Cover-Bild Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783846600696
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Renée Ahdieh

Das Mädchen aus Feuer und Sturm

Martina M. Oepping (Übersetzer)

Mariko ist die Tochter eines mächtigen Samurai und kennt ihren Platz im Leben. So klug und erfinderisch sie auch sein mag - über ihre Zukunft entscheiden andere. Als sie erfährt, dass sie den Sohn des Kaisers heiraten soll, nimmt sie ihr Schicksal hin. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit entkommt sie nur knapp einem blutigen Überfall - und nutzt ihre Chance, die Freiheit zu kosten: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen und lernt eine ganz neue Welt kennen. Und sie verliert ihr Herz ... ausgerechnet an den Feind.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2018

Das Mädchen aus Feuer und Sturm - Renée Ahdieh

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Meine Meinung:

'Zorn und Morgenröte' von der Autorin hat mir so unglaublich gut gefallen, dass ich auch dieser Reihe eine Chance geben wollte. Der Klappentext klingt klasse und auch das Cover ist natürlich ...

Meine Meinung:

'Zorn und Morgenröte' von der Autorin hat mir so unglaublich gut gefallen, dass ich auch dieser Reihe eine Chance geben wollte. Der Klappentext klingt klasse und auch das Cover ist natürlich ein absoluter Hingucker. Für mich mit eines der schönsten Cover, die ich bisher gesehen habe.

Leider, leider konnte mich die Geschichte dann nicht so sehr überzeugen wie das Cover, aber fangen wir trotzdem erstmal mit den positiven Dingen an. Das Setting gefällt mir wahnsinnig gut. Es war glaube ich tatsächlich das erste Mal, dass ich etwas gelesen habe, was im asiatischen Raum spielt. Aber das war für mich auch schon fast das Einzige, was mich überzeugt hat.

Am Anfang der Geschichte mochte ich die Protagonistin Mariko sehr gerne, denn sie hat für mich nachvollziehbar gehandelt und sie war mir wirklich sympathisch. Leider hat das nach und nach nachgelassen, da sie als die stärkste Protagonistin überhaupt dargestellt wird und ich von solchen Geschichten einfach genug habe. Für mich macht es dann manchmal den Eindruck, als wenn ich der Protagonistin irgendwie untergestellt wäre und kann mich dann mit dieser Person nicht mehr identifizieren. Und auch ihr Handeln war meiner Meinung nach irgendwann dann doch nicht mehr so durchdacht. Zum Beispiel finde ich es auch sehr merkwürdig, dass vom Clan absolut niemand merkt, dass Mariko eine Frau ist, denn am Anfang des Buches wurde sie noch als außerordentlich weiblich dargestellt. Passt für mich nicht zusammen. Ich kann mir dann kein Bild mehr machen. Auch die Beziehung zu Okami kam mir nicht echt, sondern eher aufgesetzt vor. Letztendlich wurde ich dann leider doch nicht mehr mit Mariko warm.

Ab und zu lesen wir außerdem aus der Sicht von Marikos Bruder Kenshin. Mein Problem hierbei war aber, dass das am Kapitelanfang nicht gekennzeichnet ist und ich dann immer erstmal ein bisschen verwirrt war und mich kurz zurecht finden musste. Sowas stört einfach den Lesefluss.

Der Punkt, der für mich aber am anstrengendsten war, war tatsächlich der Schreibstil. Dieser ist so altmodisch und hoch gestochen, dass mich das dermaßen im Lesefluss beeinträchtigt hat. Ich habe nichts gegen altmodische Schreibstile, aber hier war es dann doch zu viel des Guten. Zwar passt der Schreibstil zum Setting, aber es kamen Wörter vor, die ich noch nie in meinem Leben gehört habe, oder auch Vergleiche und Aussagen mit denen ich einfach nichts anfangen konnte. Ich kann mich nicht erinnern, dass der Schreibstil bei 'Zorn und Morgenröte' auch so war.



Fazit:

Ich habe auf eine spannende, mitreißende Geschichte gehofft, aber oft war für mich kein roter Faden vorhanden. Die Handlung war okay, aber reißt mich nicht vom Hocker. Der Schreibstil hat das alles nur verschlimmert. Dafür ist das Cover ein Traum.

