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Veröffentlicht am 10.11.2018

Ein bisschen Glück und ganz viel Liebe - eine Wohlfühllektüre

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Inhalt
Als Abigail zusammen mit ihrer neunjährigen Tochter Dani in ihre Heimatstadt Glenwood Falls zurückkehrt, weiß sie noch nicht, das hier die zweite Chance auf das ganz große Glück schlummert. Abigail ...

Inhalt
Als Abigail zusammen mit ihrer neunjährigen Tochter Dani in ihre Heimatstadt Glenwood Falls zurückkehrt, weiß sie noch nicht, das hier die zweite Chance auf das ganz große Glück schlummert. Abigail lässt sich gerade von dem Eishockeystar Dean Underwood scheiden und sucht in Glenwood Falls nach einem Neuanfang. Nichtsahnend nimmt Abby zunächst einen Vertretungsjob in der lokalen Schule an und trifft dort auf Jackson Westmore - ein Mann, der ihr Herz gefährlich schneller schlagen lässt.

Meine Meinung
Das Cover des Romans hat mich sofort angesprochen. Rosa/Pink kombiniert mit weiß ist eine schöne Farbkombination. Der Schriftzug sticht sofort ins Auge und ich finde, dass die "Lichtpunkte" wie Glitzer aussehen - ein Volltreffer für mich.

Der Schreibtstil der Autorin war für mich auf den ersten 40 Seiten eine Herausforderung, aber danach bin ich perfekt in den Lesefluss gekommen und konnte das Buch ohne weitere Probleme durchlesen. Es hat mir außerdem sehr gut gefallen, dass die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Abby und Jackson geschrieben ist.

Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Abigail ist eine Mutter, die alles dafür tut, dass es ihrer Tochter gut geht. Dani ist zwar zunächst sauer auf ihre Mutter, weil sie umgezogen sind, findet den Umzug aber nur noch halb so schlimm, als sie ihre Freundin Taylor kennenlernt.
Jackson ist ebenfalls so liebenswert. Zuerst dachte ich, dass er das Ar***loch ist, für das Abby ihn hält. Im Laufe der Geschichte merkt man allerdings, dass hinter der harten Fassade ein weiches Herz steckt.
Ein weiterer schöner Charakter ist Becky. Ich habe Becky sofort in mein Herz geschlossen und bin wirklich froh, dass sie eine so gute Freundin für Abby ist.

Die Geschichte an sich hat mich abgeholt, aber jetzt nicht so berührt, wie schon andere Romane. Es ist eine schöne Liebesromanze, die durch klassische Höhen und Tiefen, Annäherungen und Abweisungen ihren Reiz bekommt. Die Autorin schreibt die Story nicht einfach so runter, sondern bringt die Gefühle der Protagonisten sehr gut hervor. Das geschieht vor allem durch die Perspektivwechsel. Besonders erfreulich war für mich, dass es kein alles zerstörendes Drama gab - ich bin ein Freund von Dramatik, aber nicht, wenn es übertrieben wird.

Empfehlung
Alles in allem ist "Maybe This Time - Und auf einmal ist alles ganz anders" von Jennifer Snow eine wirkliche Wohlfühllektüre. Mein Jahreshiglight ist dieser Roman nicht, aber trotzdem wirklich lesenswert. Abends gemütlich auf dem Sofa mit einer Tasse Tee passt dieser Roman perfekt in die Herbstzeit. Ich kann diesen Roman wirklich empfehlen und gebe 4/5 Sternen.

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  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 27.09.2019

Wer bin ich und wer war ich?

Gestern ist ein ferner Ort
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Celia hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich nicht mehr an ihr vorheriges Leben erinnern. Dabei hat sich sowohl die Erinnerung an vergangene Ereignisse verloren als auch sich selbst. Celia hat keine ...

Celia hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich nicht mehr an ihr vorheriges Leben erinnern. Dabei hat sich sowohl die Erinnerung an vergangene Ereignisse verloren als auch sich selbst. Celia hat keine Ahnung wie sie zuvor war, was sie gerne gegessen und getrunken und was sie gerne getan hat.
Ihre Tochter Paula unterstützt ihre Mutter wo sie nur kann und zieht sogar vorübergehend bei Celia ein. Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass Paula etwas verschweigt.

Dieser Roman ist nicht das, was ich normalerweise lese. Der Titel war es, der mich neugierig gemacht hat. Die Leseprobe hat mich dann doch so sehr gefesselt, dass ich mich für diese Leserunde beworben habe.
Ich muss sagen, dass mir der Roman und die Reise Celias zu sich selbst gut gefallen haben.
Die Zwiespalte, die Zweifel, Sorgen und Ängste, aber auch der Mut, die Neugier und die neue Lebensfreude haben die Geschichte so real gemacht. Celia ist eine bewundernswerte Frau, die den Mut hat, trotz eines Schicksalsschlages weiterzumachen, zu leben und zu genießen.
Leider muss ich aber auch sagen, dass das Ende zu viele Fragen offen lässt. Es ist nicht schlimm, wenn der Leser mit ein paar Dingen allein gelassen wird und sich die Fragen selber beantworten kann. In diesem Fall sind es mir persönlich aber zu viele offene, unbeantwortete Fragen. Aus diesem Grund gebe ich diesem Roman 3,5 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Emotionen
  • Thema
Veröffentlicht am 19.09.2018

Ein Hoch auf die Liebe

American Royals - Wer wir auch sind
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Maddie (eigentlich Madison) ist die Tochter des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika - und sie hat ihren eigenen Kopf. Sie setzt sich für Tierrechte ein und vergisst dabei schon mal, dass jeder ...

