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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2018

Atemberaubend - BESSER als Obsidian!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Meine Meinung

Einleitung

Ich weiß immer noch nicht, wo Jennifer L. Armentrout ihre Ideen hernimmt. Und vor allem die Zeit, um so viele Bücher zu schreiben. Wir, die Obsidian-Fans, haben lange gebetet ...

Meine Meinung

Einleitung

Ich weiß immer noch nicht, wo Jennifer L. Armentrout ihre Ideen hernimmt. Und vor allem die Zeit, um so viele Bücher zu schreiben. Wir, die Obsidian-Fans, haben lange gebetet und nachdem wir die Oblivion-Bände bekommen hatten, wirklich gehofft, dass es eine Fortsetzung gibt. Und hier ist sie. Ich darf dieses Buch sogar als Rezensionsexemplar bezeichnen! Vielen Dank dafür an den Verlag! ? Und - bitte haut mich jetzt nicht - dieses Spin-Off ist noch besser als die ursprüngliche Reihe. Wirklich. Ich mache keine Scherze! Ich werde bloß noch mehr fangirlen, wenn ihr weiterlest - schließlich sieht man auch altbekannte Charaktere wieder, die man vermisst hat...nur leider müssen wir noch fast ein Jahr auf den zweiten Teil warten ?

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Es gibt selten Cover, die ich im Deutschen besser als im Englischsprachigen Raum finde. Dieses ist eines davon. Es passt von der Schrift, den Farben und der Aufmachung perfekt zu der Obsidian-Reihe und sieht einfach nur wunderschön aus. Der Umschlag selbst ist angenehm samtig anzufassen und fühlt sich sehr gut an. Im vorderen Teil befindet sich ein Textausschnitt; im hinteren Teil eine Kurzbiographie von der Autorin und der Übersetzerin. Die Kapitelüberschriften sind in der selben Schriftart wie der Titel und gefallen mir richtig gut, ebenso wie das Papier.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Die 17-jährige Evie lässt sich dazu überreden, mit ihrer besten Freundin Heidi in den Club namens Vorboten zu gehen. Im Vorboten wimmelt es nur so von Lux, die vor vier Jahren die Erde überfallen haben – mittlerweile gibt es von der Regierung beauftrage Alien-Teams (AAT), die Razzien durchführen, um nicht registrierte Lux zu finden. In exakt dem Club lernt Evie Luc kennen. Er behauptet, kein Lux zu sein, obwohl er genauso aussieht und kennt nebenbei auch ihren Namen. Bei einer Razzia des AATs im Club kann Evie gerade noch so fliehen, doch leider hat sie ihr Handy bei Luc vergessen. Obwohl sie Luc nie wieder sehen wollte, begibt sie sich noch einmal mit ihrem besten Freund James auf den Weg zum Club, da sie ihr Handy wieder haben möchte und ziemlichen Ärger von ihrer Mutter bekäme. Dort bekommt sie zufällig mit, dass Luc unregistrierte Lux versteckt, gerade da, als es in der Öffentlichkeit immer brenzliger wird. Die Menschen wollen die Lux in eigene Kommunen einengen und haben Angst vor ihnen. Dann wird auch noch eine Mitschülerin von Evie tot in ihrer Schule mit Brandmalen, die nur von einem Lux stammen können, gefunden, und die Demonstrationen und Anfeindungen beginnen. Dabei hat Evie momentan ganz andere Sorgen, als Luc bei ihr zu Hause auftaucht, um ihr den gefälschten Ausweis wieder zurückzubringen, wobei sich herausstellt, dass Evies Mom Sylvia Luc schon viel länger kennt und ihrer Tochter so einiges verschwiegen hat – angefangen bei ihrem Vater und Daedalus. Plötzlich erwürgt jemand Evie fast im Schlaf, während diese Stück für Stück mehr über ihre Vergangenheit vor der Invasion erfährt…und von was für einem Deal über Evie spricht Luc bitteschön die ganze Zeit? Und warum behauptet er, weder Mensch noch Lux zu sein? Was für ein Wesen ist er denn dann? Und wer ist für den Mord an dem Mädchen, das zufällig Evie total ähnlich sieht, verantwortlich? Fragen über Fragen, während Evie sich immer mehr zu Luc hinzugezogen fühlt und die Rechtslage sich zuspitzt…

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Jennifer L. Armentrout ist einfach eine Young-Adult-Queen. Selbst wenn man mir ein Buch ohne Titel von ihr zu lesen geben würde, würde ich es an ihrem Schreibstil erkennen. Ihre Art von Humor ist einfach sagenhaft und hat Wiedererkennungswert – niemand würde zum Beispiel auf die Idee kommen, Luc ein Shirt mit dem Aufdruck „Muggel auf dem Parkett – Zauberer im Bett“ zu verpassen! Die Art, wie sie gewisse Dinge und Situationen wirklich realitätsnah und gefühlsecht voller Emotionen aus Evies Sicht beschreibt, auch. Vor allem aber ist sie eine der wenigen Autorinnen, die ihr Niveau wirklich dauerhaft halten kann. Ich habe noch keinem ihrer Bücher weniger als 5 Sterne gegeben, und dieses hier würde alleine vom Schreibstil noch mehr verdienen. Ab sofort ist „Revenge“ mein neuer Lieblingsroman von ihr!

