Profilbild von sChiLdKroEte62

sChiLdKroEte62

Lesejury Star
offline

sChiLdKroEte62 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sChiLdKroEte62 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2018

Spannender Fall, aber unsympathische Ermittler und ein sehr unbefriedigendes Ende

Rachgier
1

In einem ausgebrannten Auto wird eine verkohlte Leiche gefunden. Bei der Toten handelt es sich um die unauffällige Büroangestellte Kathryn McCormick. In ihrer letzten Beziehung wurde Kathryn sehr enttäuscht. ...

In einem ausgebrannten Auto wird eine verkohlte Leiche gefunden. Bei der Toten handelt es sich um die unauffällige Büroangestellte Kathryn McCormick. In ihrer letzten Beziehung wurde Kathryn sehr enttäuscht. Nun, da sie bei einer Hochzeit einen netten Mann kennengelernt hat, hat sie auf ein neues Glück gehofft. DCI Carol Jordan und Profiler Tony Hill versuchen, den Mann ausfindig zu machen, doch keiner der anderen Gäste scheint ihn zu kennen. Als ein weiteres verbranntes Fahrzeug mit einer Frauenleiche auftaucht, wird Carol klar, dass sie s mit einem raffinierten, perfiden Serienkiller zu tun hat.

Ich bin nicht sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Zu Beginn wurde sehr viel aus Carol Jordans Privatleben erzählt, das für mich nicht immer nachvollziehbar war. Bei „Rachgier“ handelt es sich um den zehnten Fall für Carol Jordan und Tony Hill. Ich kenne zwar das ein oder andere Buch der Reihe, dennoch taten sich hier einige Lücken auf, die für jemanden, der nicht alle Bände kennt, nicht ausreichend erklärt wurden. Als es dann um den Fall geht, bin ich etwas besser in die Handlung hinein gekommen. Die Geschichte wurde spannender.
Die Geschichte wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen gab es Passagen aus der Sicht einzelner Teammitglieder von ReMIT, zum anderen welche aus der Sicht der Opfer und des Täters. Durch die Perspektivwechsel ergab sich ein umfassendes Gesamtbild.

DCI Carol Jordan ist die Leiterin einer neu gegründeten Polizeieinheit, der ReMIT. Sie hat schon Einiges erlebt. Besonders der Tod ihres Bruders und dessen Frau lastet schwer auf ihr. Sie steht unter großem Druck und hat ein Alkoholproblem.
Tony Hill ist Psychologe und arbeite als Profiler für Carols Einheit. Carol ist ihm sehr wichtig. Ihr Wohlergehen liegt ihm sehr am Herzen. Ansonsten bleibt er eher blass.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Ermittler mit Ecken und Kanten, die vielleicht auch das ein oder andere Päckchen mit sich herum tragen. Ich habe auch nichts dagegen, wenn ihr Privatleben thematisiert wird. Aber in diesem Fall war mir das alles ein wenig zu viel. Immer und immer wieder wurde Carols Alkoholproblem und dessen Folgen ausgewalzt. Dadurch wurde mir die Ermittlerin immer unsympathischer. Immer mehr bekam ich als Leser das Gefühl, dass sie als Polizistin eigentlich nicht tragbar ist. Am Ende haben sie und auch Tony Hill aber den Vogel abgeschossen. Ich kann und will hier nicht ins Detail gehen, aber das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen und beide Figuren haben für mich jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

Wenn man nur den Fall und die Ermittlungen betrachtet, hätte es sich bei „Rachgier“ um einen durchaus gelungenen Thriller handeln können. Doch leider lag der Fokus viel zu oft auf dem Privatleben der nicht sonderlich sympathischen und wenig überzeugenden Ermittlerin Carol Jordan. Die Geschehnisse am Ende haben mir überhaupt nicht zugesagt und haben die Geschichte für mich eigentlich komplett kaputt gemacht. Bei einem anderen Ausgang hätte ich aufgrund des spannenden Falls vermutlich 4 Sterne vergeben, aber so kann ich nur gut gemeinte 3 vergeben.
Für Reihenneulinge ist das Buch eher nicht geeignet.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Eher mittelmäßiger Roman

Über uns der Himmel
0

Kate Waithman und ihr Mann Patrick leben in Manhattan. Patrick arbeitet im World Trade Center und wird Opfer des Anschlags im Jahre 2001. Dreizehn Jahre später hat sich Kate ihren beruflichen Traum Musiktherapeutin ...

