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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2023

Nicht genial

Meine geniale Freundin
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Wie so oft mit gehypten Büchern war auch dieses Schlussendlich eine Enttäuschung.
Es fing gut an, war interessant und neu, wurde dann aber immer langatmiger, und endete absolut abrupt -- fast wie mitten ...

Wie so oft mit gehypten Büchern war auch dieses Schlussendlich eine Enttäuschung.
Es fing gut an, war interessant und neu, wurde dann aber immer langatmiger, und endete absolut abrupt -- fast wie mitten im Satz. Die Rahmenhandlung vom Anfang wird nicht fortgesetzt, was es sehr unvollständig macht.
Ich werde die Serie sehr wahrscheinlich nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Langatmig

The Stranger Times
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Als Netgalley das Buch anbot, dachte ich, es wäre genau das richtige für mich und bewarb mich. Lange Zeit passierte nichts, sodass ich mir schließlich das Hörbuch in der original Sprache besorgte.
Schwerer ...

Als Netgalley das Buch anbot, dachte ich, es wäre genau das richtige für mich und bewarb mich. Lange Zeit passierte nichts, sodass ich mir schließlich das Hörbuch in der original Sprache besorgte.
Schwerer Fehler. Der Erzähler ist ausgezeichnet, ohne ihn hätte ich das Buch vermutlich nicht zuende gelesen.
Bisweilen ist das Buch amüsant, aber im Großen und Ganzen doch recht langweilig -- bevor überhaupt etwas passierte waren schon 40% des Buches um.
Es erfüllt alle Voraussetzungen für ein gutes Buch, dennoch konnte es mich nicht mitreißen.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Verworren

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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Ich äußere mich normalerweise nicht über das Cover, finde es aber in diesem Fall sehr gelungen, da es sowohl einen Bezug zum Titel, als auch zu der Postkarte hat die alles ins Rollen bringt.

Das -- und ...

Ich äußere mich normalerweise nicht über das Cover, finde es aber in diesem Fall sehr gelungen, da es sowohl einen Bezug zum Titel, als auch zu der Postkarte hat die alles ins Rollen bringt.

Das -- und die ausgezeichnete Erzählung von Jonas Minthe sind dann aber schon die einzigen uneingeschränkt positiven Seiten die ich dem Buch abgewinnen kann.

Ich habe unverhältnismäßig lange gebraucht um es zu hören. Mich hat die Idee sehr interessiert, aber die Umsetzung lässt mich fragen ob das Buch einfach nur sehr verwirrend, oder gar verworren ist. Tatsächlich tendiere ich zu Letzterem. Dass mein kostenloses Rezensionsexemplar keinerlei Kapitelüberschriften hat, ja die Tracks nicht einmal nummeriert sind, hat sicherlich zu der Verwirrung beigetragen.

Der gesamte mittlere Teil hat mich derart gelangweilt dass ich öfter eingeschlafen bin, und ohne Lesezeichen war die Suche dann extrem schwierig.

Das letztere hat natürlich mit dem Inhalt des Buches nichts zu tun, aber die vielen Zeitsprünge in diverse Realitäten trugen ein übriges dazu bei dass ich mitunter nicht wusste, ob ich was verpasst hatte, und wenn ja, was.

Mit dem Ende kann ich leben, aber letztendlich war mir der Ausgang tatsächlich irgendwann egal.

Außer Joe konnte ich keinem der Charaktere etwas abgewinnen, besonders nicht der Person, die Joe so verzweifelt suchte. Leider kann ich zu deren Charakter nichts sagen ohne zu spoilern.

Fazit:

Das Buch wird definitiv seine Liebhaber und Fans haben, war aber nichts für mich. Nachdem mich schon der Uhrmacher in der Filigree Street nicht überzeugen konnte, und der Leuchtturm jetzt auch nicht, werde ich keine weiteren Bücher dieser Autorin lesen.

Dieses ist ein Buch das ich vermutlich abgebrochen hätte, wäre es nicht ein Rezensionsexemplar gewesen.

Mein Dank für das Rezensionsexemplar geht an

Jumbo_Verlag via

Netgalley

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Veröffentlicht am 10.10.2018

Zuerst sind es Albträume

Als das Leben unsere Träume fand
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Bei diesem Buch tue ich mich schwer, eine Rezension zu schreiben. Auf der einen Seite hat es einen gewissen Unterhaltungswert, ist flüssig geschrieben, und für ca 3/4 des Buches auch recht spannend. Auf ...