Es tut mir von Herzen für Kat und Daemon aus „Obsidian“ leid, es sagen zu müssen, aber Luc und Evie sind NOCH BESSER als die beiden. Besonders Luc, denn er ist so eine perfekte Mischung aus Rhysand und Edward Cullen und sieht dabei auch noch richtig gut aus! Außerdem besitzt er genau den richtigen Humor und verdient eine tolle Freundin wie Evie. Diese hört allerdings nicht gerne darauf, was man ihr sagt und ist ziemlich stur, weshalb Luc mit ihr zu kämpfen hat, allerdings auch immer weiß, wie er mit ihr umgehen muss. Luc ist mit Daemon und Grayson befreundet, die wir schon aus „Obsidian“ kennen. Die beiden unterstützen ihn bei einem gemeinsamen Projekt, wobei Graysons Faulheit echt keine Grenzen kennt. Der Grund, warum Evie Luc überhaupt kennen lernt, ist Heidi. Heidi ist ihre beste und vor allem in Emery verknallte Freundin. Emery ist wiederum mit Luc befreundet, und so trifft man sich…Außerdem gibt es da noch die April, die im Prinzip die Lux hasst und ziemlich dumm und verrückt ist. Vor allem sorgt sie aber für Unruhen in der Schule und schürt Ängste gegenüber den Lux in den Menschen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal sagen würde, dass das Spin-Off einer Reihe besser ist als sie selbst. Aber alleine vom Plot hat sich Jennifer L. Armentrout mal wieder selbst übertroffen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil es so unglaublich spannend war. Einerseits hatte ich die ganze Zeit Angst, das nach etwas passiert, und andererseits hatte ich wegen Luc Kribbeln im Bauch. Es ist eine ausgewogene Mischung aus Spannung und Romantik mit unvorstellbaren Wendungen. Besonders die letzten hundert Seiten, als man etwas Bahnbrechendes für Evie erfahren hat, haben mir das Herz bluten lassen und mich zum Weinen gebracht, ebenso in der Situation, wo Luc seine Geschichte erzählt hat. Ja, gut, ab und zu wollte ich ihn auch schlagen, aber meistens hatte ich eher ein Flattern im Bauch. Übrigens hören wir auch was von Daemon - da er mit Luc befreundet ist, hat man auch den direkten Vergleich. Die Autorin schreibt genau das, was ich mir vorgestellt habe, was nach der Invasion passiert. Schließlich lernt die Menschheit nie aus ihren Fehlern, sondern schließt die neue Spezies aus, der vorher ja sogar schon heimlich unter ihnen gelebt hat, in dem sie sie registrieren lässt und ihr kaum Rechte zuspricht. So etwas kann nicht lange gut gehen und schnell wieder in einen Krieg ausarten. Aber diese Entwicklung sieht man ja im zweiten Teil, der erst in einem knappen Jahr erscheint, wieder. Bis dahin werden wir uns wohl mit der neuen "Golden Dynasty" - Reihe und dem dritten Teil der "Wicked" - Trilogie zufrieden stellen müssen, auch wenn ICH JETZT WISSEN WILL WIE ES WEITER GEHT! AAAAAARRRRRRRGGGGGGHHHHH!

Fazit

"Revenge - Sternensturm" ist ein mehr als gelungener Auftakt zur Spin-Off-Trilogie zu "Obsidian" und BESSER als die Originalreihe. Ihr humorvoller und doch emotionaler Schreibstil gepaart mit sympathischen Charakteren und einem mega spannenden Plot haben mein Herz zum bluten und weinen gebracht. Es war ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, und jedem, der "Obsidian" geliebt hat, kann ich dieses Literarische Meisterwerk nur empfehlen. Ihr werdet es vergöttern. Ein absolutes Lesehighlight!

Zitat

Luc holte stockend Luft. "Du solltest nicht herkommen. Hast du nicht verstanden? Das war der Deal. [...]" Er hielt inne und seine Augen leuchteten immer heller. "Der Deal war: Ich halte mich von dir fern, solange du dich von mir fernhälst."
- Luc auf S. 68 -

Veröffentlicht am 23.12.2018

Packend, emotional und mitreißend!

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Achtung! Dies ist der zweite Band einer Reihe und enthält dementsprechend Spoiler für "Wicked", den ersten Band der Trilogie! Bitte lies nicht weiter, wenn du diesen noch nicht gelesen hast!

Einleitung

Endlich ...

Achtung! Dies ist der zweite Band einer Reihe und enthält dementsprechend Spoiler für "Wicked", den ersten Band der Trilogie! Bitte lies nicht weiter, wenn du diesen noch nicht gelesen hast!

Einleitung

Endlich kann ich wieder etwas neues von Jennifer L. Armentrout lesen! Ich liebe diese Autorin einfach heiß und innig. Wie ihr vielleicht schon bei meiner Rezi zum ersten Band (hier geht's zur Rezension) gemerkt habt, hat mir der erste Band mega gut gefallen. Dementsprechend gespannt war ich auf den zweiten Band, und - Surpise! - er hat mir wieder richtig gut gefallen! Leider müssen wir noch bis Februar '19 warten, bis wir wissen wie es zuendegeht...bis dahin vertreibe ich mir die Zeit mit "Revenge". Aber jetzt erst einmal weiter mit der Rezi zu "Torn" von einer meiner Lieblingsautorinnen! Warnung: Fangirling in extremen Dosen vorhanden.

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ist wie schon beim ersten Teil schlicht, aber schön, und zeigt den Flügel eines Faes oder Brownies (nicht die Essbaren, sondern die magischen Wesen!). Jetzt kommen wir zum ersten Fangirling: Diese KARTE von New Orleans im vorderen Teil des Umschlages ist ja mal zauberhaft schön! So detailreich und...hach! Außerdem sind im hinteren Teil des Umschlages noch die gesamten Cover der Reihe abgedruckt. Das Papier fühlt sich ein wenig anders als das im ersten Teil an, da es bei einer anderen Druckerei bedruckt wurde. Es ist aber trotzdem angenehm - ein Vorteil: Das Buch ist somit bei ähnlicher Seitenzahl dünner als der Vorgänger und passt viel besser in meine Karte-des-Rumtreibers-Buchhülle, was Tink garantiert freuen würde, da er ebenso ein (zugegebenermaßen verrückter) Potterhead ist! ;)

