Cover-Bild Enkeltrick
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 474
  • Ersterscheinung: 08.08.2018
  • ISBN: 9783839223307
Astrid Plötner

Enkeltrick

Kriminalroman
Band 2 der Reihe "Kommissare Graf und Teubner"
Im westfälischen Unna wird bei einer polizeilichen Befragung ein Mann mit der Waffe von Hauptkommissar Max Teubner erschossen. Von Teubner fehlt nach der Tat jede Spur. Erste Recherchen ergeben, dass er das Mordopfer aus seinen Dienstjahren in Köln kannte. Damals brachte er zahlreiche Mitglieder der Enkeltrickmafia ins Gefängnis. Ist er jetzt in deren Fänge geraten? Für das Team um Hauptkommissarin Maike Graf beginnen dramatische Ermittlungen, die sie bis nach Köln führen. Von Teubner gibt es weiterhin kein Lebenszeichen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2018

Max Teubners persönlichster Fall

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„Enkeltrick“ von Astrid Plötner, dem zweiten Fall von Hauptkommissarin Maike Graf und ihrem Kollegen Max Teubner, der 2018 im renommierten Gmeiner Verlag erschienen ist, liegt das Thema der alternden Gesellschaft ...

„Enkeltrick“ von Astrid Plötner, dem zweiten Fall von Hauptkommissarin Maike Graf und ihrem Kollegen Max Teubner, der 2018 im renommierten Gmeiner Verlag erschienen ist, liegt das Thema der alternden Gesellschaft zugrunde. Viele Menschen werden hilfsbedürftiger und vereinsamen. Die sozialen Kontakte werden oft nach dem Tod eines Ehepartner noch seltener. Häufig wohnen Kinder und Enkel weit entfernt und melden sich nur noch sporadisch. So entsteht ein ideales Umfeld für Trickbetrüger.

Die Autorin zeigt jedoch in diesem spannenden Krimi eine noch viel größere Dimension. Es geht um Hintermänner und bandenmäßige Strukturen, häufig sind es Clans, der organisierten Kriminalität. Sie hat viel und sehr gut zu diesem Thema recherchiert und es gibt in der hier erzählten Geschichte einige Parallelen zu tatsächlichen Ereignissen.

Die komplexe Handlung, die sie sich ausgedacht hat, spielt in der Gegend um Unna. Max Teubner, der hier seit fünf Jahren bei der Polizei arbeitet, wird bei einem Polizeieinsatz von seiner Vergangenheit eingeholt. Niemand von seinen Kollegen kannte den Grund seiner Versetzung aus Dortmund. Mit seiner Dienstwaffe wird ein Mann erschossen und er bleibt verschwunden.

Hält er sich versteckt oder wurde er entführt? Was verbindet ihn mit Paula, die einst in der Enkeltrick-Mafia tätig war? Lebt ihre kriminelle Vergangenheit wieder auf oder ist sie erneut in die Fänge des Clans geraten? Mit der Person von Paula entwirft Astrid Plötner einen psychologisch interessanten Charakter. Der Leser lernt sie als Opfer und Täterin kennen. Es ist spannend sie und ihr Verhalten zu beobachten und zu analysieren.

Maike Graf und ihr Kollege Reinders versuchen mehr zu erfahren. Sie stehen unter enormen Zeitdruck, was durch die datierten Hauptabschnitte verdeutlicht wird.

Aufgelockert wird die angespannte Arbeit der Polizei, durch reichhaltige Informationen zum Privatleben der Ermittler und der Opfer. Ein buntes Kaleidoskop von gut geschilderten und authentischen Charakteren lernt der Leser kennen. Ich konnte mir jeden sehr gut vorstellen.

Zur gleichen Zeit, als die Polizisten versuchen den Mord aufzuklären und ihren Kollegen zu finden, lebt die Enkeltrickmasche wieder auf und es verschwinden noch nicht einmal vermisste Personen. Maike Graf hat jedoch ein untrügliches Bauchgefühl und in einer gewagten Aktion kann sie den Schlüssel zur Lösung finden.

Der Krimi endet mit einem dramatischen Finale, das an Hochspannung nichts zu wünschen übrig lässt. Das Ende ist in sich absolut stimmig und schlüssig.