Aufgrund der guten Idee, des tollen Settings und Covers bekommt das Buch trotzdem noch

3 / 5 Glues

Veröffentlicht am 29.10.2018

Manchmal wird man des besseren belehrt

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Nachdem ich die 1001 Nacht Reihe von Renée Ahdieh gelesen hatte und die für sehr fesselnd empfunden habe, war ich natürlich sehr gespannt auf ihr neues Buch. Der Klappentext verspricht wieder eine aufbrausende ...

Nachdem ich die 1001 Nacht Reihe von Renée Ahdieh gelesen hatte und die für sehr fesselnd empfunden habe, war ich natürlich sehr gespannt auf ihr neues Buch. Der Klappentext verspricht wieder eine aufbrausende Protagonistin, die sich voller Inbrunst ihrem Schicksal stellt und alles mögliche versucht für sich selbst einzustehen. Wahnsinnig vielversprechend.

Zu Beginn steht unsere Protagonistin Mariko, die Tochter eines mächtigen Samurai, kurz vor ihrer Vermählung eines für sie auserwählten Mannes. Dem Sohn des Kaisers. Doch Mariko ist eigentlich kein typisches Mädchen und versteht es nicht, warum Frauen immer so bevormundet behandelt werden. Dennoch stellt sie sich ihrem Schicksal. Auf ihrem Weg zum Sohn des Kaisers, wird ihr Geleitzug von Räubern überfallen und alle getötet. Auch Mariko sollte tot sein, doch sie hatte Glück und konnte fliehen. Niemand weiß das die Tochter des Samurai noch am Leben ist. Für Mariko ist das hinnehmen nun zuende. Jetzt stellt sie sich dem Leben und will verkleidet als Mann den Schwarzen Clan, der für den Überfall verantwortlich ist, zur Strecke bringen.

Mal im Ernst, dieser Plot ist doch der wahnsinn oder? Ich habe eine spannende Geschichte erwartet mit vielen Wendungen, genau wie in "Zorn und Morgenröte". Anfangs war es auch noch sehr spannend. Als Leser konnte man richtig mit Mariko mitfühlen. Alle ihre Begleiter sind tot, und dann bekommt sie auch noch mit, das man sie ebenfalls tot sehen will. Verzweifelung überkommt sie, doch trotzdem ist sie so mutig und stellt sich dem Schwarzen Clan, schleust sich sogar bei ihm ein.

Ab da war bei mir allerdings ein knacks drin. Wie sollen da so ein Haufen Männer getäuscht werden. Nur indem sich Mariko ihr Haar abschneidet und ein bisschen dreckig daherkommt? Ich konnte mir das einfach nicht Bildlich vorstellen. Vorher wurde sie in ihrem Schicken Gewand beschrieben, etwas Frauen untypisch im Verhalten, aber im Aussehen hatte ich schon eine Vollfrau vor Augen. Dieser Teil war für mich dann wirklich sehr schwer nachzuvollziehen.

Beim Schwarzen Clan selber kommt Mariko immer wieder an ihre Grenzen. Sie wird behandelt wie ein Mann und muss zum ersten mal mit anpacken. Als sich dann romantische Gefühle bei ihr bemerkbar machen, wird es erst richtig interessant, zumal ich jemand ganz anderen auf dem Schirm hatte, in den sie sich vergucken wird. Mir hat auch sehr gut gefallen, das Mariko selbst merken musste, das ihr Weg und die Sichtweise auf manche Dinge nicht richtig sind. Sie stellt nicht nur den Clan in zweifel, sondern auch sich selbst. Sie lernt eine Menge über Loyalität und das wahre Gesicht ihrer Umgebung.

Wie man schon erkennen kann, haben mich die verschiedenen Charaktere sehr beeindruckt, und auch ihre Geschichten sind sehr gut ausgearbeitet.

Was mich allerdings sehr gestört hat, waren die langen "pausen". Irgendwie hatte ich immer das Gefühl es geht nicht weiter. Der Rote Faden hat mir etwas gefehlt. Manchmal habe ich die Erklärungen auch nicht wirklich verstanden, beziehungsweise nachvollziehen können. Der Schreibstil war dieses mal etwas schwierig. Zwar schon passend zur Zeit und dem Ort der Geschichte, aber trotzdem nicht sehr flüssig.

