Leserunde zu "Die perfekte Unschuld" von Helen Fields

Den Unschuldigsten unter euch wird das Schlimmste widerfahren
Cover-Bild Die perfekte Unschuld
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Helen Fields (Autor)

Die perfekte Unschuld

Thriller

Frauke Meier (Übersetzer)

Zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht erschüttern Edinburgh: Zuerst wird inmitten eines Rockfestivals ein junger Besucher erstochen, und dem Täter gelingt es, in der Menge unterzutauchen. Dann wird nur wenige Stunden später die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Es gibt keine verwertbaren forensischen Spuren, doch eine Gemeinsamkeit: Beide Opfer werden von ihren Mitmenschen als "gute Seelen" beschrieben — und beide mussten unter besonders grausamen Umständen sterben. Detective Callanach steht vor dem Beginn einer Mordserie, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt ...

"Ohne Zweifel eine der besten Krimiserien, die ich je gelesen habe" Woman's Way Magazine


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 22.08.2018 - 11.09.2018
  2. Lesen 26.09.2018 - 23.10.2018
  3. Rezensieren 24.10.2018 - 06.11.2018

Bereits beendet

Schlagworte

Mord Ermittler Kommisar Kommissar Komissar Dedektiv Detektiv Polizei Polizist Verbrechen Mörder Krimi Thriller Deutsche Krimis Krimi Bestseller Kriminalroman Spannungsroman Tatort Spannung Krimi Schottland Val McDermid Thriller Schottland Karin Slaughter

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 01.11.2018

Blutig & kreativ! - Rezension zu "Die perfekte Unschuld"

1

Titel: Die perfekte Unschuld (Thriller)
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: ebook 8,99 Euro / Taschenbuch 10,00 Euro
560 Seiten

Klappentext:
Zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht erschüttern Edinburgh: Zuerst ...

Titel: Die perfekte Unschuld (Thriller)
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: ebook 8,99 Euro / Taschenbuch 10,00 Euro
560 Seiten

Klappentext:
Zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht erschüttern Edinburgh: Zuerst wird inmitten eines Rockfestivals ein junger Besucher erstochen, und dem Täter gelingt es, in der Menge unterzutauchen. Dann wird nur wenige Stunden später die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Es gibt keine verwertbaren forensischen Spuren, doch eine Gemeinsamkeit: Beide Opfer werden von ihren Mitmenschen als "gute Seelen" beschrieben — und beide mussten unter besonders grausamen Umständen sterben. Detective Callanach steht vor dem Beginn einer Mordserie, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Cover:
Eine in warmen Farben gehaltene Libelle hebt sich vom schwarzen Hintergrund ab und leitet den potenziellen Leser direkt auf den großen Titel des Buches. Dieses Konzept hat mir schon beim ersten Band sehr gut gefallen und auch hier würde ich im Laden direkt danach greifen. Ein Cover, das im ersten Moment vielleicht schlicht erscheint, meinen Geschmack aber voll trifft.

Inhalt & Meinung:
„Die perfekte Unschuld“ wird wie der Vorgänger aus der 3. Perspektive erzählt. Dabei schaut man gleich mehreren Charakteren über die Schulter. Man muss den 1. Band nicht unbedingt gelesen haben, um in die Geschichte reinzukommen. Allerdings merkte ich schnell, dass es doch von Vorteil ist, weil auf ein paar Infos natürlich nicht mehr so detailliert eingegangen wird.

Direkt am Anfang wird man durch den brutalen Mord eines jungen Festivalgängers in die Geschichte geschmissen. Wer den ersten Band gelesen hat, weiß schon, dass Helen Fields nicht zimperlich ist, doch hier legt sie nochmal eine Schippe drauf. Die folgenden Morde, und das sind nicht wenige, sind brutal und ekelhaft. Man erfährt alles so detailliert, als würde man selber neben Luc und Ava stehen und alles mit ansehen.

