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Veröffentlicht am 15.11.2018

Abtauchen in eine neue Welt

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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Charaktere:
Lira: Zunächst verkörpert Lira recht gut ihr Dasein als Sirene und entspricht den Erwartungen. Doch sie war nicht immer so. Und tief in ihrem Inneren hegt sie auch immer noch Zweifel, ob sie ...

Charaktere:
Lira: Zunächst verkörpert Lira recht gut ihr Dasein als Sirene und entspricht den Erwartungen. Doch sie war nicht immer so. Und tief in ihrem Inneren hegt sie auch immer noch Zweifel, ob sie denn immer das Richtige macht. Ihr bisheriges Leben wurde durch die Grausamkeit ihrer Mutter geprägt, welche sie schlussendlich zu dem Monster machte, welches in aller Welt bekannt ist. Sie selbst sieht sich und ihre Artgenossen als das einzig Wahre an und verachtet alle anderen Spezies. Mit der Zeit wird sie jedoch eines Besseren belehrt und ist bereit ihren Horizont zu erweitern und zwar wortwörtlich. Sie lernt endlich wieder Gefühle und Emotionen zu zeigen, was in der Vergangenheit von ihrer Mutter vehement bestraft wurde. Als das Negative an Lira ist nicht sie selbst, sondern wurde ihr von ihrer eigenen Mutter aufgezwungen.

Elian: Elian ist kein typischer Prinz. Er kann es sich nicht einmal vorstellen, selbst die Krone zu tragen und die Verantwortung für ein ganzes Königreich zu tragen. Viel lieber verbringt er seine Zeit auf dem Meer, mit seiner Crew, mit seinem größten Schatz: sein Schiff. Sein Ziel ist es den allseits bekannten "Prinzenfluch" zu finden und zu vernichten. Bis es allerdings soweit ist, tötet er jede Sirene, welche ihm über den Weg läuft, obwohl es ihm so gar keine Freude bereitet. Er möchte die Seefahrt endlich für alle sicher machen und das geht wohl nur, wenn die Sirenen beseitigt werden. 



Schreibstil:
Elian und Lira teilen sich die Erzählung von der Geschichte, jeweils in der Ich-Perspektive. Aufgrund des hervorragenden Schreibstils, ging der Autorin das Worldbuilding wohl so leicht von der Hand. Man fühlte sich von Anfang an gut aufgehoben und konnte sich die Welt um die zwei Protagonisten sehr gut vorstellen. Vor allem die Charaktere sind mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen. Natürlich waren vor allem die zwei Hauptcharaktere sehr authentisch, tiefgründig und gefühlvoll, aber auch viele der Nebencharaktere waren herzallerliebst. Neben diesen ganzen Aspekten war der Schreibstil an sich auch eine wahre Kunst. Es fühlte sich so natürlich an all das zu lesen, egal ob es um Gefühle, Spannung oder Action ging.  Wobei es von letzterem tatsächlich mehr als genug gab, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Aber es machte alles nur sehr viel realistischer.



Meine Meinung:
Dieses. Buch. Ist. Ein. Meisterwerk!

Selbst wenn ich ganz angestrengt überlege, fällt mir nichts negatives ein. "Das wilde Herz der See" hat mich in jeder Hinsicht begeistert und deshalb kann ich hier wohl einfach nicht objektiv bleiben. Für mich ist es eben eines der besten Bücher des Jahres.

Allein die Tatsache, dass es hier mal nicht um die typischen Fantasystorys von Jugendbüchern ging, erweckte schon meine Aufmerksamkeit. Zuvor hatte ich noch nie ein Buch über Meereswesen gelesen, aber zukünftig werde ich das wohl noch sehr viel öfter machen. Mein persönliches Highlight waren allerdings die Kampfszenen. Sie waren so viel brutaler und blutiger als erwartet, aber das machte es gerade erst so schön. Wer zart besaitet ist, sollte hier vielleicht nicht so genau hinschauen, aber für mich machte vor allem dies das Buch lebendig. So Etwas liest man dann doch nicht alle Tage und es war eine erfrischende Abwechslung. Endlich wurde alles mal so geschildert, wie man es sich auch vorstellt. Es wirkte echt und lebensnah.

