Cover-Bild All die schönen Tage
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783431040968
Julia Kaufhold

All die schönen Tage

Roman
Stella liebt Max. Und Max liebt Stella. Schon immer. Aber Max hat Stella verraten. Zutiefst verletzt verbannte sie Max aus ihrem Leben und mit ihm ihre Schöne-Tage-Box - ein hölzernes Kästchen, in dem sie all die besonderen Momente ihres Lebens auf Karten notiert. Als Max Jahre später plötzlich vor ihr steht, weist sie ihn ab. Immer wieder, bis sie zufällig auf ihre alte Box stößt und all die schönen Tage ihrer Liebe ihr entgegenleuchten. Doch gibt es für Stella und Max überhaupt eine zweite Chance?

Julia Kaufhold erzählt einfühlsam diese mitreißende Geschichte über Vertrauen und Verrat, Liebe und Mut.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Schon in der Schulzeit war für Stella klar, dass ihre Beziehung zu Max ganz besonders ist. Doch dann kommt es zu einem Vorfall, den Stella nicht verwinden kann. Sie ist zutiefst verletzt und bricht nicht ...

Schon in der Schulzeit war für Stella klar, dass ihre Beziehung zu Max ganz besonders ist. Doch dann kommt es zu einem Vorfall, den Stella nicht verwinden kann. Sie ist zutiefst verletzt und bricht nicht nur den Kontakt zu Max ab, sondern räumt auch ihre "Schöne-Tage-Box", in denen sie auf Kärtchen die schönen Momente eingetragen hat, weit weg, um nicht erinnert zu werden. Nun ist Stella längst erwachsen und hat es tatsächlich geschafft, ihren beruflichen Traum zu verwirklichen und Ärztin zu werden. Ein Klassentreffen steht an. Als Stella hört, dass Max nicht daran teilnehmen wird, besucht sie das Treffen gemeinsam mit ihrer besten Freundin. Doch Max taucht, trotz vorheriger Absage, dort auf und sofort ist das besondere Knistern zwischen Stella und Max wieder spürbar. Kann es für ihre Liebe eine zweite Chance geben?

Der Einstieg in die Erzählung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da man die verschiedenen Zeitebenen, mit denen man es zu tun hat, zunächst einordnen muss, um alles richtig in Verbindung zu bringen. Doch mit der in die Handlung einfließenden Erklärung der "Schöne-Tage-Box" fällt das bedeutend leichter. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen.

Allerdings fällt es nicht immer leicht, die Gefühle der Hauptprotagonisten nachzuvollziehen. Die beiden wirken zwar recht sympathisch, doch leider bleiben sie eher blass. Dadurch beobachtet man das Geschehen eher distanziert. Es gibt durchaus Szenen, in denen man das Kribbeln zwischen Stella und Max spüren kann, doch über weite Teile bleiben die Emotionen leider auf der Strecke. Es gibt auch einige Nebenhandlungen, die in die Geschichte eingeflochten werden und die sicher dazu beitragen sollen, die Handlung abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Das gelingt leider nur bedingt, denn zum größten Teil plätschert das Geschehen eher träge vor sich hin. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse geradezu, allerdings trägt das nicht unbedingt zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei, da ein Handlungsstrang und die Folgen die daraus resultieren, nicht weiterverfolgt wird, sondern ohne Erklärung versandet.

Es fällt mir ziemlich schwer, meine abschließende Meinung zu formulieren. Die Idee, mit der Box, fand ich wirklich sehr gelungen. Doch die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Mir fehlten sowohl die Emotionen, als auch die Glaubwürdigkeit. Gerade zum Ende hin wurden, für meinen persönlichen Geschmack, viel zu viele Handlungsfäden eingeflochten, die nicht mal alle zu einem Ende kamen und die außerdem dafür sorgten, dass mir das Ganze zu unglaubwürdig erschien. Weniger wäre hier, für mich persönlich, deutlich mehr gewesen. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala kann ich deshalb auch nicht mehr als zwei Sternchen vergeben.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Hat mich komplett enttäuscht

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Bei "All die schönen Tage" habe ich eine bittersüße Liebesgeschichte, die gleichzeitig romantisch und traurig ist, erwartet und war sehr gespannt auf die Geschichte.

Zu Beginn kam ich nur sehr schwer ...

Bei "All die schönen Tage" habe ich eine bittersüße Liebesgeschichte, die gleichzeitig romantisch und traurig ist, erwartet und war sehr gespannt auf die Geschichte.

