Cover-Bild Die Melodie der Schatten
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783732561384
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Maria W. Peter

Die Melodie der Schatten

Schottland-Roman

"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Eine junge Frau auf der Flucht, ein Landstrich voller Mythen und Legenden und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus. Ein Historischer Roman in der Tradition der Schauerliteratur - unheimlich packend und atmosphärisch.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2018

Schottlands Mystische Seite

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In dem neuen Buch von Maria W. Peter nimmt sie den Leser mit ins Schottland des Jahres 1837.
Ich liebe solche Art der Bücher. Historisches mit Mystischem verbunden. Spielend in der wilden, aber auch romantischen ...

In dem neuen Buch von Maria W. Peter nimmt sie den Leser mit ins Schottland des Jahres 1837.
Ich liebe solche Art der Bücher. Historisches mit Mystischem verbunden. Spielend in der wilden, aber auch romantischen Landschaft, eines Schottlands, das ursprünglicher nicht sein kann.
Durchzogen von Mythen, Sagen und unheimlich viel Geschichte.
Fazit:
Maria W. Peter, schafft es von der ersten Seite an, den Leser in seinen bann zu ziehen.
Sehr bildlich werden die Protagonisten beschrieben, in erster Linie Fiona. Gerade ihr Leben, mit ihrer, zu damaligen Zeiten etwas ungewöhnlichen Krankheit, ihrem schwierigen Vater, das ganze verzichten……vor allem der Musik, die so liebte.
Aiden, dem etwas mystisch Düsteres anhaftet. Trotz allem dachte ich von Anfang an, dass da mehr ist und hinter dem von Schuld, Verzweiflung und Hass geplagten Mann mehr steckt.
Beide geplagt von Dämonen, einer Melodie und Angst einflößenden Nächtlichen Aktivitäten…..
Diese schaurige Szenerie ist wahnsinnig bildlich beschrieben, fesselt und lässt einen das buch kaum aus der Hand legen wollen.
Der historische Hauptbestandteil des Buches, die „Highlands Clearances“, werden ausführlich erklärt.
Auch auf die Schlacht bei Cullooden wird eingegangen. Ich finde ein wichtiger Bestandteil.
Das Buch wird mit einem Epilog beendet, das das ganze Buch rund macht, einiges noch erklärt, aber auch der weiteren Fantasie freien Raum lässt.
Am Ende des Buches findet sich ein sehr Umfangreiches Glossar und Nachwort. somit bleibt keine Frage offen.
Jedes Kapitel wird mit einem Spruch von Robert Bums eingeleitet. Ungewöhnlich, aber interessant.

Vielen Dank an Autorin und Verlag für das kostenfreie Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 27.10.2018

Schatten der Melodie

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Die Geschichte hat mich so sehr gefangen, das ich nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Die Autorin hat hier wieder einmal ein gutes Werk geschrieben. Ihre hervorragende Recherche ist fantastisch und die ...

Die Geschichte hat mich so sehr gefangen, das ich nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Die Autorin hat hier wieder einmal ein gutes Werk geschrieben. Ihre hervorragende Recherche ist fantastisch und die wehmütige Liebesgeschichte, fesseld zugleich. Auch hier hat sie bei den Hauptpersonen eine sehr gute Beschreibung abgegeben, weil diese an einem Trauma leiden, und sich gut infomiert bei einen Psychiater. So ist der ganze Leidensweg sehr gut beschrieben worden und man konnte sich auch gut jeweils in dieser Person mit hinein versetzen.
Die Geschichte ist Mysteriös und Geheimnisvoll. Man kann so richtig fühlen wie einst mal Schottland war, mit seinem Legenden und Mythen. Romantisch aber auch gleichzeitig wild erahnt man das ganze als ob man selbst mitten darin wäre. Man fühlt förmlich mit wie der raue Wind über den Highlands weht. Die wunderschöne, eisame Landschaft kann man deutlich erahnen.Es knistert und prickelt zwischen den Zeilen und man möchte endlich mehr wissen, wie es ausgeht. Auch Geschichtliches und historisches erfährt man wieder über das damalige Schottland, was ich persönlich immer wieder sehr lehrreich finde.
Die zwei Hauptpersonen sind auf anhieb sehr sympathisch und kommen auch gut herüber. Man kann sie sich gut vorstellen, wie sie Aussehen und ihre ganzen Gefühle und Ängste erlebt man hautnah mit.
Ein flüssiger Schreibstil und eine gute Aussprache läßt dieses Buch sehr gut lesen.
Für mich war das Buch wieder einmal ein absolutes Lesevergnügen. Es hat an nichts gefehlt, Spannung, mysteriöses und ein prickelndes Erlebniss fand man darin.
Ich bedanke mich das ich eine der vorab Leserinnen sein durfte, die dieses wunderschöne Buch lesen durften. Eine klare Leseempfehlung, für alle Leser die diese Art von Geschichte mögen!

