Cover-Bild In der Nacht hör' ich die Sterne
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783423289672
Paola Peretti

In der Nacht hör' ich die Sterne

Roman
Christiane Burkhardt (Übersetzer)

140 Schritte bis zur Nacht

140 Schritte: So viele trennen Mafalda noch von dem Tag, an dem es vollkommen dunkel um sie herum sein wird. Als das Mädchen vor drei Jahren erfuhr, dass mit seinen Augen etwas nicht stimmt, flüchtete es auf den Kirschbaum im Schulhof. Dank der neuen Hausmeisterin fand es wieder zurück auf den Boden der Realität. Seitdem wird Mafalda von Estella morgens mit einem Pfiff begrüßt, sobald sie in die Straße zur Schule einbiegt. Anfangs kann sie von dort aus den Kirschbaum noch sehen. Doch mit jeder Woche werden es weniger Schritte. Tapfer geht sie ihrem Schicksal entgegen − unmerklich geleitet von Estella, die ihr zeigt, dass das Wesentliche im Leben für die Augen unsichtbar ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2019

Wo Dunkelheit ist kann man Wunder leuchten lassen

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"Im Dunkeln sieht man nicht so gut, dafür hört man umso besser." (Marion Gitzel)
Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag erfährt Mafalda das sie ca. 6 Monaten ihr Augenlicht verlieren wird. Mafaldas einziger ...

"Im Dunkeln sieht man nicht so gut, dafür hört man umso besser." (Marion Gitzel)
Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag erfährt Mafalda das sie ca. 6 Monaten ihr Augenlicht verlieren wird. Mafaldas einziger Halt ist ihr Kater Cosimo Tucaret, Estella und der Kirschbaum auf dem Schulhof. Seit dem Tod ihrer Großmutter hat Mafalda eine besondere Beziehung zu dem Kirschbaum. 140 Schritte sind es noch von, wo aus sie den Baum sieht, als sie von ihrer Krankheit erfährt und fortan nennt sie ihn immer den Stargardt Nebel. Mafaldas Eltern sind ihr auch keine Hilfe, den sie sind, selbst mit dem ganzen total überfordert. Zum Glück lernt sie dann in der Schule die neue geheimnisvolle Hausmeisterin Estella kennen. In Estella findet sie eine Freundin, sie pfeift ihr immer morgens, so das Mafalda leichter den Weg zur Schultüre findet. Außerdem nimmt sich Estella Zeit um mit Mafalda über ihre Ängste, das Leben und was wichtig für sie ist zu reden. Trotzdem nehmen Mafaldas Ängste jeden Tag zu, vor allem, nachdem sie merkt, dass ihre Schritte zum Baum immer kürzer werden. Deshalb schmiedet Mafalda einen Plan, was sie tut, wenn es vollkommen dunkel wird. Noch ahnt sie nicht, das Estella ebenfalls ein Geheimnis hat.

