Cover-Bild Kalter Sand
Band der Reihe "Küsten Krimi"
10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 15.03.2018
  • ISBN: 9783740802813
Anja Behn

Kalter Sand

Küsten Krimi
Düster und eiskalt - Die Ostsse offenbart eine unheilvolle Vergangenheit.

Kunsthistoriker Richard Gruben reist an die Ostsee, um die Vernissage seines Freundes Philipp Stöbsand zu besuchen. Kaum angekommen, erfährt er von einem ungeklärten Verbrechen, das den kleinen Küstenort vor Jahren erschütterte. Ein junges Mädchen war erdrosselt worden, der einzige Verdächtige damals: Philipp. Immer tiefer taucht Gruben in dessen verstörende Vergangenheit ein, ohne zu ahnen, wie nah ihm das Grauen gekommen ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2018

Fesselnder Ostsee-Krimi

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Der Kriminalroman "Kalter Sand" wurde von der Autorin "Anja Behn" geschrieben und ist der dritte Fall um den Kunsthistoriker Richard Gruben. Erschienen ist der Roman als flexibler Einband im "Emons Verlag".


Kunsthistoriker ...

Der Kriminalroman "Kalter Sand" wurde von der Autorin "Anja Behn" geschrieben und ist der dritte Fall um den Kunsthistoriker Richard Gruben. Erschienen ist der Roman als flexibler Einband im "Emons Verlag".


Kunsthistoriker Richard Gruben und Philipp Stöbsand haben sich lange nicht mehr gesehen. Als Philipp Richard zu seiner Vernissage einlädt, fährt Richard an die Ostsee um seinen langjährigen Freund zu besuchen. Kaum angekommen, wird Richard Gruben mit einem grauenvollen Verbrechen konfrontiert, welches bereits mehrere Jahre zurückliegt. Ausgerechnet Philipp ist der Hauptverdächtige bei diesem Mord. Richard rollt die Vergangenheit auf und versucht die Wahrheit herauszufinden.

Nach wenigen Seiten fühlt man sich auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen Fälle in der Handlung zurecht. Der Einstieg ist auf Anhieb nach einem interessanten Prolog gelungen, sodass die Situation dem Leser schnell vertraut vorkommt. Der bildhafte Schreibstil gibt der Handlung etwas Reales und das Gefühl man sei direkt vor Ort. Die Ostsee ist dabei eine perfekte Kulisse für den spannenden Krimi.

Anja Behn überzeugt mit großartiger und fesselnder Spannung bis zum Ende. Der Krimi erzeugt Verwirrungen und Nervenkitzel. Immer wieder wird man als Leser auf neue Fährten geführt, sodass es schwer bleibt einen Täter zu finden. Der Leser wird somit in die Geschichte eingebunden und kann seine eigenen "Ermittlungen" anstellen.

Richard Gruben ist der Hauptprotagonist der Handlung, was mir gefallen hat, da er außergewöhnlich nicht der Kriminalkommissar in diesem Buch ist. So hatte ich als Leser schnell eine Bezugsperson und habe die authentischen Ermittlungen einfach verfolgen können. Besonders interessant war hierbei, dass der Fall in der Vergangenheit liegt. Somit ist es besonders schwer den Täter zu finden. Verschiedene Ansätze von Richard geben jedem Kapitel neue Spannung. Auch ich habe ständig neue Verdächtige gehabt.

Außerdem erfährt man in der Geschichte viele Gedanken und taucht nicht nur in den Alltag von Richard ein. Auch Philipp und weitere Personen werden immer wieder aufgegriffen. So erfährt man viele Ansichten, wodurch aus einzelnen Aussagen wichtige Beweise werden. Der Leser ist dadurch den Ermittlungen immer ein Stück voraus. Einige Wendungen geben aber auch dem Ende große Spannung.

Ein stürmischer Krimi mit toller Kulisse und interessanten Charakteren. Richard Grubens Ermittlungen haben gefesselt und mitgerissen!

Veröffentlicht am 15.06.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite!

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Für mich war es die erste Begegnung mit den Krimis von Anja Behn und so auch mit ihrem Protagonisten, dem Kunsthistoriker Richard Gruben, der in „Kalter Sand“ bereits sein drittes Abenteuer bestreitet. ...

Für mich war es die erste Begegnung mit den Krimis von Anja Behn und so auch mit ihrem Protagonisten, dem Kunsthistoriker Richard Gruben, der in „Kalter Sand“ bereits sein drittes Abenteuer bestreitet. Im Prolog erfährt man von einem Verbrechen, das sechs Jahre vor der eigentlichen Handlung des Buches liegt. In der Gegenwart fährt Richard Gruben an die Ostsee, da sein Freund Philipp ihn zu seiner Vernissage eingeladen hat. Schon während der Feier kommt es zu einem unschönen Zwischenfall, auf den Philipp sehr unbeherrscht reagiert. Richard Gruben erfährt, dass sein Freund vor sechs Jahren im Verdacht stand, ein junges Mädchen erdrosselt zu haben. Es stimmt Richard nachdenklich, dass Philipp ihm gegenüber nie ein Wort davon erwähnt hat.