Zu Beginn kam ich nur sehr schwer in die Geschichte rein, da es einige Zeitsprünge gab und die Orientierung in welchen Zeit man sich gerade befindet nicht immer klar war.
Dennoch hat das Buch interessante Ansätze, vor allem die Schöne-Tage-Box, in der positive Erinnerungen gesammelt werden. Diese werden immer wieder in die Geschichte eingestreut, allerdings gefühlt sehr wahllos und meist ohne Bezug zur Gegenwart. Das fand ich etwas schade.

Die Beziehung von Stella und Max basiert darauf, dass Stella von Max in ihrer Jugend sehr verletzt wurde. Bei mir kamen sowohl bei der Geschichte aus der Vergangenheit als auch in der Gegenwart keinerlei Gefühle an. Alles passiert irgendwie holterdipolter und nur selten kann man die Reaktionen der Charaktere nachvollziehen. Leider habe ich auch keinen roten Faden in der Geschichte gefunden und habe mich am Ende gefragt, was mir das Buch eigentlich mitteilen will.

Über weite Strecken passiert kaum was und ich war meist eher gelangweilt, aber dann werden auf den letzten 100 Seiten zig verschiedene Dramen eigebaut und alles in allem war es einfach komplett unrealistisch.

Leider ist das Buch komplett was anderes als ich erwartet habe und mir hat das Buch leider überhaupt keinen Spaß gemacht. Ich habe es nur beendet, weil ich es für eine Leserunde gewonnen habe und der Schreibstil relativ flüssig zu lesen war.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Leider enttäuscht!

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Ein Schatzkästchen voll kostbarer Augenblicke

Liebesgeschichten rund um und in Hamburg verbinde ich mit Charlotte Lucas. Da ich ihre Geschichten liebe und diese Story sehr danach klang, konnte ich an ...

Ein Schatzkästchen voll kostbarer Augenblicke

Liebesgeschichten rund um und in Hamburg verbinde ich mit Charlotte Lucas. Da ich ihre Geschichten liebe und diese Story sehr danach klang, konnte ich an „All die schönen Tage“ von Julia Kaufhold nicht vorbei gehen.

Vor allem die Aufmachung dieses Buches fand ich großartig, zumal ich auch noch eine Bastelvorlage für die Schön-Tage-Box, die hier übrigens eine große Rolle spielt, gleich mitbekommen habe. Super schöne Idee!

Was habe ich mir nun, vor allem wegen dem Klappentext, von der Geschichte versprochen?

Stella und Max haben sich gleich zu Beginn des Gymnasiums kennen- und lieben gelernt. Als ihre Mutter ihr eines Tages eine Schön-Tage-Box schenkt, deren Inhalt 365 Karten mit täglichen Datum enthält, schreibt sie von da an all die schönen Dinge auf, die sie erlebt hat.

Doch Max enttäuscht Stella zutiefst, sodass sie nicht nur ihn verbannt, sondern gleich die Box mit.
Jahre später, inzwischen ist sie gerade geschieden, trifft sie nun wieder auf Max und obwohl sie ihn nie ganz vergessen hat, will sie weiterhin nichts von ihm wissen…

…bis sie durch Zufall wieder auf ihre Box stößt und sich erinnert.

Von der Autorin wusste ich noch aus einem Interview, dass sie vor allem Geschichten, wo Zwei Menschen, die scheinbar zusammen gehören, das Schicksal es aber nicht zulässt, ihr angetan haben und sie deswegen dieses Buch geschrieben hat.

Ich habe mir also eine Geschichte erhofft, wo man bangt und mitfiebert. Wo ich vielleicht auch mal lachen oder ein paar Tränchen vergießen kann und am Ende das Buch mit einem glücklichen Seufzer zuklappen werde.

Was habe ich aber bekommen?

Eine Geschichte, wo viel zu viel drum rum geredet wurde. Die Autorin geht so sehr ins Detail, dass es fast nervig wirkte, da all die Szenen die Geschichte leider überhaupt nicht voran gebracht haben. Ein unbedeutendes Mädchen im Schwimmbad, die einen Adidas Badeanzug trägt. Rückenschmerzen, die genauestens beschrieben werden, nur um ein paar Beispiele zu nennen, die dieses Buch schmücken. Der Schreibstil ist zwar leicht und flüssig, wirkt aber auch gleichzeitig fast ein bisschen laienhaft. Ab der Hälfte ca., als die Geschichte immer noch nicht da angekommen war, die man sich erhofft hat, habe ich begonnen, die unwichtigen Szenen zu überlesen und leider muss ich sagen, dass ich auch damit nicht das Gefühl hatte, ich hätte etwas von der eigentlichen Story verpasst. Ab kurz über der Hälfte dachte ich dann tatsächlich, jetzt geht es los, was jedoch auch nur ein kurzes Aufflackern war.


