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Veröffentlicht am 28.10.2018

Vielleicht nicht 100%ig realistisch, dafür umso gefühlvoller!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Kleine Stadt, große Gefühle

Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für ...

Kleine Stadt, große Gefühle

Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …

Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben – der erste Band der Redwood-Love-Trilogie


Meine Meinung:

Ich weiß nicht genau, was ich mir von diesem Buch erwartet habe - wahrscheinlich einfach eine seichte, aber romantische Liebesgeschichte ohne viel Drumherum. Bekommen habe ich genau das, aber noch so viel mehr!

Die Protagonistin Avery Stowe konnte mich sofort von sich überzeugen. Gemeinsam mit ihrer autistischen Tochter Hailey flüchtete sie von ihrem passiv-aggressiven Ehemann und ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Bei Avery handelt es sich tatsächlich um eine "Bärenmutter" wie es im Buche steht, sie ist bereit für ihre kleine Tochter alles zu tun und musste dies in der Vergangenheit leider auch schön des Öfteren unter Beweis stellen. Ich konnte mich sofort mir ihrer mitfühlenden, liebevollen und selbstlosen Art anfreunden - auch wenn ich mich selbst nicht unbedingt damit identifizieren konnte. Eigentlich sind mir die selbstbewussten, kecken und schlagfertigen Protagonistinnen immer die liebsten - aber Avery konnte mich mit ihrer zarten Seite auch durchaus für sich einnehmen.

Auch sofort im Sturm erobert hat ihre Tochter Hailey mein Herz. Obwohl dieses kleine Mädchen nicht mehr als ein paar verschiedene Laute von sich geben kann, schaffte es sie doch so viel Liebe und Geborgenheit in diese Geschichte zu bringen, sodass mir beim Lesen ganz warm ums Herz wurde. Ohne sie wäre diese Geschichte nur halb so schön gewesen und ich wäre am Ende sicher nicht so verzaubert gewesen, wie ich es jetzt bin.

Ganz Unschuldig an dieser Begeisterung ist aber auch er nicht: Cade O`Grady. Herzensbrecher und Frauenheld von Redwood. Sofort wird klar, er ist nicht der typische Bad Boy, der Frauenherzen zum Spaß bricht. Nein viel mehr scheint er unter einer Art Bindungsangst zu leben - viel zu groß ist seine Angst vor Herzschmerz, lieber hält er sich die Frauen auf Abstand. Aber in dem Moment wo er Avery begegnete war es um ihn geschehen, dass konnte man als Leser nur allzu deutlich miterleben. Welche Frau wünscht sich nicht einen Mann, der gut aussieht, tierliebend ist, gut mit Kindern kann und dazu noch klug und unheimlich sexy ist? Und genau hier ist auch mein einziger Kritikpunkt: manchmal war er mir ein bisschen zu perfekt, ein bisschen zu geduldig und ein bisschen zu verständnisvoll, als das es noch realistisch und menschlich für mich gewesen wäre. Sollte es da draußen wirklich Männer wie Cade geben, wäre hier jetzt mein Aufruf sich dringend bei mir zu melden

Aber Scherz beiseite, wo Avery zu aufopferungsvoll und Cade zu perfekt war, entstand eine Liebesgeschichte die meinen Glauben an wahre Liebe nur wieder bekräftigt hat. Und schon alleine deswegen bin ich froh, dieses Buch gelesen zu haben. Dazu waren die erotischen Szenen sehr schön und sinnlich dargestellt, ohne jemals an Gefühl zu verlieren. Auch die vielen Nebencharaktere - besonders die anderen zwei O´Grady Brüder konnten vollends von sich überzeugen. Ich habe nicht viele Bücher gelesen, in denen Liebe so ein großes Thema war und wo trotzdem auf unnötiges Drama und Kitsch verzichtet werden konnte.

Fazit:

Da dies mein erstes Buch von Kelly Moran war, möchte ich an dieser Stelle auch den angenehmen Schreibstil loben. Die Buchseiten flogen nur so dahin - im Nu war das Buch ausgelesen. Auch das Buchcover finde ich wunderschön, es passt perfekt zur Geschichte und zur kalten Jahreszeit!

Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen und werde sicher auch noch zu den zwei Folgebänden greifen - bin ich doch schon so gespannt auf Flynns und Drakes Geschichte.

Liebe Grüße, lisamarie_94

Veröffentlicht am 23.10.2018

Sehr spannend und durchaus gut geschrieben!

Tempting the Beast
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Jeder hat eine helle und eine dunkle Seite in sich. Aber kann man beide lieben?
Celeste Sorenson finanziert sich ihr Studium mit kleineren Modelaufträgen. Auf einer exklusiven Party begegnet sie dem geheimnisvollen ...

Jeder hat eine helle und eine dunkle Seite in sich. Aber kann man beide lieben?
Celeste Sorenson finanziert sich ihr Studium mit kleineren Modelaufträgen. Auf einer exklusiven Party begegnet sie dem geheimnisvollen Braden Hunter, der ihr seitdem nicht mehr aus den Kopf gehen will. Alle warnen sie vor dem Mann, der insgeheim nur the Beast genannt wird. Aber als Celestes Bruder spurlos verschwindet, ist Braden ihre einzige Rettung. Doch Bradens Hilfe hat einen sündhaften Preis: Er spürt ihren Bruder auf und dafür gehört Celeste ihm. Ihr Körper, alles, was sie besitzt und ihr Herz.


Meine Meinung:

Da ich in letzter Zeit sehr viele Jugendromane und New & Young Adult Romane gelesen habe, war mir mal wieder richtig nach einer „Dark-Erotic-Lovestory“. Ich fand den Klapptext zum Buch sehr ansprechend und entschied mich daher für „Tempting the Beast“.

Die Protagonistin Celeste war mir sofort sympathisch. Ihre zarte, sehr verletzliche Seite steht krass im Gegensatz zu ihrer sturen, kecken Art. Aber genau dieser Widerspruch machte sie mir sehr liebenswert, sie lässt sich nicht in eine Schublade stecken und das gefiel mir sehr.

Auch ihre Naivität fand ich bis zu einem gewissen Grad okay, sie musste bereits in jungen Jahren sehr viel Leid erfahren und ist nun auf die Hilfe anderer angewiesen um mit den Folgen davon leben zu können. Schwäche zu zeigen finde ich sehr sympathisch, eine gute Protagonistin muss nicht immer gleich die starke Einzelkämpferin sein.

Etwas zwiegespaltener bin ich beim männlichen Part Braden Hunter álias „the Beast“. Anfangs konnte ich ihn eher weniger leiden, ich fand seine Rolle zu klischeehaft und unspektakulär. Er war für mich der typische, besitzergreifende Bad Boy, der die Frauen nur in seinem Schlafzimmer nicht aber in seinem Leben haben will. Gegen Mitte des Buches konnte ich mich aber auch mit ihm gut sympathisieren, steckte doch noch so viel mehr in ihm, als es am Anfang den Anschein erwirkte. Er trägt eine große Schuld mit sich und fühlt sich Celeste daher verpflichtet, auch wenn er sich besser von ihr fernhalten sollte.

Die Anziehung zwischen den beiden war für mich beim Lesen fast mit den Händen greifbar, aber auch die Sinnlichkeit blieb nicht auf der Strecke. Anders ging es mir mit den romantischen Gefühlen, die blieben hier ein bisschen auf der Strecke. Als Leser verfolgt man zwar Schritt für Schritt wie Braden seiner Celeste immer mehr verfällt, aber irgendwie fehlte mir in ihrer Beziehung das besondere Etwas – welches mir sonst immer das Herz höherschlagen lässt. Nichts desto trotz war die Geschichte sehr spannend und interessant aufgebaut, ich fühlte mich durchaus gut unterhalten. Die große Wendung am Schluss war für mich weniger überraschend, so etwas in der Art hatte ich schon vermutet. Ich bin aber schon gespannt darauf, wie die Autorin dieses vorher gut aufgebaute Material im zweiten Band verwerten wird.