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Ivy hat gerade erst schwer verletzt herausgefunden, dass sie der Halbling ist, als Tink sie darauf hinweist, dass der Prinz das Apokalypse-Baby nicht ohne ihre Einwilligung mit ihr zeugen kann. Nebenbei spaziert der Prinz mit den anderen Fae und Val, dieser Verräterin, durch New Orleans. Als wäre das nicht genug, plagen Ivy die Schuldgefühle gegenüber Ren. Es wäre seine Aufgabe, sie zu töten, wenn er hinter ihr Geheimnis käme. Würde er sie sich überhaupt erklären lassen? Würde er sie noch genauso lieben wie vorher? Wäre es nicht am besten, wenn sie mit ihm Schluss machen würde? Fragen über Fragen, während Ivy sich am liebsten auf die Jagd nach Val machen würde. Als sie endlich nach Rens Pflege wieder einigermaßen gesund ist, trifft sie auf dem Weg zu ihrer Lieblingsspeise, den Beignets, aussgerechnet auf den Prinzen. Wie Tink angekündigt hat, lässt er sie ziehen und möchte sie dazu zwingen, freiwillig das Baby zu gebären, dass die Tore zwischen der Menschen- und der Anderswelt öffnen kann. Er droht Ivy, ihr das einzige zu nehmen, dass sie hat - und das ist Ren...dieser ist für Ivy da, als sie erfährt, dass Vals Eltern vom Orden getötet wurden, weil sie nicht zugeben wollten, dass Val der Halbling ist. Als Ivy auch noch von Brighton erfährt, dass Merle verschwunden ist und dass es laut dieser friedfertige Fae gibt, die sich nicht von Menschen nähren und wie Menschen altern, ist das Chaos perfekt. Und der Prinz lässt auch nicht auf sich warten, als einer seiner Ritter Ren mitten in seiner Wohnung vor Ivys Augen versucht, zu entführen - wobei überraschenderweise Tink, der gar nicht so niedlich ist, wie er aussieht, seinen Arsch rettet. Dann tauchen auch noch zwei Kollegen von Ren auf; Henry und Kyle - und zwar der Kyle, der Rens besten Freund, einen Halbling, ermordet hat. Wird der Prinz Ren schnappen und Ivy zwingen, das Apokalypse-Baby zu gebären? Würde Ren Ivy ihr Geheimnis verzeihen? Und gibt es die friedlichen Fae wirklich? Wenn ihr das wissen wollt, lest unbedingt dieses Buch!

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer unglaublich humorvoll. Ich liebe ihre Art von schwarzem Humor, denn auch wenn die Stimmung mal düsterer ist, schafft spätestens Tink es, mit einem Zitat oder einer Anmerkung aus Harry Potter, Twilight, Herr der Ringe, The Walking Dead oder Supernatural die Stimmung aufzulockern. Dadurch, dass das Buch aus Ivys Sicht geschrieben ist, hat man nämlich ganz viel Zeit mit Tink und Ren, welcher auch ganz gerne Merida-Vergliche zieht ;) Jennifer L. Armentrout versteht es einfach, gleichzeitig bildhaft, spannend, locker und emotional zu schreiben. Nicht umsonst ist sie eine meiner Lieblingsautorinnen! :D

Ein weiterer Pluspunkt bei diesem Buch sind die Charaktere. Sie sind so unglaublich sympathisch! Am besten gefallen haben mir natürlich Ren (?) und Tink (?). Aber Ivy mag ich auch richtig gerne! Sie hat sich seit dem ersten Band sehr weiter entwickelt und hat nicht mehr diese extremen Schuldgefühle Shaun gegenüber. Sie ist weiterhin lebensmüde, sturköpfig, eine starke Kämpferin und sieht aus wie Merida. Diesen Namen hat Ren ihr gegeben; er ist ziemlich heiß und sieht ungefähr so aus wie Zac Efron mit grünen Augen. Er kann sehr beschützend sein, besonders jetzt, wo Ivy vom Prinzen angegriffen wurde. Absolut leiden kann er Tink, den Brownie, nicht. Tink zitiert gerne aus Harry Potter, Der Herr der Ringe, Supernatural oder The Walking Dead und läuft dabei gerne nackig rum. Seine absolute Leidenschaft ist aber das Bestellen über Amazon mit Ivys Konto. Er ist etwa so groß wie Tinkerbell und kommt eigentlich aus der Anderswelt - ebenso wie der Fae-Prinz aka Drake. Drake ist ein widerlicher Arsch. Um in die Menschenwelt zu kommen, hat er Ivys ehemalige beste Freundin Val mit ins Boot geholt. Valerie unterstützt seine Motive und hilft ihm, wo sie kann. Währenddessen taucht die leicht labile Merle ab, als sie merkt, dass die Tore geöffnet wurden. Brighton, ihre schüchterne Tochter, durchsucht daraufhin ihre Dokumente und findet einiges Interessantes...

Nach diesem Cliffhanger in Band 1 wollten wir wohl alle wissen wie es weiter geht. Klar ist ja, dass Ren Ivy eigentlich töten müsste. Die Frage ist nur, ob es überhaupt irgendwann mal erfährt, dass sie der Halbling ist...dementsprechend gab es in der sich aufbauenden Beziehung richtig viel Spannung, an der es in diesem Teil wirklich nicht mangelte. Trotzdem kommt die Romantik nicht zu kurz; einige prickelnde Szenen sind wie im ersten Teil auch vorhanden. Diesen Teil würde ich erst ab 16 Jahren empfehlen, da doch aufgrund des Prinzen ziemlich widerliche und abartige Dinge passieren. Ich persönlich fand es gut, dass die Autorin den Prinzen als realistischen Bösewicht und nicht wie einen bösen Buben dargestellt hat. Natürlich hat sich mir der Magen ab und zu umgedreht, und ein paar Tränchen vergossen habe ich auch, aber das gehört zur Natur der Fae. Vor allem ist aber Ivy eine richtige Kämpferin in solchen Situationen. Sie versucht immer noch einen Schlagabtausch zu provozieren, wenn es eigentlich keine Hoffnung mehr für sie gibt. Wer mich aber in diesem Band mit einer Szene richtig vom Hocker gehauen hat, war Tink. Da war ich mal richtig überrascht! Ich würde jetzt gerne auf die Szene eingehen, aber da würde ich zu viel spoilern. Auf jeden Fall rate ich euch, wenn ihr den ersten Teil gut fandet: Ihr werdet diesen zweiten Teil lieben. Den Schreibstil, die Charaktere, die Handlung. Lest dieses Buch. Es ist einfach Jennifer L. Armentrout in Höchstform.

Fazit

Ich weiß nicht, wie die Autorin es jedes Mal schafft, aber dieses Buch ist definitiv wieder ein Literarisches Meisterwerk. Ihr humorvoller, spannender und doch zugleich emotionaler Schreibstil nimmt den Leser mit in eine fantastische Welt voll sympathischer Charaktere. Hinzu kommt auch noch dieser mega Plot - Jennifer L. Armentrout ist mal wieder in Bestform!

