappentext etwas anderes erwartet

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Klappentext

Ani FaNelli müsste die glücklichste Frau der Welt sein: Sie hat einen glamourösen Job, trägt die neueste Designerkleidung und wird in wenigen Wochen ihrem gut aussehenden, adeligen Verlobten ...

Klappentext

Ani FaNelli müsste die glücklichste Frau der Welt sein: Sie hat einen glamourösen Job, trägt die neueste Designerkleidung und wird in wenigen Wochen ihrem gut aussehenden, adeligen Verlobten auf einer sündhaft teuren Hochzeit das Jawort geben.

Anis Leben ist perfekt. Fast.

Denn Ani hat ein Geheimnis. Ein dunkles, brutales Geheimnis, das sie seit ihrer Jugend verfolgt. Jetzt hat es sie eingeholt. Und es droht, ihre perfekte Bilderbuchwelt für immer zu zerstören. (By Jessica Knoll)

Meinung

Der Schreibstil war etwas zäh und schleppend , so das ich mehr als einmal zurückblättern musste , da ich der Meinung war etwas überlesen zu haben .
Man springt beim Lesen zwischen Vergangenheit und gegenwart , wobei die Vergangenheitsbereiche sich lesen wie ein Jugendroman
Leider ist das Buch auch für mich kein Thriller , in dieser Kategorie ist es falsch .

Der Grundgedanke der Story war toll, leider hapert es in der Umsetzung.

leider bin ich gar nicht warm geworden mit der Story und habe mich durch die Seiten gequält

Veröffentlicht am 15.09.2018

Toller Schreibstil - aber der Roman selbst hat mich nicht überzeugt

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Tifani könnte eigentlich die glücklichste Person auf dem Planeten sein. Sie hat einen tollen Job, trägt die neueste Designerkleidung und hat einen adligen Verlobten an der Hand, der ihr die Welt zu Füßen ...

Tifani könnte eigentlich die glücklichste Person auf dem Planeten sein. Sie hat einen tollen Job, trägt die neueste Designerkleidung und hat einen adligen Verlobten an der Hand, der ihr die Welt zu Füßen legt. Leider schleppt sie seit vielen Jahren ein unverarbeitetes Drama mit sich herum und ist deswegen todunglücklich. Ihre Fassade beginnt zu bröckeln, als sie zustimmt, bei einer Dokumentation über genau dieses Drama mitzumachen. Ihrem Verlobten gefällt das gar nicht und so beginnt für Tifani eine emotionale Achterbahnfahrt.

Ich mag den Stil, den die Autorin hat, darin besteht gar kein Zweifel. Da steckt viel Zynismus, Ironie und Sarkasmus drin und einige Sätze sind brillant verfasst. Dass es der Protagonistin alles andere als gut geht, trotz des tollen Jobs, den teuren Designerklamotten und dem reichen Verlobten von Rang an ihrer Seite, merkt man als Leser schon ziemlich bald. Ihr Verhalten ist einfach zu auffällig und Tifani betont es auch bei jeder Gelegenheit, dass sie noch immer nach etwas sucht, was ihr der Mann an ihrer Seite nicht mehr geben kann. Denn Tifani hat ein Problem: Sie ist nicht mehr die Frau, in die sich ihr Verlobter verliebt hat.

Den inneren Konflikt der Hauptfigur deckt die Autorin auf ganz subtile Weise nach und nach auf. Da wird eine junge Frau präsentiert, der eine vor Geld und Ansehen nur so strotzende Fassade weit aus wichtiger ist als das wahre Glück. Denn Tifani leidet unter massiven Selbstzweifeln, hat Komplexe ohne Ende und ist verunsichert bis ins Mark.

Zu Anfang dachte ich noch, ich hätte hier eine Hauptfigur vor mir, die es liebt beim Sex etwas härter angefasst zu werden und die schonungslos über andere herzieht, die sie als schwächer betrachtet. Ihre zynische Art, ihre Vergleiche, und wie sie mit anderen Frauen umgeht, war einfach nur klasse.

Doch dann fing ich an, hinter die Fassade der Figur zu schauen und was da zum Vorschein kam, war nicht mehr so lustig und schön anzuschauen. Tifani ist alles andere als glücklich. Weder mit sich selbst noch mit ihrem Leben. Sie kompensiert ein Drama aus ihrer Teenagerzeit mit Luxuskleidung, einem Familienerbstück als Verlobungsring und einem adligen Zukünftigen. Doch wahre Gefühle kennt sie nicht. Sie ist immer auf Angriff, immer am Zweifeln und muss ständig sich und ihre Umgebung aufs Neue herausfordern. Aber nicht auf positive Weise, sondern im negativen Sinn. Und damit setzt sie am Ende alles aufs Spiel.

Obwohl ich ein paar wirklich tolle Momente mit diesem Roman hatte, muss ich am Ende sagen, dass ich die allgemeine Begeisterung für dieses Buch nicht teile. Sicher, vergewaltigt zu werden ist kein Spaß und auch ein Schulmassaker hinterlässt seine Spuren. Aber wenn ein Mensch nicht willens ist, sich damit auseinanderzusetzen und das zu verarbeiten, um wenigstens den Hauch einer Chance auf eine gute Zukunft ohne Selbstaufgabe zu haben, dann ist diesem Menschen nicht zu helfen. Schade, dabei klang die Inhaltsangabe wirklich gut und so verdammt vielversprechend …

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Veröffentlicht am 13.09.2018

Erinnert an „Tote Mädchen lügen nicht“

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Dieses Buch wurde bereits 2015 unter dem Titel „Ich.Bin.So.Glücklich“ veröffentlicht.

Die Handlung des Buches hat mich stark an das Buch „Tote Mädchen lügen nicht“ erinnert. Jedoch war dies weder vom ...

Dieses Buch wurde bereits 2015 unter dem Titel „Ich.Bin.So.Glücklich“ veröffentlicht.

Die Handlung des Buches hat mich stark an das Buch „Tote Mädchen lügen nicht“ erinnert. Jedoch war dies weder vom Klappentext noch von der Leseprobe absehbar. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an „The luckiest Girl alive“, da laut einem Kommentar des Library Journals die Protagonistin eine Mischung aus Carrie Bradshaw aus Sex and the City sowie Amy Dunne von Gone Girl sein soll. Dies kann ich so aber überhaupt nicht bestätigen, was mich im Endeffekt auch sehr enttäuscht hat. Also wer sich hier ebenfalls eine zweite Amy Dunne wünscht, sollte sich nicht zu große Hoffnungen machen.

Es handelt sich hier um eine Mobbing Geschichte. Wir lernen TifAni Fanelli im Erwachsenenalter kennen und bekommen immer abwechselnd ein Kapitel aus ihrer Vergangenheit zu High School Zeiten und eins aus der heutigen Zeit zu lesen. Insgesamt fand ich es sehr schade, dass es so viele Kapitel aus der Vergangenheit aus Teenie Sichtweise gab. Ich hatte einfach etwas ganz anderes erwartet und diese Rückblenden waren mir letztendlich zu viel und zu sehr ausgeführt. Der Schreibstil hingegen ist flüssig und zügig zu lesen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Charaktere sehr an der Oberfläche bleiben und überwiegend unsympathisch sind.

Das Buch ist geeignet für Leser die interessiert an Geschichten mit dem Thema Mobbing a la „Tote Mädchen lügen nicht“ und vor allem für Leser die nicht zu hohe Erwartungen haben und sich etwas vom Klappentext lösen können.

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