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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2019

Realität vs. Social Media

Nebenan funkeln die Sterne
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Emma lebt in London, picknickt mit Freunden, macht Yachtausflüge und lebt das erfüllte Leben, von dem viele träumen. Doch existiert diese unbeschwerte Emma nur auf ihren Social Media Profilen.
Ihre ...

Emma lebt in London, picknickt mit Freunden, macht Yachtausflüge und lebt das erfüllte Leben, von dem viele träumen. Doch existiert diese unbeschwerte Emma nur auf ihren Social Media Profilen.
Ihre Follower Lieben und vergöttern sie, doch die Realität sieht ganz anders aus.
Einsam und zurückgezogen verbringt sie die Tage in ihrem kleinen Apartment, meidet den Kontakt zur Außenwelt und schottet sich von Allem ab. Allein ihre Dachterrasse scheint etwas zu sein, das Emma wirklich glücklich macht. Wo sie, sie selbst sein und durchatmen kann. Bis zum Einzug des neuen Nachbarn. Mit dem gut aussehenden Nathan muss Emma ab jetzt ihre Terrasse teilen und dadurch wird ihr Leben ordentlich auf den Kopf gestellt.

Lilly Adams greift mit „Nebenan Funkeln die Sterne“ ein Thema auf, von dem alle wissen, alle es tun, aber niemand es zugibt - das anonyme Schein-Sein im Internet. Wer hat nicht schon mal ein Foto vor dem Hochladen bearbeitet oder den Kontext etwas verändert? Emma treibt das Ganze bis auf die Spitze und verstrickt sich so, in ihrem echten Leben, in ein Netz aus Lügen und Ungereimtheiten, nur um den Schein zu wahren. Mir gefällt das Thema vom Buch sehr gut, denn es ist zeitgemäß und aktuell. Story, Schreibstil und Witz sind auch klasse, dennoch plätschert die Geschichte an einigen Stellen eher so dahin und wirkt teilweise künstlich in die Länge gezogen.

Fazit: Ein schönes Buch, dass dem Geist der Zeit entspricht, ein aktuelles Thema aufgreift an einigen Stellen aber zu vorhersehbar und lang gezogen wirkt.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Kein typischer Musso (Achtung Spoiler in der Rezension)

Was wäre ich ohne dich?
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Nach einem kurzen aber intensiven Sommer der Liebe muss der junge Martin San Francisco verlassen, um in seine Heimat nach Frankreich zurückzukehren. Voller Hoffnung, dass seine Liebe zu Gabrielle hält, ...

Nach einem kurzen aber intensiven Sommer der Liebe muss der junge Martin San Francisco verlassen, um in seine Heimat nach Frankreich zurückzukehren. Voller Hoffnung, dass seine Liebe zu Gabrielle hält, wird Martin leider bitter enttäuscht.
Jahre später will das Schicksal, dass sich sein und Gabrielles Weg wieder kreuzen. Als Polizist auf die Aufklärung von Kunstdiebstählen spezialisiert, jagt Maritn seit Jahren den Meisterdieb Archibald MacLean. Durch diesen Kunstdieb wird Martin mit seiner Vergangenheit konfrontiert und aufgerollt. Zufall, Schicksal oder etwas ganz anderes?

Ich bin riesengroßer Musso-Fan und werde es auch bleiben, dennoch war ich von diesem Buch etwas enttäuscht. Typisch Musso enthält auch dieses Buch jede Menge Wendungen und Wirrungen, sodass einem das Lesen Freude bereitet. Die Protagonisten haben Ecken und Kanten, Witz und Charme und Musso schafft es immer und immer wieder, mich durch seine Ortsbeschreibungen in Reiselust zu versetzen. Ich kam ungewohnt holprig ins Buch. Der Anfang gefiel mir leider garnicht. Der Schreibstil in der "Rückblende" wich vom Stil des übrigen Buchs ab (zum Glück!). Der Anfang klang mir teils zu poetisch und wirkte ungewohnt seicht auf mich.
Nach und nach nahm die Story fahrt auf, konnte mich aber nicht wie bei anderen Musso-Büchern fesseln. Als sich die Story dann dem Ende zuneigte, wurde meine Enttäuschung groß. Das Ende und diese Wendung hatte ich bei diesem Buch nicht erwartet. Ich mag die Mischung aus Lovestory und Thriller, die Musso oft schreibt. Seine Bücher mit "übernatürlichem" Inhalt gefielen mir meist etwas weniger. Ich bin vom Klappentext und dem Verlauf der Story also von der gewohnten und geliebten Mischung ausgegangen. Mit dem "Übernatürlichen" hatte ich nicht gerechnet und habe es auch absolut nicht gemocht. Ein kniffeliger Plott und ein großes Finale wären mir lieber gewesen.

