Cover-Bild Die Party
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783453439184
Jonas Winner

Die Party

Thriller. Wer Glück hat, stirbt als Erster
Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2019

Was geschah 1986 ?

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Zehn ehemalige Freunde erhalten die Einladung zu einer Halloween-Party. Sie haben sich 1986 zuletzt auf der Halloween-Party ihres heutigen Gastgebers Brandon gesehen. Mit gemischten Gefühlen machen sich ...

Zehn ehemalige Freunde erhalten die Einladung zu einer Halloween-Party. Sie haben sich 1986 zuletzt auf der Halloween-Party ihres heutigen Gastgebers Brandon gesehen. Mit gemischten Gefühlen machen sich die zehn auf den Weg. Wie wird es sein, die anderen nach so langer Zeit wiederzusehen ? Brandon wohnt in einem Haus inmitten von Wäldern auf einem Felsen gelegen, dessen einzige Zufahrtsstraße über einen kleinen Fluss führt. Dort angekommen werden ihre Handys eingesammelt , um das Lebensgefühl der 80iger Jahre wieder aufleben zu lassen. Gleich zu Beginn der Party wird Brandon von einem Kronleuchter erschlagen : Unfall, Selbstmord oder Mord ? Als seine Gäste Hilfe holen wollen, stellen sie fest, dass sie völlig von der Außenwelt abgeschnitten sind. Als weitere Freunde ums Leben kommen, beginnt die Suche nach dem Warum und Wer. Hat das Morden mit den Ereignissen während der Halloween-Party 1986 zu tun ? Jeder scheint verdächtig und zugleich unschuldig.
Das Buch liest sich sehr spannend. Geschickt verwebt der Autor das Geschehen von damals und heute. Bis kurz vor dem Ende war mir nicht klar, wer der Täter ist. Jedes Mal, wenn einer der Anwesenden verdächtig wird, wird logisch und nachvollziehbar dargelegt, warum derjenige der Mörder sein muss. Kurz darauf lösen sich die Argumente in Luft auf und ein anderer gerät ebenso überzeugend in den Focus. Im Laufe der Geschichte wird immer deutlicher, dass die Geschehnisse von 1986 eine wesentliche Rolle für die Motive der Morde heute spielen. Kurze Rückblenden bringen Licht ins Dunkel.
Die Idee, eine Gruppe isoliert von der Außenwelt zusammenzubringen und dann einen nach dem anderen umkommen zu lassen, ist an sich nicht Neues. Der Autor verpackt aber seine Version so spannend und hat neue Ideen für mögliche Motive, dass ich wirklich gut unterhalten und der Krimi nie langweilig wurde. Im Gegenteil ich war fleißig dabei, zu überlegen, wer der Mörder sein könnte. Alles in allem ein spannender, unterhaltsamer Krimi mit überraschendem Ende.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Kein Entkommen

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Brandons Mutter starb bei seiner Geburt. Sein Vater, Gynäkologe und Geburtshelfer, konnte es nicht verhindern und ist daran fast zerbrochen. Er hat nie wieder geheiratet und seinen Sohn allein, aber mit ...

Brandons Mutter starb bei seiner Geburt. Sein Vater, Gynäkologe und Geburtshelfer, konnte es nicht verhindern und ist daran fast zerbrochen. Er hat nie wieder geheiratet und seinen Sohn allein, aber mit einer Haushälterin und deren Mann, dem Hausmeister, aufgezogen. In seiner Jugendzeit feierte Brandon eine Halloweenparty, bei der er einen besonderen „Auftritt“ hatte. Jetzt, mehr als 30 Jahre später, lädt er die zehn Freunde von damals wieder zu einer Party ein – ein Revival der damaligen Party. Nichts hat sich im Haus verändert, als sei die Zeit stehengeblieben. Doch kaum haben sich alle begrüßt, überschlagen sich die Ereignisse …

Ich liebe Bücher, die – streckenweise oder ganz – in den 1980ern spielen. In diesem Fall hier bin ich sogar im gleichen Alter wie die Figuren. Von daher kann ich vieles wohl sehr gut nachvollziehen, besonders die Anspielungen auf die Dinge, die damals nicht so gut und schön waren, wie der verklärte Blick gern zeigen möchte. Auch die Songs und Filme, die im Buch mehr oder weniger eine Rolle spielen, sind mir geläufig.

