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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2018

Solide Romantasy mit ein paar Längen

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist der erste Band einer Romantasy - Trilogie der Autorin Elly Blake. Romantische Fantasy lese ich immer mal wieder gern und hier hat mich direkt die tolle Idee neugierig ...

"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist der erste Band einer Romantasy - Trilogie der Autorin Elly Blake. Romantische Fantasy lese ich immer mal wieder gern und hier hat mich direkt die tolle Idee neugierig gemacht. Ich war sehr gespannt, ob der Inhalt mich überzeugen würde.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Ruby. Ruby ist eine Fireblood und sie besitzt die Gabe mit ihrem Feuer zu heilen oder auch zu zerstören. Fireblood's werden von der Frostblood - Elite des Königreichs zudem gnadenlos gejagt. Eines Tages wird auch Ruby von den königlichen Soldaten aufgespürt und verhaftet.

Aus ihrem Gefängnis befreit, wird sie ausgerechnet von einem jungen Frostblood - Krieger, namens Arcus. Dieser braucht ihre Kraft, um bei einer Rebellion gewinnen zu können, aber Ruby weiß, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen darf. Was Ruby zudem nicht ahnt ist, dass Arcus ein dunkles Geheimnis verbirgt ... Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Elly Blake hat einen flüssig zu lesenden und jugendgerechten Schreibstil, der mir gut gefallen hat. Besonders im ersten Drittel der Geschichte mochte ich die immer wieder auftretenden, bildhaften Beschreibungen und den schönen Weltenentwurf besonders. Im Verlauf der Handlung wurde dies leider ein bisschen weniger, was ich etwas schade fand.

Die Buchidee rund um die Fire - und die Frostbloods war für mich etwas neuartiges, aber die Liebesgeschichte war schon arg vorhersehbar. Ich hatte mir zwar nichts komplett neues erhofft, aber ein bisschen mehr Überraschungen hätten der Story, meiner Meinung nach, sehr gut getan. Was mich ein bisschen gestört hat war, dass ich den Protagonisten ihre Emotionen nicht immer ganz abnehmen konnte. Die Liebe entwickelte sich, in meinen Augen, etwas zu konstruiert und glatt, sodass ich gefühlsmäßig leider nicht ganz dabei war.

Die Ausarbeitung der Charaktere war solide und bei dem Protagonisten Arcus habe ich auch die Hoffnung, dass sein vorhandenes Potenzial, in den Folgebänden, noch weiter ausgebaut werden wird. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Da freue ich mich schon jetzt auf das eine oder andere Wiedersehen in den Folgebänden. Das Ende ist weitestgehend abgeschlossen, aber ein recht offener Handlungsstrang, hat meine Neugier auf den zweiten Teil geweckt.
Positiv:
flüssiger und angenehm leicht zu lesender Schreibstil
schöner Weltenentwurf mit kreativen Fantasyelementen
solide Handlung

Negativ:
die Liebesgeschichte hat mich nicht ganz überzeugen können
* die Handlung ist im Mittelteil oft etwas zäh

"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist ein solider Auftakt, der mich mit einem schönen Weltenentwurf und einer guten Handlung, leider nicht ganz über die eine oder andere zähe Passage hinwegtrösten konnte. Auch wenn es wenig überraschendes gab, hat die Geschichte Potenzial, sodass ich mit dem zweiten Teil noch einen Versuch wagen würde.


Veröffentlicht am 01.02.2019

Tolle Ansätze bei schwächelnder Umsetzung

Agathe
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“Agathe” ist ein Roman der Autorin Anne Cathrine Bomann. Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil der Klappentext ganz nach meinem Geschmack klang. Ich habe mich auf eine besondere und bewegende Geschichte ...