Meine Meinung:
Eine warmes hellgrünes Cover lud mich ein, bei dem die Person ein wenig zu reif für eine 10-Jährige wirkte. Die Autorin selbst erkrankte mit 17 Jahren ebenfalls an dieser Krankheit, deshalb konnte sie sich gut in Mafalda hineinversetzen. Anders als bei Mafalda ist jedoch bei Paola Peretti noch ein Fünftel ihres Augenlichts vorhanden. Doch auch sie weiß, dass sie irgendwann von der Dunkelheit umgeben sein wird. Morbus Stargardt ist eine seltene Form der Makula Degeneration die man nicht heilen kann. Der Schreibstil war einfach gehalten, so das ich mir gut vorstellen könnte das dieses Buch für Kinder ab 9 Jahre sein könnte. Deshalb darf man auch bei dieser Geschichte keine tief greifende, emotionale Story erwarten und trotzdem konnte mich dieses Buch an vielen Stellen berühren. Sehr ausführlich erlebte ich Mafaldas Gefühlswelt, ihre Ängste und Sorgen, wobei der Humor in dem Buch ebenfalls zum Tragen kommt. Gut gefielen mir dabei die Charaktere, allen voran Mafalda deren Gedanken und Sorgen ich gut verstehen konnte. Dabei gefiel mir gut der Einfall mit Mafaldas Liste und der Satz von Estelle: "Wer Angst hat verpasst das Leben, Mafalda." Sympathisch war mir sofort Estella die zum einen eine herzliche und aber auch eine etwas ruppigere Seite hatte. Wahrscheinlich brauchte sie, dass damit sie als Hausmeisterin durchgreifen konnte. Zuletzt war dann noch Filippo, er geht mit Mafalda in eine Klasse. Wie es in dem Alter ist, schämen sich Jungs und Mädchen noch recht häufig, so das sich die beiden nur sehr langsam näherkommen. Dafür werden sie im Laufe der Geschichte immer mehr zu besten Freunden. Natürlich hätte man das ganze Buch ausführlicher präsentieren können, den das Buch hat nur knapp über 200 Seiten. Doch trotz der Kürze haben mich Mafaldas Krankheit und ihre Sorgen sehr bewegt. Ich jedenfalls kann dieses Buch nur empfehlen, besonders den Eltern und Kindern, die selbst von dieser Krankheit betroffen sind und gebe darum 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Einfühlsam, bewegend und traurig

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Es gibt Bücher und es gibt “In der Nacht hör’ ich die Sterne”.
Es ist nicht nur ein sehr aufwühlender und berührender Roman.
Es ist eine sehr einfühlsame Geschichte über Dunkelheit und Licht.
Über Träume ...

Es gibt Bücher und es gibt “In der Nacht hör’ ich die Sterne”.
Es ist nicht nur ein sehr aufwühlender und berührender Roman.
Es ist eine sehr einfühlsame Geschichte über Dunkelheit und Licht.
Über Träume und Hoffnungen und auch darum, was letztendlich für uns wesentlich ist.
Das wesentliche sieht man nicht mit den Augen. Man sieht und fühlt es mit dem Herzen und dieses Licht erlischt niemals.

Paola Perettis “In der Nacht hör’ ich die Sterne” , hat mich mehr als nur berührt. Es hat meinen Blickwinkel auf die Welt verändert und darüber nachdenken lassen.
Wie oft machen wir uns über Nichtigkeiten Sorgen oder werden zornig? Und dann lernt man Mafalda kennen und alles andere verschwimmt zur Bedeutungslosigkeit.
Mafalda ist ein sehr tapferes und kluges Mädchen. Mit jeder Zeile spürt man ihre kindliche Neugier. Staunt darüber, wie erwachsen und besonnen sie doch alles betrachtet. Das sie Angst hat , große Angst.
Diese Angst aber nicht zeigen und rauslassen möchte.
Mit jedem Schritt wird es dunkler um sie , jedes Mal ein bisschen mehr und ich konnte nicht anders. Ich hab so intensiv mit ihr gefühlt. Immer wieder hatte ich den Drang sie an mich zu drücken und ihr Trost zu spenden.
Mafalda möchte kein Mitleid und sie hat mich so ungeheuer beeindruckt , wie sie die Welt sieht und betrachtet, worüber sie sich Gedanken macht.
Mein Herz tat sich auf , bei so viel Herzensgüte und Mut.
Man spürt jedoch wie gern sie sich in ihrer Trauer verkriechen möchte.
Paola Peretti hat einen sehr einfühlsamen, leichten, aber auch sehr einnehmenden und bildhaften Schreibstil. Das man diese Geschichte nicht nur inhaliert, sondern sie auch mit allen Sinnen wahrnimmt.
Nicht nur Mafalda ist sehr authentisch und greifbar. Aber dadurch, daß man ihre Perspektive erfährt, taucht man auf ganz besonders intensive Art und Weise in ihre Seele ein und begreift und versteht, was in dieser kleinen Persönlichkeit steckt und was sie ausmacht.
Neben Mafalda haben mich ganz besonders auch Estella und Filippo beeindruckt. Vor allem Estella. Eine temperamentvolle und herzensgute Persönlichkeit. Wenn man sie kennenlernt, gibt es Traurigkeit nicht mehr. Sie spinnt einen Kokon, der sich stärkend und wärmend um die eigene Seele legt.
Alle Charaktere, die man hier im Laufe des Geschehen kennenlernt, sind nicht immer sehr detailreich ausgearbeitet. Man spürt sie vielmehr und manchmal, muss man auch nicht mehr wissen, um sie ergründen zu können.