Fazit:

Dieses Buch heute mich jetzt nicht aus den Socken, ich fand es aber gut geschrieben. Wenn es die Autorin schafft, im zweiten Band die Gefühle etwas besser transportieren zu können, bin ich vollends begeistert!

Dafür verzichte ich dann auch gerne auf unnötiges und klischeehaftes Drama

Liebe Grüße, lisamarie_94

Veröffentlicht am 17.09.2018

Ein schönes Ende, jedoch mit ein paar Schwächen

Save Us
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Sie kommen aus unterschiedlichen Welten. Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Ruby und James dachten, dass sie alle Hindernisse überwunden hätten. Doch James’ Verpflichtungen gegenüber seiner Familie ...

Sie kommen aus unterschiedlichen Welten. Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Ruby und James dachten, dass sie alle Hindernisse überwunden hätten. Doch James’ Verpflichtungen gegenüber seiner Familie drohen ihr Glück schon bald aufs Neue zu zerstören. Sind die Welten, in denen sie leben, doch zu verschieden? Das große Finale der mitreißenden Liebesgeschichte von Ruby und James!

Meine Meinung:

Wie schnell die Zeit nur vergeht – ich kann mich noch sehr gut an den Moment erinnern, wie ich „Save me“ auf amazon.at entdeckt hatte und sofort vom Klapptext dieses Buch gefesselt war. Beim genaueren betrachten des wunderschönen Covers war für mich sofort klar, dass ich dieses Buch sofort nach dem Erscheinungstermin haben und lesen musste Und nun liegt bereits der dritte und letzte Teil dieser Buchreihe hinter mir. Meine Erwartungen an „Save us“ waren sehr groß, konnten mich die beiden Vorgänger doch restlos überzeugen. Und ich kann reinen Gewissens behaupten, ich wurde nicht enttäuscht. Ruby gefiel mir in diesem Band sehr gut – sie war nochmals um einiges reifer und erwachsener geworden. Sie schaffte es von Anfang bis Ende sympathisch und authentisch zu bleiben und das ist keine Selbstverständlichkeit. Sie nahm den Rauswurf aus ihrer Schule erschreckend gefasst, beachte man wie sich das auf ihre Zukunft und insbesondere auf ihre Bewerbung in Oxford auswirken könnte. Aber besonders ihr großes Vertrauen in James hat mich sehr positiv überrascht, hätte sie doch allen Grund dazu gehabt, an seinen Motiven und Taten zu zweifeln.

Auch James konnte in diesem Buch wieder glänzen, von dem arroganten und abgehobenen Jungen den wir Anfangs kennen lernen durften war nicht mehr viel übriggeblieben. Endlich begann er damit, für seine Handlungen Verantwortung zu übernehmen und sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Viel zu oft musste Ruby unter seinen Taten leiden und dieses Mal sollte es endlich anders sein. Sein eigenes Glück und seine Wünsche standen für ihn nicht an erster Stelle, wichtig für ihn war es, dass keine unschuldigen Menschen die es nur gut mit ihm meinten zu Schaden kamen. Mich hätte es nicht überrascht, wenn er unter dem Druck den auf seinen Schultern lastete zusammengebrochen wäre, aber er leistete jede ihm gestellte Aufgabe mit Bravour.

Wie auch in den vorigen Büchern spielten die Freunde von Ruby und James auch hier eine große Rolle – wenn auch doch nicht so sehr, wie ich es von Band 1 & Band 2 gewohnt war. Besonders James Zwillingsschwester Lydia musste des Öfteren Stärke beweisen. In jungen Jahren ebenfalls mit Zwillingen schwanger und ohne Unterstützung des Vaters der Kinder, der noch dazu ihr Lehrer ist, hatte es Lydia aber auch wirklich alles andere als leicht. Aber auch sie konnte mich total überzeugen, hätte ich an ihrer Stelle oftmals sicher ähnlich wie sie gehandelt. Am schönsten fand ich, dass sie selbst den Mut aufbrachte und ihrem Vater und Graham von ihrer Schwangerschaft erzählte. Ich hatte echt erwartet, dass sie diesen Mut nicht aufbringen würde und die beiden es auf andere Weise erfahren würden.