Ich habe für das Buch fast einen Monat gebraucht um es durchzulesen. Zweimal wurde ich richtgi gepackt und wollte unbedingt weiterlesen, doch so schnell wie das kam, war es leider auch wieder vorbei und ich habe das Buch zur Seite gelegt. Dennoch möchte ich definitiv den zweiten Band lesen, da mir der mega Cliffhanger überhaupt nicht gefallen hat. Das war mir einfach zu krass abgehackt. Positiv für das Geschäft, da ich Band 2 nun brauche, negativ für mich als Leser, da mir beim umblättern fast die Kinnlade aufgeschlagen ist.

Leseempfehlung kann ich für alle geben, die Gefallen an Japanische- Handlungsorte und Geschichte haben und all denen, den es nichts ausmacht wenn viel erzählt wird, was für den Verlauf nicht allzu wichtig ist. Ansonsten ist Spannung, Emotion, Gefühlschaos und sogar etwas Romantik gegeben.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Erfolgsautorin mit weniger überzeugendem neuen Lesestoff

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Cover:
Das Cover finde ich sehr gelungen. Es spricht genau die richtige Zielklasse an mit seinem Stil, auch wenn es nichts über die Geschichte verrät. Ich finde es sehr schön anzusehen und wurde auch dadurch ...

Cover:
Das Cover finde ich sehr gelungen. Es spricht genau die richtige Zielklasse an mit seinem Stil, auch wenn es nichts über die Geschichte verrät. Ich finde es sehr schön anzusehen und wurde auch dadurch neugierig auf die Geschichte, weswegen ich es als sehr gelungen empfinde.

Inhalt:
Marikos Leben wird allein schon durch ihr Dasein bestimmt, doch die kluge junge Frau ist alles andere als gewillt sich dem zu beugen und nutzt die Gunst der Stunde, ihren eigenen Weg zu finden. Dass ihr auf diesem große Gefühle und Intrigen Steine in den Weg legen, hätte sie so nicht gedacht ... Die Leseprobe und damit den Einstieg des Buches fand ich richtig gut. Der Prolog sorgte gleich für Spannung und Neugierde, sodass ich mich nur zu gerne auf Marikos Geschichte stürzte, die für mich sehr vielversprechend klang. Mariko verkleidet sich als Junge, um ihrem Schicksal zu entkommen, was allein schon eine spannende Handlung verspricht. Insgesamt wurde ich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht, muss ich sagen, begeistert aber leider auch nicht. Die Geschichte ist gut. Die Handlung an sich ist gut durchdacht, jedoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass sie ein wenig vor sich hinplätschert. Sie ist nicht unspannend, aber so richtig einen durchweg roten, spannenden Faden fand ich nicht. Zumal manche Wendungen zwar richtig cool gedacht waren, jedoch nicht überraschend kamen, da der Verlauf recht zügig ersichtlich wird. Trotzdem hatte ich Spaß an der Geschichte, weil vereinzelte Situationen und auch die Idee der Geschichte mich doch unterhalten konnte. Es hätte dem Buch jedoch gut getan, in manchen Punkten ins Details zu gehen. Allem voran was die Magie angeht. Der Fanatsyanteil war passend, kam aber viel zu kurz, was für mich maßgeblich war, denn so konnte ich vieles nicht so richtig verstehen. Auch in anderen Punkte konnte ich manches Geschehen nicht so recht nachvollziehen, weil es entweder untypisch war und demnach nicht passte oder die Erklärungen fehlte. Es ist sehr schade, denn die Geschichte ist gut, wurde aber zu oberflächlich umgesetzt.


Charaktere:
Insgesamt fand ich die Charaktere eigentlich am besten an der Geschichte. Mariko fand ich als Protagonistin sehr gut gewählt, denn durch ihre Herkunft fällt ihr das plötzliche Leben außerhalb ihres schönen Hauses alles andere als leicht und sie muss einiges lernen. Auf der anderen Seite scheut sie davor nicht zurück und zeigt sich als mutige junge Frau, die sich von ihrem Herzen leiten lässt, dass vielleicht manchmal schneller ist als der Kopf. Aber gerade das mochte ich an ihr und hat für Spaß an der Geschichte gesorgt. Die ominösen Mitglieder des schwarzen Clans, zu dem Mariko gerät, haben es mir besonders angetan. Ich mochte die verschiedenen Persönlichkeiten und vor allem die geheimnisvollen Anführer wenn man so will fand ich richtig toll! Manche Figuren wie der König beispielsweise und seine Familie blieben zwar etwas blass, aber da wird mit Sicherheit in der Fortsetzung einiges kommen, was ich auch in Ordnung finde. Lediglich mit Marikos Zwillingsbruder Kenshin kam ich nicht so zurecht, weil ich seine Beweggründe und sein Handeln manchmal nicht ganz nachvollziehen konnte. Ansonsten wurde ich in diesem Punkt jedoch überzeugt!