Dennoch hat mich das Buch nicht komplett abgeholt. Irgendwie hatte ich streckenweise das Gefühl, ich würde ein Manuskript lesen. Die Atmosphäre war trotz allem nicht greifbar, es gab keinen Wohlfühleffekt. Das Kopfkino wollte nicht so anspringen, wie es das üblicherweise tut. Die Umgebung und die Figuren blieben für mich etwas blass und unnahbar. Ich wurde mit keiner wirklich warm, hatte in keinem Moment eine Lieblingsfigur und vor allem hatte ich sie einfach nicht bildlich vor Augen. So habe ich zwischendurch wirklich überlegen müssen, wer nun was vorher gesagt hatte und jetzt sagt, ob da Widersprüche sind oder ich Personen verwechsle und wer mit wem wie nun auch klüngelt. Das war ein wenig anstrengend.

Die Story selbst kam auch nur zögerlich in Fahrt. Klar, es fängt gleich und super schnell mit dem ersten erstaunlichen Ereignis an, dem noch viele weitere folgen, dennoch ist das Vorankommen etwas gebremst. Insgesamt ist es eine großartig angelegte Escape-Room-Sache (nur eben in einem Haus auf einem eingezäunten Grundstück) mit guten Ideen, die aber nicht ausreichend ausgebaut, umgesetzt oder auch genutzt worden sind. Das ist sehr schade.

Dennoch liest sich das Buch flott und gut weg. Dazu ist das Ende zwar ein klein wenig hastig, aber doch mit einem kleinen Überraschungseffekt. Die Lesezeit ist keineswegs vergeudet, denn unterhaltsam ist das Buch auf alle Fälle. Nur fehlt mir eben das gewisse Etwas, um die vollen Sterne zu geben. Von mir gibt es deshalb vier Sterne.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Wiedervereinigung

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Inhalt
Isabelle Rossiter, die Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause ausgerissen. Detective Aidan Waits, bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen, soll sie wiederfinden. Seine Suche ...

Inhalt
Isabelle Rossiter, die Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause ausgerissen. Detective Aidan Waits, bei seinen Vorgesetzten in Ungnade gefallen, soll sie wiederfinden. Seine Suche auf den nächtlichen Straßen Manchesters führt ihn in einen Sumpf von Drogen und Gewalt: Offenbar setzt ein mächtiger Dealer minderjährige Mädchen, sogenannte 'Sirenen', als Drogen-Kuriere ein, und nicht nur eine von ihnen ist verschwunden. Aidan Waits dämmert, dass Isabelle mit voller Absicht untergetaucht ist, um ihr Leben zu retten. Und auch sein eigenes hängt am seidenen Faden.
Ein zwielichtiges Spiel in den Grauzonen des Gesetzes beginnt. Aidan Waits muss aufs Ganze gehen,um die Wahrheit herauszufinden, und stößt dabei auf ein Geflecht dunkler Machenschaften …

Meine Meinung
Joseph Knox ist mit seinem Debüt "Dreckiger Schnee" ein spannungsgeladenes Thrillerpaket gelungen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr direkt und dank der kurzen übersichtlichen Kapitel, kommt man hervorragend in die Story rund um den ersten Fall für Detective Aiden Waits in Manchester.

Der Protagonist wird als "korrupter Bulle" dargestellt, der jedoch neben seinem Drogenproblem auch durch Cleverness hervorsticht. Ein Rebell mit Kampfgeist.

Aiden Waits war mir auf ungewöhnliche Art und Weise symphatisch, hauptsächlich vermutlich deshalb, weil er nicht der typische Super-Ermittler war, sondern einer, der versucht sein Image wiederherzustellen, und einige Tiefschläge bereits erlebt hatte - auf die schiebe Bahn gekommen und sogar drogenabhängig wurde.

"Ich kippte ein Bier, um meine Kehle zu besänftigen. Das Speed machte mich zum Superhelden, ich war unberührbar,
überall auf einmal, ein echter Macher. Menschen waren nur Objekte, aus weiter Ferne betrachtet. Erleuchtete Fenster, die
aus einem Hochhaus starrten." (ZITAT)

"....warf mit dem Inhalt um mich, auf der Suche nach irgendwas. Fand meinen Dienstausweis. Legte eine Handvoll Speed nach. Zog wieder los." (ZITAT)

Knox beschreibt die Gegend und die Geschehnisse ausdrucksstark und kompromisslos.

Der Beginn wirft zugleich einige Fragen über die Vergangenheit von Detective Waits auf und bildet die für einen Thriller gewünschte Spannung.