Wie schon oben erwähnt, hat mir das Worldbuilding hier sehr gut gefallen. Anfangs bekam man genug Infos, um im Geschehen durchsteigen zu können, aber nicht zu viel, so dass es langweilig wurde. Die restlichen wichtigen Informationen kamen Stück für Stück und ließen den Leser die Welt besser kennenlernen. Es wurde nie zu viel oder wirkte irgendwann aufgesetzt, es war einfach genau die richtige Portion. Und auch die Welt an sich war wunderschön. So viele Details und schöne, aber auch unterschiedliche Länder. Jedes einzelne hat seinen eigenen Charme und weiß damit ganz genau zu bestechen.

Der wundervollste Teil der Geschichte war aber wohl die Entwicklung von Elian und Lira. Ursprünglich sind sie Totfeinde und hassen sich aufs Blut. Mit der Zeit lernen sie jedoch die Welt des anderen kennen und wissen früher verabscheute Eigenschaften plötzlich zu schätzen. Beide entwickeln sich in ihrer Persönlichkeit so viel weiter, dass sie mit einem Mal viel erwachsener und noch viel sympathischer wurden.

Alles in Allem eine absolute Leseempfehlung für jeden Fantasyliebhaber! Und auch jetzt wüsste ich noch immer nichts, was ich kritisieren könnte. ;)

Veröffentlicht am 14.11.2018

Offline. Und was jetzt?

White Maze
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Charaktere:
Viv: Sie stellt zunächst eine etwas verwöhnte Jugendliche dar, die, dank des profitablen Jobs ihrer Mutter, nur die beste und neuste Technik gewohnt ist. Als das Schicksal jedoch mehr von ihr ...

Charaktere:
Viv: Sie stellt zunächst eine etwas verwöhnte Jugendliche dar, die, dank des profitablen Jobs ihrer Mutter, nur die beste und neuste Technik gewohnt ist. Als das Schicksal jedoch mehr von ihr abverlangt, als eine trendige Schülerin zu sein, zeigt sich ihre wahre Charakterstärke. Hinter der Fassade ist sie wirklich stark und kämpft sich durch, vor allem ist sie aber sehr klug und blickt auch einmal hinter die Kulissen, um etwas besser zu verstehen. Daher ist es schwer sie hinters Licht zu führen, denn so leicht lässt sich die liebe Viv nicht blenden. Vor allem als sie mit den geheimen "Easter Eggs" ihrer Mutter ringen musste, bewies sie, was für eine unglaublich schnelle Auffassungsgabe sie hat, mit der sie oft punkten konnte.

Tom: Tom gibt sich je nach seinem Umfeld anders und lässt die anderen nur sehen, was sie sehen sollen. Sein wahres Ich kennt nur sein engster Kreis. Das Witzige dabei ist, dass die Gerüchte, welche über ihn im Umlauf sind, von ihm selbst gestreut wurden. Denn genau das wollte er, dass andere Menschen von ihm glauben, damit er unnahbar wirkt. Tatsächlich ist er aber ein absolut gutherziger Mensch, der in keinster Weise oberflächlich ist.



Schreibstil:
Grundsätzlich erzählt Viv ihre Geschichte in der Ich-Perspektive, was nur selten durch Einschübe eines Fremden in der Er-/Sie-Perspektive unterbrochen wird. Besonders gut hat mir hier der ironische und oft auch sarkastische Touch gefallen. Er brachte mich immer wieder zum Schmunzeln und lockerte so das Geschehen und die Geschichte an sich auf. Insgesamt war der Schreibstil aber auch recht locker und flüssig zu lesen, so dass man schnell vorankam und sich nicht in irgendwelchen verschachtelten Sätzen verlor. Auch die Spannung wurde zum richtigen Zeitpunkt auf die Höhe getrieben, wobei sie sich zuvor stetig gesteigert hatte.



Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich wirklich ab der ersten Seite mitgerissen! Es gab kein ewiges Vorgeplänkel, die Story startete schnell und man war sehr schnell gefesselt.  Auch wenn es eher in Richtung Dystopie ging, kommen hier die Romantiker auf ihre Kosten, denn Viv und Tom waren zusammen einfach zuckersüß. 

