Cover-Bild Das falsche Kind
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783404178025
Susi Fox

Das falsche Kind

Thriller
Das erste Kind von Sasha und Mark ist ein echtes Wunschkind. Aber dann erleidet Sasha eine Frühgeburt, bei der ihr Sohn nur durch einen Notkaiserschnitt gerettet werden kann. Als sie wieder zu sich kommt und man ihr den kleinen Jungen in die Arme legt, weiß Sasha sofort: Das ist nicht mein Kind! Aber niemand glaubt ihr, weder die Ärzte oder Schwestern, noch nicht einmal Mark. Sasha jedoch ist überzeugt, dass ihr Sohn mit einem anderen Kind vertauscht wurde. Alleine und gegen alle Widerstände setzt Sasha alles daran, um ihren Sohn zu retten.

"Das falsche Kind bietet wahren Nervenkitzel. Der Roman zieht den Leser in seinen Bann, bis man förmlich um Erlösung bettelt." Helen Fields

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

EINER DER SCHLIMMSTEN ALPTRÄUME EINER MUTTER

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Als ich die Leseprobe zu "Das falsche Kind" von Susi Fox las, war ich sofort ergriffen. Als Mutter zweier Kinder konnte ich den Gedankengang der Protagonistin Sasha, die um ihr vertauschtes Kind kämpft, ...

Als ich die Leseprobe zu "Das falsche Kind" von Susi Fox las, war ich sofort ergriffen. Als Mutter zweier Kinder konnte ich den Gedankengang der Protagonistin Sasha, die um ihr vertauschtes Kind kämpft, absolut nachvollziehen und fieberte mit. Aber ist denn wirklich alles so, wie Sasha es denkt, oder leidet sie an einer psychischen Erkrankung und kann deshalb keine Gefühle für das ihr präsentierte Neugeborene entwickeln? Bis kurz vorm Schluss bleibt diese Frage offen und das Ende kommt überraschend und für mich leider etwas unglaubwürdig.

Autorin:

Susi Fox ist Australierin und studierte Medizin sowie Kreatives Schreiben in Melbourne. Sie arbeitet als Allgemeinmedizinerin in Central Victoria und wurde in mehrere australische Literaturförderprogramme aufgenommen.

Inhalt:

Als Sasha im Krankenhaus aufwacht, beginnt ihr Alptraum. Eben noch schwanger, ist ihr Bauch nun flach und sie kann sich nur schwach an einen Notkaiserschnitt erinnern. Wo steckt ihr Mann Mark und wieso kann sie nicht sofort ihr Kind in die Arme schließen? Das lang ersehnte Wunschkind ist dann nicht das erwartete Mädchen, sondern ein Junge und Sasha kann einfach keine mütterlichen Gefühle für dieses fremde Kind aufbringen. Das ist nicht ihr Sohn, wo ist nur ihr wahres Kind oder leidet Sasha unter eine Depression?

Kritik und Fazit:

Die ganze Zeit über litt ich mit Sasha mit. Dieses Krankenhaus, in welchem sie erwacht und die Atmosphäre die dort herrscht ist einfach schrecklich und auch ihr Mann Mark verhält sich absolut unsensibel. Immer wieder tauchen merkwürdige Protagonisten auf und man weiß einfach nicht, wem man noch glauben kann und wem nicht. All das scheint auch Sasha immer wieder aus der Bahn zu werfen, aber dennoch scheint sie rational zu denken und überlegt sich einen Plan um ihr leibliches Kind zu finden. Ich habe über die Seiten hinweg mit Sasha mitgefiebert.
Man könnte der Meinung sein, dass es nicht wirklich ein Thriller ist, wie der Untertitel angibt. Ich kenne mich mit dem Genre nicht gut genug aus, um hier eine Entscheidung treffen zu können, aber ich kann sagen, dass mir die Spannung und Dramatik absolut gereicht haben und es muss für mich nicht blutrünstig, absolut nervenaufreibend oder dergleichen werden.
Der Schluss der Geschichte hat mich dann leider sehr enttäuscht, da er mir absolut unglaubwürdig erscheint. Sascha trifft eine Entscheidung, die ich in vielerlei Hinsicht nicht nachvollziehen kann und somit rutscht die Bewertung von eigentlich fünf Sternen auf dreieinhalb.
Ein gutes Buch mit enormen Potential, welches leider nicht bis zu Auflösung des Ganzen durchhält.

