Auch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem Interesse gelesen. Die Mutter berichtet nicht nur von
Lotta SchultüteAuch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem ...
Auch das zweite Buch von Sandra Roth über das Leben ihrer schwer mehrfachbehinderten Tochter, die Freuden, aber auch die Schwierigkeiten im Alltag und mit der Schule im Besonderen, habe ich mit großem Interesse gelesen.
Die Mutter berichtet nicht nur von den Entwicklungen, dem Familenalltag, den Unternehmungen und vor allem der schwiergigen Suche nach der richtigen Schule, sondern sie lässt uns vor allem auch Teilhaben an ihren vielen Überlegungen, was läuft richtig, was muss, was kann verbessert werden - nicht nur in Fragen der Inklusion im Schul- oder Kindergartenalltag. Sie sagt klar, es gibt nicht für jedes Kind und für jeden Zeitpunkt nur die eine Lösung, jeder muss für sich und für sein Kind die richtige Lösung finden. Allerdings muss im deutschen Schulalltag noch vieles verändert und verbessert werden, damit der Gedanke und der Wunsch der Inklusion auch zufriedenstellend für alle Betroffenen läuft.
Das Buch ist keine trockene, nur kritisierende Lektüre, sondern abwechslungsreich, manchmal auch sehr humorvoll und vor allem mi Liebe geschrieben. Es zeigt den Alltag einer Familie, die ihre charmante Tochter liebt, unterstützt, mit all den kleinen und großen Schwierigkeiten, aber auch mit aller Freude und LIebe, die sie auch von ihrer Tochter zurück bekommen. Es macht Betroffenen Mut, es nimmt allen anderen Berührungsängste, es sensiblisiert.
Es regt an darüber nachzudenken, was muss besser laufen, nicht nur für Kinder wie Lotta, sondern auch für mehr Barrierefreiheit in einer immer älter werdenen Gesellschaft.