Der technische Aspekt hat mir fast am besten gefallen, denn er ließ mich einmal darüber nachdenken, wie stark wir schon heute von der Technik abhängig sind. Ein Tag ohne Handy, geht das denn noch? Offline, und was jetzt?  Es führt einem dann doch vor Augen inwieweit unsere Gesellschaft der des Buches schon ähnelt, obwohl man ja immer glaubt, dass das alles doch nur Fiktion ist. Man muss sich aber nur einmal umsehen. Es gibt kaum noch Orte, an welchen Menschen so ganz ohne Handy unterwegs sind. Und so etwas finde ich immer sehr interessant, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich hier eher um ein Jugendbuch handelt. Aber trotz allem gibt es eine wichtige Message, die vermittelt wird und welche zum Nachdenken anregt, ob man will oder nicht. Und das war noch nicht einmal die Einzige! Denn es wurde außerdem mehr als deutlich gemacht, wie schnell sie Menschen blenden lassen, obwohl ihnen bewusst ist, dass es sich nicht um die Realität handelt. Aber alles was ihnen einen Ausweg aus dem tristen Alltag bietet wird mit Freude angenommen, auch wenn man vom wahren Leben nichts mehr mitbekommt. Lieber eine schöne Fiktion, als die echte, raue Wahrheit.
Auch wenn unsere heutige Technik noch nicht mir jener aus "White Maze" mithalten kann, so scheint es trotz allem nicht allzu weit hergeholt und macht das Ganze ein gutes Stück glaubwürdiger.

Und wenn man jetzt mal weg von der Story an sich geht, gibt es immer noch mehr als genug positive Aspekte, ich befürchte fast, dass ich gar nicht alle nennen kann. Die Charaktere wirkten trotz typischer Genre-Bildung lebensnahe und echt, so dass ich Beide sehr schnell in mein Herz schließen konnte, Tom etwas schneller als Viv. Sie war mir leider anfangs doch noch etwas zu klischeehaft, was sich aber schnell änderte, als sie mit Tod ihrer Mutter konfrontiert wurde. Einerseits hatte sie gar keine andere Wahl als erwachsen zu werden und überlegt zu handeln, andererseits hat sie aber auch ihre Oberflächlichkeit abgeworfen und wurde zu einem tiefgründigeren Charakter. Und Tom war von Anfang an nicht ganz so leicht zu durchschauen, was ihn natürlich auch direkt interessanter machte.
Zu Beginn dauerte es allerdings auch ein Weilchen, bis die Gefühle nicht mehr ganz so aufgesetzt wirkten und authentischer wurden. Allerdings hat ja jedes Buch eine kleine Aufwärmphase. Dafür war es schon ab dem ersten Kapitel spannend und man wollte bis zum Schluss wissen, was hinter dem "Hack" steckt.


Insgesamt war das Buch durchweg spannend, durchsetzt mit kleinen emotionalen Szenen, die einen doch immer wieder berührten. Dadurch hat es in meiner Rangliste sehr weit nach oben gekämpft. Schlussendlich war es aber die interessante Thematik hinter dem Buch, die ausschlaggebend dafür war, dass es für mich zum Highlight wurde. Vor allem mein kleines Gamer-Herz schlug hier höher, denn ich konnte in der gesamten Geschichte richtig aufgehen und die Erlebnisse selbst fühlen.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Eine unvergessliche Liebesgeschichte

All In - Tausend Augenblicke
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Charaktere:
Kacey: Vorrangig braucht Kacey vor allem jemanden oder etwas im Leben, das ihr Halt gibt. Aufgrund ihrer schwierigen Beziehung zu ihren Eltern sucht sie eigentlich nur nach Nähe und jemanden ...