Die Handlung hat mich vollkommen überwältigt und dabei Zeit und Raum vergessen lassen.
Man spürt Ängste, Verzweiflung und auch die Wut mehr als deutlich.
Man spürt, das es echt ist. Dass es das Leben ist, das uns hier begegnet. Mafaldas Geschichte setzt sich von allen anderen Geschichten hab. Sie bewegt mit jeder Zeile mehr.
Obwohl man die kindliche Neugier und ihren Alltag nur so aufsaugt, erkennt man auch das wesentliche dahinter.
Eine Thematik die ernsthaft und ohne Kitsch dem Leser nur allzu deutlich aufgezeigt wird.
Was es letztendlich bedeutet und wie dadurch das eigene Leben und das der Menschen im Umfeld beeinflusst wird. Nicht jeder kann damit umgehen, was sehr deutlich bewusst wird. Aber dadurch entstehen auch neue Verbindungen, die mir wirklich sehr gut gefallen haben.
Es gelang mir wirklich tapfer zu sein, obwohl mir das Geschehen so unheimlich nahe ging. Doch am Ende konnte ich nicht mehr an mich halten und es flossen Tränen.
Vor Rührung, vor Schmerz und Anteilnahme.
Denn diese Geschichte ist einfach anders, als alles, was ich bisher gelesen habe.
Man sagt immer durch die Augen einen Kindes nimmt man die Welt anders und intensiver wahr. Denn sie sehen Dinge, die für uns längst unsichtbar geworden sind. Sie reagieren anders auf Schicksalsschläge und wachsen daran.
Mafalda ist daran gewachsen. So sehr, daß ich nur staunen konnte.
Eine Geschichte die absolut jeder lesen sollte.

Fazit:
Licht und Dunkelheit.
Träume und Hoffnungen

140 Schritte bis zur Nacht
140 Schritte und jeden Mal werden es weniger.
Paola Peretti erzählt uns Mafaldas Geschichte.
Ohne Beschönigung und Kitsch erzählt sie uns eine Geschichte,die aufwühlender,beängstigender und berührender kaum sein könnte.
Mafalda hat mein Herz berührt,mich die Welt anders betrachten lassen und mit einem Mal hat man das Gefühl, man sehe die Welt nicht so, wie man es sollte.
Diese Geschichte ist nicht nur eine Geschichte.
Sie ist wahr, authentisch und fesselt vor allem mit seinen Charakteren.
Mit Mafalda und Estella.
Eine Geschichte,die einfach auf jede Leseliste gehört.
Einfühlsam, bewegend und traurig.
Eine Geschichte, die aber auch die Sonnenseite des Lebens, das Glück und die Liebe mit jeder Zeile widerspiegelt.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Ein Herzensbuch

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Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, was aber in keiner Weise meine Meinung beeinflusst.

Mein Eindruck:
Zitat (S. 47/48):
„Was ist das für ein Buch?“
Statt einer Antwort ...

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, was aber in keiner Weise meine Meinung beeinflusst.

Mein Eindruck:
Zitat (S. 47/48):
„Was ist das für ein Buch?“
Statt einer Antwort beginnt Estella laut zu lesen: „Lebe wohl, sagte der Fuchs. Hier ist mein Geheimnis. Es ist sehr einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Als ich in der Verlagsvorschau das Buch entdeckt habe und mir die ganzen Informationen zum Buch und zur Autorin durchgelesen habe, war für mich klar, das muss ich lesen! Daher war ich auch sehr glücklich darüber, als das Buch dann endlich bei mir einziehen konnte. Und ich habe keine Seite bereut!