Während in den ersten Kapiteln soviel passiert, dass man kaum Luft holen kann, zieht es sich später leider etwas und manche Passagen hätte man eventuell kürzer halten können.
Neben den Morden gibt es aber auch einen Fall über Internetbetrug und der Spezialist, der dafür gerufen wird, ist kein geringerer als Avas Exfreund. Das bringt natürlich einiges an Spannungen, denn aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, wie Luc für Ava empfindet.

Das Finale wurde toll aufgebaut, mit vielen dramatischen Elementen und war für mich sogar spannender, als im ersten Band.


Fazit:
Ein spannender, sehr blutiger Thriller, der zwar ein paar Längen aufweist, aber mit seinen Protagonisten und der Idee punkten kann.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

Eine Mordserie bereitet in Edinburgh Angst und Schrecken

1

Das Team um Luc Callanach und Ava Turner bekommt es mit einer Mordserie zu tun, deren Opfer völlig integere Menschen sind.
Zur Lösung der Fälle bedient sich DI Callanach zum Teil nicht ganz sauberer polizeilicher ...

Das Team um Luc Callanach und Ava Turner bekommt es mit einer Mordserie zu tun, deren Opfer völlig integere Menschen sind.
Zur Lösung der Fälle bedient sich DI Callanach zum Teil nicht ganz sauberer polizeilicher Methoden und bekommt Hilfe von einem Journalisten und einem IT-Experten.

"Die perfekte Unschuld" ist der zweite Fall von DI Callanach und DI Turner.
Auch ohne den Vorgänger gelesen zu haben, gelingt es der Autorin, Helen Fields, sehr gut, dem Leser die beiden Detectives als auch deren Mitarbeiter, Vorgesetzte und alle anderen Charaktere bildlich und anschaulich und sehr persönlich näher zu bringen.
Als sehr sympathisch sind hier der Journalist Lance Proudfoot, der IT-Experte Ben Paulson und die Polizistin DC Salter hervorzuheben.
Helen Fields beschreibt nicht nur die Morde und Tatorte, sonder auch das Privatleben der einzelnen Protagonisten sehr detailiert, so daß man sich sehr gut in die Gefühlswelten aller Charaktere hineinversetzen kann.

Für alle Thriller-Liebhaber, die es mögen, neben der spannenden Handlung auch etwas über die beteiligten Personen zu erfahren, ist "Die perfekte Unschuld" wärmstens zu empfehlen. Für diejenigen, die derartige Beschreibungen als störend empfinden, hat der Thriller dementsprechend sicherlich zeitweise seine Längen.
Wie auch immer, ist das überraschende Ende für alle ein Highlight und die erschreckende Botschaft dahinter wirkt auf jeden Fall beängstigend!
Ich möchte auf jeden Fall mehr von Helen Fields lesen!

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Veröffentlicht am 27.10.2018

Spannender Thriller voll unvorhersehbarer Wendungen.

1

„Es gab schlechtere Orte zum Sterben. Aber nur wenige entsetzlichere Arten.“

„Die perfekte Unschuld“ ist Helen Fields 2. Krimi und handelt erneut von DI Luke Callanach und Ava Turner von Police Scottland.
Teil ...

„Es gab schlechtere Orte zum Sterben. Aber nur wenige entsetzlichere Arten.“

„Die perfekte Unschuld“ ist Helen Fields 2. Krimi und handelt erneut von DI Luke Callanach und Ava Turner von Police Scottland.
Teil 2 lässt sich sehr gut unabhängig vom 1. Roman und ohne Vorkenntnisse zu den Charakteren lesen.

Inhalt:


Edinburgh wird von einer Reihe Morde erschüttert, die an Grausamkeit kaum zu überbieten sind. Erst wird bei einem Festival ein junger Mann hinterrücks erstochen, wenige Stunden später wird eine Frau grausam erdrückt gefunden. Für beide Morde fehlen die Motive, beide Menschen waren karitativ tätig. Besteht ein Zusammenhang?
Zugleich wird auch Callanachs Privatleben erschüttert. Ava scheint sich ohne jeden Grund seltsam zu verhalten und sozial zu isolieren. Auch taucht eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit im Dezernat auf. Was hat es hiermit auf sich?

