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Veröffentlicht am 24.10.2018

Schwächerer Band der Reihe um die Cross-Brüder...

Prince of Hearts - Diesmal für immer
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"Prince of Hearts - Diesmal für immer" ist der 6. Band der "Hearts-Reihe" der Autorin L.H.Cosway. Die Bände sind jedoch in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Ich hatte ...

"Prince of Hearts - Diesmal für immer" ist der 6. Band der "Hearts-Reihe" der Autorin L.H.Cosway. Die Bände sind jedoch in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Ich hatte bereits Band 4 und 5 gelesen, der sich um die älteren Cross-Brüder Lee und Stuart dreht und deren Liebesgeschichten beschreibt, während es nun um Trevor Cross und seine Jugendfreundin Reya geht.
Im Vergleich zu den beiden Vorgängerbänden konnte dieser aus meiner Sicht leider nicht ganz mithalten, da mir die beiden Protagonisten und ihre Gefühle diesmal nicht überzeugend genug geschildert wurden.
Die Geschichte bewegt sich auf mehreren Zeitebenen, wobei von der Vergangenheitsperspektive aus teilweise noch weiter zurückgeblickt wird, was es anfangs nicht ganz einfach macht, den Überblick zu behalten.
Trevor und Reya waren in ihrer Jugend beste Freunde, soweit man das von einem Jungen und einem Mädchen überhaupt sagen kann. Unglücklicher Weise genau zu dem Zeitpunkt, in dem Trevor durch seine Parkour-künste eine Fernsehkarriere einschlägt, entdecken die beiden, dass ihre Beziehung doch mehr als nur Freundschaft ist, scheitern jedoch scheinbar daran, dass Trevor mehr Zeit für seine Auftritte und Karriere benötigt.
Als sich Jahre später ihre Wege wiederum kreuzen, stellt sich für Reya die Frage, ob sie sich erneut auf eine Freundschaft (oder mehr?) mit Trevor einlässt.
Die Liebesgeschichte an sich ist ziemlich vorhersehbar; mir ging die Entwicklung dann aber doch zu einfach und zu schnell.
Interessant waren das Thema "Parkour" und natürlich Trevors ADHS-Erkrankung, wobei mir gut gefiel, dass die Frage einer medikamentösen Behandlung und Therapie angesprochen wurde. Auf der anderen Seite wurden jeodch nicht allzu viele Erklärungen abgegeben, insbesondere zu der Frage, inwieweit sich Trevors Erkrankung auf seine Beziehung zu Reya und sein Verhalten ausgewirkt hat. Da hat mir irgendwie die Verknüpfung gefehlt.

Die Protagonisten sind symphatisch beschrieben, wobei Trevor eher als ein Luftikus und Reya eher introvertiert geschildert wird.
Letzlich zu viel Drama kam mir dann aber durch Reyas familiäre Situation und ihre Vergangenheit ins Spiel. Das Verhalten ihrer Familie, aber auch ihre eigene Reaktion waren für mich emotional einfach nicht nachvollziehbar.
Insoweit haben mir die beiden Vorgängerbände besser gefallen, da sie insgesamt "runder" geschrieben waren.
Alles in allem habe ich mich aber gut unterhalten und die Geschichte als kurzweiliges Lesevergnügen empfunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 02.10.2018

Erotische Liebesgeschichte im Dealermileu!

Thug
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"Thug - In seinen Fängen" ist der dritte Band der Autorin Sarah Saxx in einer Reihe mit (erotischen) Liebesgeschichten um die drei Freunde Dirty, Rich und Thug.
Das Cover passt zu den beiden Vorgängerbänden, ...

"Thug - In seinen Fängen" ist der dritte Band der Autorin Sarah Saxx in einer Reihe mit (erotischen) Liebesgeschichten um die drei Freunde Dirty, Rich und Thug.
Das Cover passt zu den beiden Vorgängerbänden, auch thematisch fügt sich die Geschichte in die Reihe der anderen Bände ein, diesmal findet Thug sein Glück.
Ich hatte bei diesem Band jedoch mit den Charakteren so meine liebe Not.
Thug ist seit seiner Kindheit ein Dealer. Dass er qualitativ reinen Stoff verkauft, weil seine Mutter an einer Überdosis gepanschten Stoffes gestorben ist, macht die Sache in meinen Augen nicht wirklich besser und Thug als Titelheld nicht symphatischer, vielmehr ist er schlicht und ergreifend ein Krimineller, und dabei ist er auch nicht ein eigentlich symphatischer Gentleman-Betrüger oder Robin Hood.

