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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2023

Etwas schwächer als die Vorgänger

Eine neue Liebe (Sunset River 3)
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Isobel und Michael scheinen sich endlich zusammengerauft zu haben und verliebt in eine gemeinsame Zukunft zu starten. Wäre da nicht immer noch der Schatten der Vergangenheit, der über den beiden schwebt. ...

Isobel und Michael scheinen sich endlich zusammengerauft zu haben und verliebt in eine gemeinsame Zukunft zu starten. Wäre da nicht immer noch der Schatten der Vergangenheit, der über den beiden schwebt. Erst ein schwerwiegender Unfall öffnet allen die Augen.

Auch hier finde ich das Cover wieder wunderschön gestaltet und passend zum Buch!

Ich weiß nicht so recht wie ich den finalen Teil dieser Trilogie finden soll. Irgendwann hat mich dieses ewige hin und her zwischen Michael und Isobel ehrlich gesagt nur noch genervt. Zwei erwachsene Menschen, beide mit beiden Beinen im Leben und sie bekommen es nicht auf die Reihe sich an einen Tisch zu setzen und alle Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Es geht ja schließlich um ihre gemeinsame Zukunft und nicht um irgendetwas belangloses.

In diesem ganzen Szenario hat mir Isobel sogar noch ein bisschen besser gefallen, sie hatte wenigstens den Mut sich das alles nicht länger gefallen zu lassen, wenn auch ein bisschen zu spät für meinen Geschmack. Und die Tatsache, dass es dann erst so einen schlimmen Unfall gebraucht hat, um den beiden die Augen zu öffnen...ich weiß ja nicht, schon ein wenig sehr klischeehaft.

Im Großen und Ganzen war das auch wieder ein süßes Buch, super für zwischendurch, aber der letzte Teil hat mir tatsächlich etwas weniger gefallen als die ersten beiden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2020

Kommt nicht an die Panem-Trilogie heran

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Coriolanus Snow hat im Krieg alles verloren. Trotzdem versucht seine Familie nach wie vor den Schein zu wahren. Als er bei den zehnten Hungerspielen ausgewählt wird der Mentor der hübschen Lucy Gray aus ...

Coriolanus Snow hat im Krieg alles verloren. Trotzdem versucht seine Familie nach wie vor den Schein zu wahren. Als er bei den zehnten Hungerspielen ausgewählt wird der Mentor der hübschen Lucy Gray aus Distrikt 12 zu werden, beginnt für ihn ein Wettlauf gegen die Zeit und ein innerer Kampf um gut und Böse.

Schönes Cover. Nichts besonderes, aber trotzdem ansprechend.

Ich habe mich unglaublich auf dieses Buch gefreut. Die Panem-Trilogie habe ich verschlungen und bin schier ausgerastet, als ich gehört habe, dass ein neues Buch erscheint, dass die Geschichte hinter allem aufdeckt.

Meine Euphorie wurde allerdings schnell gedämpft. Ich habe schon von Anfang an nicht so gut in die Geschichte hineingefunden. Zwar hat mich das Nachkriegs-Panem fasziniert, konnte mich aber trotzdem nicht so fesseln, wie die Trilogie.

Das lag aber nicht an den Charakteren, die fand ich alle super. Coryo war mir von Beginn an unsympathisch, ich konnte nicht so ganz sagen warum, am Ende wusste ich es aber wohl.

Lucy Gray...sie war ein Mysterium und wenn ich ehrlich bin besteht definitiv Aufklärungsbedarf bezüglich des Endes. Ansonsten war sie aber meine Lieblingsfigur. Sie hat eine Ruhe ausgetrahlt und mich einfach glücklich gemacht.

Was den Verlauf der Geschichte angeht, war ich stellenweise einfach nur gelangweilt. Ich hatte mir mehr Action erhofft, mehr Drama, mehr von allem. Aber ehrlich gesagt hätte man diese 600 Seiten auch in 300 packen können und der Inhalt hätte sich nicht verändert.

Und ich muss sagen, dass ich den Titel ein wenig irreführend finde. Ich hatte damit gerechnet, dass mir der Beginn der Hungerspiele erklärt werden, stattdessen kommt hier nur der Zusammenhang zwischen Präsident Snow und Katniss ans Licht.

Der Schreibstil hat mir allerdings auch hier wieder sehr gut gefallen. Sehr flüssig und mitreißend, dass ich das Buch trotz der zähen Handlung schnell beendet habe.



Fazit:

Eine nette Ergänzung zur Panem-Trilogie, leider auch nicht mehr. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 14.05.2020

Viel zu klischeehaft

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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Natasha ist für Ihren Traum aus ihrer geliebten Heimat Kalifornien nach Boston an die Ostküste gezogen. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und Medizin in Yale ...

