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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2019

Biografie: Interessant

Zukunft - Eine Biografie
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Jan Martin Ogiermanns Sachbuch "Zukunft - Eine Biografie/Vom antiken Orakel zur künstlichen Intelligenz" geht in erster Linie mit der Frage nach, welche Zukunftsfantasien die Entwicklung unserer Welt wie ...

Jan Martin Ogiermanns Sachbuch "Zukunft - Eine Biografie/Vom antiken Orakel zur künstlichen Intelligenz" geht in erster Linie mit der Frage nach, welche Zukunftsfantasien die Entwicklung unserer Welt wie beeinflusst haben. Der anspruchsvoll formulierte Text wird durch einige gelungene Skizzen angenehm aufgelockert. Auch das Coverbild sowie der Buchtitel passen gut zur behandelten Thematik. Es war sehr interessant, zu erfahren, welche Möglichkeiten der Vorhersage früher üblich gewesen sind. Auch der Vergleich früher Science Fiction-Romane mit der tatsächlichen Welt heute ist überaus unterhaltsam. Einige Thesen lassen den Leser allerdings auch ziemlich betroffen und beunruhigt zurück. Nicht immer leicht zu lesen, trotzdem mMn empfehlenswert.Allerdings störten mich leider wieder einmal etliche Fehler wie z. B. "Armbürsten" an Stelle von "Armbrüsten" oder auch fälschlicherweise angehängte oder ausgelassene Buchstaben, Leertasten vor Satzzeichen sowie unterschiedliche Überschriften im Text und im Verzeichnis der Fußnoten. Dies führte letztendlich leider auch zu einer schlechteren Bewertung, da ich so etwas immer als Respektlosigkeit dem Kunden gegenüber empfinde.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Solider Historienkrimi unter Kaiser Rudolf II.

Alchimie einer Mordnacht
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Benjamin Black alias John Banville präsentiert der Leserschaft mit seinem neuesten historischen Roman "Alchimie einer Mordnacht" einen soliden und recht spannenden Kriminalfall im winterlichen Prag im ...

Benjamin Black alias John Banville präsentiert der Leserschaft mit seinem neuesten historischen Roman "Alchimie einer Mordnacht" einen soliden und recht spannenden Kriminalfall im winterlichen Prag im Jahr 1599. Das Coverbild passt zu zum erzählten Geschehen und spricht mich an. Der Autor vermittelt den Eindruck fundierter Kenntnisse der damaligen Zeit auf Basis gründlicher Recherchen, so bekommt man auch das Gefühl, dass es so oder zumindest so ähnlich gewesen sein könnte. Geschickt wird Realität mit Fiktion verwoben, besonders gut zu erkennen, wenn der sympathische fiktive Protagonist, Christian Stern, Bastardsohn des Bischofs von Regensburg, und der exzentrische Kaiser Rudolf II. von Habsburg aufeinander treffen.
Der Schreibstil wurde der damaligen Zeit gut angepasst und erwies sich als leicht lesbar, der Fall wurde nachvollziehbar geklärt. Ein Nachwort rundete alles gut ab, das Lesebändchen war hilfreich. Punktabzug wegen eines vermissten Personenregisters und weil mich gelegentlich einige Längen störten.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Interessanter Genremix K&K - Tel Aviv by Neni

Tel Aviv by Neni. Food. People. Stories.
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Nein, k. und k. hat jetzt nichts mit kaiserlich/königlich, Maria Theresia und "Sis(s)i" zu tun, gemeint ist hier vielmehr "Kochen und Kultur", das, was "Tel Aviv by NENI" zu mehr als einem reinen Kochbuch ...

Nein, k. und k. hat jetzt nichts mit kaiserlich/königlich, Maria Theresia und "Sis(s)i" zu tun, gemeint ist hier vielmehr "Kochen und Kultur", das, was "Tel Aviv by NENI" zu mehr als einem reinen Kochbuch macht. Gespickt mit Berichten, (Lebens-)Geschichten und Anekdötchen erfährt die Leserschaft viel Interessantes aus diesem Buch. Der Kochbuchteil ist - dank Haya und Samy Molchos Sohn Nuriel - wieder ansprechend bebildert und weist darüber hinaus persönliche Tipps von Haya auf. Allerdings fehlen auch in diesem Buch bedauerlicherweise wieder einmal die Angaben zu Kcal, BE etc., auch Portionsangaben sowie Informationen über Zubereitungszeiten sind ungenau bzw. fehlen. Zudem verschätzt sich Haya offensichtlich erneut bei den Möglichkeiten hiesiger Kochwilliger bei der Beschaffung einiger Zutaten. Zumindest Koch-Grundkenntnisse sollten überdies bereits vorhanden sein.

Veröffentlicht am 03.07.2018

It's a family affaire...

Familie und andere Trostpreise
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Der Originaltitel dieser von Marion Ahl übersetzten Geschichte lautet "Narcissism for Beginners" ("Narzissmus für Anfänger"). Diesem würde ich gegenüber dem tatsächlich gewählten Titel deutlich den Vorzug ...

Der Originaltitel dieser von Marion Ahl übersetzten Geschichte lautet "Narcissism for Beginners" ("Narzissmus für Anfänger"). Diesem würde ich gegenüber dem tatsächlich gewählten Titel deutlich den Vorzug gegeben, aber auch der passt, ebenso wie das Coverbild, gut zu dem hier erzählten Geschehen.
Man findet sich in einer häufig recht schrägen Geschichte wieder, in welcher es oft um "Zombies" geht und immer wieder auf einen bestimmten Film zu diesem Thema Bezug genommen wird. Da ich mit beiden nicht "viel am Hut habe", erwog ich ernsthaft, die Lektüre abzubrechen. Im Laufe der Handlung setzten sich jedoch die unterschiedlichsten, mal mehr, mal weniger ansprechenden Puzzleteilchen für mich zu einem logisch aufgebauten und doch recht unterhaltsamen Gesamtopus zusammen, das mich insgesamt gesehen dann doch überzeugen und gut unterhalten konnte. Leseempfehlung in erster Linie für Anhänger skurrilen Humors...

Veröffentlicht am 24.05.2018

Interessant, aber auch oberflächlich

Lass uns über Style reden
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Ich kannte Herrn Michael Michalsky bisher noch nicht, umso gespannter war ich auf das, was er mir über seine Definition von "Style" präsentieren würde.
Ich wurde tatsächlich mit interessanten Dingen und ...

Ich kannte Herrn Michael Michalsky bisher noch nicht, umso gespannter war ich auf das, was er mir über seine Definition von "Style" präsentieren würde.
Ich wurde tatsächlich mit interessanten Dingen und Einstellungen aus dem Leben und dem Denken des Autors relativ gut unterhalten.
Gleichzeitig tauchten aber Anzeichen von an Überheblichkeit grenzender Ignoranz auf, die den vermittelten Eindruck von Fairness und Toleranz verwässern mussten.