Mit „Enkeltrick “ ist Astrid Plötner eine außergewöhnliche und spannende Geschichte gelungen, die aber auch nachdenklich macht. Aus meiner Sicht ist der Krimi eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich auf weitere Fälle der Unnaer Ermittlerteams.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Enkeltrick

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Zu Beginn des Buches lerne ich Kommissar Max Teubner kennen, der bei einer Razzia gegen die "Enkeltrick-Mafia" dabei war. Eine Verhaftung schlug fehl und die Flüchtenden sind bei der Verfolgungsjagd tödlich ...

Zu Beginn des Buches lerne ich Kommissar Max Teubner kennen, der bei einer Razzia gegen die "Enkeltrick-Mafia" dabei war. Eine Verhaftung schlug fehl und die Flüchtenden sind bei der Verfolgungsjagd tödlich verunglückt. Kommissar Teubner hat die Einheit danach verlassen.

Im 2. Teil lerne ich Paula kennen, sie erzählt von ihrem Leben mit ihrer Familie: Von Cousins und von ihrem Onkel, dem Familienoberhaupt. Und sie ist seit Jahren auf der Flucht vor ihrer Familie, sie hat ihr Aussehen verändert und ist in eine fremde Stadt gezogen und lebt dort sehr zurückgezogen, nur mit ihrem Hund. Aber ihre Familie hat blutige Rache an ihr geschworen - und sie haben sie gefunden.

Nach dem Bericht über die Verfolgungsjagd hat mich die Geschichte über Paula anfangs etwas verwirrt. Gleichzeitig wurde ich auch sehr neugierig, was mir Paula erzählen will und schnell wird mir klar, dass Paula ein Mitglied der oben erwähnten Familie war: Der Enkeltrick-Mafia.. Die Verbindung erkenne ich schnell und ich bin für die spannende Geschichte Feuer und Flamme,.
Die Geschichte ist für mich schlüssig und nachvollziehbar und sie wird sehr gut erzählt. Ich bin sehr schnell in der Geschichte drin und kann das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Fesselnde Ermittlungen zur Enkeltrick-Mafia

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INHALT
Im westfälischen Unna wird bei einer polizeilichen Befragung ein Mann mit der Waffe von Hauptkommissar Max Teubner erschossen. Von Teubner fehlt nach der Tat jede Spur. Erste Recherchen ergeben, ...