Veröffentlicht am 26.10.2018

Düster und packend, tolles Buch!

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Meine Meinung
Maria W. Peter hat mit ihrem neuen Roman "Die Melodie der Schatten" meine Neugierde geweckt. Eigentlich lese ich sehr selten (vielleicht einmal in 2 Jahren) einen historischen Roman, doch ...

Meine Meinung


Maria W. Peter hat mit ihrem neuen Roman "Die Melodie der Schatten" meine Neugierde geweckt. Eigentlich lese ich sehr selten (vielleicht einmal in 2 Jahren) einen historischen Roman, doch dieser hier hat nicht nur einen unglaublich spannenden Klappentext, sondern spielt dazu auch noch in meinem Herzland Schottland!


Die Autorin hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil, der den Leser direkt in das Herz der schottischen Highlands entführt. Detailreiche Schilderungen, Spannungsbögen und charakteristisch toll ausgearbeitete Protagonisten machen das Lesen zur reinsten Freude. Ein wenig gestört haben mich einige Wiederholungen, so wird zum Beispiel immer und immer wieder auf den Spott in den Augen des unheimlichen Besitzers des Herrenhauses verwiesen. Interessanter hätte ich es hier gefunden, wenn es dem Leser überlassen gewesen wäre, ob er die Aussage XY nun als spöttisch, zynisch o.Ä. empfindet. Dennoch war gerade der Hausbesitzer mein Lieblingsprotagonist. Maria W. Peter hat es geschafft, diesen so geheimnisumwoben darzustellen, dass man gar nicht anders kann, als ihn mit jeder Seite interessanter zu finden. Ebenso so fesselnd sind die Charakterentwicklungen, die man von Beginn an mitverfolgen kann. Kein einziger tritt auf der Stelle, sondern findet seinen Weg auf die ein oder andere Weise. Der Klappentext verspricht nicht zu viel: Die Story ist großartig ausgearbeitet. Vor allen Dingen die Schilderungen der schottischen, rauen Landschaft in den Highlands hat mein Herz höher schlagen lassen. Die Autorin schreibt auf eine Art und Weise, dass man sich als Leser direkt in die Szenerie hineinversetzt sieht. Zu keinem Zeitpunkt wird die Geschichte langatmig, trotz der doch recht vielen Seiten (672 an der Zahl). Wenn man glaubt, dass nun die Lösung zum Greifen nahe ist, sieht man sich mit der nächsten Überraschung konfrontiert. Dadurch merkt man gar nicht, wie man Seite für Seite liest und die Stunden vergehen. Zuletzt noch etwas zum Cover: Dieses hat mich direkt angesprochen. Meiner Meinung nach passt einfach alles zusammen, sowohl auf dem Cover selbst, als auch das Cover zum Inhalt.

Fazit



Das Buch hat mich total gefesselt und ich konnte nie weniger als 2 Stunden am Stück lesen, da es so spannend ist. Die düstere Szenerie und das geheimnisvolle Haus jagen einem hier und da eine Gänsehaut über den Körper, aber gerade das macht das Lesen noch aufregender. Ich empfehle dieses Buch absolut jedem, selbst denen, die sonst eigentlich nicht nach historischen Romanen greifen.

Veröffentlicht am 08.04.2020

Spannende Geschichtslektion

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1837 tritt die Schottin Fiona Hemington eine Reise nach Inverness an. Sie wird jedoch nie an ihrem Zielort ankommen, da ihre Kutsche überfallen wird. Fiona gelingt die Flucht in die schottischen Highlands. ...