Natasha ist für Ihren Traum aus ihrer geliebten Heimat Kalifornien nach Boston an die Ostküste gezogen. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und Medizin in Yale zu studieren. Nach einem holprigen Anfang will sie sich eigentlich voll uns ganz auf die Aufnahmeprüfungen vorbereiten. Wenn da nur nicht immer Ben und seine meergrünen Augen wären...

Das Cover ist ganz süß, aber nichts besonderes. Es lässt schon ein leichtes Buch vermuten, das ganz gut in einen lauen Sommerabend passt.

Wie sehr habe ich mir gewünscht dieses Buch zu lesen, denn die Leseprobe war wirklich vielversprechend. Leider wurde meine Begeisterung schnell gedämpft. Das Setting hat mir eigentlich ganz gut gefallen, ich bin ja ein großer Fan der Ostküste und verliere mich immer schnell im Großstadtflair, wenn ich darüber lese.

Das Flair und die Atmosphäre war allerdings das Beste an dem Buch. Die Charaktere konnten mich leider überhaupt nicht erreichen. Natasha fand ich unglaublich unsympathisch. Sehr naiv und auch einfach oberflächlich. Ben hat für mich alle Reiche-Kinder-High-School-Klischees bedient. Und spätestens seit Gossip Girl ist das viel zu ausgelutscht. Wenn ich einen Lieblings-Charakter wählen müsste, könnte ich das schlicht und ergreifend nicht, mir war keiner so richtig sympathisch. Außer vielleicht Hazel, aber sie spielt ja nur am Rand eine Rolle.

Auch der Verlauf der Geschichte hat mich nicht vom Stuhl gehauen. Dieses "Armes Mädchen kommt an eine reiche High School und verliebt sich dort"-Szenario ist schon so oft durchgespielt worden, dass ich mir einfach einen Twist gewünscht hätte. Etwas, das ich bisher in vergleichbaren Büchern noch nicht gelesen habe, etwas, das das Buch für mich besonders macht. Leider konnte ich das im ganzen Buch nicht finden.

Der Schreibstil war gut, ich konnte das Buch schnell und flüssig lesen, aber mir waren deutlich zu viele große Sprünge drin. Ich musste oft zurückblättern und nachschauen, ob ich vielleicht eine Seite übersprungen habe, auf der steht, wie wir in der neuen Szene angekommen sind. Auch das Ende fand ich nicht gut gelöst. Klar, ich verstehe, es soll ein Cliffhanger sein, aber es ist doch viel zu abrupt und abgehakt.

Fazit: Ein nettes Buch für zwischendurch, aber leider hat es noch viel zu viele Schwächen. Vielleicht wird mich Teil 2 mehr überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2018

Leider nicht so spannend wie erwartet

Gangsterblues
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Joe Bausch ist Anstaltsarzt. Aber eigentlich ist er noch viel mehr als das: er ist auch Psychologe, Seelsorger und Kumpel.
Ihm vertrauen sich dich Gefangenen an, wenn sie jemanden zum Reden brauchen. ...

Joe Bausch ist Anstaltsarzt. Aber eigentlich ist er noch viel mehr als das: er ist auch Psychologe, Seelsorger und Kumpel.
Ihm vertrauen sich dich Gefangenen an, wenn sie jemanden zum Reden brauchen. Und so erfährt Bausch von der Geschichte krimineller Brüder und Schicksalsschlägen, bis hin zur Planung eines fast perfekten Mordes.

Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist so natürlich, ohne viel Schnickschnack und auf das wesentliche beschränkt. Das gibt dem Leser auf jeden Fall schonmal einen ersten Eindruck, was ihn auf den nachfolgenden Seiten erwartet.

