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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2018

Witzige Geschichte um Zwillings-Zwistigkeiten, Hunde-Chaos und jede Menge Aufregung

Maja & Motte - Drei sind eine zu viel
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Kurz zum Inhalt:
Maja darf endlich beim lang ersehnten Musical Workshop mitmachen. Und die coole Stella will auch noch mit ihr befreundet sein! Das findet Majas Zwillingsschwester Motte natürlich gar nicht ...

Kurz zum Inhalt:
Maja darf endlich beim lang ersehnten Musical Workshop mitmachen. Und die coole Stella will auch noch mit ihr befreundet sein! Das findet Majas Zwillingsschwester Motte natürlich gar nicht toll, denn sie findet Stella doof, weil sich Stella immer über den Familienhund Rübe, einen Labradoodle, lustig macht. Und dieser soll auch in die Hundeschule, um endlich Manieren zu erlernen.
Doch was ist plötzlich mit Opa Rudi los?? Der braucht unbedingt die Hilfe der Zwillinge, und das geht natürlich nur, wenn sie zusammenhalten...


Meine Meinung:
"Maja & Motte - Drei sind eine zu viel" ist der zweite Band um die Zwillingsgeschwister. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Wichtige Infos, zB wie Hund Rübe in die Familie kam, sind geschickt in die Geschichte verflochten.
Der Schreibstil ist flüssig, witzig und leicht zu verstehen.

Die Geschichte greift reale Probleme einer Familie auf: wie soll man damit umgehen, wenn sich ein anderes Kind in die enge Geschwisterfreundschaft drängt; Hundeerziehung um Chaos zu vermeiden; und dass man zusammenhalten muss, um einem Familienmitglied in Not zu helfen.

Jede Kapitelüberschrift beginnt auf die gleiche Art, und zwar mit den Worten: "Das Kapitel, in dem …", was meiner Tochter besonders gut gefallen hat!
Viele witzige schwarz-pinke (jawoll: pink!) Illustrationen untermalen nochmal das Gelesene.
Die Briefbuchseiten, wo sich die Zwillinge gegenseitig schreiben, runden das ganze Buch toll ab.

Das Cover zeigt natürlich Maja und Motte und das dritte Mädchen namens Stella, welches eindeutig zu viel ist für ein harmonisches Zwillingspaar.


Fazit:
Humorvolle Zwillingsgeschichte über einen Geschwisterstreit, einen alles-hortenden-Opa und einen chaotischen Labradoodle.

Veröffentlicht am 28.11.2018

tolles Ermittlerduo und schockierende Auflösung

Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder
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Kurz zum Inhalt:
Inspektor Kenjiro Takeda, Kommissar aus Tokio, der seit einem halben Jahr bei der Hamburger Polizei arbeitet, hat gemeinsam mit seiner Kollegin Claudia Harms einen schwierigen Fall aufzuklären, ...

Kurz zum Inhalt:
Inspektor Kenjiro Takeda, Kommissar aus Tokio, der seit einem halben Jahr bei der Hamburger Polizei arbeitet, hat gemeinsam mit seiner Kollegin Claudia Harms einen schwierigen Fall aufzuklären, bei er eine Frau auf einem Hamburger Bahnhof vor die S-Bahn gestoßen wurde. Der 17jährige Schüler Simon Kallweit ist geständig, auch auf den Handyvideos seiner Mitschüler sieht man ihn hinter der Frau - und er grinst dabei. Doch sein Vater ist ein bekannter Politiker, und plötzlich widerruft Simon sein Geständnis. Auch auf den Beweisvideos ist nirgends eindeutig Simons Schuld zu erkennen. Will jemand dem Politiker schaden?
Doch es passieren immer wieder Morde in Simons Umfeld. Ist er etwa doch der Täter, ein Otaku-Mörder, der ganz in der Welt von brutalen Mangas aufgegangen ist? Oder ist es, weil er von einigen seiner Mitschüler brutalst gemobbt wurde, um auch einmal Täter und nicht immer nur Opfer zu sein?
Doch mit der Zeit und langen Ermittlungen decken Takeda und Claudia Harms die schreckliche Wahrheit auf...


Meine Meinung:
"Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder" ist der dritte Band um den sympathischen Japaner Kenjiro Takeda. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Wichtige Details, wie zB warum Takeda nach Hamburg kam, sind geschickt in die Geschichte verflochten.
Inspektor Takeda war mir sofort sympathisch, und seine Kollegin Claudia Harms ist eine starke intelligente Frau. Sie ergänzen sich toll und mit viel Grübeleien und harter Ermittlungsarbeit kommen sie auf die Ursachen und den wahren Täter.