Der flüssige und fesselnde Schreibstil macht es einem leicht, in die Handlung einzutauchen, auch wenn man die vorherigen beiden Bücher nicht kennt. Man erfährt die Geschichte aus Richards Sicht, und der Protagonist ist so klar und gut beschrieben, dass ich ihn auf Anhieb mochte. Auch alle anderen Personen sind ausführlich charakterisiert, wobei man anfangs den Eindruck gewinnt, dass fast jeder von ihnen ein düsteres Geheimnis bzw. etwas zu verbergen hat. Es gibt nicht einfach schwarz und weiß, sondern viele Grauzonen dazwischen, und bei einigen Charakteren erlebt man im Verlauf der Handlung so seine Überraschungen, sei es im Guten wie im Bösen.
Es ist ein Krimi mit vielen überraschenden Wendungen. Fast bis zuletzt war mir nicht klar, worauf das alles hinausläuft denn immer wieder musste ich meine Einschätzung revidieren, was die Personen betrifft, die in irgendeiner Form in den Fall verwickelt waren. Die Handlung ist raffiniert und auch ein wenig rätselhaft, so dass man gefesselt ist und immerzu weiter lesen möchte. Musste ich das Buch aus irgend einem Grund zwischendurch zur Seite legen, so hat mich der Fall trotzdem ständig beschäftigt. Der Umstand, dass die Geschichte im Spätherbst an der Ostsee spielt, wo sich das Wetter schon von seiner ungemütlichen Seite zeigt, tat sein übriges, um die Stimmung und die Krimi-Kulisse perfekt zu machen und mir so manche Gänsehaut zu bescheren, was jedoch nicht an den niedrigen Temperaturen lag.
Letztendlich kann ich sagen, dass mir dieser Krimi ausgesprochen gut gefallen hat. Ich bin auf den Geschmack gekommen und werde mir sicher auch die beiden vorherigen Bände noch „vorknöpfen“, und natürlich hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung.
Auch die ausdrucksstarke Covergestaltung möchte ich nicht unerwähnt lassen, denn ich finde das Titelbild schön, außergewöhnlich und stimmungsvoll, und es passt perfekt! Hier möchte ich dem Emons Verlag einmal ein Kompliment aussprechen, denn mir gefallen die Coverdesigns des Verlags insgesamt sehr.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Ein vielschichtiger dritter Fall für den Kunsthistoriker Richard Gruben

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Der Kunsthistoriker Richard Gruben wird von seinem ehemaligen Studienfreund Philipp Stöbsand zu einer Vernissage eingeladen, auf der er einem breiten Publikum seine Landschaftsfotografien nahebringen will. ...

Der Kunsthistoriker Richard Gruben wird von seinem ehemaligen Studienfreund Philipp Stöbsand zu einer Vernissage eingeladen, auf der er einem breiten Publikum seine Landschaftsfotografien nahebringen will. Gleich am nächsten Tag fährt Richard dorthin und wird neben eindrucksvollen Bildern von der Ostseeküste auch mit einem ungeklärten Verbrechen konfrontiert, in das Philipp verwickelt ist. Ein Mädchenmord, der sechs Jahre zuvor geschah. Aber noch immer ist der Täter nicht gefasst und einige Bewohner des kleinen Ostseeortes glauben fest daran, dass Philipp sie erdrosselt hat. Deshalb lässt es sich Richard nicht nehmen, den nicht enden wollenden Anschuldigungen nachzugehen. Vor allem, weil ihm sein Freund die damaligen Ereignisse verschwiegen hat, was überaus merkwürdig ist.

„Kalter Sand“ ist der dritte Fall für den Kunsthistoriker Richard Gruben, der keine Ambitionen hegt, als Hobbydetektiv tätig zu werden und trotzdem erneut in den Fokus eines Verbrechens gerät. Dabei hat der als freiberuflicher Gutachter und Experte für britische Kunst arbeitende Professor mit den ihm vorliegenden Aufträgen genug zu tun und sich auf ein entspanntes Treffen mit seinem langjährigen Freund gefreut. Das allerdings entwickelt sich anders, als gedacht. Anstatt handfeste Männergespräche zu führen, frönt Philipp dem Alkohol und schreckt auch nicht davor zurück, seinen Mitmenschen an den Kragen zu gehen. Ein pöbelhaftes Verhalten, das Richard so an ihm nicht kennt und das ihn über alle Maßen erschreckt.

Lebendige Charaktere, tolle Landschaftsbeschreibungen und ein sehr düsterer Fall prägen die Handlung des Küstenkrimis und sorgen dafür, dass er in einem Rutsch gelesen werden kann. Denn kaum ist der Leser in das Geflecht aus Lügen und Betrügereien eingetaucht, gibt es kein Entrinnen mehr. Stück für Stück wird ein Geheimnis nach dem nächsten aufgedeckt, und während ein Mörder in den kleinen Ort noch immer sein Unwesen treibt, treten längst in Vergessenheit geratene Verfehlungen ans Tageslicht. Und das in einer Dimension, deren Umfang lange Zeit im Dunkeln bleibt und die sogar den ermittelnden Kommissar Bert Mulsow schockt. Hinzu kommen überschaubare Kapitel, eine chronologische Erzählweise und greifbare Figuren, die das undurchsichtige Geschehen gut verfolgen lassen.

