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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2017

Nur für die Zielgruppe optimal geschrieben...

UND DANN KAM TETRIS
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Inhalt: Nintendo hat heute einen weltweiten Bekanntheitsgrad. Als das Unternehmen in den 1980er Jahren den amerikanischen Videospielmarkt in den Fokus nahm, fanden sie eine zusammengebrochene Branche vor, ...

Inhalt: Nintendo hat heute einen weltweiten Bekanntheitsgrad. Als das Unternehmen in den 1980er Jahren den amerikanischen Videospielmarkt in den Fokus nahm, fanden sie eine zusammengebrochene Branche vor, die sich in den Jahren zuvor selbst zerstört hatte. Genau diesen Zustand konnte Nintendo für sich nutzen, um einen durchschlagenden Erfolg zu erringen. Dies machte die Marke Nintendo erst zu der Marke, die wir heute kennen. Ein Erfolg, der Anfang der 1990er Jahre in einem elektronischen Spiel mündete. „Tetris“ etablierte sich quer durch alle Altersklassen und machte das Videospiel zur gesellschaftlichen anerkannten Freizeitbeschäftigung. Die Geschichte wie Nintendo zu „Tetris“ kam und „Tetris“ auf den Game Boy, ist spannend wie ein Krimi. Das Buch begibt sich auf eine Zeitreise in die Anfänge und Erfolgsgeschichten einer Branche.

Fazit: Das Sachbuch 'Und dann kam Tetris' des Autor Christian Gehlen blickt auf die Anfänge der Computerkonsolenspiele und deren elektronischen Gerätschaften aus den frühen siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts wie die Entwicklung der Branche bis es 'Nintendo' nicht mehr aus den Kinder- und Wohnzimmer der westlichen Welt weg zu denken ist.

Im diesen 'klassischen' geschriebene Literaturwerk geht der Autor mit der typischen Professorenerzählweise um, die den Inhalt an Spannung, Mitreißkraft und Klarheit nimmt. Der detaillierte und zu weitläufige Umfang mit tiefguckende Insiderwissen gepickte Firmengeschichte eines Japaner kommen beim Leser nicht besonders gut an, auch wenn Christian Gehlens Schreibstil flüssig und einfach ist. Es wird in alle möglichen Facetten von der Geburtsstunde des 'Game Boy' oder der ersten 'Nintendo 64' inklusive der spielbaren Software berichtet. Aber statt auf die Spielsoftware einzugehen, muss sich der Leser Firmenkrieg, Imagekampf und Branchenentwicklung zu Gemüte ziehen.

Wer auf knapp 160 Seiten eine interessantes und informative Lektüre über die Computerspielbranche erhofft, wird mit irritierende Sachlichkeit, sanfter Chronologie und zu viel Hintergrundwissen ein wenig erfreuliches Lesevergnügen haben...1,5 Sterne

Veröffentlicht am 07.11.2018

Projekt 'Neanderthal'

Das Neanderthal-Projekt
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Klappentext: Das Prequel zum Roman „Neanderthal“ Zwölf junge Frauen werden auf ein Luxusresort eingeladen. Der Grund: sie wurden für ein geheimes Forschungsprojekt gecastet. Noch glauben alle, es gehe ...

Klappentext: Das Prequel zum Roman „Neanderthal“ Zwölf junge Frauen werden auf ein Luxusresort eingeladen. Der Grund: sie wurden für ein geheimes Forschungsprojekt gecastet. Noch glauben alle, es gehe lediglich um eine normale Studie für einen Pharmakonzern. Doch als sie unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen eingesperrt werden, bekommen die Zwölf es mit der Angst zu tun. Denn das Projekt dauert neun Monate, und noch weiß keine von ihnen, was dabei herauskommen wird …


Fazit: Ich fand das Buch über den eigentlichen Roman 'Neanderthal', welches mich fesseln interessiert, lohnenswert vorab zu lesen.

Aber ich würde leider von Jens Lubbaden, nachdem ich zur Leipziger Buchmesse seinen 'Neanderthal'-Romanverstellung beiwohnte, sehr enttäuscht und war froh, dass ich diese lückenhafte wie datierungslose 'Projektdurchführung' gratis erworben habe. Mir kam es beim Lesen der knapp 30 Seiten vor als würde der Autor den Leser schon die Antwort auf den Silbertablett präsentierten und mir die Lesefreude auf den Wissenschaftthriller 'Neanderthal' durch abgehackte Handlungsverlauf, oberflächliche Storytiefe und schemenhafte Personendarbietung nehmen.

Ich werde das Hauptbuch irgendwann mal lesen und hoffen, dass ich bis dahin die Lösung des unnatürlichen 'Sensationsfund' zu vergessen zu haben...0,75 Sterne

Veröffentlicht am 10.07.2018

War nicht für mich geschrieben würden...