Getoppt wird er nur noch durch die weibliche Protagonistin Jane, die die Erbin einer Drogenbosses ist und gerade nach dessen Tod die "Firma" übernimmt. Die Rückblenden, in denen die Autorin schildert, wie Jane in ihrer Kindheit bereits Menschen getötet hat, um ihrem Vater zu gefallen und eine Art perfiden Ehrenkodex zu bewahren, macht die Sache nur noch abstoßender. Dass Jane zugleich eine liebende Mutter ist, tritt angesichts der Bandbreite an kriminellen Machenschaften des Kartells absolut in den Hintergrund.

Da ich mich mit beiden Protagonisten nicht wirklich anfreunden konnte, habe ich die Liebesgeschichte zwischen den beiden nicht genießen können.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Weniger Krimi als (erotische) Liebesgeschichte...

Honig aufs Herz
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Die Inhaltsangabe und die Leseprobe hatten mich eigentlich hoffen lassen, dass es irgendwie auch um den im Klappentext erwähnten Fall oder mehrere Fälle geht, die die Protagonistin, Evryn James, selbsternannte ...

Die Inhaltsangabe und die Leseprobe hatten mich eigentlich hoffen lassen, dass es irgendwie auch um den im Klappentext erwähnten Fall oder mehrere Fälle geht, die die Protagonistin, Evryn James, selbsternannte Detektivin mit eigener Detektei zu lösen hat. Doch man merkt im Laufe der Geschichte ziemlich schnell, dass Evy diesbezüglich eher talentfrei unterwegs ist. Als liebenswert tollpatschig bis naiv ist die junge Frau, die gerade ihren langjährigen Freund verlassen hat, nachdem dieser sie betrogen hat, zu beschreiben. Und auf diese Art schleicht sie sich auch langsam und unbemerkt ins Herz des männlichen Protagonisten Nicolaj Mironow. Dass dieser mit seiner eigenen Vergangenheit zu kämpfen hat und Tragisches erlebt haben muss, wird auch sehr schnell klar.
Insoweit steht eigentlich die langsame Annäherung zwischen Evy und Nic und damit ganz klar die Liebesgeschichte der beiden im Zentrum des Buches, wobei Stück für Stück Nics Vergangenheit enthüllt wird. Dabei werden für meinen Geschmack aber zu viele Klischees bemüht. Nics dunkler Fleck war für mich an sich überraschend und als Hintergrund ebenso neu wie berührend. Da die Autorin dann aber noch etliche zusätzliche Schicksalsschläge und Verwirrungen mit "draufgepackt" hat, war mir das dann doch etwas zu dramatisch. Ebenso wie die Moral der Geschichte, dass Liebe alles heilt und jedes Problem löst...
Insgesamt liest sich die Geschichte flüssig und nett. Sie ist in der Erzählperspektive geschrieben und lässt den Leser abwechselnd Evy und Nic begleiten, was das Ganze sehr stimmig macht. Der Schreibstil ist locker, teils neigt die Autorin zu Wiederholungen, was insbesondere bei den Liebesszenen manchmal etwas nervt und unfreiwillig komisch wirkt.
Fazit: ein kurzweiliges Lesevergnügen, wobei die Idee wesentlich mehr Potiential gehabt hätte!

Veröffentlicht am 18.09.2018

Schöne Idee, leider nicht überzeugend umgesetzt!

Die Feen-Saga / Virginia Rose
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"Die Feensaga/Virginia Rose" von Hanna Marten ist ein modernes Märchen, das uns mit in die Feenwelt nimmt. 

Die Autorin versucht hierbei, eine Brücke in die Moderne zu schlagen, und versetzt Protagonistin ...

"Die Feensaga/Virginia Rose" von Hanna Marten ist ein modernes Märchen, das uns mit in die Feenwelt nimmt. 

Die Autorin versucht hierbei, eine Brücke in die Moderne zu schlagen, und versetzt Protagonistin Victoria einfach in unsere Neuzeit. Sie ist zuständig für die Natur, hält im Winter Winterschlaf und erwacht pünktlich zum Frühjahr, um die Natur zu stärken. Victoria wird symphatisch beschrieben, aber ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, das sie belastet, wird schon zu Beginn angedeutet. Sie war wohl nicht von Geburt an eine Fee und hat eine  sehr düstere Begegnung mit der Feenkönigin, die in dieser Erzählung nicht die Gute ist, hinter sich. 