Die anderen Nebencharaktere konnten mich leider wiederum weniger überzeugen. Alistair und Keshav wurden einfach viel zu wenig ins Rampenlicht gerückt, um sie wirklich fair beurteilen zu können. Cyrus konnte ich noch nie leiden und in „Save us“ fiel er eigentlich auch nur negativ auf. Dieses undefinierbare hin und her, welches zwischen Ember und Wren herrschte nervte mich eigentlich nur und ihre Geheimniskrämerei fand ich auch alles andere als erwachsen. Generell fand ich die Art und Weise, wie die Nebencharaktere in dieser Buchreihe eingebaut wurden, sehr durchdacht. Wurden diese doch in „Save me“ & „Save you“ sehr detailreich eingebaut, wurden sie in diesem Band sehr vernachlässigt. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, diese hätten generell keine so große Rolle zugeteilt bekommen, aber wenn doch hätte es auf jeden Fall konsequent bis zum Schluss durchgezogen gehört.

Und auch genau hier kommen zu meinem einzigen aber doch großen Kritikpunkt: das Ende dieses Buches und somit auch dieser Reihe. Wurde sich für viele eher unwichtige Details noch sehr viel Zeit gelassen, war das Ende einfach nur lieblos und abgehackt. Ich kann mich nicht erinnern, wann zuletzt ich nach beenden einer Buchreihe noch so viele offene Fragen hatte. Besonders die vielen Nebencharaktere bekamen eben kein richtiges Ende mehr, man erfuhr einiges noch schnell aus Rubys Gedanken, durfte als Leser aber weder bei der Geburt von Lydias Zwillingen dabei sein, noch bei der Thailandreise welche Ruby & und James unternahmen und auch Rubys Einzug in Oxford wurde nebenbei noch schnell erwähnt. Waren nicht genau das die Punkte, auf welche die drei Bücher hinarbeiteten? Hätten diese dann nicht ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient? Ich hätte wirklich kein Problem damit gehabt, wenn dafür in der Mitte des Buches manche Situationen beschleunigt oder einfach ganz weggelassen worden wären.

Fazit:

Wirklich ein tolles Buch, besonders die erste Hälfte fand ich wirklich grandios! Wäre das Ende nicht so verpatzt worden, hätte es 100 %ig von mir 5 Sterne geregnet. Ich kann dieses Buch jedem, der auch „Save me“ & „Save you“ geliebt hat, nur wärmstens ans Herz legen.
Ich für meinen Teil werde der Autorin Mona Kasten auf jeden Fall treu ergeben bleiben und freue mich schon sehr auf ihre nächsten Bücher!

Liebe Grüße, lisamarie_94

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  • Cover
  • Figuren
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.08.2018

Kann man so lassen ;-)

Wie die Erde um die Sonne
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Eine Liebe wie nicht von dieser Welt

Graham und Lucy könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist voller Emotionen, er eiskalt. Sie hat Träume, während er versucht seinen Albträumen zu entkommen. Und ...

Eine Liebe wie nicht von dieser Welt

Graham und Lucy könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist voller Emotionen, er eiskalt. Sie hat Träume, während er versucht seinen Albträumen zu entkommen. Und doch sind sie miteinander verbunden. Trotzdem wird es immer nur sie beide füreinander geben. Zusammen werden sie einander verlieren. Gemeinsam werden sie fallen, auch wenn nichts als der Abgrund auf sie warten wird.


Meine Meinung:

Ich muss gestehen, noch nicht viele Bücher dieser Buchreihe gelesen zu haben – genau genommen nur „Wie die Stille unter Wasser“. Da ich aber bereits vor einigen Jahren „Loving Mr. Daniels“ (die englische Originalfassung) gelesen hatte, wusste ich, dass die Autorin einen sehr gefühlvollen und durchaus dramatischen Schreibstil hat, welcher mir ganz gut gefällt. Daher war für mich schnell klar „Wie die Erde um die Sonne“ lesen zu wollen. Ich möchte vorneweg gleich sagen, dass ich dieses Buchcover mit Abstand am schönsten in dieser Reihe finde.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr erfrischend und spannend. Nur selten kann mich eine Geschichte von der ersten Seite weg so packen, wie es hier der Fall war. Mir trieb es bereits nach wenigen Momenten die Tränen in die Augen und ich verliebte mich sofort in die liebevolle Lucy. Immer wieder fragte ich mich, wie ein Mensch nur so selbstlos und liebevoll sein kann? Und gleichzeitig dann so viel Leid ertragen kann? Die Stärke die in dieser Protagonistin schlummert hat mich sehr fasziniert und total überzeugt. So einen Menschen wie Lucy sollte jeder von uns in seinem Leben haben, umso trauriger stimmte es mich daher, dass viele Charaktere in diesem Buch ihren wundervollen Charakter nicht zu schätzen wussten.

Die Kontroverse, die mit Graham geschaffen wurde, ist daher fast humorvoll – wäre sie nicht so traurig. Er hat in seinen jungen Jahren bereits sehr viel Leid und Ablehnung erfahren, was ihn nun zu einem kaltherzigen Mann werden ließ. Aber auch er, mit seiner Härte und Unfreundlichkeit, seiner arroganten und abgehobenen Art schaffte es irgendwie, sich in Lucys und mein Herz zu schleichen. Immer wieder gab es kleine Lichtblicke, die einem hoffen ließen, dass in diesem Mann noch viel mehr steckt, als er uns erkennen ließ. Und man wird als Leser nicht enttäuscht. Graham ist ein sehr tiefgründiger und verletzter Charakter, der in sich fest verschlossen eine unbändige Liebe trägt, die nur darauf wartet an die Oberfläche zu brechen.

Auch den Plot fand ich sehr ansprechend und spannend umgesetzt. Vieles war zwar sehr vorhersehbar, aber irgendwie zitterte man trotzdem mit den Charakteren und wünschte sich ein Happy End für sie. Generell gefällt mir an den Büchern von Brittany C. Cherry immer sehr, dass in ihrer Welt nicht immer als komplett schwarz oder komplett weiß ist. Sie schafft es, einen Charakter wirklich unsympathisch darzustellen und dich als Leser dann trotzdem Mitleid und Mitgefühl für diesen Charakter empfinden zu lassen. Und wenn diese Autorin etwas kann, dann ist es Emotionen und Gefühle an den Leser zu übertragen. Bei keinem ihrer Bücher blieben meine Augen bisher durchgehend trocken.



Fazit:

Ich fand „Wie die Erde um die Sonne“ um einiges besser als „Wie die Stille unter Wasser“, da ich mich mit Lucy und Graham einfach besser identifizieren bzw. auch sympathisieren konnte. Ich werde bei Zeit sicher auch mal die restlichen Bücher dieser Reihe lesen, benötige jetzt aber erst mal eine Verschnaufpause von diesen aufwühlenden Büchern Kurz zusammengefasst fand ich dieses Buch sehr gut, auch wenn es mich jetzt nicht vom Hocker gehauen hat!


Liebe Grüße, lisamarie_94

Veröffentlicht am 05.08.2018

Sehr schöne Geschichte, wenn auch etwas unrund...

My Image of You - Weil ich dich liebe
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Auch die größte Liebe garantiert kein Für Immer

Als der Fotograf Adam Kincaid nach einem Unfall im Krankenhaus erwacht und sein Blick auf die zuständige Krankenschwester fällt, wähnt er sich im Himmel. ...

Auch die größte Liebe garantiert kein Für Immer

Als der Fotograf Adam Kincaid nach einem Unfall im Krankenhaus erwacht und sein Blick auf die zuständige Krankenschwester fällt, wähnt er sich im Himmel. Mit ihren roten Locken und den blitzeblauen Augen verdreht Alexandra Robbins Adam sofort den Kopf. Auch für sie ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch irgendetwas hält Alex davon ab, sich Adam hinzugeben und ihm voll und ganz zu vertrauen. Und als Adam ihr Geheimnis enthüllt und ihr hilft, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen, sind sie so glücklich, wie zwei Menschen, die sich lieben, nur sein können. Doch dann schlägt das Schicksdal unbarmherzig zu ...