Sehr gut hat mir gefallen, wie viel ich in diesem Buch über die japanische Kultur, vor allem über die Jugendkultur bzgl. Mangas, Anime und Cosplay gelernt habe. Die originalen japanischen Ausdrücke werden erwähnt, es ist aber immer gleich die deutsche Übersetzung dabei und stört den Lesefluss in keinster Weise.
Es ist witzig zu lesen, wie die deutsche und japanische Kultur aufeinandertreffen. Takeda, eher als steif zu bezeichnen, versteht oft den deutschen Schmäh und die Lockerheit nicht.

Das Buch kritisiert nicht nur Mobbing unter Jugendlichen, sondern auch ganz vehement die Anonymität und Grausamkeit des Internets; und wie sehr Jugendliche, vor allem stille und schüchterne, in Abhängigkeit geraten können - von Manga-Geschichten, in deren Welt sie aufgehen, oder Personen im Internet, die ihnen die lang ersehnte Aufmerksamkeit und Bestätigung geben, und wie gefährlich das ist.
Ich war schockiert über die Auflösung - die jedoch genau so in dieser Form tatsächlich passieren kann. Ich werde meiner Tochter auf jeden Fall den Internetzugang so lange wie möglich beschränken und kontrollieren und bin immer noch geschockt.

Das Cover spricht mich jetzt nicht ganz so an; es zeigt eine beleuchtete Brücke bei Nacht. Es passt jedoch in die Reihe, bei der auf jedem Cover eine andere Hamburger Brücke zu sehen ist.


Fazit:
Außergewöhnlicher Plot, schockierende Auflösung und ein sympathischer Japaner - ich wurde sehr gut unterhalten und werde mir sicher auch noch die anderen Bände ansehen.

Veröffentlicht am 15.11.2018

ein psychisch kranker Serientäter, der seine Opfer nach den chemischen Elementen benennt.

Die Elemente des Todes
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Kurz zum Inhalt:
Sein erstes Opfer war 24 Jahre alt, also nannte er es - nach der Ordnungszahl im Periodensystem - Chrom. Ein anderes Opfer hieß Nickel. Und das letzte - und beste - war Cobalt.
Kriminalhauptkommissar ...

Kurz zum Inhalt:
Sein erstes Opfer war 24 Jahre alt, also nannte er es - nach der Ordnungszahl im Periodensystem - Chrom. Ein anderes Opfer hieß Nickel. Und das letzte - und beste - war Cobalt.
Kriminalhauptkommissar Kiefer Larsen geht den Mordfällen nach und deckt nach und nach auf, wer hinter den Taten steckt. Doch leider kann er den Tätern nichts nachweisen, es gibt keine eindeutigen Beweise. Warum mussten die Opfer sterben? Und wer von den beiden ist der Hauptdrahtzieher?
Als eine junge Frau, die Zeugin in den Mordfällen ist, verschwunden ist, und auch die beiden Verdächtigen nicht mehr erreichbar sind, beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod...


Meine Meinung:
"Die Elemente des Todes" ist ein True-Crime-Thriller, der die Vorkommnisse aus den Jahren 1994 und 1996 widerspiegelt.
Der Schreibstil ist zwar flüssig zu lesen, allerdings fiel es mir anfangs schwer, die Gegebenheiten zeitlich richtig einzuordnen, da wild zwischen Dezember 1994, Frühjahr 1996 und Sommer 1996 herumgesprungen wird. Oftmals habe ich die Ereignisse nicht mehr richtig zuordnen können und war verwirrt. Erst mit der Zeit habe ich mich an die Sprünge gewöhnen können.
Es passiert viel, aber irgendwie auch nicht. Die bedrückende Stimmung und die Zustände der 90er sind authentisch dargestellt.
Und obwohl man als Leser von Anfang an weiß, wer der Täter ist, ist es doch spannend zu verfolgen, wie Hauptkommissar Kiefer Larsen alle Anstrengungen unternimmt, und sich sogar in dessen Psyche hineinversetzt, um das Netz um ihn zusammenzuziehen und ihn dingfest zu machen.
Die Einblicke in die kranke Psyche des Mörders sind schrecklich, jedoch auch spannend-voyeuristisch.
Sehr grausig war das Verbrennen im Krematorium zu lesen, mir kam richtig die Gänsehaut.
Leider hat mir der Schluss nicht ganz so gut gefallen, auch wenn es sich wahrscheinlich genau so zugetragen hat.
Den Titel finde ich perfekt gewählt, da der Täter seinen Opfern neue Namen gegen hat - und zwar nach dem Chemischen Element, dessen Ordnungszahl dem Alter des Opfers entspricht. Das Cover zeigt wohl den selbstgebauten Verbrennungsofen; leider spricht es mich nicht wirklich an.


Fazit:
True-Crime-Thriller um eine brutale und grausame Mordserie in Norddeutschland in den 90ern. Die Umsetzung hätte besser sein können, da die vielen Zeitsprünge - zumindest anfangs - sehr verwirrend waren.