Charaktere:
Kacey: Vorrangig braucht Kacey vor allem jemanden oder etwas im Leben, das ihr Halt gibt. Aufgrund ihrer schwierigen Beziehung zu ihren Eltern sucht sie eigentlich nur nach Nähe und jemanden der sie liebt. Da ihre Kindheit auch ziemlich unterkühlt war, braucht sie nun viel Körperkontakt und würde auch ihr völlig fremde Menschen zur Begrüßung umarmen. Ganz besonders macht sie aber ihre musikalische Seele aus. Sie liebt es Texte zu schreiben, denn so schreibt sie sich viele ihrer Probleme einfach von der Seele und singt sie dann in die Welt hinaus. Am besten hat mir allerdings gefallen, dass sie auch ein klein wenig schrullig ist, mit ihrer speziellen Vorliebe für die 80er.

Jonah: Jonah verkörpert mit jeder Faser seines Seins den perfekten Good Guy. Er ist einfach nur absolut liebenswürdig. Obwohl er eine solche Last auf seinen Schultern mit sich herum trägt, will er niemanden, vor allem seiner Familie und seinen Freunden, zur Last fallen und macht alles um so selbständig zu sein wie möglich. Bis er Kacey kennenlernt hat er nur ein Ziel: er möchte etwas hinterlassen, sein ganz eigenes Vermächtnis. Daher lebt er jeden Tag in seiner bestimmten Routine und lässt sich nur ungern aus der Bahn werfen. Aber genau das schafft Kacey.



Schreibstil:
Die Geschichte der zwei Liebenden wird abwechselnd aus Kaceys und Jonahs Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Und ich glaube dieser Aspekt hat dazu beigetragen, dass es sogar noch emotionaler wurde, obwohl das wirklich schwer vorstellbar war. Dieses Buch hat mich so oft zu Tränen gerührt. Aber nicht nur, weil es mir das Herz brach, sondern auch weil so viele Augenblicke so ergreifend und wunderschön waren, dass einem das Herz vor Liebe überfloss. Selten habe ich ein Buch gelesen, dass mich sowohl in die schönsten Höhen als auch in die schrecklichsten Tiefs gezogen hat. Die Autorin weiß wirklich wie man lebensechte Gefühle auf Papier bannen kann, so dass der Leser gar keine andere Wahl hat, als emotional zu werden. Aber auch neben diesem wunderschönen Punkt muss man sagen, dass der Schreibstil an sich ebenfalls sehr gut war. Auch an den tragischsten Passagen hatte man das Gefühl, dass man mit einer helfenden Hand durch diese geleitet wurde. Der Stil war flüssig und einfach angenehm zu lesen. Das gesamte Buch war ein purer Genuss. 



Meine Meinung:
Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, ist meine Rezension bis zu dieser Stelle bereits schon ziemlich ausführlich ausgefallen. Das liegt daran, dass mir für dieses Buch die Worte fehlen. Ich weiß ganz einfach nicht, wie ich in Worte fassen soll, was ich während des Lesens gefühlt habe. Und selbst während ich hier diese Rezension schreibe werde ich erneut von meinen Gefühlen überwältigt, wenn ich nur an diese unglaubliche Story denke.

Die Geschichte von Kacey und Jonah war wirklich eine Achterbahn der Gefühle, man wechselte von heiß zu kalt, von Liebe zu Trauer. Obwohl man sich ziemlich schnell darauf einstellen konnte, dass dieses Buch womöglich anders enden würde, als man es von New Adult Romanen gewohnt ist, so war man doch einfach nicht gut genug vorbereitet. Es kam mir so vor als würde die Zeit stehen bleiben. Einerseits verging die Zeit zu langsam, da die Liebesgeschichte so wunderschön war, dass man einfach immer mehr lesen wollte. Andererseits ging es gerade deshalb zu schnell, denn jeder Schritt in die Zukunft bedeutete, ein bisschen näher am Abschied zu sein. Nach Beenden des Bandes fühlte ich mich selbst so, als hätte ich einen großen Teil meines Herzens an das Buch verloren. Ich selbst habe während des Lesens so viele Emotionen durchlebt: ich habe gelacht, geweint, war wütend und hatte Angst. So etwas lässt einen dann doch nicht kalt.

