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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2016

Lerne dich und deine Mitmenschen durch die Weisheit der Alten besser kennen

Denken heilt!
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In der heutigen schnelllebigen Zeit geraten immer mehr Menschen durch Umwelteinflüsse und Verlust ihres ureigenen Lebensgefühls aus ihrer Bahn, werden seelisch krank und benötigen Hilfe durch Dritte. Dieses ...

In der heutigen schnelllebigen Zeit geraten immer mehr Menschen durch Umwelteinflüsse und Verlust ihres ureigenen Lebensgefühls aus ihrer Bahn, werden seelisch krank und benötigen Hilfe durch Dritte. Dieses Buch hilft uns, diese Personen und sich selber zu verstehen und gibt Denkanstöße, wie solche Situationen verhindert oder geheilt werden können.

In verschieden sehr interessanten Themenabschnitten wie zum Beispiel :

Überlastung, Überforderung und Ängste,
Zorn, Ärger, Wut und Hass,
Sorgen und Kummer,
Leidenschaften,
Trauer
Neid, Eifersucht Missgunst und Schadenfreude
Gier
und noch viele weitere

fasst der Autor viele Weisheiten alter Philosophen gut verständlich zusammen und bietet dem Leser zahlreiche Anregungen und Denkanstöße für sich selber. Ich konnte für mich einige interessante Ansätze aus dem Buch mitnehmen und werde es auch in meinem Bekanntenkreis weiterempfehlen.

„Denken Heilt!“ ist kein leicht und flüssig zu lesendes Buch. Man braucht hierfür Ruhe und Muße sich auf diese Weisheiten einzulassen und wird mit ungeheurer Lebenserfahrung belohnt.

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und vergebe hierfür 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwei Schicksale verändern das Leben

DIE WAHRHEIT
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Wenn eine Frau ihren Typ verändert und sich die Haare abschneiden lässt sagt man oft „Da ist ein neuer Mann im Spiel“.

Sarah Petersens Mann Philipp ist auf dem Weg zu einer Geschäftsreise nach Südamerika ...

Wenn eine Frau ihren Typ verändert und sich die Haare abschneiden lässt sagt man oft „Da ist ein neuer Mann im Spiel“.

Sarah Petersens Mann Philipp ist auf dem Weg zu einer Geschäftsreise nach Südamerika vor sieben Jahren spurlos verschwunden und lässt sie mit Ihrem gerade mal einjährigen Sohn alleine zurück. Sie sucht und forscht nach Gründen und will es nicht wahrhaben, dass er tot sein kann.
Langsam versucht sie sich wieder ein normales Leben aufzubauen, in dem vielleicht auch ein anderer Mann wieder einen Platz neben ihr haben kann. Doch dann passiert das Unmögliche: sie erhält einen Anruf vom Auswärtigen Amt, dass ihr Mann noch lebt und auf dem Weg nach Hause zu ihr ist.
Zwiegespalten und freudig holt sie ihn am Hamburger Flughafen ab und steht für sie einem völlig fremden Mann gegenüber. Was soll sie machen? Keiner will ihr das glauben!

„Die Wahrheit“ ist ein spannender Psychothriller, der in zwei verschieden Erzählsträngen geschrieben wurde. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, hatte mir aber zwischendurch schon mal zu viele ausschmückende Worte in so mancher Szene.
Zum einen erfahren wir durch Sarahs Gefühle und Gedanken, die viel von ihrer Vergangenheit geprägt sind, von ihrer Liebe zur Philipp und später auch von ihrer Unsicherheit, Zweifeln, Ängste, Schmerz, Verdrängung und Selbstvorwürfen.
Im zweiten Erzählstrang bringt uns „Der Fremde“, der abgebrüht und auf den ersten Blick gefühllos daher kommt, seine Sicht der Dinge näher. Dieser Part ist geprägt durch Rache, Zweifel und der Frage: „Was führt er im Schilde?“
Ganz langsam verwebt die Autorin die zwei Geschichten zusammen und macht den Leser mit dem Ende erst mal stutzig. Damit habe ich nicht gerechnet.