Meine Meinung:


„Die perfekte Unschuld“ wird von zwei Haupterzählsträngen dominiert. Zum einen geht es natürlich um die Mordermittlungen, zum anderen aber steht auch das Privatleben der Protagonisten im Vordergrund. Ob einem dies gefällt, darüber kann man sich streiten. Ich für meinen Teil mochte die privaten Krisen und Einblicke, die durch ihre Brisanz über das teilweise langsame Fortschreiten der Ermittlungen hinwegtrösteten. Helen

Inhaltlich geht es von Beginn an voll zur Sache. Die Fallidee ist innovativ (sofern man Verbrechen als innovativ bezeichnen darf, unvertraut ist wahrscheinlich der bessere Ausdruck). Als Leser sollte man jedoch keine Scheu vor sehr brutalen und blutigen Szenarien haben. Zu viel Vorstellungskraft und ein schwacher Magen sind in Kombination hier unter Umständen keine Freunde. Dennoch, was man Fields zugutehalten muss: Die Brutalität, die Teil der Handlung ist, wird nicht zu sehr aufgebauscht. Es wirkt in keinem Zeitpunkt reißerisch oder gar gewaltglorifizierend.

Schreibstil: Fields schafft es hier wieder einmal, trotz langsamem Fortschritt der Handlung die Spannung nicht abflauen zu lassen. Auch wenn der Erzählstil anders ist als in Teil 1 der Serie, hat mich die Geschichte doch irgendwie in ihren Bann gezogen. Alles wirkt für sich sehr unaufgeregt, dennoch ist es das keinesfalls.
Man merkt, dass Fields zugleich als Drehbuchautorin tätig ist, so wie sie die verschiedenen Themengebiete verwebt und die Handlungsstränge entwickelt. Für Fernsehserienliebhaber hat dies seinen ganz eigenen Reiz.

Charaktere: Es werden neue Charaktere eingeführt, die einem teilweise sympathisch, teilweise weniger sympathisch sind. Teilweise haben sie dennoch das Potenzial, in Folgeteilen zu Protagonisten zu lancieren. Die altbekannten Charaktere haben sich authentisch fortentwickelt. Teilweise sind Wendungen unvorhergesehen, im Nachhinein doch zumindest entfernt nachvollziehbar. Schade fand ich, dass manche offenen Fragen aus Teil 1 nicht wieder aufgegriffen wurden, was jedoch für Neueinsteiger in die Serie gut ist.

Cover: Kritik habe ich lediglich in größerem Umfang zum Cover zu äußern. Ich finde es schön, dass es zum 1. Buch der Reihe passt, doch wie schon bei diesem ist mir der Zusammenhang zum Inhalt der Geschichte schleierhaft.

Fazit:


„Die perfekte Unschuld“ ist ein spannender Thriller, der vor allem durch seine Erzählstränge „Kriminalfall“/ „Privatleben“ dominiert wird. Man merkt, dass Helen Fields auch als Drehbuchautorin arbeitet, denn die Handlungsverläufe und Dramen könnten durchaus auch einer Krimiserie stammen.
Alles in allem hat mich „die perfekte Unschuld“ durch die Idee hinter dem Kriminalfall und die unerwarteten Verwebungen augenscheinlich unzusammenhängender Themengebiete einmal mehr fesseln und von Helen Fields als Autorin überzeugen können.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

Ein neuer Fall

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Cover: Das Cover ist typisch für Helen Fields und ist ansprechend gestaltet.

Inhalt: Zwei Morde in einer Nacht und es sieht aus, als hätten die beiden nichts miteinander gemein. Doch die Opfer scheinen ...