Und nun jetzt mal zu einem der wichtigsten Punkte: Jonah. Schon als ich das erste Mal über ihn gelesen habe, hatte er mein Herz. Wie oft liest man Geschichten über die typischen Bad Boys, die sich irgendwann von dem Mädchen bändigen lassen. Und Bad Boys sind auch ziemlich toll. Aber sein wir mal ehrlich... Im echten Leben hätten wir alle doch am liebsten einen Good Guy. Einen der aufmerksam, liebenswert, selbstlos, kreativ und noch so viel mehr ist. Und was soll ich sagen? Jonah erfüllt noch so viel mehr. Ich weiß nicht, ob ich schon jemals einen männlichen Protagonisten eines New Adult Romans so sehr geliebt habe wie ihn. Gerade in seinem Fall trifft das Sprichwort "Die Besten sterben zu früh" zu 100% zu.

Natürlich hat mich auch die komplette Geschichte zwischen Kacey und Jonah berührt. Es war so wunderschön zu sehen, wie sich beide gegenseitig vom Abgrund gerettet haben. Denn wenn sie einander nicht begegnet wären, wäre ihr beider Leben weiterhin trist, grau und unausgefüllt gewesen. Sie haben sich geheilt, obwohl sie nicht einmal wussten, wie verletzt sie auf emotionaler Ebene waren. Ich weiß nicht wie oft ich einen Gänsehaut-Moment erlebt habe, aber es war definitiv öfter als ich bewusst zählen konnte. (Vor allem der Moment am Lagerfeuer, als Kacey singt, wenn man dazu dann noch die passende Buchplaylist hört: Gänsehaut pur!) Sie haben sich im Laufe des Buches so extrem weiterentwickelt, dass aus ihnen schon fast andere Menschen entstanden sind. Es war so wunderschön zu lesen, wie unglaublich tief Liebe gehen kann. Auch wenn man weiß, oder vielleicht auch gerade deswegen, dass sie nicht ewig währen wird. Aber wahre Liebe siegt nunmal über alles, egal welches miese Schicksal sich auch dazwischen stellen will.

"All In - Tausend Augenblicke" war für mich persönlich ein ganz besonderes Buch, das für immer seinen Platz in meinem Herzen haben wird. Eine Story, die unter die Haut geht und mich wohl nie wieder verlassen wird.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Grandioser Abschluss

Rock my Dreams
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Inhalt:
Als Hailey von ihrer Cousine Danica zu einem Konzert von The Last Ones To Know geschleppt wird, kann sie es selbst kaum glauben, dass der unglaublich heiße Drummer Mike ihr Ex sein soll. Schließlich ...

Inhalt:
Als Hailey von ihrer Cousine Danica zu einem Konzert von The Last Ones To Know geschleppt wird, kann sie es selbst kaum glauben, dass der unglaublich heiße Drummer Mike ihr Ex sein soll. Schließlich ist sie der Teufel in Person und er das komplette Gegenteil von ihr. Doch umso mehr sich Hailey anstrengt sich nicht in Mike zu verlieben, umso mehr sucht er ihre Nähe. Nur wann wird er endlich merken, dass es zwischen ihm und Danica einfach keine Zukunft geben kann? Wann begreift er, dass die Frau, die er sein Leben lang sucht, schon vor ihm steht?

Die Charaktere:
Hailey: Aufgewachsen auf einer kleinen Farm mit ihrer Familie, mit den Geldsorgen ständig im Nacken, ist sie, was Materielles betrifft, noch nie sonderlich anspruchsvoll gewesen. Doch es war schon immer ihr Traum Tierärztin zu studieren, um irgendwann nicht wieder auf der Farm enden zu müssen. Und nur deshalb versucht sie sich mit Danica zu arrangieren und hält tagtäglich ihr Gekeife aus. Doch was ihr neben ihrem Traum sonst noch unglaublich wichtig ist, ist ihr kleiner Bruder, mit dem sie, trotz der großen Entfernung, fast täglich spricht. Und zwar über ein Headset beim Zocken. Denn genau das ist ihre zweite große Leidenschaft, die sie mit ihrem Bruder und auch Mike teilt.

