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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2018

Ganz okay

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Wie beschreibe ich meine Gedanken zu dem Buch am besten? Ich denke es ist ganz gut, aber das war es leider auch. Die Grundidee mit den Monstern, die aus den Sünden der Menschen entstehen ist wirklich ausgezeichnet, ...

Wie beschreibe ich meine Gedanken zu dem Buch am besten? Ich denke es ist ganz gut, aber das war es leider auch. Die Grundidee mit den Monstern, die aus den Sünden der Menschen entstehen ist wirklich ausgezeichnet, dass die Waffe der Sunai Musik ist, und dass es kaum Teenagergehabe gibt, Augusts innerer emotionaler Kampf des menschlich seins; all das hat mich sehr angesprochen.
Doch leider bleiben diese Aspekte doch oberflächlich. Ich habe mir mehr emotionale Reaktionen und die Verarbeitung dieser gewünscht, doch am Ende schein jeder eigentlich aufbrausende Situationen einfach so wegzustecken. Und auch die Nebencharaktere sind nur angeleuchtet und verkörpern wenige typische Charakterzüge.
Bei den Hauptcharakteren gibt es zwar einiges mehr, und vorallem interessante Hintergrundgeschichten (!), aber dennoch ist vieles auf einzelne Stereotype reduziert, bspw Kates emotionale und toughe Seite: In dem einen Moment tötet sie ein Monster ohne mit der Wimper zu zucken, um ihrem Vater zu gefallen, wenige Seiten später schaut sie sich in der Schultoilette im Spiegel an und steht kurz vor einem Zusammenbruch. Es gibt kaum etwas dazwischen, nur die Extremen, die zu schnell wechseln.

Aber an sich gibt es einige neue Aspekte in der Geschichte, das Ende hält einige Überraschungen parat und bringt Neugierde auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Zusammenfassung

Mulans Töchter
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Bei diesem Buch bin ich aufgrund vieler Aspekte sehr zwiegespalten.
Aber erst einmal zum Positiven: Das Buch liest sich nicht wie ein einfaches Sachbuch, sondern wie eine Mischung aus diesem und eine Art ...

Bei diesem Buch bin ich aufgrund vieler Aspekte sehr zwiegespalten.
Aber erst einmal zum Positiven: Das Buch liest sich nicht wie ein einfaches Sachbuch, sondern wie eine Mischung aus diesem und eine Art Reisebericht mit persönlichen Anekdoten. Das hat mich gut gefallen, den bei rein analytischen oder informativen Sachbüchern bleiben bei mir wenige Informationen im Kopf. Hier wurde alles sehr nett beschrieben, mit Menschen verknüpft, was alles interessanter machte.

Auch die Unterthemen, mit denen sich die Autorin beschäftigte, fanden bei mir einen guten Anklang (Aufklärung von Frauen und Mädchen, über Sexualität, HIV, Prostitution und Verhütung) und der Leser bekommt einen Einblick in diese.
Doch hier fangen die Probleme an. Zum einen sind all diese Themen sehr kurzgefasst und von den meisten bekommt man nur die Sichtweisen von einer Repräsentantin, was keinesfalls die Gewühlswelt und Situation von mehreren darstellt. Auch hatte ich das Gefühl, dass diese genau das Klischee darstellten. Die Themen wurden hier abrupt abgebrochen und nicht wieder aufgenommen oder vertieft.
Zudem waren diese Personen nur Bewohner Pekings: Wie sieht es mit anderen Teilen Chinas aus? Wie in kleineren Städten oder auch auf dem Land?

Alles in allem würde ich dieses Buch als Zusammenfassung sehen, als eine wirkliche Auseinandersetzung des Themas. Aber diese Zusammenfassung ist dann gut und gibt einen passenden ersten Einblick in die Welt und Geschichte der Chinesischen Frau.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Nette Geschichte

Die ungleichen Gleichen
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Dank des flüssigen und kurzgehaltenen Schreibstils ist es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen.

Durch die groben Beschreibungen (keine Namen, Ortsnamen, kaum Äußeres und eine grobe Darstellung ...

Dank des flüssigen und kurzgehaltenen Schreibstils ist es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen.

Durch die groben Beschreibungen (keine Namen, Ortsnamen, kaum Äußeres und eine grobe Darstellung der Umstände) spricht die Geschichte den einzelnen gut an, da er meist schon ähnliches gehört hat und somit Personen, die er persönlich kennt, oder auch der eigenen Person, gut zuordnen kann.