Zitat

Ich bekam kaum Luft, als ich zu ihm hochstarrte. Was hatte Ren mir neulich gesagt? Dass er das nicht noch einmal durchmachen könnte. Sich zwischen seiner Pflicht und jemandem entscheiden zu müssen, der ihm etwas bedeutete. Und jetzt steckte er genau mitten in dieser schrecklichen Situation.
- Ivy auf Seite 154 -

Veröffentlicht am 22.11.2018

Absolut aktuell und genial

Dear Martin
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Meine Meinung

Einleitung

Dieses Buch hat mir Rika von Rikas Bookshelf netterweise ausgeliehen, da sie da so von geschwärmt hat. Es behandelt die "Black lives matter" - Bewegung in den USA. Auf ihren ...

Meine Meinung

Einleitung

Dieses Buch hat mir Rika von Rikas Bookshelf netterweise ausgeliehen, da sie da so von geschwärmt hat. Es behandelt die "Black lives matter" - Bewegung in den USA. Auf ihren Rat hin habe ich zuerst "The Hate U Give" gelesen - ich entschuldige mich jetzt schon einmal für die vielen Vergleiche mit THUG. Außerdem möchte ich mit meiner Gruppe dieses Buch in der Schule vorstellen. Und eines kann ich euch sagen: Es hat den selben Hype wie THUG verdient.

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Okay, eines ist wirklich auffällig. Und zwar die Dünne dieses Buches, was auch an dem dünnen Papier liegen kann. Ich habe keine Ahnung, wie lange es her ist, dass ich so ein dünnes Buch gelesen habe, was dennoch so viel Aussagekraft besitzt. Und außerdem ist auch noch ein Lesebändchen vorhanden! Da sich diese Autorin nicht so sehr wie Angie Thomas auf Rap fokussiert, gibt es keine Playlist. Dafür gibt es aber in den Innenklappen des Umschlages einen Textauszug und eine Kurzbiographie der Autorin. Und last, but not least, zum Cover. Ja, es sieht "The Hate U Give" nachgemacht aus. Aber die Schrift und die Art, wie der Hauptcharakter abgebildet ist, machen das wieder wett. Besonders die Schrift mag ich!

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Justyce ist einer der Jahrgangsbesten auf seiner Schule. Er hat ein Platz in Yale sicher, eine Freundin - und er ist schwarz. Deshalb nimmt ihn ein Polizist fest, als er seine betrunkene Freundin nach Hause fahren möchte, weil dieser aus irgendeinem idiotischen Grund denkt, er würde sie vergewaltigen wollen. Nur dank der Mutter seiner Debattierpartnerin SJ entgeht er einer Anklage. Danach beginnt er ein Experiment: Er möchte sich so wie Martin Luther King verhalten, und schreibt Briefe an ihn, wie er damit klar kommt. Sein bester Freund Manny versteht nicht, warum Justyce sich so über die Behandlung aufregt. Das kann auch daran liegen, dass Manny fast nur weiße Freunde hat und seine Eltern reich und integriert sind...während die beiden sich immer weiter voneinander entfernen, trennt sich Justyce zum fünften Mal (?!) von seiner Freundin Malo. Gleichzeitig entwickelt er besonders bei der Landesmeisterschaft des Paardebattierens Gefühle für die weiße SJ, obwohl seine Mutter das nie im Leben gut heißen würde...
Doch dann geschieht der nächste Schicksalsschlag, schlimmer als je zuvor, und Justyce muss sich entscheiden, wie er weiter macht.

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Wechsel zwischen den Ich - und Erzähler - Perspektiven war einfach sehr angenehm zu lesen, und einige Tränchen habe ich auch vergossen. Die Idee, zusätzlich zum "normalen" Text auch noch Tagebucheinträge hinzuzufügen, war sehr originell. Auch die Art, wie die Autorin mit der Thematik umgeht, gefällt mir besser als in THUG. Aber dazu später beim Plot mehr.

Im Gegensatz zu THUG gibt es in "Dear Martin" einen männlichen Protagonisten, was ich durchaus gut fand. Am liebsten mochte ich aber immer noch SJ. Sie hat einfach ausgesprochen, was ich in dem Moment als Leserin gedacht habe und war mir sofort mehr als sympathisch.
Justyce ist ein ziemlich schlauer Typ, der einen Studienplatz in Yale sicher hat und lieber Hemden als Hoodies trägt. Er liebt es, zu debattieren, und ist hilfsbereit.
Manny ist Justyce' bester Freund. Seine Eltern sind sehr vermögend, weshalb er einen als Schwarzer außergewöhnlichen Lebensstil hat. Leider hat er die falschen (weißen) Freunde. Witze über Schwarze von seinen Freunden ignoriert er absichtlich, weshalb er sich öfter mit Justyce streitet.
Sarah-Jane (SJ) ist Justyce' Debattierpartnerin. Sie hat meistens die selbe Meinung wie er und ist das Gegenteil von schüchtern. Ihre Eltern lieben Justyce sehr.
Melo ist Justyce' On-Off-Freundin, die sich gerne mal einen genehmigt und ziemlich sexy aussieht. Sie geht aber auch gerne fremd.
Jared ist ein Freund von Manny, weiß, und ziemlich...na ja, arschig, was daher kommt, dass er (fast) ein Rassist und (ganz sicher) ein Egoist ist.
Doc ist der Lehrer für "Gesellschaft" und unterstützt die Debattierpartner tatkräftig. Er ist schwarz.

Wie schade ich es finde, dass man überhaupt solche Bücher schreiben muss, habe ich glaube ich schon in meiner Rezension zu "The Hate U Give" deutlich gemacht. Allerdings gibt es einen ziemlich deutlichen Unterschied zwischen den beiden Büchern: THUG behandelt eher die Zeit zwischen dem Mord und der Möglichkeit einer Anklage und die Entscheidung, ob man in die Öffentlichkeit gezogen werden möchte oder nicht; außerdem ist es viel ghettomäßiger und beinhaltet viel Rap-Kultur. "Dear Martin" beginnt schon weit vor dem Tod einer Person und behandelt zum Glück auch noch im Gegensatz zu THUG die Verhandlung, was ich sehr gut fand. "Dear Martin" geht viel mehr auf den Druck der Medien ein und philosophiert viel mehr über die Frage, ob man es jedem Recht machen kann.
Vor allem die Debattierrunden haben mir sehr gut gefallen. Sie regen einen zum Nachdenken an, haben mich aber auch dazu gebracht, einen Charakter zu hassen, weil ich komplett anderer Meinung war. Ich persönlich finde, dass die Autorin mir nicht so wie Angie Thomas dieses Schuldgefühl verpasst hat. Durch diese Diskussionen bzw. Debatten behandelt Nic Stone beide Seiten der Medaille äußerst zutreffend.
Außerdem MUSS ich unbedingt noch erwähnen, wie unglaublich süß diese kleine Lovestory mir im Hintergrund gefallen hat. Sie hat in den Plot einfach perfekt reingepasst, war romantisch, aber nicht überzogen.
Das Ende hat mich weder zufrieden noch unzufrieden gestellt, eher so ein Mittelmaß. Ich hätte gerne noch ein paar Fragen beantwortet gehabt, aber so ist das Ende auch total in Ordnung.