INHALT
Im westfälischen Unna wird bei einer polizeilichen Befragung ein Mann mit der Waffe von Hauptkommissar Max Teubner erschossen. Von Teubner fehlt nach der Tat jede Spur. Erste Recherchen ergeben, dass er das Mordopfer aus seinen Dienstjahren in Köln kannte. Damals brachte er zahlreiche Mitglieder der Enkeltrickmafia ins Gefängnis. Ist er jetzt in deren Fänge geraten? Für das Team um Hauptkommissarin Maike Graf beginnen dramatische Ermittlungen, die sie bis nach Köln führen. Von Teubner gibt es weiterhin kein Lebenszeichen …
(Quelle: Klappentext Gmeiner)
MEINE MEINUNG
Mit ihrem neuen Krimi „Enkeltrick“ hat die Autorin Astrid Plötner einen äußerst packenden zweiten Fall rund um das Team von Hauptkommissar Max Teubner und seiner Kollegin Maike Graf vorgelegt, der auch ohne Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband problemlos gelesen werden kann.
Mit dem sehr aussagekräftigen Cover, das ein altmodisches orangefarbenes Festnetztelefon auf einem Häkeldeckchen und einen kitschigen Holzengelkopf auf grauer Strukturtapete zeigt, wird der Leser bereits auf die Hintergrundgeschichte dieses Romans eingestimmt. Hierin erhält man sehr umfassende Einblicke in die Vorgehensweise geschickter Trickbetrüger, denen es mit dem sogenannten Enkeltrick immer wieder gelingt, gutgläubige Senioren um ihr gesamtes Erspartes zu bringen, indem sie sich als nahe Verwandte ausgeben, die dringend Geld benötigen.
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, ihr gut recherchiertes Hintergrundwissen zu dieser äußerst aktuellen Thematik sehr anschaulich in ihre fesselnde Kriminalhandlung einzubinden und den Leser für diese Betrugsmasche zu sensibilisieren.
Äußerst verwirrend und mysteriös lässt sich der aktuelle Fall für das Unnaer Team an, denn nach einer schiefgelaufenen Routinebefragung findet man in einer Wohnung einen unbekannten Toten und einen bewusstlosen Kollegen vor, während von dem befragten Opfer eines Überfalls Paula Horvath und Polizeikommissar Max Teubner jede Spur fehlt. Hauptkommissarin Maike Graf und das Team der Mordkommission aus Dortmund stehen vor einem Rätsel und ermitteln in alle Richtungen. Schon bald wird klar, dass Teubner vor einigen Jahren maßgeblich an der Zerschlagung eines Clans der Enkeltrick-Mafia in Köln beteiligt war, zu dem auch die ebenfalls verschwundene Paula Horvath gehörte. Ein packender Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn es ist unklar, ob sich Teubner in den Fängen der Mafia befindet oder er eventuell sogar die Seiten gewechselt hat. Mit diesem fesselnden Ausgangsszenario und ihrem lebendigen, mitreißenden Erzählstil gelingt es der Autorin mühelos, uns in die äußerst vielschichtige Geschichte hinein zu ziehen.
Zudem ist die Kriminalhandlung mit verschiedenen Handlungssträngen sehr komplex und abwechslungsreich angelegt, und die stetigen Perspektivwechsel sorgen für eine stetige Steigerung der Spannung. Für zusätzlichen Nervenkitzel sorgt die Tatsache, dass der Leser oftmals mehr Einblicke in die parallel laufenden Geschehnisse hat und einen Wissensvorsprung gegenüber den mit ihren Mutmaßungen allein gelassenen Hauptfiguren besitzt. Dennoch gelingt es Plötner hervorragend, uns so manches Mal auf falsche Fährten zu locken und für einige Verwirrung beim Miträtseln zu sorgen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge wurde die Spannung immer weiter gesteigert und gipfelte schließlich in einem packenden Showdown. Die Auflösung des interessanten Falls und die Erläuterung der Beweggründe waren in sich schlüssig und nachvollziehbar, so dass am Ende keine Fragen offen blieben.
Sehr spannend und unterhaltend fand ich die eine gelungene Mischung aus realistisch dargestellter Ermittlungsarbeit mit gut recherchierten Details, actionreichen Elementen und der richtigen Portion Privatleben der Ermittler dargestellt.
Sehr differenziert und lebensnah sind durchweg die Charaktere in diesem Krimi ausgearbeitet. Durch ihre besonderen Eigenheiten und gewissen Schwächen bekommen die Figuren eine besondere Tiefe und wirken auf mich sehr authentisch. Vor allem der vielschichtige Charakter von Paula Horvath , die wir sowohl in der Opfer- als auch in der Täterrolle erleben, ist sehr gelungen. Ihre Figur hinterlässt zwiespältige Gefühle beim Leser, da man einerseits Mitleid mit ihr hat und andererseits ihr skrupelloses, fragwürdiges Verhalten nur missbilligen kann.
Auch die verschiedenen Schauplätze im westfälischen Unna und Umgebung sind sehr anschaulich und kenntnisreich eingefangen und verleihen dem Krimi ein nettes Lokalkolorit.
Schön, dass man sich auf ein Wiedersehen mit einem interessanten dritten Fall und dem sympathischen Unnaer Ermittlerteam freuen darf.
FAZIT
Ein fesselnder Krimi – mitreißend geschrieben, mit dem richtigen Schuss Lokalkolorit und einem spannenden Hintergrundthema rund die Enkeltrick-Mafia. Auf jeden Fall sehr lesenswert!

Veröffentlicht am 14.12.2018

Enkeltrick

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Ich weiß auch nicht, aber was deutsche Krimis angeht, bin ich immer sehr vorsichtig. Ich weiß auch nicht wieso. Und trotzdem habe ich mich an dieses Buch gewagt. Ich schaue unheimlich gerne über den Tellerrand ...