Maddie (eigentlich Madison) ist die Tochter des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika - und sie hat ihren eigenen Kopf. Sie setzt sich für Tierrechte ein und vergisst dabei schon mal, dass jeder ihrer Schritte beobachtet wird.
Jake ist der Sohn der Vizepräsidentin. Er hat für sein Land gedient und dabei nicht nur sein Bein verloren.
Als diese beiden dann aufeinander treffen, kann von Liebe erstmal nicht die Rede sein. Beide sind davon überzeugt, dass der jeweils andere ihn hasst. Dass das nicht so ist, werden wir bald erfahren.

Das Setting des Romans ist wirklich sehr gut gewählt. Einblicke in das Leben der Kinder des Präsidenten/der Vizepräsidentin gibt es sonst eigentlich nicht. Daher finde ich es sehr gut, dass es hier um die Kinder geht. Darum, was ihre Pflichten und Rechte sind und wie es ihnen damit ergeht.
Um nicht zu spoilern, werde ich nicht mehr zum Inhalt preisgeben.

Die ersten beiden Abschnitte haben mir sehr gut gefallen. Alle Charaktere wurden ausreichend vorgestellt und ich habe mich gut in Maddie und auch in Jake hineinversetzen können. Die Perspektivwechsel fand ich sehr passend und auch hilfreich, um die Gefühle von Maddie und Jake besser zu verstehen.

Leider hat mir der letzte Abschnitt nicht gefallen. Ich bin wirklich enttäuscht, da hier alles zu schnell runtergeleiert wurde. Alle noch fehlenden Informationen und Details wurden hier nur noch reingequetscht. Das fand ich sehr schade, da so das Ende nicht meinen Erwartungen und dem Buch gerecht wurde.

Alles in allem, hat mit das Buch aber gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen. Die Protagonisten sind liebenswert und auch die Nebencharaktere sind in den meisten Fällen zuckersüß. Der Schreibstil war flüssig und die Autorin hat sich große Mühe mit der Liebesgeschichte gegeben.

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  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 06.11.2022

Ein Roman für Zwischendurch

Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter
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Zunächst möchte ich kurz den Klappentext zitieren, da ich diesen wunderschön finde - und ich mich aufgrund des Klappentextes und des wunderschönen Titels für diesen Roman entschieden habe.
"Vor zehn Jahren ...

Zunächst möchte ich kurz den Klappentext zitieren, da ich diesen wunderschön finde - und ich mich aufgrund des Klappentextes und des wunderschönen Titels für diesen Roman entschieden habe.
"Vor zehn Jahren gaben sich Andrew und Norah ein Versprechen: Wenn sie an Weihnachten 2019 beide noch single sind, treffen sie sich an Heiligabend in Dublin. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, aber wird Andrew wirklich dort auf sie warten? Norah hat nie vergessen können, wie sie sich damals im Italienurlaub kennenlernten und sich Hals über Kopf ineinander verliebten. Doch das Schicksal trennte ihre Wege. Ohne Kontaktdaten ist ihr altes Versprechen Norahs einzige Hoffnung. Sie muss einfach herausfinden, ob Andrew auch noch Gefühle für sie hat. Also macht sie sich kurzerhand auf die Reise quer durchs verschneite Land. Kann ihr Wunsch zehn Weihnachten später wirklich in Erfüllung gehen?"

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatten, hatte ich sofort das Gefühl von Besinnlichkeit, den Duft von gebrannten Mandeln und den Geschmack von Glühwein im Kopf. Leider muss ich sagen, dass das Weihnachtsgefühl, die wunderschöne Atmosphäre von Zusammensein, ja, dieser ganz besondere Weihnachtsfunke im Laufe des Lesens einfach nicht rübergekommen ist. Das fand ich sehr schade, da ich mich darauf am meisten gefreut habe.

Grundsätzlich ist die Geschichte von Norah und Andrew keine neue und ich finde sie auch nicht besonders aufregend erzählt, dennoch fand ich den Roman angenehm zu lesen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir nämlich sehr - unabhängig davon, wie ich die Story finde.
Mit hat hier insgesamt auch der Tiefgang der Gefühle - die Verletzlichkeit, die Liebe, die Verzweiflung, die Sehnsucht - gefehlt.

Wer also eine kuschelige, gemütliche und romantische Weihnachtsliebesgeschichte sucht, wird hier vermutlich nicht auf seine/ihre Kosten kommen. Ich empfehle den Roman als "Buch für Zwischendurch".

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