Kate Waithman und ihr Mann Patrick leben in Manhattan. Patrick arbeitet im World Trade Center und wird Opfer des Anschlags im Jahre 2001. Dreizehn Jahre später hat sich Kate ihren beruflichen Traum Musiktherapeutin zu werden erfüllt und lebt in einer neuen Beziehung. Eines Nachts hat sie einen Traum, der ihr total real erscheint. Er handelte von dem Leben, das sie mit Patrick hätte haben können. Wird Kate einen zweiten Weg zum Glück finden?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man ist als Leser sofort mitten im Geschehen. Kate war mir schnell sympathisch. Alles war gut, bis erstmalig Kate erstmalig von dem Leben träumte, dass sie mit Patrick hätte haben können. An dieser Stelle nahm die Geschichte eine Wendung, die mir nicht sonderlich gut gefiel. Die Protagonistin sank in meiner Gunst, da sie sich in diese Träume und die Geschehnisse dort sehr hinein steigerte. Anfangs konnte ich sie ja noch ein wenig verstehen, aber irgendwann nervte es eigentlich nur noch. Die Geschichte gefiel mir nun nicht mehr so gut. Einzig die Szenen, in denen Kates Arbeit als Musiktherapeutin mit den Kindern beschrieben wurde, waren schön. Hier gefiel mir auch die Protagonistin. Was mich auch sehr störte war, dass sich am Ende herausstellte, dass die Träume nicht nur Träume waren, sondern auch ein Fünkchen Wahrheit enthielten. Das fand ich mehr als unlogischund unglaubwürdig, da Kate von den Dingen, die sich als wahr herausstellten, nichts wissen konnte.

Rike Schmid hat mir als Sprecherin gut gefallen. Sie hat eine sehr angenehme Stimme, die sehr gut zur Protagonistin und dem Erzählten passte. Ihr Vorlesestil war sehr ansprechend.

Alles in allem handelt es sich bei „Über uns der Himmel“ um ein eher mittelmäßiges Hörbuch, dessen Geschichte mich zwar einigermaßen gut unterhalten hat, mich aber nicht komplett überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Ein mittelmäßig spannendes Buch, dessen Handlung mich nicht überzeugen konnte

Ich beobachte dich
0

Lindsey lebt mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Sophie an der kanadischen Westküste. Sie hat in der Vergangenheit Schlimmes erlebt. Vor elf Jahren schaffte sie es mit Müh und Not ihrem gewalttätigen und ...

Lindsey lebt mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Sophie an der kanadischen Westküste. Sie hat in der Vergangenheit Schlimmes erlebt. Vor elf Jahren schaffte sie es mit Müh und Not ihrem gewalttätigen und kontrollsüchtigen Ehemann Andrew zu entkommen. Kurz nach ihrer Flucht musste er ins Gefängnis. Lindsey baue für sich und ihre Tochter ein neues Leben auf. Doch nun hat Andrew seine Zeit in Gefangenschaft abgesessen und kommt frei.

Zu Beginn wird die Geschichte nur aus der Ich-Perspektive von Lindsey erzählt. Es gibt immer wieder Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, in denen man über ihr Leben mit Andrew erfährt. Im weiteren Verlauf wird die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Lindsey und Sophie erzählt. Diese Erzählweise hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Am Anfang erfährt man nach und nach mehr über Lindseys Zeit mit Andrew, vom Kennenlernen der beiden bis zu ihrer Flucht. Durch die Ich-Perspektive bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistin. Durch den späteren Wechsel zwischen den Perspektiven von Lindsey und Sophie erhält man ein umfassendes Gesamtbild über die Ereignisse und auch einen Einblick in die Sichtweise der Tochter, was für die Handlung auf keinen Fall unwichtig ist.

Ich habe lange gebraucht um einen Zugang zur Geschichte zu finden. Gepackt hat sie mich die ganze Zeit nicht so richtig. Am Anfang war zwar die ganze Zeit die Bedrohung durch die Entlassung Andrews zu spüren, aber es passierte ansonsten nicht sonderlich viel, so dass auch kaum Spannung aufkam. Erst im letzten Drittel passierte etwas, was ich so überhaupt nicht erwartet hatte. Kurzzeitig wurde es spannend. Dies hielt leider nicht allzu lange an. Das Finale war spektakulär, mit der Auflösung hatte ich so im Detail nicht gerechnet, aber wirklich überrascht hat sie mich auch nicht. Die Autorin versucht an verschiedenen Stellen den Leser in die Irre zu führen. Auch ich hatte verschiedene Verdächtige, dennoch war diese Irreführung für mich irgendwie halbherzig und nicht so recht überzeugend.
Mit der Protagonistin Lindsey bin ich trotz der verwendeten Ich-Perspektive während des gesamten Handlungsverlaufs nicht so richtig warm geworden. Bei ihrer Tochter Sophie gelang mir dies deutlich besser.

Alles in allem konnte mich „Ich beobachte dich“ nicht begeistern. Ich habe mich während des Lesens zwar nicht gelangweilt, aber überzeugen oder gar fesseln konnte mich die Geschichte nicht. Dies war nach „Blick in die Angst“ bereits das zweite Buch von Chevy Stevens, das ich nur mittelmäßig fand. Nachdem viele andere so von der Autorin schwärmten, wollte ich ihr und ihren Büchern noch eine zweite Chance geben. Leider war dieses Buch jedoch auch nur minimal besser, so dass ich in Zukunft wohl die Finger von Büchern der Autorin lassen werde.