Cover: Das Cover ist typisch für Helen Fields und ist ansprechend gestaltet.

Inhalt: Zwei Morde in einer Nacht und es sieht aus, als hätten die beiden nichts miteinander gemein. Doch die Opfer scheinen beide sehr engagiert gewesen zu sein und hatten auf den ersten Blick keine Feinde. Steckt also doch mehr dahinter...

Meine Meinung: Dies ist der zweite Band der Reihe, für mich ist es aber der erste. Ich habe schnell in die Beziehungen zwischen den Charakteren reingefunden, auch wenn hier nicht viel wiederholt wurde.
Gut gefallen hat mir das zwischen Spiel zwischen den Charakteren und dem aktuellen Fall, so war auch viel Abwechslung gegeben. Allerdings war es manachmal auch etwas zu viel im Vordergrund
Die beiden Fälle fand ich sehr spannend und ich habe mich bis zum Schluss von der Autorin an verwirren lassen.

Fazit: Ein spannender Fall mit vielen Wendungen. Häufig auch viel Informationen auf der Beziehungsebene.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

aussergewöhnlich Mordserie in Edinburgh

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Als Auftakt wird die schottische Polizei mit zwei Morden konfrontiert, die aussergewöhnlich und sehr brutal ausgeführt wurden. Luc Callanach und Ava Turner leiten teilweise unabhängig voneinander die Untersuchungen. ...

Als Auftakt wird die schottische Polizei mit zwei Morden konfrontiert, die aussergewöhnlich und sehr brutal ausgeführt wurden. Luc Callanach und Ava Turner leiten teilweise unabhängig voneinander die Untersuchungen. Die Gemeinsamkeiten der Opfer waren, dass sie beide im sozialen Umfeld tätig waren und als „Gutmenschen“ tituliert wurden. Weitere Morde, die ähnlich wie die beiden ersten Fälle ausgeführt wurden, kommen dazu. Die Edinburgher Bevölkerung ist in Angst und Schrecken versetzt. Ein weiterer Fall beschäftigt die Cyber-Kriminal-Abteilung unter der Leitung von Joe Edgar. Die einzelnen Ermittlungen geraten immer wieder ins Stocken, da auch innerhalb der einzelnen Abteilungen Querelen herrschen. Dies führt zu Missverständnisse und Misstrauen.

Mir gefielen die relativ kurzen Kapitel mit einem flüssigen Schreibstil. Die Autorin versteht es, die Neugier des Lesers mit diesen brutalen Szenen abzuholen. Spannung, Grausamkeit und das Ausgefallene werden in diesem Buch gross geschrieben. Mir lief es ab und zu kalt den Rücken runter.

Zwischen den beiden Ermittlern Luc und Ava ist schon im ersten Buch eine kameradschaftliche Freundschaft entstanden, die leider im zweiten etwas verloren ging. Luc sah sich gezwungen, Unterstützung von aussen zu holen, die von Ava überhaupt nicht verstanden wurden. Überhaupt die privaten Beziehungsgeschichten nahmen für meinen Geschmack zu viel Raum ein.

In der Hälfte des Buches erfährt man, wer hinter den Morden stecken könnte und was für absurde und ausgefallene Idee denen vorangeht. Die Spannung nimmt nochmals Fahrt auf, der Leser wird förmlich durch die Seiten gepeitscht. Helen Fields ist es gelungen, aus all den falsch gelegten Fährten einen Showdown zu liefern, der es in sich hat.

Für das bessere Verständnis dieses Thrillers, wäre es vielleicht nicht schlecht, vorab das erste Buch zu lesen. Muss aber nicht sein. Den deutschen Titel „die perfekte Unschuld“ fand ich etwas unglücklich gewählt.

Insgesamt gesehen ein spannender Thriller, der mit einer Mordserie gespickt ist, die nicht für jedes Gemüt bestimmt ist. Eine Leseempfehlung gebe ich gerne weiter.

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