Man kann schon aus dem Klappentext herauslesen, dass das ein Buch ist, das emotional und tiefgreifend sein wird. Was ich bekommen habe, war allerdings weit mehr als das.

Ich habe eine wunderschöne Geschichte eines 10-jährigen Mädchens bekommen, die trotz Krankheit und der Gewissheit, dass sie demnächst nichts mehr sehen wird, einfach umwerfend war. Mafalda hat mich für sich eingenommen, mir gezeigt, dass man auch mit dem Herzen sehen kann und nicht immer die Augen dazu benötigt.

Paola Peretti hat mich mit ihrem Debüt absolut verzaubert. Gleich zu Anfang richtet die Autorin ein paar Worte an die Leser. Schon beim Lesen dieser zwei Seiten war ich einfach nur hin und weg. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderbar und hat mich locker und leicht durch das Buch gleiten lassen, so dass ich einfach darin versank und nicht bemerkte, wie die Seiten nur so dahinflogen. Die Emotionen waren so spürbar und präsent, so dass sie mich fast komplett vereinnahmten. Ich hätte Mafalda am liebsten immer wieder in den Arm genommen.

Mafalda ist ein Mädchen, dass eigentlich nur ein ganz normales 10-jähriges Kind sein möchte. Rennen, toben, spielen… All das, was auch andere Kinder in ihrem Alter auch machen. Aber wegen der Einschränkung, die sie durch die Krankheit hat, ist sie alles andere, als ein normales Kind. Der Kirschbaum auf dem Schulhof ist ihr Baum hier fühlt sie sich frei und geborgen. Auf dem Weg zur Schule zählt sie die Schritte zu ihrem Baum, sobald sie ihn nur erahnen kann. Während man Mafalda begleitet, spürt man allerdings auch, wie sie immer stärker und mutiger wird und sich und ihre Krankheit immer mehr akzeptiert.

Die Darstellung der Charaktere fand ich sehr schön umgesetzt. Egal, um welchen Charakter es ging: Mafalda, ihre Eltern oder Estella. Sie alle waren so liebevoll „gezeichnet“, dass man sie nur mögen und sie in sein Herz schließen kann.

Fazit:
Ein wunderbares und tiefgreifendes Buch über ein Mädchen, das dem Leser zeigt, wie wertvoll es ist, nicht nur mit den Augen zu sehen, sondern auch mit dem Herzen. Paola Peretti hat mich mit ihrem Debüt komplett überzeugt und mir wunderschöne Lesestunden bereitet. Ein Highlight für mich und absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 19.02.2023

Ein besonderer Mutmacher

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„In der Nacht hör' ich die Sterne“, das ist die Geschichte von Paola Peretti, die in diesem Buch die kleine Mafalda verkörpert.

Mafalda ist neun, da erfährt sie, dass sie eine Augenkrankheit hat, die ...

„In der Nacht hör' ich die Sterne“, das ist die Geschichte von Paola Peretti, die in diesem Buch die kleine Mafalda verkörpert.

Mafalda ist neun, da erfährt sie, dass sie eine Augenkrankheit hat, die sie in etwa sechs Monaten komplett erblinden lassen wird.
Mafalda schreibt eine Liste mit Dingen, die sie noch machen will, bevor sie ihre Sehfähigkeit für immer verliert. Auf die Idee eine solche Liste zu erstellen hat sie Estella gebracht, eine Hausmeisterin an der Schule, die sie kennenlernt, als sie auf dem Schulgelände auf einen Baum geklettert ist und nicht mehr herunterkommt. Estella wird für Mafalda eine Freundin, und deren Eltern verlassen sich auf die Hausmeisterin, denn sie begleitet Mafalda jeden Tag in ihr Klassenzimmer, nachdem Mafaldas Vater sie zum Schultor gebracht hat.