Fazit

Ich finde wirklich, dass "Dear Martin" mindestens den gleichen Hype wie THUG verdient hat. Dieses Literarische Meisterwerk hat mich mit einem tollen Schreibstil, einer wichtigen Thematik mit einer sehr guten Herangehensweise und einer zarten Lovestory wirklich noch mehr als THUG überzeugen können!

Zitat

Ich will nicht angefressen durch die Gegend laufen und überall nur Probleme sehen, aber ich weiß, dass ich nicht länger so tun kann, als wäre alles in Ordnung. Ja, es gibt keine extra Trinkbrunnen für Farbige mehr, und theoretisch ist es illegal, jemanden zu diskriminieren, aber wenn man mich zwingen kann, in zu engen Handschellen auf dem Asphalt zu sitzen, obwohl ich nichts Böses getan habe, dann gibt es eindeutig ein Problem. Dann ist es mit der Gleichheit nicht mehr so weit her, wie die Leute behaupten.
- Justyce auf S. 23 -

Veröffentlicht am 18.11.2018

Galaktisch gut!

Gemina. Die Illuminae Akten_02
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Achtung ⚠ Diese Rezension enthält Spoiler für den ersten Band "Illuminae"! Bitte lies nicht weiter, wenn du nicht gespoilert werden möchtest!

Meine Meinung

Einleitung

Ganz, ganz wundervolle Klassenkameradinnen ...

Achtung ⚠ Diese Rezension enthält Spoiler für den ersten Band "Illuminae"! Bitte lies nicht weiter, wenn du nicht gespoilert werden möchtest!

Meine Meinung

Einleitung

Ganz, ganz wundervolle Klassenkameradinnen haben mir dieses Buch zum Geburtstag geschenkt, da ich von "Illuminae" so geschwärmt hatte, wie ihr euch vielleicht erinnern könnt. Da die beiden schon "Obsidio" gelesen haben, musste ich jetzt wirklich mal ein Tempo zulegen. Und es war wieder sooooo gut!!!!!!!!!

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Das Cover ist mal wieder ein Blickfang, sowohl ohne als auch mit Umschlag. In der Innenklappe ist noch eine erweiterte Inhaltsangabe zu lesen; ebenso wie Kurzbiographien der Autoren und Übersetzer. Das Papier lässt sich sehr gut anfassen und ist angenehm dick. Im Buch selbst sind Akten, Karten, Herzdiagramme usw. zu sehen, um nicht zu viel zu spoilern. ABER im Gegensatz zu "Illuminae" sind dieses mal auch noch absolut wunderschöne und witzige Zeichnungen von Marie Lu dabei. Ich wusste gar nicht, dass sie neben dem Schreiben auch so gut zeichnen kann! ??

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER)

Zu Beginn wird man gleich in die Handlung, genau genommen in eine Gerichtsverhandlung, geworfen. Angeklagte ist Leanne Frobisher, Direktorin von BeiTech, die alle Vorwürfe von sich weist. Um ihr das Gegenteil zu beweisen, möchte der Generalstaatsanwalt noch einmal in die Akten schauen - die Illuminae-Akten. Jetzt erfährt man, wie die Station Heimdall wirklich aussieht...
Die Hypatia erreicht die Zwischenstation Heimdall nicht, weil ein Agent von BeiTech sämtliche Nachrichten des Forschungsschiffes abgefangen hat. Das Problem ist, dass bald die Hypatia mit Hunderten von Zeugen ankommen wird. Zeugen, die gegen BeiTech aussagen können und über den Überfall auf Kerenza berichten können. Die Direktorin Leanne und ihr Agent planen einen Überfall, um jeden einzelnen Zeugen auf der Hypatia und der Zwischenstation zu entfernen. Doch dafür brauchen sie Hilfe, um 24 Personen an Bord der Zwischenstation zu lotsen...und die bekommen sie vom ahnungslosen Nik. Nik ist Mitglied im Haus der Messer und hat schon einmal im Gefängnis gesessen. Er besorgt Drogen - sogenannten Staub; und schmuggelt mit seinem Kartell auch ab und zu Dinge auf die Station. Komischerweise weiß ein Sicherheitsbeauftragter namens Sam davon, dass er Staub an die Tochter des Kommandanten verkauft. Also erpresst Sam ihn und möchte, dass er eine Ladung annimmt...als die Ladung ankommt, muss er aber ziemlich schnell weg, da er sich wegen des Staubes mit Hanna Donelly treffen muss. Das ist sein Glück - seine anderen Familienmitglieder werden nämlich vom Inhalt des Containers nieder gemetzelt. Und während er mit der vergebenen Hanna flirtet, legen die bewaffneten BeiTech-Mörder ihren Vater um. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, wobei Hanna und Nik zusammen arbeiten müssen, um ihnen zu entkommen und die Hypatia zu retten - Hilfe bekommen sie dabei von Ella, der kleinen, genialen Hacker-Cousine von Nik. Währenddessen machen sich die Killer auf die Suche nach ihnen - und keiner ahnt, dass die vom Haus der Messer ausgebrüteten Lanima (Monsterkiller-Würmer), aus denen der Staub gewonnen wird, sich auf die Jagd nach Menschenhirnen machen...