Dennoch bleibe ich natürlich Musso-Fan und hoffe, dass mir das nächste Werk wieder mehr zusagen wird.
Dieses Buch würde ich nur bedingt weiterempfehlen. Musso-Fans sollten es der Vollständigkeit halber und um Vergleichsmöglichkeiten zu haben lesen.

Veröffentlicht am 14.10.2018

Was geschah in der Nacht als Nolan Durant verschwand?

Alles, was wir verloren haben
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Inhalt:
Als Lucy 14 Jahre alt ist verschwindet ihr Bruder Nolan eines Nachts ohne jede Spur. Bereits vorher entzweiten die beiden sich aufgrund Nolan's teils wahnhafter Theorien zu UFO's, Aliens und fremden ...

Inhalt:
Als Lucy 14 Jahre alt ist verschwindet ihr Bruder Nolan eines Nachts ohne jede Spur. Bereits vorher entzweiten die beiden sich aufgrund Nolan's teils wahnhafter Theorien zu UFO's, Aliens und fremden Leben im Universum. Zehn Jahre später kann Lucy noch immer nicht mit dem Verschwinden ihres geliebten Bruders abschließen.
Zurück in ihrer Heimatstadt versucht sie den Dingen nach so vielen Jahren auf den Grund zu gehen, um endlich Klarheit über Nolan zu erhalten. Doch was wird sie finden? Was passierte in der Nacht als Nolan Durant verschwand?

Meinung:
Dieses Buch schaffte es im Laufe der Story immer wieder neue Theorien über die Nacht von Nolan's Verschwinden entstehen zu lassen, sodass man als Leser bis zum Ende mitfiebert und mit ermittelt was passiert sein könnte. Der Spannungsbogen steigt und steigt von Kapitel zu Kapitel.
Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte sowohl aus Lucy's als auch aus Nolan's Sicht erzählt wurde. Auch die Zeitsprünge im Laufe der Story fand ich passend. Doch hatte die Story hier und da ihre Längen und kleine Ungereimtheiten.

Fazit:
Das Buch hat mich gut unterhalten, dennoch fehlten hier und da ein paar Highlights bzw. fielen kleine Unstimmigkeiten auf. Es war schön zu lesen, aber hat mich nicht umgehauen.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Tolle, tiefgründige Story mit ein paar Makeln

Love Letters to the Dead
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Inhalt:
Nach dem Selbstmord Ihrer großen Schwester wechselt Laurel die Schule. Dort wird sie direkt zu Beginn des Schuljahres direkt mit einer Hausaufgabe konfrontiert, die Ihre Leben verändert wird. ...

Inhalt:
Nach dem Selbstmord Ihrer großen Schwester wechselt Laurel die Schule. Dort wird sie direkt zu Beginn des Schuljahres direkt mit einer Hausaufgabe konfrontiert, die Ihre Leben verändert wird.
Die Aufgabe lautet einen Brief an eine verstorbene Berühmtheit zu schreiben. Aus der einen Hausaufgabe wird ein "Briefwechsel" mit diversen verstorbenen Künstlern, denen Laurel ihr Herz ausschüttet. Es geht um ihre erste große Liebe, ihre neuen Freundinnen und das Leben ihrer Schwester. Nach und nach beginnt Laurel das Leben und den Kummer ihrer Schwester zu verstehen und die Gründe die zu ihrem Tod geführt haben.
Doch kann Sie am Ende damit abschließen?