METÁ – SPÄTER
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Inhalt: »Metá – später« ist die Lebensphilosophie der Bewohner eines malerischen Fischerdorfes vor der Kulisse des Taygetos-Gebirges auf dem Peloponnes. Jetzt scheinen langgehegte Hoffnungen, Wünsche und ...

Inhalt: »Metá – später« ist die Lebensphilosophie der Bewohner eines malerischen Fischerdorfes vor der Kulisse des Taygetos-Gebirges auf dem Peloponnes. Jetzt scheinen langgehegte Hoffnungen, Wünsche und Träume endlich wahr zu werden: Eine neue, eine alte Liebe, glückliche Zweisamkeit, ein Leben ohne Zwänge, hemmungsloser Sex, eine gemeinsame Reise, Ansehen, Erfolg und Geld, ein schnittiges Auto, das Ende der Einsamkeit. Doch im Moment der Erfüllung ist bereits das Scheitern angelegt und so nehmen kleine und große Tragödien ihren Lauf ... Lilo Wessels Erzählungen führen den Leser zurück ins Griechenland am Ende des 20. Jahrhundert, in eine Zeit vor der großen Wirtschafts- und Finanzkrise, in der noch genügend Raum war für die kleinen Alltags- katastrophen. Kenntnisreich und mit bitterem Humor entlarvt die Autorin das Idyll, das sich dem flüchtigen Urlauber bietet und lenkt den Blick des Lesers hinter die Dinge, dorthin, wo sie kompliziert und schmerzlich werden.

Fazit: Der Geschichtsband 'Metá - Später' von Lilo Wessel ist wie eine literarische Reise nach Griechenland mit allem was das Leben bietet.

Das Buch umfasst zehn Erzählungen, die zwischen 10 und 80 Seitenlängen von Liebesglück über sexueller Freiheit bis zur gesellschaftliche Ansehen handeln und eine Gesamtseitendichter von knapp 250 gedruckten Seiten ergibt. Es wird aus der Draufsichtsperspektive berichtet, die zum Teil mit Datumnennung die Handlung lokaliersiert wirken lässt. Nur leider kommt muss man zwischen den Zeilen das 'Land der Götter' suchen, denn so augenscheinlich wie es auf den Cover klingt, rauscht es in den Seiten zu sehr nach Gefühlsduselei und Lebenserfahrungen.

Wer sich für 'große Gefühlsbäder' in minimaler Sprachlichkeit und 'Örtlichkeiten' wohlfühlt, den sei diese Kurzgeschichtensammlungen als nette Zwischendurch-Lesereise zu empfehlen...1,0 Sterne

Veröffentlicht am 08.11.2017

Reisebericht eines Amerikaners aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Reise durch Deutschland
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Inhalt: Auf seiner ausführlichen Europareise (Bummel durch Europa) durchstreifte Mark Twain, der Erfinder von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, im Jahr 1878 auch die deutschen Lande. Wie für einen Amerikaner ...

Inhalt: Auf seiner ausführlichen Europareise (Bummel durch Europa) durchstreifte Mark Twain, der Erfinder von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, im Jahr 1878 auch die deutschen Lande. Wie für einen Amerikaner nicht anders zu erwarten, blickt der Schriftsteller in seinen höchst unterhaltsamen Schilderungen mit einigem Spott auf das, was ihm vor Augen kommt. Über seinen Bummel durch Deutschland, das seltsame Studentenleben, vier Stunden Wagneroper oder die "schreckliche deutsche Sprache" schreibt der Tourist aus der neuen Welt in einer Mischung aus satirischen Übertreibungen und jeder Menge Selbstironie.

Fazit: Ein nicht sehr spannendes Reisetagebuch, welches über 135 Jahre alt ist, dass das Leben der Deutschen vor den "Technologiezeitalter" wiederspiegelt. Mark Twain beschreibt in sachlichen, einfach gestalten Satzen mit einen ottonormalen Wortschatz auf knapp 250 Seite Deutschland zur Zeiten Kaiser Welhelm.

Mir hat´s komplett nicht zugesagt, da es keinen roten "echten" Faden und Spannungsbogen besitzt...1 Stern

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ein Satz mit "X"...

101 deutsche Orte, die man gesehen haben muss
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..., das war wohl nix!

101 deutsche Orte, die nicht sehr anreizend oder faszinierend durch brillantes Bildmaterial alphabetisch und nicht regional gebundet aufgezählt werden.

Durch eine nichtige Erzählweise ...

..., das war wohl nix!

101 deutsche Orte, die nicht sehr anreizend oder faszinierend durch brillantes Bildmaterial alphabetisch und nicht regional gebundet aufgezählt werden.

Durch eine nichtige Erzählweise des Autor, der seine Deutschlandreise zu den unterschiedlichesten Ortschaften, Naturschauplätzen und Denkmäler mit wenig Informationsgestickten Texten festhält, kommt diese Ratgeber komisch-seltsam den Leser vor...0,75 Sterne