Da ich mich lange Zeit selbst durch mein früheres Studium mit Straftätern und deren Geschichten beschäftigt habe, wusste ich wohl ungefähr, was auf mich zukommt.
Dennoch war ein wenig enttäuscht...oder sagen wir lieber: meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt.
Vor vielen Jahren habe ich das Lexikon der Serienmörder gelesen und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, vor blutigen Geschichten und bewegenden Schicksalen.
So etwas in der Art habe ich mir wohl auch bei diesem Buch hier gewünscht.
Leider kommen die Geschichten in diesem Buch nicht einmal ansatzweise an den amerikanischen Vorreiter heran.
Das klingt jetzt wohl negativer, als es eigentlich gemeint ist. Mir ist natürlich klar, dass zwischen den zwei Ländern Welten liegen, auch was ihre Kriminellen betrifft und so habe ich vielleicht auf gewisse Parallelen gehofft, sie aber nicht erwartet.
Joe Bausch ist mir sympathisch. Er ist bodenständig, objektiv und menschlich. Gerade das erlebt man ja leider im Umgang mit Straftätern immer seltener.
Die Geschichten an sich fand ich authentisch und teilweise auch bewegend, nicht selten aber euch eher langweilig.
Was mich am meisten daran fasziniert hat ist aber, dass Menschen das Erzählte tatsächlich auch durchgemacht haben und sich das nicht irgendein Krimi-Autor mal eben aus den Fingern gesaugt hat.
Ich könnte mir die Schicksale ehrlicherweise auch ganz gut in einer Vorabend-Doku vorstellen.
Der Schreibstil hat mich dieses Mal leider nicht gepackt.
Oft musste ich das Buch zur Seite legen, weil ich es als anstrengend empfunden habe weiterzulesen - leider hat mich dann auch nichts wirklich motivieren können, es wieder für längere Zeit in die Hand zu nehmen.

Fazit: Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut, wurde aber leider ein wenig enttäuscht. Es ist aber sicherlich lesenswert, für jemanden, der sich mit diesem Thema beschäftigt, oder erstmals damit auseinandersetzen möchte!

Veröffentlicht am 29.06.2018

Leider nicht so stark wie erhofft

Der Kreidemann
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Eddie ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Bis eines Tages auf dem Jahrmarkt ein schrecklicher Unfall passiert und der Kreidemann zum ersten Mal in sein Leben tritt.
Ab da überschlagen sich die Ereignisse ...

Eddie ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Bis eines Tages auf dem Jahrmarkt ein schrecklicher Unfall passiert und der Kreidemann zum ersten Mal in sein Leben tritt.
Ab da überschlagen sich die Ereignisse und verfolgen Eddie und seine Freunde bis in die Gegenwart.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat dieses gewisse Gänsehaut- Etwas, das den Leser vermuten lässt, dass ihn noch einige spannende Lesestunden erwarten werden.

Leider muss ich an dieser Stelle gleich einräumen: Das Cover täuscht.
Ich habe es gesehen, Online einige Meinungen zu dem Buch gelesen und schon stand fest: Ich MUSS es lesen.
Ich wurde dann allerdings ganz schnell in meiner Begeisterung gedämpft. Oft habe ich nicht mehr als 20 Seiten pro Abend geschafft, weil mich die Story anfangs einfach nicht packen konnte.
Mit der Zeit wurde das zwar besser und so habe ich das Buch dann doch relativ schnell beenden können, ich war aber am Ende froh, dass es vorbei war - und das ist ja bekanntlich nie ein gutes Zeichen.
Die Geschichte ist für meinen Geschmack ein wenig verworren.
Es passiert etwas im Jahr 1986, dann schwenkt die Geschichte ins Jahr 2016 und dann wieder ins Jahr 1986, allerdings zu einem Zeitpunkt vor den Geschehnissen.
Das wirkte auf mich ein wenig so, als hätte die Autorin etwas wichtiges vergessen, und das einfach als Einschub in eines der folgenden Kapitel gepackt.
Die Charaktere sind sehr gut gelungen. Im Jahr 1986 verhalten sich alle altersgemäß wie 12- jährige Jugendliche, im Jahr 2016 sind alle deutlich reifer und überlegter.
Dennoch haben mir die 1986er Kapitel besser gefallen.
Hier kam einfach diese düstere Atmosphäre besser auf und ich konnte mich besser mit den Jungs und Mädchen identifizieren.
Ich habe bereits in einigen Rezensionen gelesen, dass "Der Kreidemann" ein billiger Abklatsch von Stephen Kings "ES" sein soll.
Ganz so drastisch würde ich das nicht formulieren, einige Parallelen gibt es trotzdem und das nimmt dem Buch einfach an Individualität.
Was mir sehr gut gefallen hat war das Ende. Ich hätte ja mit einigem gerechnet, aber nicht mit der Auflösung und den Beteiligten.
Das Ende hat das Buch auch in den dritten Stern gerettet. Normalerweise reißt es bei mir immer der Schreibstil raus, doch hier konnte er mich einfach nicht fesseln.
Das Buch ist zwar flüssig geschrieben und lässt sich auch angenehm lesen, nur fehlt mir da leider der Spannungsfaktor.

Fazit:
Wenn man die Idee von "ES" mochte, ist dieses Buch sicherlich nicht verkehrt. Auch sonst hat man damit ein paar gute Lesestunden, es hat mich aber leider nicht vollkommen begeistern können