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut und erscheint mir passend zur Story.
Absolute Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Eine Party, die plötzlich zum Überlebenskampf wird.

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Zehn Jugendfreunde planen eine Halloween Rivival Party. Sie wollen die 80er Jahre wieder aufleben lassen. Aus der lustigen Party wird bald todsicherer Ernst. Als der Gastgeber seine damaligen Freunde begrüßen ...

Zehn Jugendfreunde planen eine Halloween Rivival Party. Sie wollen die 80er Jahre wieder aufleben lassen. Aus der lustigen Party wird bald todsicherer Ernst. Als der Gastgeber seine damaligen Freunde begrüßen will, kommt er zu Tode. Als später ein Video abgespielt wird und der Gastgeber seine perfiden Spielregeln vorträgt, beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.


Die Party von Jonas Winner ist ein Thriller der besonderen Art. Die Mörder spielen ein Katz und Maus Spiel und jeder der Anwesenden beschuldigt seinen Nähesten. Durch diese Eigenschaft entsteht der Nervenkitzel, der mit jeder Seite stark zunimmt. Ich war in der Geschichte gefangen, allein schon wegen der Tatsache, dass ich nicht wusste wer der Mörder ist. Stück für Stück werden Details zu den Charakteren aufgedeckt und jedes Mal denkt man, dass man den Mörder erraten hat.

Die Vergangenheit und Gegenwart der Charaktere wird in die Handlung eingearbeitet und erschafft meiner Meinung nach ein gutes Bild jedes Charakters. Es werden gute, schlechte und schräge Seiten gezeigt. Das Buch wird aus der Sicht alles Charaktere erzählt. Am meisten wird die Geschichte durch Nicks Augen gesehen.
Obwohl mir der Großteil des Buches sehr gut gefallen hat, konnte mich der Schluss wenig überzeugen. Ich hätte mir ein plausibleres Ende gewünscht. Dabei handelt es sich natürlich um eine sehr subjektive Meinung.

Fazit
Ein Thriller, der schnell durchzulesen ist, weil er so spannend ist. Die Charaktere sind sehr interessant und haben alle ihre kleinen Geheimnisse, die dieses Buch zu einem Rätsel raten macht. Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 17.11.2018

Spannende, grausige Rückkehr in die Achtziger Jahre!

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Halloween 2018: Brandon hat 10 seiner Jugendfreunde zu sich in sein einsames Haus, einen Glasbungalow auf Felsen gebaut, eingeladen. Bereits vor 30 Jahren haben sie zusammen dort eine Halloween-Party gefeiert, ...

Halloween 2018: Brandon hat 10 seiner Jugendfreunde zu sich in sein einsames Haus, einen Glasbungalow auf Felsen gebaut, eingeladen. Bereits vor 30 Jahren haben sie zusammen dort eine Halloween-Party gefeiert, bei der etwas seltsam war - aber keiner kann genau sagen, was dort vorgefallen ist. Die eintreffenden kostümierten Party-Gäste sollen ihre Handys abgeben, bevor sie vom Haushälter-Paar zu dem schwer erreichbaren Haus gefahren werden. Es soll alles wie in den Achtziger Jahren sein. Das Auto setzt mit einer Fähre über einen reißenden Fluss und quält sich durch Schlamm zum Haus hinauf - die Party kann beginnen!

Für den Gastgeber endet sie allerdings ziemlich schnell, denn er wird bereits kurz nach Ankunft seines Besuches von seinem eigenen Kronleuchter erschlagen. Der nächste Tote lässt nicht lange auf sich warten. Eine Video-Botschaft des Gastgebers erscheint auf dem Bildschirm, der zufolge nur einer überleben wird. Das große Sterben beginnt ...

Dieser spannende Thriller von Jonas Winner lässt sich gut lesen, es passiert ständig etwas Grausames, die Stimmung ist unheimlich - eben Halloween-Gruselfaktor. Ständig werden neue Theorien in Bezug auf Tatverdächtige vorgestellt - wer ist es, der oder die dem Gastgeber hilft, seine Gäste abzumurksen? Nachdem sich die Anzahl der Anwesenden und von der Umwelt abgeschnittenen, ständig reduziert, wird es immer schwieriger, den wahren Täter bzw. sein Motiv zu erkennen. Die Auflösung des Ganzen erscheint mir etwas sehr konstruiert und unglaubwürdig - das konnte mich nicht ganz überzeugen. Wer Gruselfilme liebt, kommt hier allerdings ganz auf seine Kosten!