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Veröffentlicht am 29.10.2018

Spannend - wenn auch mit kleinen Unstimmigkeiten

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Sasha erhält weit vor dem errechneten Geburtstermin einen Notkaiserschnitt. Als sie in der Klinik aufwacht, ist sie felsenfest überzeugt, dass das Kind nicht ihres ist. Sie versucht verzweifelt, ihr richtiges ...

Sasha erhält weit vor dem errechneten Geburtstermin einen Notkaiserschnitt. Als sie in der Klinik aufwacht, ist sie felsenfest überzeugt, dass das Kind nicht ihres ist. Sie versucht verzweifelt, ihr richtiges Baby zu finden und durchquert dazu so manche psyschisch belastende Situation und auch ihre Ehe mit Mark wird auf eine harte Belastungsprobe gestellt.

Auch wenn das ganze Buch fast ausschließlich in der Klinik spielt, empfinde ich das keineswegs als langweilig. Ganz im Gegenteil. Der Schreibstil von Susi Fox gefällt mir sehr gut, da er immer leicht zu lesen ist und es schafft, dass ich am Ende eines Kapitel weiterlesen muss, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

In mehreren Rückblicken erfährt man viel aus der Vergangenheit von Sasha und Mark und versteht dadurch besser, warum sie jetzt so sind, wie sie eben sind.

Ich kann jetzt hier nicht verraten, ob Sasha ihr richtiges Baby findet oder ob Toby, das vermeintlich falsche Kind nicht vielleicht doch das richtige Kind ist... das wäre nicht fair für diejenigen, die das Buch lesen möchten. Aber so viel kann ich sagen: auch wenn ich wirklich gut und kurzweilig und spannend unterhalten wurde, sind mir die einen oder anderen Unstimmigkeiten aufgefallen, die so nicht recht passen. Da hat man wohl ein bisschen das eine oder andere Auge zu gekniffen, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Und das Ende... hm... das war jetzt auch nicht so recht meines.

Nichtsdestotrotz ist "Das falsche Kind" von Susi Fox ein spannender, kurzweiliger Thriller, der mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 29.07.2019

Vertauscht?

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Sasha ist endlich schwanger geworden, es ist ein Wunschkind. Doch Sasha hat eine Frühgeburt, ein Notkaiserschnitt musste3 voregenommen werden. Als Sasha wieder aufwacht und zu ihrem kleinen Jungen gebracht ...

Sasha ist endlich schwanger geworden, es ist ein Wunschkind. Doch Sasha hat eine Frühgeburt, ein Notkaiserschnitt musste3 voregenommen werden. Als Sasha wieder aufwacht und zu ihrem kleinen Jungen gebracht wird, ist sie sofort überzeugt, dass es nicht das richtige Kind ist. Leider glaubt ihr nicht einmal Mark, ihr Mann. Da sie immer wieder darauf beharrt, will man sie in die Psychiatrie einweisen, dem sie nur durch Freiwilligkeit entgeht. Sie denkt, dass sie so eher wieder dort herauskommen kann. Sasha ist überzeugt, dass ihr Kind vertauscht wurde und versucht ihr richtiges Kind in einem der anderen Bettchen zu finden. Sie kämpft ganz allein um ihr Kind….

Meine Meinung
Das Buch ist der Debütroman von Susi Fox. Es ließ sich leicht und flüssig lesen. Auch gab es keine Unklarheiten, es war unkompliziert. Abgesehen von dem einen oder anderen medizinischen Ausdruck, den nicht unbedingt jeder kennt. Ich konnte mich auch gut in die Protagnonistin hineinversetzen. In Sasha, die überzeugt ist, dass man ihr ein fremdes Kind gegeben hat. Sie hat keine Gefühle für das Kind. Und ich kann auch verstehen, dass sie ihr Kind unter den anderen Säuglingen auf dieser station gesucht hat. Was ich nicht verstehe ist, dass noch nicht mal ihr Ehemann Mark an sie glaubt, ihr vertraut. Ich habe mich selbst auch immer wieder gefragt, ob Toby wirklich nicht ihr Kind ist. Und war gespannt auf den Ausgang, wie wohl der geneigte Leser auch. Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, war auch teilweise spannend. Was mir absolut nicht gefiel, war der Umgang der Schwestern und Ärzte mit Sasha. Alle gingen sofort davon aus, dass diese sich irrt, dass Toby wirklich ihr Sohn ist. Keiner räumte ein, dass sowas tatsächlich mal passieren kann, obwohl es schon eher unwahrscheinlich ist, da die Babys die Namensbändchen direkt nach der Geburt angelegt bekommen. Das Ende war etwas überraschend und auch nicht so ganz realistisch. Auf jeden Fall überraschend. Im Laufe des Buches lesen wird auch etwas von der Vorgeschichte, der Zeit, bis Sasha endlich schwanger wurde. Von mir gibt es für dieses Buch drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Zu mehr hat es leider nicht gereicht.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Babyblues