1837 tritt die Schottin Fiona Hemington eine Reise nach Inverness an. Sie wird jedoch nie an ihrem Zielort ankommen, da ihre Kutsche überfallen wird. Fiona gelingt die Flucht in die schottischen Highlands. Mit letzter Kraft klopft sie an die Tür eines heruntergekommenen Herrenhauses. Thirstane Manor ist ein düsterer Ort, und auch die Bewohner des Hauses findet Fiona seltsam. Der Hausherr, Laird Aidan Thirstane, beschäftigt nur wenige Angestellte. Er ist stets dunkel gekleidet und mürrisch. Wieso verhält er sich ihr gegenüber so abweisend und weshalb spricht die Wäscherin Elspeth von Spuk und Geistern? Fionas Aufenthalt in den Highlands soll ihr Schicksal entscheidend beeinflussen…

„Melodie der Schatten“ ist ein historischer Roman, der diese Bezeichnung (im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern des Genres) tatsächlich verdient. Hier wird kein „Histokitsch“ präsentiert; die kulturgeschichtlichen Hintergründe und die sozialhistorischen Fakten wurden sauber recherchiert. Die Geschichte ist spannend, en passant kann man eine Menge lernen. Geschichtsinteressierte kommen voll auf ihre Kosten! Auch Literaturliebhaber werden von den Querverweisen begeistert sein. Die Autorin betreibt jedoch kein schnödes „Recycling“. Maria W. Peter ist unglaublich gebildet und belesen, dies merkt man dem Roman auch an.

Während der Lektüre musste ich an „Jane Eyre“, den „Untergang des Hauses Usher“ oder auch an Edmond Dantès denken. Klassische Elemente des britischen Schauerromans werden in die Geschichte eingewoben, man sollte jedoch keine typische Gothic Novel erwarten.

Weniger Pathos in der Exposition hätte mir gefallen, ab Kapitel vier ist davon zum Glück aber nichts mehr zu spüren. Die Lektüre fand ich persönlich auch nicht gruselig. Vom eigentlichen Handlungsverlauf möchte ich an dieser Stelle aber nicht viel verraten, um nicht zu spoilern. Formal ist das Buch in zwei Teile gegliedert, die story ist gut strukturiert, und es gibt Wendungen im Roman. Ich liebe plot twists!

Die Protagonistin Fiona gewinnt im Laufe der Geschichte an Reife. Diese Wandlung ist plausibel und glaubwürdig: Aus dem unsicheren jungen Mädchen wird eine selbstbewusste Frau. Darüber habe ich mich besonders gefreut!

Auch die anderen Protagonisten sind interessant, ich hätte mir jedoch eine umfassendere Charakterisierung gewünscht, obwohl ich nicht behaupten kann, dass die Figuren eindimensional seien. Vielleicht hätte mich die Geschichte dann emotional berührt. Irgendwie konnte ich zu den Figuren keine Bindung aufbauen, was ich schade fand. Vielleicht lag es auch am Stil.

Manche Szenen fand ich fast ein wenig konventionell, ich möchte jedoch betonen, dass die „Melodie der Schatten“ ein absolut originelles Werk ist, in welchem historisches Unrecht richtig eingeordnet und mit großer kultureller Sensibilität bewertet wird. Auch die gälischen und lateinischen Einsprengsel fand ich klasse oder auch die Einsicht, dass Gesundheit und Krankheit (beziehungsweise der Umgang damit) manchmal nur vom Blickwinkel abhängen.



Fazit:



Schottland als Ort der Handlung ist schwer zu toppen. Die Geschichte ist spannend und es gibt meines Erachtens keine Längen in der Erzählung. Besonders gut gefiel mir der Epilog, und obwohl mich der Roman eher in intellektueller als in emotionaler Hinsicht angesprochen hat, bereue ich die Lektüre keineswegs, da die Figuren durchaus interessant sind. Ein absolut lesenswertes Nachwort (das jedoch unbedingt nach der Lektüre gelesen werden sollte!) und eine Auswahlbibliographie runden das Ganze ab und animieren zur Eigenrecherche.

Für „Die Melodie der Schatten“ vergebe ich daher viereinhalb von insgesamt fünf möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 09.08.2019

In den Highlands

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Jeder von uns hat sicherlich seine eigenen Vorstellungen von den Highlands in Schottland. Prinz Charles, bekleidet mit einem Kilt, hat wohl jeder schon mal im TV oder einer Illustrierte gesehen. Dazu ...