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Oh ja, der Schreibstil. Er wechselt immer mit der Perspektive ab - mal im Tagebuch die Ich-Perspektive, mal in der Videoassistent-Erzähler-Perspektive. Zwischendurch auch noch all die wunderschönen Zeichnungen von Marie Lu vollenden dieses Leseerlebnis. Insgesamt und vor allem dank Marie Lu hat mir in diesem zweiten Teil der Schreibstil noch besser gefallen als in "Illuminae"! Diese Tagebucheinträge, Tonaufzeichnungen, Gesprächsprotokolle, Chats und anderweitige Akten waren sehr gut aufgebaut. Die ganze Zeit habe ich mitgefiebert und gebetet, dass bitte meine Lieblingscharaktere überleben. Und dank der Tatsache, dass sie sogar MEHRMALS gestorben sind, hatte ich jedes Mal eine Herzattacke. Es war soooo unglaublich fies von den Autoren - glaubt mir, ihr benötigt mehrere Taschentücher und ein stabiles Herz. Aber zur Handlung nachher mehr, jetzt erst mal ein wenig zu den Charakteren!

Die Charaktere sind alle neu. Man trifft aber auch altbekannte wie Kady, Ezra, Syra und sogar AIDAN wieder. Auf die altbekannten gehe ich jetzt aber nicht ein.
Hanna kann fünf verschiedene Kampfarten und spielt jeden Samstag Schach mit ihrem Vater, dem Kommandant der Zwischenstation Heimdall. Sie ist glücklich zusammen mit Jackson und auf Partys feiert sie gerne ihren Rausch mit Staub.
Nik hat wegen seines Aufenthaltes im Gefängnis schon einige Tattoos. Oh, und er ist schon länger in Hanna verknallt und hasst ihren Freund Jackson aus Leidenschaft. Er besorgt ihr immer Staub, die Droge, die seine Familie herstellt, was ihm zum Verhängnis wird...
Ella ist Niks ziemlich taffe, 13-jährige Hacker-Cousine. Sie nimmt kein Blatt vorm Mund. Ohne sie wären Nik und Hanna am Arsch - ich meine, wer macht ihnen sonst die Türen zur Flucht auf und schubst mal eben ein paar Bösewichte ohne Raumanzug ins Weltall?
Jackson ist Hannas Freund und ist einer der Sicherheitsbeauftragten auf Heimdall. Er hat höllische Angst vor ihrem Vater, vor allem, wenn er dafür sorgt, dass sie Nik treffen kann, um Staub zu besorgen. Ansonsten ist er ein ziemliches Weichei und ein Arschloch (warum, findet ihr im Laufe des Buches heraus).
Agent Degen aka Sam ist genauso...arschig. Er spioniert für BeiTech und schleust das Killerkommando auf Heimdall ein, als ihm plötzlich einfällt, dass er doch Gewissensbisse gegenüber einer besonderen Person haben könnte.
Leanne Frobisher ist die Person allen Übels - und Ezras Mutter. Sie ist die Direktorin von BeiTech und eine absolute Barbarin. Ab und zu hätte ich Lust, sie zu erwürgen.
Zerberus ist der Oberkiller. Erklärt sich glaube ich von selbst. Hat übrigens keine Gefühle.

Meistens sagt man, dass der zweite Band einer Reihe schwierig zu schreiben ist und öfter schlechter ist als der Vorgänger. Aber "Gemina" steht "Illuminae" in nichts nach! Auch, wenn ich eine bekloppte KI ein klitzekleines Bisschen besser als Killerwürmer und ein Killerkommando fand. Am Anfang habe ich mich gefragt, warum die Autoren die sogenannten Lanimas - die Killerwürmer - so sehr thematisieren. Und daaannn, gaaaanz langsam, habe ich begriffen, dass die nicht nur Kühe, sondern auch Menschen killen können ? Die Dinger waren wirklich widerlich (und auch so gut beschrieben).
Wer mich am meisten aufgeregt hat, waren Leanne Frobisher und Agent Degen. Die beiden hätte ich am liebsten gefoltert. Ich meine, wie kann Leanne Ezras Mom sein? Ezra ist ein toller Kerl. Leanne ist eine Massenmörderin, die vor nichts zurück schreckt. Manchmal kann ich solche Leute, für die die Arbeit über alles geht, nicht verstehen. Und Agent Degen!!!!! Aaaagghhhh, dabei mochte ich den Typen am Anfang ganz gerne. Aber Nik hatte natürlich den richtigen Riecher.
Die letzten 150 Seiten waren ein einziges Auf und ab der Gefühle. Ich bin immer noch ein wenig verwirrt und sauer auf die Autoren, dass sie meine Lieblingscharaktere zwei Mal haben sterben lassen - schließlich heißt das, zwei Herzattacken bei dem tollen Schreibstil für mich! Und dann diese ganze Verwirrung wegen des Wurmlochs. Da hab ich mal gemerkt, dass ich in Physik keine Leuchte war (und nie sein werde). Bis zur letzten Seite hielt diese Verwirrung an, als endlich dieses ganze, ziemlich spannende Hickhack aufgeklärt wurde. Und jasses, ich konnte mir das geschockte Gesicht von Leanne bildlich vorstellen - am liebsten hätte ich sie ausgelacht ?
Dieses Mal ist das Ende ein bisschen (nein, sehr!) unbefriedigend. Man will unbedingt weiter lesen und wissen, ob Leanne und BeiTech endlich ihre gerechte Strafe bekommen. Und jetzt muss man noch sooooo lange warten!
VERDAMMT, ICH WILL OBSIDIO JETZT LESEN! Nope, ich warte noch, bis es auf Deutsch erscheint. Mein SuB ist einfach noch zu hoch ? Aber jetzt schaue ich mir noch einmal diese wunderschönen, witzigen Zeichnungen von Marie Lu an. Die sind einfach unglaublich toll!

Fazit

"Gemina" steht "Illuminae" in nichts nach. Die Autoren haben es wieder mal mit dem phantastischen Schreibstil und spannenden Plot geschafft, mir mehrere Herzattacken zu bescheren. Ganz nebenbei geht es auch noch um Killerkommandos und Monsterwürmer, gemischt mit einer Prise Romantik. Was will man mehr? Definitiv ein Literarisches Meisterwerk für mich! ?

(Das einzige, was mir gefehlt hat, war Ladys pinkes Haar. Aber da sehe ich jetzt mal drüber hinweg.)

Zitat

FROBISHER, L, DIR: Gut. Wir müssen die Sache also schnell über die Bühne bringen. Und unauffällig. Die Station Heimdall übernehmen. Unsere Flotten reinlassen und die Zeugen ausschalten. Anschließend verschwinden wir spurlos.
AGENT DEGEN: Moment mal...die Wurmloch-Wartungsarbeiten sind eine heikle Sache. Wir sitzen hier buchstäblich auf einem Riss im Gewebe der Raumzeit. Wenn da was schiefgeht, dann im ganz großen Stil! [...] Und was zum Teufel spiele ich bei der ganzen Geschichte für eine Rolle?
FROBISHER, L, DIR: Gute Frage, Sam. Auf die es eine ganz einfache Antwort gibt. Sie schleusen unser Team an Bord.