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Acht lange Jahre dauert es, bis das Wunschkind von Sasha und Mark zur Welt kommt. Als Frühgeburt und mit einem Notfallkaiserschnitt. Von der ersten Minute an, ist Sasha davon überzeugt, dass der kleine ...

Acht lange Jahre dauert es, bis das Wunschkind von Sasha und Mark zur Welt kommt. Als Frühgeburt und mit einem Notfallkaiserschnitt. Von der ersten Minute an, ist Sasha davon überzeugt, dass der kleine Toby kurz nach der Geburt vertauscht wurde, sie eigentlich ein kleines Mädchen zur Welt gebracht hat. Niemand glaubt Sasha, die Ärzte überweisen sie sogar in die Psychiatrie. Auch Mark bekommt mehr und mehr Zweifel an der Glaubwürdigkeit seiner Frau.

In dieser Geschichte geht es hauptsächlich um Themen, die Schwangere und junge Mütter betreffen. Und sie handelt , abgesehen von kurzen Abstechern in die Vergangenheit, die ersten sieben Tage nach der Geburt von Saschas und Marks Baby. Probleme schwanger zu werden, Kinderwunsch, Geburt und ihre Auswirkungen auf den Körper und die Psyche, Überforderung als Mutter, sowie der Krankenhausalltag werden thematisiert. Und dazwischen immer wieder die Gefühle, Gedanken und Ängste von Sasha. Was doch sehr langatmig und wenig abwechslungsreich war. Trotz der zähen Handlung, hat mich die Frage, ob denn Toby nun vertauscht wurde oder nicht, bei der Stange gehalten.
Sehr unrealistisch empfand ich den Krankenhausalltag, oder besser gesagt, die dort arbeitenden Figuren. Pflegerin Ursula, ein Drache, der seinesgleichen sucht, ist so negativ charakterisiert, dass man einfach hofft, nie einer Schwester Ursula bei einem eigenen Krankenhausaufenthalt zu begegnen. Anscheinend hat Ursula auch die ganzen sieben Tage, Tag wie auch Nachtdienst. Und das sowohl auf der Wöchnerinnenstation, wie auch auf der Säuglingsintensivstation. Sehr seltsam benimmt sich auch Dr. Green, die Kinderärztin. Als das Baby Toby eine Notfallkontrolle benötigt, schwafelt Dr. Green in einem fort von ihren eigenen Erfahrungen nach der Gebeut ihrer Tochter Cassie. Das ist so dermassen überzogen, dass es schon fast lächerlich war.
Der Schreibstil ist sehr spröde und die Handlung ohne Höhen und Tiefen sehr gleichmässig, ja fast monoton. Immer wieder werden Andeutungen gemacht, und Handlungsfortsätze angerissen, die leider dann nicht weiter verfolgt werden, ja nicht einmal mehr Erwähnung finden. Wie zum Beispiel als Seite 98, erwähnt wird, dass Marks Familie kaputt ist. So spröde wie der Schreibstil, so flach sind auch die Figuren. Immer wieder agieren die Figuren, und nicht nur Sasha oder Mark, die sich in einer speziellen Situation befinden, für mich nicht nachvollziehbar. Auch die Ärzte und Schwestern, ja sogar die Psychiaterin sind einfach sonderbar. Sasha war mir durch und durch unsympathisch. Sie hält sich für den Nabel der Welt und lässt das ihr Umfeld, inklusive ihren Mann Mark, deutlich spüren. Zwar wird sie mir gegen Schluss greifbarer, auch konnte ich etwas Verständnis für ihre Art aufbringen. Der Schluss, die Auflösung war dann auch sehr überraschend, wenn auch sehr konstruiert.
Ich denke das kleine Wort "Thriller" auf dem Cover ist fehl am Platz. Denn ein Thriller ist "das falsche Kind" ganz und gar nicht. Ich empfand trotzdem Spannung und war gefesselt … einfach, weil ich wissen wollte, ob Toby nun Saschas Sohn ist oder nicht.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Mutterglück