Mike: Man hat Mike ja schon in den vorherigen Teilen als herzensguten Menschen kennengelernt, der Frauen niemals benutzen würde. Er gab sich stets als der perfekte Gentleman und bei Gott, das ist er auch. Obwohl er anfangs ein wenig Zeit braucht, um zu merken, wer die Richtige für ihn ist, ist er trotzdem stets liebevoll, höflich, nett, hilfsbereit, anständig.... Die Liste könnte man noch ewig weiter aufführen. Denn an Mike gibt es einfach nichts Schlechtes. So wie Haley liebt auch er das Zocken und natürlich die Musik. Aber seinen mittlerweile großen Ruhm und Bekanntheitsgrad würde er niemals aussuchen, denn Mike ist immer noch ein Verfechter der wahren Liebe.

Schreibstil:
Wie man es bereits kennt und liebt wird auch dieser letzte Band aus Haileys Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Und was will man denn noch groß zu dem Schreibstil sagen? Er wird höchstens mit jedem Band noch einen Tick besser als bei dem vorherigen Buch. Man kann sich perfekt in die Charaktere hineinversetzen und kann jegliche Gefühle fast selbst empfinden, so sehr nimmt einen der Schreibstil in seinen Bann. Auch hier erfährt man wieder mehr über die Charaktere aus den vorherigen Bänden und das find ich einfach so toll, denn mal ehrlich, was wär denn die Band ohne die ganzen verrückten Mitglieder und ihren passenden Gegenstücken?

Meine Meinung:
Dieses Buch war ein grandioser und denkwürdiger Abschluss der The Last Ones To Know-Reihe. Einerseits macht es mich glücklich, dass der liebe Mike auch endlich sein fehlendes Puzzleteil gefunden hat, andererseits ist er das letztes Mitglied der Band und somit wurde die letzte Geschichte erzählt. Es ist wirklich so traurig, dass diese Reihe nun tatsächlich zu Ende ist. Das Buch kann man daher fast nur mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. So viele Menschen haben mit der Band mitgefiebert und sich in jedem Band neu verliebt. Denn was gibt es denn für tollere Männer als in dieser Rockband? Jeder für sich ist einfach ein Schmuckstück. Und als man nun auch mehr über Mike erfahren hat, verblassten fast alle anderen neben ihm, so perfekt ist er. Die Geschichte über Mike und Hailey war einfach so unfassbar toll. Ich habe auf jeder Seite mitgefiebert, war traurig, glücklich, wütend, verliebt oder teilweise auch peinlich berührt, wegen einer der vielen lustigen Stellen, in denen Hailey am liebsten im Boden versunken wäre. Jamie Shaw hat es mal wieder geschafft eine der schönsten Liebesgeschichten niederzuschreiben, die ich je gelesen habe (abgesehen vom Rest der Reihe). Das Buch hat mich so unheimlich glücklich gemacht, denn niemand hätte es mehr verdient als Mike, endlich sein persönliches Happy End zu finden.

Und das Cover passt einfach so unglaublich gut zu Mike. Und wie immer ist es natürlich total schön und passt perfekt zur restlichen Reihe.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Absolut wundervoll

Rock my Soul
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Inhalt:
Nichts wünscht sich Kit mehr als Musik zu machen und mit Glück vielleicht sogar davon leben zu können. Da kommt ihr Suchaufruf nach einem Gitarristen der Band "The Last Ones To Know" gerade recht. ...

Inhalt:
Nichts wünscht sich Kit mehr als Musik zu machen und mit Glück vielleicht sogar davon leben zu können. Da kommt ihr Suchaufruf nach einem Gitarristen der Band "The Last Ones To Know" gerade recht. Dabei hatte sie natürlich nicht bedacht, dass das Zusammentreffen mit Shawn, ihrem großen Jugendschwarm, derart komisch verlaufen würde. Kann es denn wirklich sein, dass er sie nach der wichtigsten Nach ihres Lebens, die sie mit ihm verbrachte, einfach so vergessen hat?