“Agathe” ist ein Roman der Autorin Anne Cathrine Bomann. Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil der Klappentext ganz nach meinem Geschmack klang. Ich habe mich auf eine besondere und bewegende Geschichte gefreut, aber ob ich die auch bekommen habe? Das erfahrt ihr jetzt.
In dieser Geschichte begegnet man als Leser/Leserin einem Psychiater kurz vor dem Ruhestand. Er ist der Protagonist, als welcher er aber nicht namentlich genannt wird. Der Psychiater zählt nur noch die Tage bis zu seinem Ruhestand und ist von seiner Arbeit und den Patienten eher genervt. Doch eine neue Patientin lässt sich nicht abwimmeln – Agathe. Auch für den Psychiater ändern die Gespräche mit Agathe einiges und so scheint es plötzlich die Möglichkeit neuer Freundschaften zu geben und auch neue Zuversicht …

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Anne Cathrine Bomann hat einen flüssigen, aber auch etwas sachlichen Schreibstil, mit dem sie bei vielen Dingen, für meinen Geschmack, zuviel Raum für Interpretationen lässt. Es gibt auch einige langatmige Passagen, die mir nicht gefallen haben, weil Frau Bomann da auf Dinge eingeht, die nichts mit den wirklich wichtigen Inhalten zu tun hatten und die Handlung daher eher zäh wirken liessen. Insgesamt gab es mir zuviel Drumherum, als Momente die auf den Punkt genau das treffen, was bedeutsam ist. Das fand ich echt schade. Die Themen des Buches haben mir gut gefallen und es gibt durchaus Passagen, die zum Nachdenken anregen. Leider fand ich die Umsetzung nicht so berührend, wie ich es mir gewünscht hätte. Mir fehlte es an der Nähe zu den Charakteren und auch an ein bisschen mehr Tiefgang, besonders bei Agathe und dem Protagonisten. Vielleicht lag es mit an der Kürze des Büchleins, aber mir blieben, die Themen, die viel Potenzial hatten leider zu oberflächlich, weshalb alles eher nur angerissen, statt fertig, auf mich wirkte.

“Agathe” ist ein Roman mit Themen, die viel Potenzial bieten. Leider war mir die Umsetzung zu unausgereift und mir fehlte die Tiefe und Nähe zu den Charakteren. Es war eine nett zu lesende, etwas zähe Story, von der ich mir deutlich mehr erhofft hatte!

Meine Bewertung: 2,5 von 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 05.07.2018

Ich hatte mir mehr erhofft ...

Wenn die Sterne Schleier tragen
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Lesegrund:

Dieses Buch hat direkt mein Interesse geweckt, da ich ab und an gerne mal eine schöne Prinzessinnen Geschichte lese. Der Klappentext klang nach einer unterhaltsamen Geschichte und deshalb habe ...

Lesegrund:

Dieses Buch hat direkt mein Interesse geweckt, da ich ab und an gerne mal eine schöne Prinzessinnen Geschichte lese. Der Klappentext klang nach einer unterhaltsamen Geschichte und deshalb habe ich auch direkt mit dem Lesen begonnen.

Handlung:

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Cecilia. Cecilia ist gerade achtzehn, als ihr Vater von ihr verlangt einen ihr völlig fremden Mann zu heiraten. Da tröstet es sie auch nicht, dass es sich um den Kronprinzen von Europa handelt. Widerwillig reist Cecilia gemeinsam mit ihrer Familie zum Königspalast. Cecilia fällt ein Stein vom Herzen, als sie Prinz Noran kennenlernt, denn der 21 jährige ist attraktiv und sehr charmant. Aber da gibt es auch noch Elias, den jüngeren Bruder von Noran, der sie ebenfalls interessiert. Aber damit nicht genug, denn der König ist ungeduldig und ihre Schwester entwickelt eine spürbare Eifersucht auf Cecilia ...

Schreibstil:

Der Schreibstil von Anna Nigra ist sehr einfach gehalten, wodurch sich das Buch problemlos lesen lässt, aber leider auch in dieser Hinsicht nichts außergewöhnliches zu bieten hat. Zudem gibt es ein paar Wiederholungen, die manchmal nur in Worten, aber ab und an auch inhaltlich sind. Das hat mir nicht gefallen.Charaktere:

Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich durchaus solide, aber nicht herausragend. Ich hätte mir bei manchen Charakteren mehr Besonderheiten gewünscht. Insgesamt gibt es doch einige Klischee's. Den attraktiven und lieben Prinzen, die Protagonistin, die nicht in die Ehe gezwungen werden will, aber letztlich nicht die Stärke hat, die ich mir gewünscht hätte und den Rebellen. Richtiges Interesse konnte bei mir keiner der Charaktere wecken, was ich ziemlich schade fand.