Veröffentlicht am 13.11.2018

eine aufregende Schnitzeljagd

Tom Turbo: Der große Schnitzel-Schatz
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Kurz zum Inhalt:
Ludmilla Leonard vom Schnitzel-Schloss vererbt ihr Vermögen in Form eines goldenen Schnitzels an ein ganz besonderes Geschwisterpaar.
3 Geschwisterpaare werden zur Schnitzeljagd eingeladen, ...

Kurz zum Inhalt:
Ludmilla Leonard vom Schnitzel-Schloss vererbt ihr Vermögen in Form eines goldenen Schnitzels an ein ganz besonderes Geschwisterpaar.
3 Geschwisterpaare werden zur Schnitzeljagd eingeladen, und jedes Paar soll etwas mitbringen, das es sehr gern hat.
Klar und Karo Klicker haben natürlich ihr Superfahrrad Tom Turbo mit dabei!
Können Karo und Klaro mit Hilfe von Tom Turbo und der roten Tigerkatze von Ludmilla namens Sternchen das Rätsel lösen und das goldene Schnitzel finden?


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist kindgerecht mit einfachen, leicht verständlichen Sätzen. Die kurzen Kapitel und die große Schrift regen zum Lesen an.
Zu Beginn werden die Geschwister Karoline (Karo) und Konstantin (Klaro) sowie deren Rad Tom Turbo vorgestellt.
Auf jeder Seite gibt es farbige Illustrationen, die das Gelesene nochmal untermalen, und die Kids müssen auch Rätsel lösen. Die Auflösungen dazu gibt es auf der letzten Seite.
Toll ist, dass sich Karo und Klaro nicht von den anderen beiden Geschwisterpaaren, die auch schummeln, aus der Ruhe bringen lassen. Mit Pfiff und Intellekt - und natürlich mit Hilfe von Tom Turbo - können sie das Rätsel lösen.
Sie sind ehrlich, gewifft und fair und halten zusammen.


Fazit:
Spannende Schnitzeljagd mit vielen farbigen Bildern und Denkaufgaben zum Miträtseln.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Eine Pferdegeschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft

schleich® Horse Club™ - Rätsel um Princess
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Kurz zum Inhalt:
In Lakeside ist die Eröffnung des neuen Pferdesalons im Reitercafé geplant.
Doch Zicke Tori droht, alles platzen zu lassen, und außerdem hat ihre Friesenstute Princess furchtbare Schmerzen.
Können ...


Kurz zum Inhalt:
In Lakeside ist die Eröffnung des neuen Pferdesalons im Reitercafé geplant.
Doch Zicke Tori droht, alles platzen zu lassen, und außerdem hat ihre Friesenstute Princess furchtbare Schmerzen.
Können Hannah, Sarah, Lisa und Sofia, die vier Mädels vom Horse Club, Princess helfen und die Eröffnung des Pferdesalons retten?


Meine Meinung:
Der Schreibstil der Geschichte ist an die Zielgruppe - 8jährige Mädchen - angepasst und recht flüssig zu lesen. Die Schriftgröße und die relativ kurzen Kapitel sind gut zum selber lesen.
Was leider den Lesefluss massiv unterbricht (weshalb ich als Mutter dann vorlesen musste), sind die vielen englischen Eigennamen.
Ist es wirklich notwendig, dass Schleich als deutsche Firma die Namen anglisieren muss? Anscheinend ist das gerade 'in', für meine Tochter war das jedoch der Grund, warum sie nicht mehr alleine weiterlesen wollte und ich vorlesen musste. Sogar 'Herr' und 'Frau' wurde als 'Mr' und 'Mrs' tituliert. Die Geschichte war wirklich schön, aber aufgrund dieser vielen Anglizismen müssen wir einen Stern abziehen. Zum Glück waren die Namen der vier Mädchen vom Horse Club auch auf Deutsch auszusprechen.
Schön wäre noch gewesen, wenn zu Beginn die vier Mädchen mit ihren jeweiligen Pferden genauer vorgestellt worden wären. "Rätsel um Princess" war nämlich unser erster Band des Horse Clubs, und mit einer kurzen Einführung hätten wir uns schneller bei den Mädchen und ihren Vierbeinern zurecht gefunden.

Viele detailreiche schwarz-weiß Illustrationen untermalen das Gelesene. Auf den Bildern gibt es immer viel zu entdecken.
Das Cover zeigt die wunderschöne Friesenstute Princess mit ihrer Reiterin Tori und Hannah vom Horse Club, die Princess helfen will.
Toll ist die Haptik - Princess kommt nämlich etwas erhaben "aus dem Cover heraus".


Fazit:
Schöne Geschichte für pferdebegeisterte Mädchen über Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt. Leider wurden viele Eigennamen anglisiert, was das selber-Lesen erschwert.