- BeiTech Direktorin Leanne und ihr Agent auf S. 73 -

Veröffentlicht am 08.11.2018

Würdevoller Abschied

Funkeln der Ewigkeit
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Einleitung

Dieses Buch habe ich seit einem Jahr ersehnt. Angefangen hat alles damit, dass ich im Sommer 2017 die Reihe Dämonentochter von Jennifer L. Armentrout gelesen und durchgesuchtet habe. Folglich ...

Einleitung

Dieses Buch habe ich seit einem Jahr ersehnt. Angefangen hat alles damit, dass ich im Sommer 2017 die Reihe Dämonentochter von Jennifer L. Armentrout gelesen und durchgesuchtet habe. Folglich musste ich unbedingt wissen, ob Seth genauso wie Aidan sein Glück findet. Und nach drei tollen Büchern rund um Seth und Josie habe ich sogar diesen Band als Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Vielen lieben Dank noch einmal dafür! Und eins sei gesagt: Jennifer L. Armentrout legt in diesem letzten und finalen Band nach diesem miesen Cliffhanger im dritten Buch noch eine Schippe drauf - Herzschmerz und Tränen inklusive!

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Dieses mattglänzende Cover mit dem farbigen Buchrücken ist einfach nur schön. Dieses Design ist eines meiner liebsten mit Gesichtern in meinem Regal. Der Umschlag lässt sich sehr angenehm anfassen und fühlt sich samtig an - natürlich sind es Josie und Seth, die auf dem Cover abgebildet sind. Im vorderen Teil des Umschlages ist noch eine erweiterte Inhaltsangabe zu lesen; im hinteren Teil eine kurze Autorenbiografie. Zwar befindet sich weder eine Karte noch eine Playlist im Buch, aber damit kann ich gut leben, zumal in diesem Buch auch einmal ein Lesebändchen in der passenden Farbe vorhanden ist :) Das Papier fühlt sich übrigens angenehm dick an und riecht wirklich gut.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Josie und Seth sind glücklich. Glücklich über das gemeinsame Kind, dass in Josie heranwächst. Gleichzeitig haben die beiden aber auch Angst, was aus dem Kind einer Halbgöttin und eines Gott wird - vor allem, wenn es in einer von Titanen mit Tot und Verderben markierten Welt ohne Götter vom Olymp aufwachsen soll. Apropos Götter: Apollo, der mit ziemlicher Sicherheit weiß, dass er Großvater wird, ignoriert Josies Rufe und ihre Sorgen einfach und kümmert sich lieber um andere Dinge. Währenddessen beschäftigen sich Josie, Seth und ihre Freunde mit dem Kampf gegen die Titanen. Ein Halbgott fehlt ihnen noch, um geschlossen die Titanen zurück in die Grabkammern zu sperren - und dieser Halbgott ist niemand geringeres als Ares´Sohn, der Sohn von demjenigen, der quasi der Hitler der Götter und der Menschen war. Allerdings muss Seth erst einmal den Schaden, den er durch die Ermordung des Titanen Hyperion in der Menschenwelt angerichtet hat, erst einmal minimieren. Ganz Long Beach ist von einem durch Hyperions Geliebten herbeigerufenen Tsunami zerstört und von Leichen übersät, welche die Schatten gleich als Körper benutzen, um zu morden. Das ganze Ausmaß dessen, was er mit der wahllosen Ermordung diverser Titanen erwirkt, wird Seth erst bewusst, als Zeus ihn besucht und ihm die Wahrheit vor Augen führt. Der Tod von Titanen hat tödliche Auswirkungen auf die Menschheit, und nur, weil die Titanen Josie früher gefangen und gefoltert haben, kann Seth nicht als persönliche Rache das Leben von Millionen Menschen riskieren...doch leider hören die Probleme nicht auf. Als ein Halbblut am Covenant aufgegriffen wird und die Maske von Ares nebne ihrer Leiche liegt, kommen bei den Reinblütern wieder altbekannte Rassisten gegenüber den Halbblütern zum Vorschein. Und als wäre das alles nicht genug, greifen die Titanen New Orleans an und vernichten hunderte von Menschen, während rassistische Arschlöcher bon Reinblütern im Covenant ein Blutbad anrichten. Als die Furien dort auftauchen und alles töten, was sich ihnen in den Weg stellt und bewegt, fällt leider auch der beste Freund von Josie, der Halbgott Colin, ihnen zum Opfer. Nun kann niemand mehr die Titanen aufhalten, da zu wenige Halbgötter noch leben - doch wie sollen die Titanen sonst in die Grabkammern zurück gesteckt werden? Die Lösung erfordert ein hohes Tribut von Seth - das höchste, um genau zu sein...

Wenn ihr wissen wollt, wie das spannende Finale rund um Josie und Seth endet, empfehle ich euch unbedingt, dieses Buch zu kaufen!

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Okay, ich bin so gut wie jedes Mal am fangirlen, wenn ich ein Buch von Jennifer L. Armentrout lese. Ich liebe ihren Schreibstil einfach - diese Mischung aus Humor, Spannung und Liebe. Er hat einfach Wiedererkennungswert, denn bei jedem Buch von ihr kann ich mir sicher sein, mindestens ein paar Bemerkungen und Zitate aus The Walking Dead oder Disneyfilmen zu lesen - geschweige denn von den Marvel-Filmen (ihr Hund heißt LOKI! Wenn diese Frau keinen guten Filmgeschmack hat, dann...)! Ja, ich weiß, ich schweife ab. Aber als ich vor einem Jahr mein erstes Buch von ihr gelesen habe - den ersten Band dieser Reihe -; war ich nicht auf diesen Schreibstil gefasst. Innerhalb von zwei Monaten habe ich unglaublich viele ihrer Bücher gelesen und geliebt. Und bei dieser Quadrologie gefällt es mir besonders gut, dass sie sowohl aus der Sicht von Josie als auch von Seth's Perspektive geschrieben hat. Wie immer konnte ich richtig mitfiebern; und im letzten Drittel des Romans habe ich Sturzbäche geheult...aber dazu gleich mehr, kommen wir endlich zu den Charakteren :)


Es ist fast ein wenig unfair von mir gegenüber den anderen Charakteren, dass ich so für Seth schwärme. Die anderen Charaktere sind nämlich auch interessant - unter anderem war es wirklich schön zu lesen, wie es Aiden und Alex aus Dämonentochter geht und wie sich Deacon seit dem Ende der Reihe geändert hat. Aber ich will ja natürlich nicht zu viel voraus nehmen, also: Hier sind die Charaktere.