Die Charaktere:
Kit: Sie ist eine selbstbewusste junge Frau, die sich ihrer Reize und Wirkung auf Männer durchaus bewusst ist. Allerdings nutzt sie das nicht aus, sondern macht einfach worauf sie Lust hat, z.B. seit Jahren dieselben Stiefel zu tragen. Ansonsten zieht sie sich an wie ein typischer Rocker, der gerade aus einem Musikvideo entsprungen ist. Wie alle in der Band ist sie auch schon seit Jahren der Musik verfallen und liebt diese leidenschaftlich. Was ihr neben der Musik außerdem noch unglaublich wichtig ist, ist ihre Familie, vor allem ihr Zwillingsbruder Kaleb. Und wie man vielleicht schon herauslesen konnte, ist Kit auf keinen Fall ein typisches Mädchen, und genau das ist es, was sie so besonders macht.

Shawn: Wer hätte es gedacht, aber Shawn ist ein absolut liebevoller und rücksichtsvoller Gentleman. Außerdem ist er total kreativ, was man daran gemerkt hat, dass die meisten Songs der Band aus seiner Feder stammen. Und das lässt natürlich darauf schließen, dass auch er die Musik mit Leib und Seele vergöttert und diese einen sehr großen und wichtigen Teil in seinem Leben einnimmt. Was ich besonders toll fand, ist, dass Shawn für seine große Liebe sehr viel über sich ergehen lassen hat, was andere bereits am Anfang sofort in die Flucht geschlagen hätte. Aber da sieht man eben wieder einmal sein großes Kämpferherz. Wahre Helden geben eben nicht so schnell auf.

Der Schreibstil:
Auch in diesem Band wird die Geschichte wie gewohnt aus der Sicht der Protagonistin, hier Kit, in der Ich-Perspektive erzählt. Und wie immer ist der Schreibstil von Jamie Shaw einfach nur zum dahin knien. Es ist einfach immer wieder kaum zu glauben, wie viel Gefühl man als Autor in jedes einzelne seiner Wörter legen kann, doch sie schafft es immer wieder aufs Neue. Ich konnte mich in jeglichen Situationen perfekt in Kit hineinversetzen und ihre Gefühle absolut nachvollziehen, so dass sogar ich als Leser Schmetterlinge im Bauch hatte, wenn es um Shawn ging. Außerdem lernt man hier jeden Charakter wieder auf eine neue Art und Weise zu lieben, da man wieder neue Seiten der Protagonisten kennenlernt. Und wie auch in den Büchern zuvor, sind auch die Nebencharaktere so liebevoll gestaltet, dass vor allem bei der Erwähnung von Adam und Peach oder Kits Familie immer wieder mein Herz aufging.

Meine Meinung:
Was soll ich noch sagen? Das Buch war einfach wieder einmal perfekt und ist kaum zu übertreffen. Ich habe mich so sehr in Kits Familie verliebt, dass ich einfach hoffe, dass es über ihre störrischen, wie auch liebevollen Brüder eine Spin-Off Reihe geben wird. Genug Stoff zum Schreiben würde es bei dieser verrückten Bande ja geben.
Besonders gefallen hat mir an dem Buch, dass man so eine wundervolle und liebenswerte Seite an Shawn kennengelernt hat, die man niemals von ihm erwartet hätte. Und Kit (inklusive ihre Familie) war einfach so oft zum Schießen, dass ich sie sofort kennen- und lieben gelernt habe. Ihre verrückten Gedankengänge fand ich einfach genial, denn sie war mal so ein anderer Typ Mädchen. Und wie das schon vermuten lässt wurde der Humor hier großgeschrieben. Ich musste so oft schmunzeln und lachen, dass ich fast das ganze Buch mit einem Lächeln im Gesicht durchgelesen habe. Anders ging es gar nicht, da auch in dem dritten Teil der Reihe einfach alle Charaktere so toll waren. Und die Story fand ich einfach super, denn wer kennt diesen einen Jugendschwarm denn nicht, den man schon immer angehimmelt hat? Und wenn man eben diesen, dann Jahre später, nach einem nicht besonders erwähnenswerten One-Night-Stand, wieder trifft, ist das Chaos natürlich perfekt.

Und das Cover ist wieder einmal wunderschön und passt perfekt zu den vorherigen Büchern. Schade finde ich nur, dass die silberne Schrift des Titels so leicht verblasst...