An einem Tag nach Schulschluss wartet Mafalda auf ihre Mutter, als ein Klassenkamerad, mit dem sie bisher wenig Kontakt hatte, zu ihr stößt. Sein Name ist Filippo, und er fragt sie, ob sie noch auf ihre Eltern wartet, und das Mädchen, das vor anderen ihre schwächer werdende Sehfähigkeit nicht eingesteht, geht daraufhin selbst los, verliert die Orientierung auf dem Weg, findet aber schließlich doch glücklicherweise nach Hause. Ihre Eltern machen sich daraufhin noch größere Sorgen, und ohne Begleitung darf Mafalda nun sogut wie gar nicht mehr nach Hause.
Mafalda liebt Musik. Ihre Eltern nehmen sie mit zu einem Vorspielabend in die Musikschule, in der Mafaldas Onkel engagiert ist, hört sie ein wunderschönes Klavierstück. Sie selbst kann ihn auf die Entfernung nicht sehen, aber es stellt sich wenig später heraus, dass Filippo am Klavier gespielt hat, und die beiden Kinder freunden sich daraufhin an. Filippo schlägt Mafalda vor ihr Klavierspielen beizubringen. Traurig erwidert sie, dass sie keine Noten lesen könne, aber er versichert ihr, dass es auch ohne ginge.
Als die beiden zusammen Musik hören und singen, äußert Filippo, dass Mafalda eine tolle Singstimme habe. Mafalda setzt auf ihre Liste daraufhin: Eine Band gründen.

Filippo ist für Mafalda ein wunderbares Elemenent des Anfangs in diesem Buch. In ihrem neunjährigen Leben geht einiges zuende, vieles wird sie nie erleben bzw. sehen. Er aber ist für sie ein Freund und bringt Neues mit in ihr Leben, so dass er ein Lichtblick in ihrer baldigen Dunkelheit ist.

Aber auch Estella ist für Mafalda eine wichtige Person, die sie unterstützt und für Mafalda da ist. Diese erfährt irgendwann, dass Estella auch eine Dunkelheit ganz eigener Art mit sich herumträgt...
Sie bringt Mafalda schließlich glaubhaft bei, dass sie keine Liste mit Dingen schreiben soll, die sie bald nicht mehr tun kann, sondern ihre Liste mit Sachen füllen soll, die sie wahnsinnig gerne mag, denn diese enden nicht mit der Blindheit.

Es handelt sich um ein wunderbar mutmachendes Buch, denn die Liste, die Mafalda schreibt, endet mit dem Punkt „ein Buch schreiben“, was eine tolle und griffige Metapher ist, da man nicht nur vom Mutmachen liest, sondern den Beweis für den Mut in den Händen hält und sich gerade durch ihn hindurchgelesen hat.

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Veröffentlicht am 31.12.2018

In der Nacht hör' ich die Sterne

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Nach der niederschmetternden Diagnose ihrer Augenärztin, beginnt für die 9-jährige Mafalda ein unaufhaltsamer Countdown. Im Wissen dass ihr nur noch wenige Wochen, im besten Fall ein paar Monate bleiben, ...

Nach der niederschmetternden Diagnose ihrer Augenärztin, beginnt für die 9-jährige Mafalda ein unaufhaltsamer Countdown. Im Wissen dass ihr nur noch wenige Wochen, im besten Fall ein paar Monate bleiben, bevor sie ihr Augenlicht vollkommen verlieren wird, beginnt für sie ein unerbittlicher Kampf gegen die Zeit. Während sie auf der einen Seite versucht ihren Eltern die heile Weile vorzuspielen, verliert sie zunehmend den Boden unter den Füßen. Trotzdem stellt sie sich, mit der Unterstützung von Estella und ihrem kleinen Freund Filippo, mutig der unabwendbaren Diagnose. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht sie sich auf kreative Art und Weise, auf die unausweichliche Stunde Null vorzubereiten. Trotz etlicher Rückschläge verliert sie dabei aber nie den Mut und erkämpft sich ihren ganz eigenen Platz im Leben.

FAZIT
Ein beeindruckender Roman, der aufzeigt, dass es trotz unaufhaltbarer Aussichtslosigkeit, immer noch einen Ausweg gibt und man den Mut nie verlieren sollte.