Der männliche Protagonist ist der 17jährige Julian. Er hat seine Mutter bereits als Kind auf tragische Weise verloren und leidet immer noch darunter, zumal sich sein Vater in seiner Trauer vom eigenen Sohn entfernt und sich stattdessen in seiner Arbeit vergraben hat. 

Die Wege von Viktoria und Julian kreuzen sich an einem mystischen Ort, Glendalough.

Die Randbedingungen für eine märchenhafte, vielleicht romantische Geschichte stimmen also. Leider treten in der Umsetzung im Laufe der Geschichte einige Unstimmigkeiten auf. So bleibt der Fluch, der in dieser Geschichte eine große Rolle spielt, unklar. Seine Voraussetzungen und Folgen werden nicht klar beschrieben, teils hat man sogar das Gefühl, als ob sie im Laufe der Geschichte verändert werden. 

Viktorias Geschichte in der Vergangenheit wird ebenfalls nur angedeutet, aber nicht abschließend geklärt, gerade im Hinblick auf das Ende, das mir irgendwie viel zu abrupt kam, ist das ziemlich unbefriedigend. Es scheint ein Teil 2 geplant zu sein, in dem die Rätsel vielleicht gelöst werden.

Fazit: hier hätte deutlich mehr Potential gelegen!

Veröffentlicht am 17.09.2018

Leider ein schwacher Abschluss!

Save Us
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"Save us" ist der dritte und letzte Band der Maxton Hall-Reihe der Autorin Mona Kasten.
Eigentlich soll - auch nach Inhaltsangabe - die Liebesgeschichte zwischen Ruby Bell und James Beaufort im Mittelpunkt ...

"Save us" ist der dritte und letzte Band der Maxton Hall-Reihe der Autorin Mona Kasten.
Eigentlich soll - auch nach Inhaltsangabe - die Liebesgeschichte zwischen Ruby Bell und James Beaufort im Mittelpunkt des finalen Buches stehen, aber - und das ist mein größter Kritikpunkt - ihre Geschichte gerät aus meiner Sicht völlig in den Hintergrund zugunsten lauter Nebengeschichten der Nebenfiguren.
Das was mich in Band 1 gefesselt hat, das Auf und Ab der Gefühle zwischen Ruby und James, bleibt hier im Wesentlichen aus: es gibt eine klitzekleine Differenz, aber dann sind sie schon wieder auf Kurs und steuern auf das Happy End zu.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin ein großer Fan von Happy Ends, aber hier kam mir das Gefühl einfach zu kurz. Die Emotionen der beiden werden einfach "runtergeschrieben", ohne dass davon etwas bei mir als Leser ankommt.
Das mag daran liegen, dass erneut zahlreiche Nebencharaktere zu Wort kommen und Nebengeschichten erzählt werden. In Band 2 war es Lydia, die sich plötzlich neben Ruby und James zu Wort meldete, wobei ich das noch aufgrund ihrer speziellen Situation verstehen konnte. Doch nun erzählt uns auf einmal Alistair seine Sicht der Dinge und dann - wenn auch nur einmal - Graham. Ich musste wirklich jedesmal in der Überschrift nachlesen und mich vergewissern, wer denn nun als Ich-Erzähler an der Reihe ist.
Es hätte noch gefehlt, dass Tante Ophelia sowie Ember und Wren uns aus erster Hand ihre Sichtweise der Dinge schildern...
Genauso geht der inhaltliche rote Faden in den Nebenliebesgeschichten unter: Ember und Wren sowie (sollte hier die Gay Romance-Fraktion zufrieden gestellt werden?) Alistar und Kesh.
Das war mir von der Quantität zu viel und der Qualität zu wenig: am Ende ging es dann hopplahopp weiter - Mortimer Beaufort wurde ein weiterer Bösewichtstempel aufgedrückt, wobei er meines Erachtens viel zu glimpflich davon kam. Andere Vorwürfe gegen ihn bleiben dagegen einfach im Raum stehen. Und weshalb derjenige, der zur Lösung des Falles beitragen konnte, so lange nicht den Mund aufgemacht hat, ist mir auch nicht klar.