Fazit:

Leider hat mich diese Geschichte enttäuscht. Dass die zwei immer wieder nicht zueinander gefunden haben, lag wohl nicht an den Umständen, sondern vielmehr an den sehr ausholenden Beschreibungen der Autorin, denn das kostet auch Zeit. Und nicht nur das, man bekommt dadurch auch einfach keinen Zugang zu den Protagonisten, warum die Zwei sich so sehr mögen. Dieses Gefühl fehlte mir gänzlich.

Schade, denn ich finde die Idee der Geschichte eigentlich richtig toll, leider wurde sie aber nicht gut umgesetzt.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Zuckeroverflow!

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Inhalt
In der Schulzeit waren Stella und Max zusammen, bis Max Stella bitter enttäuscht hat. Jetzt, Jahre später meldet er sich plötzlich wieder und Stella muss sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen. ...

Inhalt
In der Schulzeit waren Stella und Max zusammen, bis Max Stella bitter enttäuscht hat. Jetzt, Jahre später meldet er sich plötzlich wieder und Stella muss sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen. Kann sie Max verzeihen?

Eigene Meinung
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Der Schreibstil ist leicht, aber total naiv und so einfach, wie ich es eher in Groschenromanen erwarten würde. Dazu kommt, dass alles zu detailiert beschrieben ist. Wer kann sich nach zehn Jahren noch merken, wie der jeweils andere da gerochen hat, oder ähnlichen Schwachsinn. Wenn es wenigstens um nur eine Sache gegangen wäre, aber nein, Stelle erinnert sich an fast ALLES aus ihrer Zeit mit Max.
Einmal schätzen die beiden zum Beispiel die Länge von einem Gegenstand und sie wissen beide noch die exakten Daten... richtig lächerlich.
Max erinnert sich in den richtigen Momenten natürlich auch an genau die gleichen Sachen, und beide wissen immer, warum der andere nun lächeln muss und, und, und.... ja ne, ist klar...

Dei Geschichte trieft einfach vor Süße, ist zu idealisiert und irgendwie ist es auch ziemlich krank, dass Stella immer noch nicht über die Sache damals und vor allem auch Max hinweg ist. Ganz ehrlich, der Grund für die Enttäuschung damals und warum ihre Beziehung kaputt gegangen ist, war für mich nur teilweise nachzuvollziehen. Um so weniger verstehe ich allerdings auch, warum sie in den vielen Jahren nicht über Max hinweggekommen ist und immer noch an ihn denkt, als hätte er sie erst gestern verlassen und wäre nicht nur eine Schwärmerei von früher gewesen.

Dazu kommt noch, dass sich Max, als sie ihn wieder sieht, gar nicht verändert hat! Geruch und überhaupt alles ist gleich geblieben und Stella erinnert sich an jeden Leberfleck. Oh man, ich muss zum Schluss kommen, das ist einfach zu bekloppt!

Außerdem sind mir Max und Stella total unsympathisch. Stella stößt ihre Liebsten regelmäßig vor den Kopf und Max macht selbiges mit Stella. Ich habe nicht gesehen, warum die beiden sich so sehr lieben und für einander bestimmt sind. Es kam überhaupt nicht bei mir an. Liebe braucht für mich ein bisschen mehr als eine wahllose Aneinanderreihung von zuckersüßen Ereignissen.

Die Nebencharaktere hätte man auch weglassen können. Sie tauchen zwar auf, werden teilweise aber irgendwann einfach nicht mehr erwähnt... Problem gelöst, einfacher kann man es sich kaum machen. Arne ist da das beste Beispiel.
Sie sind hier nur unnötiges Beiwerk. Sie tragen auch absolut nichts zur Geschichte bei und berührt haben mich die lieblosen Nebengeschichten auch nicht. Das war nur der verzweifelte Versuch, die lasche Story aufzuplustern.

Fazit
Traurigerweise ließe sich die Geschichte in ein paar wenigen Sätzen zusammenfassen. Sie ist viel zu überdramatisiert und weder Max, noch Stella konnten mich mit ihrer Darbietung überzeugen. Ich war froh, als es vorbei war.
Allein die Idee der "Schöne-Tage-Box" ist nennenswert.