Melanie Raabe hat mich mit ihrem Buch „Die Wahrheit“ gut unterhalten und einen bedrückenden und nachdenklichen Eindruck bei mir hinterlassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe und Schmerz kann Barrieren überwinden

Zurück ins Leben geliebt
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Was ist nur mit Miles passiert, dass er nicht mehr lieben kann oder will?
Ist es Schicksal, dass er durch seinen besten Freund deren Schwester Tate kennenlernt?
Kann eine neue Liebe beginnen?

„Zurück ...

Was ist nur mit Miles passiert, dass er nicht mehr lieben kann oder will?
Ist es Schicksal, dass er durch seinen besten Freund deren Schwester Tate kennenlernt?
Kann eine neue Liebe beginnen?

„Zurück ins Leben geliebt“ ist ein unterhaltsamer, gefühlsbetonter und teils bedrückender Roman, der von zwei großen zeitlich unterschiedlichen Liebesgeschichten erzählt. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und abwechslungsreich durch die immer wieder wechselnden Erzählstränge von Tate und Miles. Ich musste mich zuerst einmal an die zentrierten Textstellen gewöhnen, die Miles Gefühle und Gedanken darstellen. Ich hätte es als angenehmer zum Lesen gefunden, dies in einem anderen Schriftbild und normalem Blocksatz darzustellen.

Alles fängt damit an, dass Tate zu ihrem Bruder Corbin in ein großes, supermodernes Appartementhaus zieht, weil sie einen Studienplatz und Arbeit in San Franzisco bekommen hat.
Dort lernt sie Miles, den besten Freund ihres Bruders kennen und es fängt zwischen beiden an zu knistern. Doch Miles hat ein schlimmes Geheimnis zu verbergen, das gefühlmäßig als Hindernis zwischen ihnen steht. Es wartet auf den Leser ein auf und ab in dieser Beziehung.

Der zweite zeitlich zurückliegende Erzählstrang schildert uns von der ersten großen Liebe zwischen Rachel und Miles, bei der irgendetwas Dramatisches passiert sein muss. Die Autorin hat sich zur Steigerung der Spannung die Aufklärung bis fast zum Schluss aufbewahrt. Hier war ich schon ganz erschüttert und konnte alles mitfühlen.

Hat die Liebe zwischen Tate und Miles trotzdem eine Chance? Auf das Ende dieser Geschichte hat man hin gefiebert und mitgelitten.

„Zurück ins Leben geliebt“ war mein erstes Buch von Collen Hoover, dass ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte. Es hat mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Skrupellose Welt der Reichen und Mächtigen

Schattenkiller
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Das Schicksal schlägt zu, als der Journalist Wolf Schneider auf dem Friedenskongress in Stuttgart den Physiker Leonard Weinberger kennenlernt. Nie hätte er damit gerechnet, dass kurze Zeit später nichts ...

Das Schicksal schlägt zu, als der Journalist Wolf Schneider auf dem Friedenskongress in Stuttgart den Physiker Leonard Weinberger kennenlernt. Nie hätte er damit gerechnet, dass kurze Zeit später nichts mehr in seinem Leben so ist wie früher und es nur noch bestimmt wird von dem Wunsch nach Rache , Geld und Flucht vor zwei Auftragskillern.
Schattenkiller ist das erste Buch einer Krimi/Thriller Trilogie von Michael Gerwien. Erzählt wird über die skrupellose Welt der Reichen und Mächtigen in einem spannenden Schreibstil und kurzen Kapiteln. Am Anfang muss man sich erst einmal daran gewöhnen, aber im weiteren Verlauf des Buches erhöht es die Dramatik und Spannung.