Ich weiß auch nicht, aber was deutsche Krimis angeht, bin ich immer sehr vorsichtig. Ich weiß auch nicht wieso. Und trotzdem habe ich mich an dieses Buch gewagt. Ich schaue unheimlich gerne über den Tellerrand und lasse mich von einem Genre überzeugen, dass ich sonst eher selten lese.
Die Autorin sagte mir, dass es sich gut ohne Vorkenntnisse lesen lässt, da wenn es ein 2. Band ist. Das kann ich bestätigen. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass ich etwas aus dem vorherigen Band verpasst habe.

Ich habe lange gebraucht, bis mich das Buch abgeholt hat. Es fängt sehr ruhig an und wird immer spannender. Ja, auch am Anfang passieren nicht schöne Dinge, aber die waren so schnell wieder vergessen. Leider. Viele Andeutungen und Unklarheiten, die aber im Laufe der Geschichte aufgeklärt wurden. Allerdings haben mich diese Dinge nicht so halten können, wie es sollte. Das Buch wurde von Seite zu Seite spannender und zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil der Autorin hat mich leider auch nicht abholen können, da er – für mich – nicht leicht zu lesen war. Es ist schwer das Auszudrücken, was ich meine. Nicht flüssig, würde ich jetzt nicht sagen. Flüssig war es aber dennoch nicht. Leider. Ich habe mich wirklich schwer getan.
Mich kann man nicht schnell aus dem Lesefluss reißen, aber doppelte Sätze lassen mich irritiert zurück. Auch unnötige Ausschmückung von Gegenständen, Personen oder Orten. Es ist mir als Leser egal, wie groß die Fliesen im Badezimmer sind oder die Fuge dazwischen. Wie eine Person geschmickt ist oder ihre Haare trägt. Ein gewisses Maß ist vollkommen in Ordnung und auch wichtig, damit mein Kopfkino anspringt. Aber das war leider zu viel des Guten.

Die Geschichte um den Enkeltrick fand ich sehr gelungen. Es ist eine Sache, die aktuell ist und über die einfach viel zu wenig aufgeklärt wird. Es ist klasse, dass das in einen Krimi verbaut wurde und nicht diese typische Mord-Aufklärung, die man sonst erwartet. Obwohl sich der Klappentext sich sehr auf diesen Mord bezieht, ist er schon fast nebensächlich. Es trotzdem mal ganz erfrischend zu lesen.

Ich finde es immer sehr schlimm, wenn Tiere misshandelt werden. Ich verstehe nicht, warum man Tiere in einen Krimi einbauen muss. Für mich hätte das fast zu einem Buchabbruch geführt.

Die Charaktere finde ich sehr gut. Sie haben eine Tiefe, wir mir sehr gut gefällt. Auch wenn mir hier von den Charakteren Teubner und Graf etwas Hintergrundwissen fehlt, den es hoffentlich im 1. Band gibt, haben mir die wirklich gut gefallen. Die Beiden vermitteln diesen typischen Polizisten-Charme, den man sich vorstellt. Aber auch die anderen Charaktere haben ihren Platz und ihre Aufgabe und das passt wirklich sehr gut.

Sehr genial ist es auch, dass die Geschichte in Unna spielt. Das ist ein Ort, den man sehr selten bis gar nicht in Büchern liest. Ich finde es großartig, wenn der Autor hier einen Ort nimmt, den er kennt. Den er mit Straßennamen richtig betiteln kann. Das war eine ganz neue Erfahrung für mich.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es okay war das Buch zu lesen. Es hat mich jetzt nicht komplett begeistert, aber es war nett zu lesen. Und ja, ich werde jetzt öfters zu deutschen Krimis greifen.
Auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir. Auch wenn man Band 1 nicht kennt.

Das Cover: Das Cover ist typisch deutsches Wohnzimmer der älteren Generation. Kann man machen.

Fazit: Die Geschichte in dem Buch ist großartig. Leider git es hier und da ein paar Kleinigkeiten, die meinen Lesefluss gestört haben. Hat mir trotzdem viel Spaß gemacht das Buch zu lesen.