Meinung:
Ich bin ziemlich zwiegespalten was das Buch angeht. Den Schreibstil hatte ich nicht erwartet. Ich wusste nicht, dass das ganze Buch in Briefform verfasst wurde. An sich stört mich sowas nicht, aber für mich passten Laurels Briefe nicht immer zusammen. Mir war der Bruch zwischen den "Teenieproblemen" einer jungen Protagonistin und dann den tiefgründigen, philosophischen Gedankengängen teilweise zu abstrakt. Gerade der erste Teil des Buches war für mich relativ langatmig. Ich musste mich richtig aufraffen um weiterzulesen. Im Laufe der Story wurde es dann besser und interessanter. Die Protagonisten waren mir sympathisch. Sowohl Laurel, als auch ihre Freundinnen und Sky wurden sehr gut beschrieben und charakterisiert. Auch die Beziehung von Laurel zu ihrer verstorbenen Schwester wurde klasse beschrieben und nahm mich total mit. Zum Ende hin, war ich regelrecht gefesselt von der Story und wollte unbedingt erfahren, wie es zu Mays Tod kam und wünschte mir, dass Laurel damit abschließen kann und endlich glücklich wird.

Fazit: Für mich würde das Buch mit einer älteren Protagonistin besser funktionieren. Unterm Strich war das Buch für mich solide, die Story war eindringlich und regte zum nachdenken an. Wahrscheinlich würde es der tatsächlichen Jugendbuchzielgruppe besser gefallen, als mi (31).

Veröffentlicht am 20.09.2018

Zeit Erwachsen zu werden...

Always and forever, Lara Jean
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Inhalt:
Im dritten Band der Lara Jean Reise dreht sich alles um das letzte Jahr auf der Highschool für Lara Jean und Peter. Ihr letztes gemeinsames Schuljahr wollen die beiden so richtig genießen. Dinge ...

Inhalt:
Im dritten Band der Lara Jean Reise dreht sich alles um das letzte Jahr auf der Highschool für Lara Jean und Peter. Ihr letztes gemeinsames Schuljahr wollen die beiden so richtig genießen. Dinge tun, die junge Paare tun – Zusammen. Die Planung der Zukunft, die Wahl des richtigen Colleges und die ein oder andere Tücke im Familienleben machen das Jahr für sie allerdings nicht nur rosig und einfach. Ihre Liebe wird auf die Probe gestellt und wird Zeit erwachsen zu werden und erwachsene Entscheidungen zu treffen.

Meinung:
Im Vergleich zu den ersten beiden Bänden der Reihe plätscherte die Story hier erstmal relativ lange nur so vor sich hin. Seite für Seite erwartete man den großen Twist, aber alles blieb friedlich und behaglich. Wie im wirklichen Leben passieren aufregende Dinge im Leben nun mal nicht wie am Fließband. Alles in Allem wirkte die Story für mich lange relativ unspektakulär. Schön, aber es fehlte ein wenig die Spannung. Flüssig zu lesen, aber zu alltäglich. Erst zum Ende hin wurde es dann spannend. Endlich passierten ein paar unerwartete Dinge und brachten Schwung in die Geschichte, sodass das Ende tatsächlich offen wurde und sich erst mit den letzten Kapiteln gänzlich offenbarte.
Geschrieben ist die Geschichte, wie bereits die Vorgänger, sehr gut. Jugendlich, locker und leicht, toll nachvollziehbar und vor allem witzig, durch die Geschichten in der Geschichte. Von den drei Bänden, war dieser aber meiner Meinung nach der Schwächste.

Fazit:
Natürlich sollte man dieses Buch lesen, um die Reihe zu beenden! Dennoch sollte man nicht so viel Aufregung, wie in den ersten Büchern erwarten. Mir sind die Figuren sehr ans Herz gewachsen, aber ich bin jetzt auch froh, dass die Story ihr Ende gefunden hat, denn mehr kann man aus ihnen auch nicht mehr rausholen. Ich musste immer wieder an die Gilmore Girls denken und auch während des Lesens konnte ich diverse Parallelen entdecken.
Also für alle GG-Fans und Lara Jean Fans: Lest die Story zu Ende und schließt die Reihe ab.
Es lohnt sich, auch wenn der Band etwas schwächer daherkommt.