Auslöser für eine Verfolgungsjagd und viele Morde ist das Ziel nach Profit und der Macht, an die Pläne zum Bau einer neuartigen Laserkanone zu kommen, die der Physiker Leonard Weinberger entwickelt hat. In weiser Voraussicht hat er diese im Falle seines Todes dem Journalisten Wolf Schneider ohne dessen Wissen zukommen lassen. Arthur Smith setzt alle Hebel und Geld in Bewegung um an diese Papiere zu gelangen und engagiert dafür einen Auftragskiller, der Wolfs Leben aus den Angeln hebt. Bei seiner Flucht verliert er seine Frau Rebekka und seinen besten Freund. Verfolgt von der Polizei und mittlerweile zwei Auftragskillern entwickelt er sich langsam ebenso zu einem brutalen und skrupellosen Menschen. Immer wieder werden vom Autor neue Personen ins Geschehen mit eingeflochten und erhöhen dadurch die Aufmerksamkeit des Lesers und Spannung des Buches. Mit vielen offenen Erzählsträngen wird die Erwartung auf die Fortsetzung des Krimis gesteigert.

Der erste Teil der Trilogie von Michael Gerwien hat mir gut gefallen, sodass ich schon neugierig auf die weiteren Folgen bin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unterhaltsame Geschichte über die Bediensteten im Hause Longbourn

Im Hause Longbourn
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„Im Hause Longbourn“ erzählt uns über das Leben der Bediensteten bei der Familie Bennet, die wir aus dem Roman von Jane Austen „Stolz und Vorurteil“ kennen.
Die Haushälterin Mrs. Hill wacht fürsorglich ...

„Im Hause Longbourn“ erzählt uns über das Leben der Bediensteten bei der Familie Bennet, die wir aus dem Roman von Jane Austen „Stolz und Vorurteil“ kennen.
Die Haushälterin Mrs. Hill wacht fürsorglich und streng über das Hauspersonal , als wenn es ihre eigene Familie wäre. Jeder muss unter ihrer Aufsicht geflissentlich alle Arbeiten gut erledigen und erhält dadurch die Anerkennung der Familie Bennet. Aus einer Zweckgemeinschaft heraus heiratet Sie den am anderen Geschlecht interessierten Mr. Hill. Die erwachsene Sarah und die zwölfjährige Polly, Mrs Hills Hilfen, machen ihre ersten Erfahrungen mit der Liebe, Polly leider auch mit unsittlichen Annäherungen des Offiziers Wikham. Hinzu kommt James Smith, der neue zusätzliche Butler und Junge für schwere Arbeiten im Stall und Haus, der ein Geheimnis verbirgt.

Jo Baker hat ein unterhaltsames Buch über die Lebensgeschichten der Bediensteten im Hause Longbourn geschaffen, bei dem sie auch nicht vergißt, immer mal wieder uns bekannte Szenen aus dem Buch von Jane Austen „ Stolz und Vorurteil“ mit einzuflechten.
In einem flüssigen, harmonischen Schreibstil stellt sie uns die einzelnen Personen vor und läßt uns an deren Schicksalen im 19. Jahrhundert teilnehmen. Diese Themen sind auch zur heutigen Zeit immer noch aktuell, ob es die Arbeitgeber/Arbeitnehmerbeziehungen mit unerwünschten Schwangerschaften, gleichgeschlechtliche Gesinnungen, unsittliche Annäherungen von Männern an jüngere Mädchen oder Flucht vor der Vergangenheit ist. Was Jo Baker in den ersten zwei Dritteln sehr ausführlich beschreibt, versucht sie im letzten Drittel dann durch schnelle Abhandlungen zu Ende zu bringen. Sarah findet ihre große Liebe James wieder und kehrt mit ihm zurück zum Hause Longbourn. Nach dem Tod von Mr. Hill und der älter werdenden Mrs Hill kann der Leser sich die Zukunft der beiden als weitere Bedienstete gut vorstellen. James Vergangenheit bei den Soldaten( von Seite 302 bis 348) war überflüssig, da die Erlebnisse durch Hinweise in den ersten Abschnitten schon ersichtlich waren.
Ich habe mich trotz, dass das Buch ohne große Höhen und Tiefen erzählt wurde, gut unterhalten gefühlt. Mir fehlte nur noch ein bißchen mehr Gefühl und Spannung. Ich war mehr außenstehender als miterlebender Leser.