Josie ist schwanger und sauer auf Apollo, weil er sich nicht bei ihr meldet. Sie hasst es, wegen des Babys nicht mehr mitkämpfen zu können und hasst es ebenfalls, dass Seth so starke Selbstzweifel hegt.

Seth kämpft mal wieder mit den Dämonen seiner Vergangenheit. Er ist zwar unglaublich glücklich darüber, dass er Vater wird, aber der Hass auf die Titanen, welche Josie fast umgebracht hätten, brodelt immer noch in ihm. Er ist nach wie vor relativ arrogant - aber auch schlau und fürsorglich und lange nicht mehr so impulsiv wie früher.

Alex ist die Protagonistin aus der Dämonentochter - Reihe. Da sie und Aiden momentan mal nicht in der Unterwelt sind, regt sie sich gerne darüber auf, wenn Aiden sie mal wieder nicht mit zum Schatten jagen nimmt. Sie ist stur und ähnelt Josie sehr, was vielleicht daran liegt, dass die beiden Cousinen sind.

Aiden ist der Protagonist aus der Dämonentochter - Reihe. Er ist ziemlich bestimmend und versucht Alex zuliebe soagr, mit Seth befreundet zu sein, obwohl die beiden früher Erzfeinde waren. Außerdem behandelt er seinen kleinen Bruder wie ein Baby.

Deacon ist Aidens kleiner Bruder, der unter ständiger Überwachung leidet. Zum Glück verbringt Aiden die Hälfte des Jahres immer in der Unterwelt.

Colin ist einer der Halbgötter, die Seth und Josie in den letzten Bänden aufgegabelt haben. Mittlerweile ist er Josies bester Freund.

Caro ist diejenige, die Josie von ihrer Schwangerschaft überhaupt erzählt, weil sie die seltsame Gabe besitzt, Leben zu erschaffen bzw. zu sehen. Sie ist extrem schüchtern, weil sie ausgenutzt wurde.

Gable ist der ziemlich arrogante Sohn von Poseidon. Klischeehafterweise sieht er aus wie ein Surferboy - und surfen kann er auch noch.

Apollo ist der Gott der Prophezeiung, auch der Vater von Josie. Er vernachlässigt sie leider nur sehr, obwohl er in Dämonentochter wirklich sehr für Alex und Aiden da war.

Zeus erklärt sich selbst, glaube ich.

Cronus ist ein bekloppter Massenmörder-Titan, der schleunigst zurück ins Grab gehört. Noch Fragen?


Die erste Hälfte des Buches war ich ein wenig unentschlossen, was ich davon halten soll. Aber die zweite Hälfte, mein GOTT! 100 Seiten vor dem Ende habe ich Rotz und Wasser geheult. Die Autorin hat mein Herz bei mehreren Szenen schmelzen lassen, aber bei einer hat sie es in tausend Teile zertrümmert. Es war einfach wunderbar, zu lesen, wie sehr sich Seth von Band 1 zu Band 4 verändert hat. Wie erwachsen er geworden ist. Wie sehr er Josie liebt.

Natürlich steht die Liebe hier gleichermaßen mit der Spannung im Fokus. Diese Reihe ist eine Mischung aus New- und Young Adult-Elementen. Viele haben sich über die detaillierten Sexszenen aufgeregt, aber für mich gehören sie einfach zu den Protas. Wer jetzt beim vierten Band immer noch über die Details meckert, hätte nicht so weit lesen zu brauchen! In diesem Teil kommt die Romantik und der dazugehörige Herzschmerz definitiv nicht zu kurz. Immer wieder haben es die beiden Protas geschafft, mein Herz mit ihrer Geschichte zum Schmelzen zu bringen.

Die Spannung kommt aber auch nicht zu wenig vor. Klar, am Anfang muss halt darüber gegrübelt werden, wie die Titanen besiegt werden können. Aber wenn Jennifer L. Armentrout mit den Kämpfen beginnt, dann hört sie so schnell auch nicht wieder auf und beschreibt diese auch noch wunderbar zutreffend.

Das Ende...tja, das Ende einer wunderbaren Reihe gefällt mir wirklich gut. Ich kann nicht viel über das Ende sagen, da ich sonst spoilern würde, aber es hat mich zwar vom Kapitel vorher noch geschockt zurück gelassen, aber auch sehr zufrieden gestellt. Für mich ist es dennoch wirklich schade, dass wir uns jetzt fürs erste aus der Welt der Götter und Titanen von Jennifer L. Armentrout verabschieden müssen. Ich werde Seth, Josie und ihre Freunde wirklich sehr vermissen!

Fazit

Das Finale der "Götterleuchten" - Reihe ist einfach bombastisch. Jennifer L. Armentrout packt die Leser mal wieder mit ihrem grandiosen Schreibstil, sympathischen Charakteren, einer Menge Herzschmerz und ganz viel Spannung. Es ist definitiv ein würdiger Abschluss einer meiner Lieblingsreihen. Ich sehe diesem Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge hinterher - einerseits stellt mich dieses Ende so zufrieden, und andererseits will ich nicht Abschied von diesen Charakteren nehmen.


Zitat

"Innerhalb von Sekunden hat sich alles verändert, was du über die Welt zu wissen geglaubt hast, und du hast dich angepasst. Du hast deine Familie verloren und bist damit fertiggeworden. Hyperion hat dich entführt, und zwar nicht einmal, sondern zweimal, und du hast das überlebt. Du hast herausgefunden, dass du schwanger bist, und hast es akzeptiert. Und bei alldem hast du mich niemals abgeschrieben. Sogar, als ich mich wie ein Bastard aufgeführt habe. Selbst als ich dich verlassen habe, hast du niemals aufgegeben."

- Seth zu Josie auf S. 33 -