Schreibstil:
Auch vom Schreibstil her bin ich etwas zwiegespalten. Grundsätzlich hat mir der Stil der Autorin gefallen, denn das Buch ließ sich meines Erachtens sehr gut lesen. Jedoch kenne ich die vorherige Dilogie der Autorin und bin vielleicht deswegen enttäuscht, denn dort konnte sie mich sehr begeistern. In ihrem neuen Buch schrieb sie für mich etwas leserunfreundlich. Es gab überraschende Szenenwechsel, was ich prinzipiell gut fand, jedoch wurde in den Szenen entweder zu langatmig und gegen Ende zu überhastet geschrieben. Es fehlte an vielen Stellen an Erklärungen, um sowohl über die Personen als auch das Geschehen den Überblick zu behalten. Man konnte sich durch ihre Beschreibungen jedoch durchaus ein Bild des Geschehens machen, nur nachvollziehen konnte ich es oft nicht. Was ich an den Wechseln jedoch sehr gut fand, waren die gewählten Perspektiven, die teilweise sehr überraschend waren und meine Neugierde doch schon anfachten, was die Hintergründe von allem angeht.

Fazit:
Insgesamt fand ich die Geschichte gut. Ich wurde unterhalten und die Idee war alles andere als schlecht. Jedoch war mir die Umsetzung in einigen Punkten zu oberflächlich und schwach, weswegen ich einiges nicht nachvollziehen konnte, was einfach nur schade war. Ich kann es nur teilweise empfehlen, denn wie gesagt: Eigentlich ist es cool, aber in der Umsetzung alles andere als perfekt gelungen.

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Veröffentlicht am 01.10.2018

Ein guter Start aber schwaches Ende

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Buchinfos:

Buch: 416 Seiten
Autorin: Renée Ahdieh
Verlag:
Hardcover: One Verlag
E-Book: Bastei Entertainment Verlag



Die "Flame in the Mist" Reihe:
1. Band: Das Mädchen aus Feuer und Sturm
2. Band: ...

Buchinfos:

Buch: 416 Seiten
Autorin: Renée Ahdieh
Verlag:
Hardcover: One Verlag
E-Book: Bastei Entertainment Verlag



Die "Flame in the Mist" Reihe:
1. Band: Das Mädchen aus Feuer und Sturm
2. Band: Smoke in the Sun (Deutsche Erscheinung Termin ??.??.????)







Klapptext:

Eine Mädchen, dazu bestimmt, des Kaisers Sohn zu heiraten. Eine Junge, der den Glauben an das Gute in seinem Herzen begraben hat. Eine große Liebe, die alles verändern kann. Mariko, Tochter eines hochrangigen Samurai, weiß, dass sie ihre Zukunft nicht selbst bestimmen darf. Sie ist klug udn erfinderisch, aber eben ein Mädchen. Mit 17 wird sie dem Sohn des Kaisers versprochen. Doch auf dem Weg zu ihrer Hochzeit wird ihr Geleitzug vom berüchtigten Schwarzen Klan vernichtet. Mariko überlebt als Einzige und nutzt ihre Chance, dem vorgegebenen Pfad zu entkommen! Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich unter die Banditen. Zum ersten Mal in ihrem Leben erntet sie Anerkennung. Und sie verliert ihr Herz - ausgerechnet an den Feind ...

Quelle: Bastei Entertainment



Meine Meinung:

Ich habe das E-Book in Rahmen eine Leserunde auf Lesejury gelesen. Ich bin schon begeistert von der Buch Story her. Die Handlung geht Größe Teil um die Mariko. Sie soll von ihrem Vater aus 2. Prinzen von den Kaiser heiraten. Sie und ihre Leibwächter werden auf den Weg überfallen. Mariko konnte zur Glück fliehen. Die Mariko schwört auf Rache. Sie möchte selbst herausfinden. Wer sie überfallen hat und warum. Sie lernt auch wie man auf den Land und wie normale Leute den Alltag durch lebt. Sie hat auch einen starken Willen.