Bei diesem Buch tue ich mich schwer, eine Rezension zu schreiben. Auf der einen Seite hat es einen gewissen Unterhaltungswert, ist flüssig geschrieben, und für ca 3/4 des Buches auch recht spannend. Auf der anderen Seite war es mir persönlich viel zu gewalttätig (Gewalt um der Gewalt willen, nichts, was die Handlung des Buches wirklich vorangebracht hätte); einige Entwicklungen waren vorhersehbar, und es gab auch gewisse Ungereimtheiten, wie zum Beispiel die Sprachbarriere, die schon nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr vorhanden war, obwohl unsere Protagonisten sich mehr oder weniger ausschließlich in Kreisen bewegen, wo sie wenig bis gar nicht mit der Landessprache konfrontiert werden. ​Das Thema der Emigration nach Argentinien im 19. und 20. Jahrhundert ist sehr interessant, desgleichen das Thema der vielen jüdischen Mädchen die ohne ihre Familien nach Buenos Aires kamen um hier ein besseres Leben zu finden. ​Über die Sociedad Israelita de Socorros Mutuos (später auch nach ihrem Gründer "Zwi Migdal" benannt), hatte ich vorher noch nie etwas gehört, von daher habe ich doch auch etwas mitgenommen.(Wer das Buch noch nicht gelesen hat sollte dieses auf keinen Fall googeln bevor er/sie mit lesen anfängt).​
​Wir lernen allerdings wenig darüber, wie die Argentinier selbst mit dieser Massenemigration umgingen, wir bewegen uns lediglich in den italienischen und jüdischen Kreisen der Immigranten.
Diese werden als durchaus hoffnungslos und gewalttätig beschrieben, wenngleich es für unsere Protagonisten und die Freunde, die sie finden, durchaus einen Hoffnungsschimmer gibt. ​

Da ich kurz vorher 'Der Junge, der Träume schenkte' gelesen hatte, fielen mir viele Parallelen auf, was mich mit dem Eindruck zurückließ: kennst du eines, kennst du alle.
Wen Gewaltorgien nicht abschrecken, und wer etwas über die Zustände in Italien, Russland, und Argentinien im Jahre 1913 erfahren möchte, kann ich dieses Buch empfehlen, denn es liest sich flüssig und ist durchaus unterhaltsam. Empfindsame Gemüter sollten besser die Finger davon lassen.

Ich bedanke mich bei Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 10.02.2017

Ostpreußenroman

Das Lied der Störche
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Inhalt:
Diese Rezension bezieht sich auf das (ungekürzte) Hörbuch.

Die Familie von Fennhusen hat offensichtlich Glück gehabt: ihnen mangelt es an nichts.
Frederike, die älteste Tochter von Stefanie, welche ...

Inhalt:
Diese Rezension bezieht sich auf das (ungekürzte) Hörbuch.

Die Familie von Fennhusen hat offensichtlich Glück gehabt: ihnen mangelt es an nichts.
Frederike, die älteste Tochter von Stefanie, welche in dritter Ehe mit Eric von Fennhusen verheiratet ist, verbringt ihre Kindheit auf dem Gut ihres Stiefonkels. Da sie weder Erbe noch Mitgift zu erwarten hat, drängt ihre Mutter sie, sich mit einer guten Partie zu verbinden. Doch ein Geheimnis umgibt den Mann den die Mutter ausgewählt hat.
Wird Frederike mit ihm ihr Glück finden?

Meine Meinung:
Die Geschichte an sich hat mir ganz gut gefallen, gibt sie doch Einblicke in das Leben auf einem Gutshof in Ostpreußen zur Zeit zwischen den Weltkriegen. Man erfährt ein paar historische Tatsachen, zum Beispiel über den polnischen Korridor. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, und wird aus Frederikes Sicht geschildert. Das Buch ist flüssig geschrieben, hat aber recht überflüssige Wiederholungen; und diese Menschen können nicht lachen oder lächeln, sie grinsen nur -- und das gefühlt in jedem zweiten Satz. Vor meinem inneren Auge tauchte ständig jemand auf, der mir alle seine Zähne zeigt, wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland. Ich bin da pingelig, es hat mich genervt.

Ich finde es also von Sprache und Stil her nicht so ganz gelungen, aber der Inhalt ist nett.
Nichts aufregendes, sieht man mal vom Verhalten Frederikes Mutter ab, das einen auf die Palme bringt, auch unter Berücksichtigung der damaligen Zeit.
Frederike verschläft die 'Goldenen 20er' in ihrem Provinznest und hat praktisch keine Lebenserfahrung. Sie ist arbeitsam und steht mit beiden Beinen fest auf der Erde, aber das kommt ihr zugute, wird sie doch dazu ausgebildet, später mal ein Gut zu führen.

Yara Blümel hat es ganz nett vorgelesen, aber eine Sprecherin die den ostpreußischen Dialekt ein bisschen gekonnter rübergebracht hätte, wäre sicher nett gewesen.

Auf den zweiten Band darf man gespannt sein, denn die Geschichte geht weiter.