Jeder von uns hat sicherlich seine eigenen Vorstellungen von den Highlands in Schottland. Prinz Charles, bekleidet mit einem Kilt, hat wohl jeder schon mal im TV oder einer Illustrierte gesehen. Dazu karge Landschaften, düstere Schlösser oder Burgen, die Clans - alles zusammengenommen setzt sich vor meinem inneren Auge zu einem bestimmten Bild zusammen. Ob das so stimmig ist?

All diese Vorstellungen geisterten in meinen Kopf herum, als ich den Blick auf das Cover des Buches "Die Melodie der Schatten" von Maria W. Peters warf und wurde durch die anmutige Frauengestalt mit dem wehenden rötlichen Haar um eine Nuance erweitert. Ich war neugierig geworden.

Das es sich bei diesem Buch nicht nur um einen historischen sondern auch um einen Frauenroman handelt, ergab sich schon aus der Inhaltsangabe. Zwar ist die Sparte "Frauenroman" nicht das Genre, nach dem ich spontan greife, jedoch - die Neugierde siegte. Um es gleich zu sagen, das Lesen hat sich gelohnt. Die brütend heißen Sommertage verbrachte ich mit Lesen und war im 19. Jahrhundert in den Highlands unterwegs.

Es ist ein Unterhaltungsroman für Frauen und nach diesem Kriterium habe ich auch zu bewerten.

Fiona Hemington reist mit Tante und Advokat in einer Pferdekutsche durch die Highlands. Im völligen Nirgendwo werden sie überfallen und - ist es Glück oder Zufall - sie kann sich retten, wird nicht wie ihre Mitreisenden ermordet. Lange irrt sie umher, bis sie in der Ferne ein Licht sieht, das zu einem Herrenhaus gehört. Völlig durchnässt und verdreckt bittet sie dort um Hilfe, die ihr auch gewährt wird.
Aidan, der Besitzer von Thirstane Manor wirkt auf sie genau so düster und abweisend wie der "alte Kasten", der irgendwann mal bessere Zeiten gesehen haben musste.

Was von diesem Moment an auf Fiona einstürzt und ihr ruhiges und bisher vom Vater vorgegebenes Leben völlig aus den vorgegebenen Bahnen wirft, ist schon gewaltig. War sie zu Beginn des Buches ein wohlbehütetes und naives Mädchen, bereit ein langweiliges Leben in Abgeschiedenheit bei ihrer Tante zu verbringen (das ihr vom Vater aufgezwungen wurde), so entwickelt sie sich zu einer jungen Frau, die irgendwann ICH WILL sagen kann. Was ihr Vater immer abfällig als Leiden bezeichnete, nimmt sie nun als besondere Gabe an. Die Autorin lässt uns abtauchen in Mystik, Spukgeschichten und eine "schwarze Gestalt" - ist sie gut oder böse? - geistert auch durch die dunklen Gänge des Anwesens.

Obwohl der Unterhaltungsroman in den schottischen Highlands spielt, spannte die Autorin auch einen Bogen nach Australien, dem Kontinent, auf den Verbrecher des Mutterlandes verbannt wurden. Beim Lesen bekommt man den Eindruck von der Willkür vermittelt, mit der auch unschuldige, aber unliebsame Bürger in weiter Ferne "entsorgt" wurden. Zimperlich waren die Menschen damals ganz bestimmt nicht. Was mir sehr gut gefällt ist der Anhang, der das Leben und Wirken der Clans erläutert und dem Leser den historischen Hintergrund verständlich macht, z. B. die Vertreibung der einfachen Pächter, die Willkür mit der das Land regiert wurde usw.

Mit dem Schreibstil hat die Autorin genau meinen Nerv getroffen. Ich mag einen guten Ausdruck in der dtsch. Sprache. Nachdem ich mit dem Lesen anfing, mochte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Wie bereits oben erwähnt, Frauenromane sind üblicherweise so gar nicht mein Ding, doch von diesem Buch war ich total eingenommen. Ich wünsche der Autorin mit diesem Roman viel Erfolg und vor allem zahlreiche Leser.

MIt den Sternchen liege ich zwischen 4 und 5.