Mit der Zeit lernt der Leser immer mehr über die zwei Charaktere kennen und versteht sie und ihre Gefühle mehr. Dennoch hat mir der emotionale Übergriff gefehlt. Auch gab es kleine Logikfehler, die den Lesefluss etwas störten.

ACHTUNG SPOILER
Das Ende ist sehr gut gelungen, vor allem da die beiden zueinander gefunden und sich viele Gemeinsamkeiten offenbart haben.
Aber ich habe mir doch eine Auflösung zu Nicos Verschwinden gewünscht, es stört mich, dass dieser Aspekt offen geblieben ist.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Kreativ sehr gut

Der Mitternachtsladen
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Die Handlung um den Mitternachtsladen beginnt mysteriös und spannend. Zwar reagiert die Protagonistin ein wenig naiv, was die Situationen um den Laden betreffen, aber da kann man leicht drüber hinwegsehen. ...

Die Handlung um den Mitternachtsladen beginnt mysteriös und spannend. Zwar reagiert die Protagonistin ein wenig naiv, was die Situationen um den Laden betreffen, aber da kann man leicht drüber hinwegsehen. Vor allem, da man sich selbst in den wunderbaren Beschreibungen verliert und den Duft des Holzes riechen kann, die Oberfläche fühlen, die Wäre spüren,…
Aber leider spielt der Mitternachtsladen nach dem Anfang kaum eine Rolle, was ich aufgrund des Titels und der Kurzbeschreibung sehr schade finde.

Insgesamt hatte die Handlung spannende Momente. Die vielen Verbindungen der realen und magischen Welt, die Fantasykomponente sind kreativ gelungen.

Es gab jedoch viele Szenen, die für mich keinen Sinn ergeben haben, was die Umwelt, die Reaktionen und auch die Liebesgeschichte betrifft. Natürlich lässt sich einiges mit der jungen Verliebtheit erklären, denn wer hat nicht schonmal Dinge getan, die er nicht verliebt nicht getan hätte? Das gibt der Geschichte auch einen gewissen Touch. Doch dabei gestört haben mich die Schnelligkeit (die zwei waren von der einen auf die andere Seite sofort komplett verliebt) und die fehlenden Emotionen. Die Gefühlswelt, vor allem bei der Protagonistin, wurde sehr klein gehalten.

Selten gehe ich auf das Cover ein, doch hier muss ich es einfach tun: Vorder- und Rückseite sind wundervoll gestaltet, man sieht die schöne Umgebung um und im Mitternachtsladen und zwei magische Tiere. Und die Schrift und versetzte Lichtpunkte leuchten im Dunkeln!

Zusammenfassend ist die Kreativität und Umgebungsbeschreibung ausgezeichnet, aber an einigen logischen Punkten und der Gefühlswelt müsste noch gearbeitet werden.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Einmal lesen

Die Arrestzelle
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Die Geschichte zieht einen sofort in das Geschehen, man kann sich genau so wenig darauf vorbereiten, wie der Protagonist Ibu. Der glaubt das alles auch erstmal gar nicht, sondern denkt andere würden ihn ...

Die Geschichte zieht einen sofort in das Geschehen, man kann sich genau so wenig darauf vorbereiten, wie der Protagonist Ibu. Der glaubt das alles auch erstmal gar nicht, sondern denkt andere würden ihn reinlegen oder er sei verrückt. Deshalb nimmt er alles anfangs auch ziemlich locker. Doch das Problem dabei ist, dass er auch mit der Zeit nicht ernster wird, er bleibt sehr auf der amüsierten Ebene.
Damit hängt auch seine Sprache zusammen. Er redet sehr im Jugendsprachstil (er ist 25 Jahre alt). An sich wäre es passend und an manchen Stellen auch lustig gewesen, doch seine Art ist übertrieben dargestellt. Das sage ich nicht, weil ich selbst älter bin, ich bin 20 Jahre alt, doch viele der Begriffe würde ich nie sagen oder so oft sagen und einige waren mir sogar fremd. Ich hatte das Gefühl ein fünfzehn jähriger Junge, der mitten in der Pubertät steckt, spricht aus Ibu.

Aber dennoch schafft der Autor eine interessante Geschichte, die die Leben von mehreren Personen verknüpft und die mit der Zeit ineinander überlaufen. Auch die Charaktere sind interessant und nicht alltäglich gestaltet, weshalb einige Aktionen den Leser überraschen und ihn grinsen lassen.

Zusammenfassen dien solides Buch, welches man einmal gelesen haben kann.