Spannung:

Der Aufbau der Geschichte ist über weite Teile der Story spannungsarm. Es ist etwas zäh, die ganzen Passagen über den royalen Alltag zu lesen, vorallem da mich die Inhalte doch ein bisschen zu sehr an die "Selection" Reihe von Kiera Cass erinnerten. Vom Land und den politischen Ränkespielen erfährt man sehr wenig. Ich denke hier hätte es mehr Potenzial gegeben. Ich hätte auch gern mehr über den Weltenentwurf erfahren und letztlich blieben eigentlich alle Fragen offen. In den letzten Abschnitten der Geschichte gibt es einen deutlichen Spannungsanstieg, der mir gut gefallen hat. Leider kam dies sehr spät und endete zudem in dem unvermeidlichen Cliffhanger. In meinen Augen hätte man die Spannung besser strecken können, um gleich zu Beginn mehr Interesse an den Geschehnissen zu wecken. Das war zumindest mein Empfinden.Emotionen:

Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Cecilia erzählt wird, hat man als Leser/Leserin einen guten Einblick in ihre Gedanken - und Gefühlswelt. Das hat mir gut gefallen. Bei den anderen Charakteren hätte ich diesbezüglich gerne etwas mehr erfahren.

"Cecilia - Wenn die Sterne Schleier tragen" konnte mich leider nur bedingt überzeugen. Die Idee fand ich interessant, aber bei der Umsetzung gab es mir zuviele Parallelen zu einer anderen Reihe. Auch die Spannung kam mir leider lange Zeit zu kurz, was auch das spannende Ende nicht ganz aufwiegen konnte.

Meine Bewertung: 2,5 von 5

Veröffentlicht am 29.09.2018

Hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt

Ich komme mit
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“Ich komme mit” ist ein Roman der Autorin Angelika Waldis. Auf dieses Buch bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden, da er für mich nach einer besonderen und tiefgründigen Freundschaftsgeschichte ...

“Ich komme mit” ist ein Roman der Autorin Angelika Waldis. Auf dieses Buch bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden, da er für mich nach einer besonderen und tiefgründigen Freundschaftsgeschichte klang. Daher blieb das Buch auch nicht lange ungelesen.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Vita und Lazy. Vita lebt seit 42 in dem Haus in der Torstraße 6 und ihrem Nachbarn Lazy ist sie das erste Mal begegnet, als er noch ein Junge war. Mittlerweile ist Lazy Student und überglücklich mit seiner Freundin Elsie. Doch leider wehrt die Liebe nicht so lange, wie er gehofft hatte und zudem wird Lazy krank. Eines Tages liest Vita den abgemagerten jungen Mann auf und beschließt ihn wieder aufzupäppeln, wobei eine besondere Freundschaft entsteht. Aber an dem Tag als Lazy seine neuen Blutergebnisse bekommt, stirbt auch ein bisschen die Zuversicht und Lazy beschließt alles hinter sich zu lassen. Kurzentschlossen kommt Vita mit und für die beiden beginnt eine abenteuerliche, letzte Reise …Was hatte ich mich auf diese Geschichte gefreut. Mein erstes Buch aus dem Wunderraum Verlag versprach ja schließlich auch eine schöne, traurige Handlung. Aber ich habe nach wiederholten Kämpfen mit mir selber, ca um die siebzigste Seite aufgegeben und das Buch vorzeitig beendet. Die Leseprobe zeigte bereits, dass der Schreibstil von Angelika Waldis sehr außergewöhnlich ist, aber dieser Auszug ist noch einer von denen, die sich beinahe flüssig lesen lassen. Beim Lesen des Buches stellte sich bei mir leider sehr schnell Ernüchterung ein, was vorwiegend am Schreibstil lag. Die Autorin schreibt teilweise fast schon so, dass es mich an Gedichte erinnert hat, was mir zu Beginn gut gefallen hat. Leider sind die schönen Passagen, in meinen Augen, viel zu selten und der Großteil der Sätze ist völlig abgehakt und oftmals auch ohne Zusammenhang, was ich richtig schade und anstrengend zu lesen fand.
Die Inhalte haben durchaus Potenzial und ich konnte auch den einen oder anderen Satz entdecken, der zum Nachdenken anregt. Aber offengestanden war das leider auch schon das einzige was mir positiv aufgefallen ist. Die Charaktere sind solide ausgearbeitet, aber bis zum dem Punkt, an dem ich das Buch beendet habe konnten mich die Inhalte nur mäßig berühren. Hinzu kam, dass mir oftmals der rote Faden gefehlt hat. Ich hatte häufig den Eindruck, dass die Autorin zwar einen Endpunkt hat, wo sie hinmöchte, mittendrin aber vom hundertsten ins tausendste kommt und dabei auch bei ganz anderen Themen landet. Das machte das Lesen für mich sehr müßig und da ich auch in Sachen Emotionen mehr erwartet habe, habe ich das Buch dann ja zur Seite gelegt. Sehr schade.