Fazit: Ein mittelmäßig spannendes Buch, dessen Handlung mich nicht überzeugen konnte. Bücher von Chevy Stevens und ich sind wohl einfach nicht kompatibel.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Eine Geschichte von Nora Roberts, die mich nicht so sehr begeistern konnte

Der Ruf der Wellen
0

Der Taucher Matthew Lassiter und die Meeresbiologin Tate Beaumont teilen die gleiche Leidenschaft. Sie begegnen sich beim Tauchen nach Wracks gesunkener Schiffe in der Karibik. Gemeinsam wollen sie ein ...

Der Taucher Matthew Lassiter und die Meeresbiologin Tate Beaumont teilen die gleiche Leidenschaft. Sie begegnen sich beim Tauchen nach Wracks gesunkener Schiffe in der Karibik. Gemeinsam wollen sie ein das Wrack eines spanischen Schiffes finden, in dem sich ein geheimnisvolles Amulett befinden soll, dem magische Kräfte nachgesagt werden. Ein schrecklicher Unfall zerstört ihre aufkeimende Liebe. Einige Jahre später begegnen die beiden sich wieder.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man ist als Hörer sofort mitten im Geschehen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, unter anderem aus denen von Tate und Matthew. So erhält man als Hörer ein umfassendes Gesamtbild und weiß immer, was die einzelnen Charaktere gerade machen. Tate und Matthew sind im Großen und Ganzen sympathische Protagonisten, in die ich mich hinein versetzen und mit denen ich fühlen konnte. Ich habe sie gern durch das Hörbuch begleitet. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und in sich stimmig.

Ich mag Elena Wilms als Hörbuchsprecherin sehr. Ich höre ihrer angenehmen Stimme gern zu. Sie bringt die Handlung sehr gefühlvoll und überzeugend herüber und schafft es, ihr und auch den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen.

Zwischendurch lese ich immer mal wieder sehr gerne Bücher von Nora Roberts. Sie sind zwar oft ein wenig vorhersehbar und es handelt sich eher um leichte Kost, aber ich mag den Schreib- und den Erzählstil der Autorin sehr und verliere mich ab und an gerne mal in ihre wirklich schönen Geschichten. „Der Ruf der Wellen“ war das erste Buch der Autorin, das ich als Hörbuch gehört habe. Diese Geschichtewar schon schön, konnte mich nicht so sehr begeistern, wie die, die ich bisher gelesen habe. Irgendwie kam diesmal der Zauber, den die anderen Geschichten für mich hatten, nicht richtig herüber. Ich kann nicht genau so sagen, woran dies lag, ob an der Geschichte selbst oder der Hörbuchfassung. An Elena Wilms Leistung lag es aber auf keinen Fall. Sie hat mir, wie immer, gut gefallen. Auch wenn ich von dieser Geschichte ein wenig enttäuscht war, würde ich nicht zögern und immer wieder zu Büchern oder Hörbüchern der Autorin greifen, wenn sie mir zufällig begegnen.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Nicht das beste Buch um die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta

Scarpetta Factor
0

Kurz vor Weihnachten wird am Rand des New Yorker Central Parks eine Joggerin tot aufgefunden. Die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta, untersucht die Leiche der jungen Frau, Toni Darien, die ermordet und ...

Kurz vor Weihnachten wird am Rand des New Yorker Central Parks eine Joggerin tot aufgefunden. Die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta, untersucht die Leiche der jungen Frau, Toni Darien, die ermordet und vergewaltigt wurde. Bei den Ermittlungen tauchen schnell einige Ungereimtheiten auf. Scarpetta wird persönlich in den Fall verstrickt und gerät in Gefahr.

Die Geschichte ist in Kapitel eingeteilt und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erhält der Leser ein umfassendes Bild über die Ermittlungen und sonstigen Geschehnisse. Außerdem wird die Handlung durch die Wechsel der Blickwinkel lebendig.

Anfangs zieht sich das Buch ein wenig, da mehr auf die Probleme der an den Ermittlungen beteiligten Personen eingegangen wird, als auf den Mordfall selbst. Zum Ende nimmt die Geschichte dann doch an Fahrt auf und wird recht spannend.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 17. Fall der Gerichtsmedizinerin. Man muss die Vorgängerbücher nicht zwingend gelesen haben um der Handlung folgen zu können. Allerdings erleichtert es stellenweise das Verständnis und man ist bereits mit einigen im Buch vorkommenden Personen vertraut, wenn man zumindest ein paar dieser Bücher kennt.

Ich bin ein Scarpetta-Fan und habe schon einige Bücher um die Gerichtsmedizinerin gelesen, von denen mir die meisten gut gefallen haben. Dieses Buch konnte mich allerdings nicht so ganz überzeugen. Die Geschichte ist stellenweise etwas langatmig und es kam eindeutig zu wenig Spannung auf. Eingefleischten Scarpetta-Fans könnte dieses Buch aber dennoch gefallen