Meine Meinung:

Da ich bereits "Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich" von Melanie Moreland gelesen und geliebt habe, war für mich schnell klar, auch ihr neuestes Buch "My Image of you - Weil ich die Liebe" lesen zu müssen. Ich mag die gefühlvolle, ausdrucksstarke Art, mit welcher die Autorin immer ihre Liebesgeschichten erzählt.

Die Protagonistin Alexandra Robbins - von Adam jedoch liebevoll Ally genannt - ist eine kesse und nach außen hin sehr selbstbewusste junge Frau, deren Alltag aus Überstunden im Krankenhaus besteht. Ich konnte Ally durchaus gut leiden, auch wenn sie mir manchmal etwas zu blass und eintönig erschien. Ich mochte aber ihre liebevolle, fürsorgliche und gewissenhafte Art und konnte mich daher schnell für sie begeistern. Jedoch viel mehr von sich überzeugen konnte Adam Kincaid - Profi-Fotograf, waschechter Weltenbummler und richtiger Abenteurer. Seine direkte Art fand ich sehr erfrischend. Er sah etwas was ihm gefiel, wollte es haben und holte es sich letztendlich auch. Ganz ohne falsche Tricks, Manipulation oder unnötige Dramaturgie. Von Anfang an legte er seine Karten offen auf den Tisch, und das machte mich zum Fan erster Stunde.

Die Liebesgeschichte zwischen Adam und seiner Ally entwickelte sich sehr rasch, manch einer möchte sagen zu rasch. Ich persönlich störte mich aber nicht daran und erfreute mich an vielen super romantischen und gefühlvollen Szenen, die mein Herz gleich um einiges höher schlagen ließen. Was mir aber sofort auffiel: die Autorin scheint eine fabile für Liebespaare mit etwas größerem Altersunterschied zu haben Bereits bei "Beneath the Scars" lagen ein paar Jährchen zwischen den beiden Protagonisten und auch in diesem Buch war das wieder der Fall. Kurz um: ich fand die Liebesgeschichte absolut authentisch und fand zu jedem Zeitpunkt, dass Adam und Ally das perfekte Paar abgeben.

Nun aber zu meinem großen Kritikpunkt: bis zur Mitte des Buches wäre es für mich ein klarer Fall von 5 Sternen gewesen - aber genau ab der Mitte baute die Geschichte leider extrem ab. Mir war natürlich klar, dass wie in jedem ordentlichen Liebesroman auch hier nochmals ein ordentlicher Plot eingebaut werden musste, um die Geschichte spannender zu machen bzw. dieser einfach mehr Handlung zu versetzen. Meiner Meinung nach wurde hier aber unnötiges Drama reingebracht, welches die Geschichte wirklich nicht nötig hatte. Die beiden Protagonisten wurden auf absolut dramatische Art und Weise auseinander gerissen und fanden danach im Verhältnis dazu viel zu unkompliziert und einfach wieder zueinander. Leider wirkte die Geschichte daher am Ende für mich sehr aufgesetzt, unrealistisch und wenig authentisch.

Zu den Nebenfiguren im Buch kann ich nur wenig sagen, da die meisten davon ganz bewusst sehr unsympathisch und wenig liebreizend dargestellt wurden. Nur Allys Tante konnte mich mit ihrer humorvollen und kecken Art begeistern.

Positiv hervorheben möchte ich noch, dass das Buch fast zur Gänze aus Adams Sicht dargestellt wurde. Dies empfand ich sehr erfrischend und unterhaltsam.

Fazit:

Warum 4 Sterne? Ich liebe einfach den Schreibstil der Autorin, mag ihre gefühlvolle und liebevolle Art Dinge darzustellen. Noch dazu ist die Liebe in diesem Buch für den Leser fast mit den Händen greifbar und lässt hoffnungslose Romantiker wie mich träumen. Leider verlor ich ab der Mitte des Buches ein wenig von meiner Begeisterung - nichts desto trotz habe ich es aber geliebt dieses Buch zu lesen!

Liebe Grüße, lisamarie_94