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Sasha hat die Geburt ihrer kleinen Tochter von Anfang bis Ende durchgeplant. Doch dann wacht sie nach einem Notkaiserschnitt auf und alles fühlt sich falsch an. Als Ärztin weiß sie jedoch, dass Mütter, ...

Sasha hat die Geburt ihrer kleinen Tochter von Anfang bis Ende durchgeplant. Doch dann wacht sie nach einem Notkaiserschnitt auf und alles fühlt sich falsch an. Als Ärztin weiß sie jedoch, dass Mütter, die das Baby nach der Geburt nicht sofort im Arm halten können, sich schwer tun, eine Bindung aufzubauen. Und als sie dann ihren Sohn kennenlernen darf, macht das alles nur noch schwerer. Denn bisher war immer nur die Rede von einem Mädchen. Das Baby sieht weder ihr noch ihrem Mann Mark ähnlich. Und Sasha fühlt keine Verbundenheit. Für sie ist klar: Ihr Baby wurde vertauscht. Doch niemand glaubt ihr.

Krankenschwester Ursula, die im gesamten Buch sehr unsympathisch wirkt und anscheinend den Beruf verfehlt hat, fühlt sich durch diese Anschuldigungen auf den Schlips getreten.

Mark, der Vater des Kindes, erkennt nicht nur Ähnlichkeiten mit seiner kompletten Verwandtschaft, sondern auch mit Sasha. Die Ängste seiner Frau tut er leichtfertig ab und nimmt es auch in Kauf, als diese in die psychiatrische Abteilung verlegt werden soll. Er stärkt seiner Frau nicht den Rücken, als sie es am dringendsten braucht.

Was wie ein Thriller anfing, wandelte sich im Laufe der Geschichte in ein Drama.

Der Plot wird aus Sashas und aus Marks Perspektive erzählt, abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit. Dadurch erfährt man, wie tief der Kinderwunsch der beiden geht und wie sehr sich ihre Beziehung aus diesem Grund verändert hat.

Der Schreibstil ist erwartungsgemäß flüssig, das Buch ließ sich gut lesen. Die Autorin hat Sashas Alleinsein gut umgesetzt, sodass ein Großteil der Geschichte nicht in wörtlicher Rede geschrieben ist, sondern nur Sashas Gedanken widerspiegelt. Das führt allerdings auch dazu, dass sich die Geschichte stellenweise etwas zieht.

Leider bleiben die Charaktere oberflächlich, trotz des Blicks in die Vergangenheit. Sashas Ängste, die durch das fehlende Gefühl der Bindung ausgelöst werden, scheinen tiefer zu sitzen als gedacht. Sie ist anscheinend ein sehr ängstlicher Mensch. Schade, dass mir eben diese Emotionen nicht gut vermittelt wurden. Ich habe zwar begriffen, was die Autorin mir mitteilen möchte, jedoch blieb das bei einer reinen Kopfsache, die mein Herz nicht erreichte. Vor allem bei solch einem Thema ist es meiner Meinung nach wichtig, dass die Protagonisten über ausreichend charakterliche Tiefe verfügen, damit ich als Leserin mich in sie hineinversetzen und durch ihre Augen sehen kann.

Die einzige Frage, die man das Buch über verfolgt, ist, ob Sashas Sohn tatsächlich vertauscht wurde. Spannung in dem Sinne wurde ansonsten nicht aufgebaut. Die Handlung erstreckt sich über sechs Tage, die Kapitel sind kurz. Dadurch lässt sich das Buch zwar leicht lesen, bleibt aber nicht nachhaltig in Erinnerung.


Danke an Bastei Lübbe für dieses Leseexemplar.

Fazit: Die Geschichte hat mich gut unterhalten. Durch die fehlende Spannung hat es mich jedoch oft nicht gereizt, weiterzulesen. Ein Buch mit einer soliden Grundidee, die noch ausbaufähig ist.