Es gibt von Mariko Zwillingsbruder Kenshin ein paar Sichtweisen. Kenshin ein berühmter Kämpfer in diese Region. Er sucht nach seiner Schwester. Er macht sich großer Sorgen um ihr. Aber er weiß das sich durch kämpfen kann. Kenshin ist das gegenteil wie seine Schwester. Er denkt erst nach, danach handelt er dann. Ich finde das er auch ein bisschen naiv ist.

Die Schreibweise von Renée Ahdieh ist schon in Ordnung wenn man länger liest. Der Anfang hat schon gut begonnen. Die Spannung in der Mitte fast greifen da. Aber das Ende kann überhaupt ein Ende nennen. Ich war sehr enttäuscht das es keine Richtiges Showdown gab. Wenn es Chliffhanger habe ihr nichts dagegen. Aber das habe ich auch nicht so groß gemerkt.

Großteils bin ich mit der Handlung zufrieden. Aber wenn kein richtige Ende da ist. Ist schon ein bisschen blöd. Und am Ende des Buches ist die Handlung etwas zu sprunghaft ist findet ich. Oder vielleicht bin ich Schreibweise der Autorin nicht gewöhnt.

Trotzdem würde ich folgenden Band sehr gerne lesen. Ich möchte gerne wissen wie die Handlung ausgeht.



Mein Fazit:

Das Buch hat ein guter Anfang aber leider ein schwaches Ende. Obwohl die Geschichte sehr viel Potenzial hat.

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Veröffentlicht am 30.09.2018

War mir zu wenig "Ahdieh"

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Renée Ahdieh kenne ich – vermutlich wie die meisten Leser – von ihrer „1001 Nacht“-Reihe rund um die mutige Shahrzad, die es schafft, den skrupellosen Chalid zu bändigen und das Königreich auf ihre eigene ...

Renée Ahdieh kenne ich – vermutlich wie die meisten Leser – von ihrer „1001 Nacht“-Reihe rund um die mutige Shahrzad, die es schafft, den skrupellosen Chalid zu bändigen und das Königreich auf ihre eigene Weise zu retten. Während „Zorn und Morgenröte“ eines meiner Highlights war, hat mir „Rache und Rosenblüte“ nicht mehr ganz so gut gefallen – trotzdem hat die Autorin mich so sehr beeindrucken können, dass ich sehnsüchtig auf ihre Neuerscheinung gewartet habe. „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ nimmt zwar leider nicht das Orientalische in den Fokus – so wie ich es mir gewünscht hätte –, aber auch die japanische Welt lädt als Buch zum Verweilen ein. Obwohl (oder gerade weil) ich so große Hoffnung in dieses neue Buch von Renée Ahdieh gelegt habe, hat mich die Umsetzung leider enttäuscht.

Mein Hauptproblem mit diesem Buch war, dass es mich nicht gepackt hat und mich nicht begeistern konnte. Zugegebenermaßen bietet die Geschichte einige tolle Plottwists, die die Autorin gut aufgegriffen und umgesetzt hat. Die Buchidee finde ich nach wie vor spannend und ich hätte mir gut vorstellen können, dass mich „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ würde mitreißen können. Meiner Meinung nach plätschert der Plot einfach viel zu langsam vor sich hin und ich hatte stellenweise das Gefühl, dass Seite um Seite vergeht, aber nichts passiert. Für mich lässt sich der Inhalt des Buches sogar in einem Satz zusammenfassen: Mariko wird auf der Reise zu ihrem Verlobten angegriffen, sie möchte herausfinden, wer die Angreifer waren, sie hat einen Verdacht, schließt sich dem Schwarzen Clan an und wird dort ein Lehrling, um die Wahrheit herauszufinden. Natürlich ist dieses Buch nicht ganz so einfach und lieblos geschrieben, wie es jetzt dargestellt wird. Es gibt ein paar sehr schöne und spannende Szenen sowie Stellen, an denen ich lachen musste, weil die Autorin damit meinen Humor getroffen hat. Auch die integrierte Liebesgeschichte fand ich ganz süß und hat die doch eher düstere Stimmung aufgelockert. Zudem passt der Schluss nicht ganz zu der vor sich hin plätschernden Geschichte, denn dort überschlagen sich die Ereignisse, so dass mir das letzte Drittel des Buches doch recht gut gefallen hat und kein Reinfall für mich war. Ich bin von Renée Ahdieh nur besseres gewohnt: Spannende und fesselnde Geschichten, die mich dazu bringen, die Nacht durchlesen zu wollen. Bei „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hatte ich dieses Gefühl nicht mal ansatzweise.