Fazit:
„Kalter Sand“ ist ein vielschichtiger Krimi, der wendungsreich in Erscheinung tritt und mit einem spannenden Verlauf punkten kann. Ein krimineller Lesegenuss, der bereits nach dem letzten Satz neugierig auf die nächste Ermittlung des sympathischen Kunsthistorikers Richard Gruben macht. Vor allem, weil der Leser nun wissen will, ob und wie es mit Jette und ihm weitergeht.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Ein offenes Geheimnis

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Der Kunsthistoriker Richard Gruben besucht seinen Freund Phillip Stöbsand, der sich an der Ostsee niedergelassen hat und als Fotograf einen Bildband veröffentlicht hat. Auf seiner Vernissage wird Phillip ...

Der Kunsthistoriker Richard Gruben besucht seinen Freund Phillip Stöbsand, der sich an der Ostsee niedergelassen hat und als Fotograf einen Bildband veröffentlicht hat. Auf seiner Vernissage wird Phillip mit seiner eigenen dunklen Vergangenheit konfrontiert. Der Vater eines vor sechs Jahren ermordeten Mädchens macht ihn immer noch für das damalige Verbrechen verantwortlich. Phillip reagiert sehr harsch auf die Anschuldigungen und Richard Gruben erkennt seinen Freund kaum wieder. Warum hat er ihm niemals über die Anschuldigen, die ihn schon seit Jahren verfolgen, informiert? Hat er etwas zu verheimlichen?

"Kalter Sand" ist bereits der dritte Band um den Kunsthistoriker Richard Gruben. Auch diesmal reist er an die Ostseeküste und wird mit einem Kriminalfall konfrontiert. Die Autorin Anja Behn erzählt die Geschichte in einer sehr lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibweise. Ihr gelang es hervorragend, mich an die Küste zu entführen und mich in den Bann der geheimnisvollen und clever konzipierten Geschichte zu ziehen. Der Hauptprotagonist Richard Gruben wird als sympathischer und engagierter Mann beschrieben, der seinen alten Freund in einer schweren Zeit zur Seite stehen will. Die Spannung wird direkt im Prolog mit dem Verscharren einer Leiche im Sand aufgebaut und über den gesamten Verlauf der Geschichte durch neue Wendungen und Geschehnisse auf ein immer höheres Niveau getrieben. Das für mich überraschende Finale schließt das Buch nachvollziehbar und schlüssig ab. Die Ermittlungen werden gut beschrieben, ohne gezwungene Effekthascherei zu betreiben, so dass die Geschichte sehr authentisch wirkt.

Insgesamt ist "Kalter Sand" aus meiner Sicht eine sehr gut gelungener Regionalkrimi, der dem Leser viel Gelegenheit gibt, eigene Überlegungen bezüglich der Täterschaft anzustellen, um dann am Ende wahrscheinlich doch überrascht zu werden. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

Veröffentlicht am 18.04.2018

Spannung und Atmosphäre haben mich begeistert

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Mit ihrem Küstenkrimi „Kalter Sand“ nimmt Anja Behn den Leser mit auf einen spannenden Kriminalfall an der rauhen Ostsee.

Der Einstieg in das Buch fiel mir überaus leicht. Der Autorin ist es perfekt ...

Mit ihrem Küstenkrimi „Kalter Sand“ nimmt Anja Behn den Leser mit auf einen spannenden Kriminalfall an der rauhen Ostsee.

Der Einstieg in das Buch fiel mir überaus leicht. Der Autorin ist es perfekt gelungen eine dichte Atmosphäre zu generieren. Ihr lebendiger Schreibstil sorgt für erfrischende Kurzweile.

Mit interessanten Charakteren weckt sie Neugier beim Leser, und hält mit überraschenden Wendungen durchgängig die Spannung auf hohem Niveau.

Mit ihrem bildhaften und flüssigen Schreibstil lässt sie den Leser vollständig in die Buchatmosphäre eintauchen. Mir hat sehr gefallen, dass sie dabei aber nicht das Wesentliche aus den Augen verliert.

Der Schluss bot noch einmal einige Überraschung, und bildete somit ein absolut gelungenes Finale.

Das Cover bildet einen äußerst attraktiven Rahmen, und passt hervorragend zu einem Küstenkrimi.

Fazit: Ein spannender und atmosphärischer Krimi, der mich von der ersten bis zur letzen Seite gefangen nahm. Bisher kannte ich noch kein Werk der Autorin, nun bin ich sehr froh, dass sich das geändert hat. Denn ihr Stil trifft zu hundert Prozent meinen Lesegeschmack. Ich freue mich schon sehr auf ihr nächstes Buch.

Mir wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies nimmt keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.