“Ich komme mit” konnte mich leider nicht überzeugen. Ich fand den Schreibstil und die Abschweifungen unsagbar anstrengend und da mir bis ca Seite 70 auch die gefühlvollen, tiefgründigen Inhalte zu kurz kamen, habe ich das Buch schweren Herzens abgebrochen.

Meine Bewertung: 2 von 5 ( Nur bis ca Seite 70, wie sich das Buch weiterentwickelt kann ich nicht beurteilen )

Veröffentlicht am 31.07.2018

Ich hatte mir mehr erhofft ...

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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Lesegrund:

Nachdem mich ihre vorige Reihe so gar nicht begeistern konnte habe ich mich entschlossen Audrey Carlan’s neuer Reihe eine Chance zu geben, meinen ersten Eindruck zu revidieren.

Handlung:

In ...

Lesegrund:

Nachdem mich ihre vorige Reihe so gar nicht begeistern konnte habe ich mich entschlossen Audrey Carlan’s neuer Reihe eine Chance zu geben, meinen ersten Eindruck zu revidieren.

Handlung:

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Parker Ellis. Parker wird auch der “Dream Maker” genannt. Gemeinsam mit seinen beiden Partnern Bo Montgomery, dem Love Maker und Royce Sterling, dem Money Maker führt er die legendäre Agentur “International Guy”. Die Agentur bietet ihren Kundinnen ein persönliches Coaching in Sachen Liebe, Leben oder Karriere, je nachdem was die Kundin gerade braucht. Parker’s Devise lautet während der Job’s hochprofessionell zu sein, aber schon die zweite Kundin, die Schauspielerin Skyler, geht ihm mehr unter die Haut, als ihm lieb ist …Schreibstil:

Der Schreibstil von Audrey Carlan ist sehr einfach gehalten und problemlos und flüssig zu lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des Protagonisten Parker und in ein paar Kapiteln aus der Sicht von Skyler, was ich als passend empfunden habe.

Charaktere:

Mit der Ausarbeitung der Charaktere konnte mich die Autorin leider nicht überzeugen. Der einzige Charakter, den ich recht solide fand, war Skyler. Alle anderen Charaktere hatten mir persönlich viel zuviele Klischee’s und leider wenig interessante Facetten. Besonders letzteres hat mich ziemlich enttäuscht.Spannung:

Der Spannungsaspekt hat mich bei diesem Buch wohl am wenigsten überzeugt, was ich echt schade fand. Ich hatte mir von der Handlung ein paar interessante Inhalte versprochen, aber die habe ich leider gar nicht bekommen. Schon nach kurzer Zeit habe ich die Geschichte als überaus zäh und langatmig empfunden. Mit Skyler als Love Interest wurde es minimal besser, aber gute Unterhaltung sieht für mich wirklich anders aus.

Emotionen:

Die Emotionen hat Audrey Carlan recht gut dargestellt, aber aufgrund der vielen Klischee’s und der eher flachen Charaktere konnte mich auch der emotionale Aspekt nicht so packen, wie ich es mir erhofft hatte. Für die weiteren Bände gibt es durchaus das Potenzial einer Steigerung und ich hoffe wirklich, dass diese auch eintritt.

Der Auftakt der “Dream Maker” – Reihe hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Idee hat mir gefallen, aber die Umsetzung war mir viel zu klischeehaft und zu flach. Hier hoffe ich auf eine Steigerung in den Folgebänden!