Ein positiver Punkt, den ich gerne hervorheben möchte, war für mich die Ausarbeitung der Charaktere sowie deren Entwicklung und Geheimnisse. Mariko hat mir als Hauptfigur gut gefallen, auch wenn ich ein wenig gebraucht habe, um mit ihr warm zu werden. Sie ist nicht von Anfang an das taffe Mädchen, das sich überall durchzusetzen weiß und plötzlich alles kann, obwohl sie behütet aufgewachsen ist. Sie ist auch mal tollpatschig und macht Fehler, an anderer Stelle ist sie dafür mutig und stark. Die Balance dessen hat mich dazu gebracht, Mariko zu mögen und zu wünschen, dass sie die Täter findet, die sie und ihre Mitreisenden überfallen haben. Auch der Schwarze Clan war durchweg interessant gestaltet. Die Männer haben etwas Faszinierendes an sich und gerade Ranmaru als Oberhaupt und der Kämpfer Okami sind in dieser Geschichte bemerkenswert vielseitig ausgearbeitet. Mariko hat definitiv ihren „Spaß“ mit ihnen, muss sich immer wieder beweisen und erarbeitet nur sehr langsam und mühsam ihren Respekt. Allerdings hätte ich gerne mehr über den Schwarzen Clan erfahren. Die Truppe ist natürlich deswegen um so interessanter, je weniger man über sie weiß, aber ich hätte trotzdem gerne mehr Informationen – entweder über den Clan an sich oder die einzelnen Mitglieder – erhalten.

Vermisst habe ich die tollen Beschreibungen der Autorin. Während sie mir in ihrer vorherigen Dilogie geradezu mühelos das orientalische Feeling nähergebracht hat, hat sie es bei ihrem neuen Buch nicht so spielend geschafft. Ich mag Renée Ahdiehs Schreibstil weiterhin sehr gerne, keine Frage, aber sie macht in ihrem Buch mehrfach die Andeutung von Magie, was aber in der Handlung kaum eine Rolle spielt. Gerne hätte ich auch mehr von der japanischen Kultur erfahren. Ich bin in Bezug auf Japan eine totale Niete, weswegen ich – genau wie bei „Der Zorn und Morgenröte“ – auf tolle Beschreibungen und das allgemeine Gefühl für die Welt gehofft habe. Dieses Mal hat sie mich nur schwer einfangen können.

Ich habe keine Ahnung, wie die Autorin es geschafft hat, aber obwohl „Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ für mich nur absoluter Durchschnitt war und das Buch durch die hohen Erwartungen enorm gelitten hat, möchte ich auch den zweiten Band noch lesen. Das Ende ist voller Geheimnisse und vorstellbaren Handlungssträngen, dass ich mich doch tatsächlich auf den Fortsetzungsband freue. Und wer weiß? Vielleicht wird mich ja der zweite Teil mehr überzeugen können und dynamischer sowie „Ahdieh“-mäßiger aufgebaut sein. Ich hoffe es zumindest sehr.


Fazit
„Das Mädchen aus Feuer und Sturm“ hat mich leider nicht überzeugen können, auch wenn das Buch gute Ansätze hat und mit den Charakteren sowie der Buchidee hätte glänzen können. Die Umsetzung von Renée Ahdieh fand ich leider nur okay und das hat mich sehr enttäuscht, da ich weiß, dass die Autorin mich hätte besser einfangen können. Deswegen habe ich auch lange zwischen 2,5 und 3 Sternen geschwankt, mich aber aufgrund der Plotidee und des Cliffhangers für 3 Sterne entschieden. Ich persönlich hoffe, dass der zweite Band die Reihe für mich retten wird, denn ich bin nach wie vor gespannt, was es mit dem Schwarzen Clan und dem Kaiserhof auf sich hat.

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