Cover-Bild Jetzt ist alles, was wir haben
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 15.10.2018
  • ISBN: 9783570164877
Amy Giles

Jetzt ist alles, was wir haben

Ausgezeichnet mit dem Buxtehuder Bullen 2019
Isabel Abedi (Übersetzer)

Sei die Beste. Und wenn nötig, sei unsichtbar.

Mit diesem Credo hat Hadley McCauley in ihrer Familie gelernt zu überleben. Perfekte Schülerin, perfekte Sportlerin, perfekte Tochter: Nur so kann sie ihren Vater bei Laune halten. Denn hinter der makellosen Fassade der McCauleys verbirgt sich ein hässliches Geheimnis. Um ihre kleine Schwester Lila vor dem unberechenbaren Vater zu schützen, tut Hadley alles. Doch dann tritt Charlie Simmons in ihr Leben und zwischen den beiden entwickelt sich eine verzweifelt-intensive Beziehung. Unterdessen eskaliert daheim die Gewalt, und Hadleys Strategie, nichts preiszugeben, greift nicht mehr. Doch auch als es zur Katastrophe kommt, schweigt sie ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2019

Jetzt ist alles, was wir haben. Doch was ist dieses Jetzt für Hadley und warum ist das Jetzt so wichtig?

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Jetzt ist alles, was wir haben. Doch was ist dieses Jetzt für Hadley und warum ist das Jetzt so wichtig?  

Hadley ist eine 17-jährige Schülerin, die in einer perfekten Welt lebt. Sie hat eine reiche ...


Jetzt ist alles, was wir haben. Doch was ist dieses Jetzt für Hadley und warum ist das Jetzt so wichtig?  

Hadley ist eine 17-jährige Schülerin, die in einer perfekten Welt lebt. Sie hat eine reiche Familie, tolle Noten, ist der Captain des Lacross Teams und hat beste Freunde. Doch hinter ihrem ach so tollen Leben verbirgt sich mehr Schmerz und Trauer als es zu Anfang scheint. Sie hat gelernt diese Gefühle vor jedem zu verbergen und niemanden aus der Außenwelt auch nur ansatzweise ihre innere Zerrissenheit preiszugeben. Sie ist zum Teil unsichtbar und gibt nur ihr bestes, wenn es von ihr verlangt wird. Sie lebt nicht wirklich, bis sie und Charlie sich näherkommen. Ab da verändert sich ihr Leben und sie kämpft für sich. Aber warum überhaupt muss sie kämpfen, was ist das große Geheimnis, das sie so sehr belastet?  

„Jetzt ist alles, was wir haben“ ist der erste Roman von Amy Giles und ich hatte schon im englischsprachigen Raum sehr viel positives zum Buch gehört. Deshalb war ich umso gespannter als es auch auf Deutsch erschien. Leider konnte ich es nicht sofort lesen, aber dies habe ich hiermit nachgeholt und was soll ich sagen? Auch ich fand das Buch wie viele andere gut. Es spricht ein Thema an, dass meiner Meinung nach nicht allzu oft in Jugendbüchern thematisiert wird. Es ist ein Thema was gehört werden sollte. Und deshalb allein finde ich es großartig, dass sich die Autorin an ein so sensibles und schwieriges Thema herangewagt hat.  

Aufgebaut ist das Buch in drei Abschnitten, die Kapitel wechseln zwischen dem Jetzt, Damals und den Aufzeichnungen eines Ermittlers ab. Dieser Erzählstil hält die Spannung im Buch hoch und man will wissen was damals passiert ist, warum Hadley im Jetzt genau dort ist wo sie ist, und was der Ermittler mit seinen Fragen andeuten will.  

Es gab so oft Szenen im Buch die mir Gänsehaut verursacht haben. In denen ich wirklich an unserer Welt gezweifelt habe. Wie kann so etwas passieren? Warum muss so etwas passieren? Und die wohl wichtigste Frage überhaupt, warum lassen wir zu das so etwas passiert? Wütend, ich war so wütend das ganze Buch über, und hätte Hadley so gern geholfen. Aber mir waren die Hände gebunden. Bis zum Schluss habe ich mit ihr zusammen gelitten und habe die kleinen Lichtblicke im Buch deshalb umso mehr genossen.

Veröffentlicht am 27.11.2018

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Jetzt ist alles war wir haben ist kein leichtes Buch. Die Autorin behandelt hier das Thema häusliche Gewalt, welches leider häufig totgeschwiegen wird.

Hadley muss immer die Beste sein, sei es in der ...

Jetzt ist alles war wir haben ist kein leichtes Buch. Die Autorin behandelt hier das Thema häusliche Gewalt, welches leider häufig totgeschwiegen wird.

Hadley muss immer die Beste sein, sei es in der Schule oder beim Sport, dabei mag sie Sport nicht mal. Doch sie widerspricht nicht, wenn ihr Vaters sie um 4 Uhr morgens zum Joggen weckt oder sie bei jedem Spiel antreibt. Sie hat gelernt, lieber nicht zu widersprechen, für sich und ihre Schwester. Hadley versucht die Aufmerksamkeit ihres Vater zu halten, sodass sie sich nicht auf Lila, ihre 10 jährige Schwester richtet. Sie spricht nicht darüber, was bei ihr zu Hause passiert und das funktioniert auch alles so weit, bis sie auf Charlie trifft und sich verliebt.

Schon auf der ersten Seite ist man mit etwas Schrecklichen konfrontiert, einem Flugzeug abstürzt, was genau passiert ist, erfährt man dann erst im Verlauf der Geschichte. Diese wird in der Gegenwart dem "jetzt" und der Vergangenheit dem "damals" erzählt. Dabei verbringt man mehr Zeit in der Vergangenheit, so bekommt man, als Leser einen guten Einblick in Hadley leben vor dem Absturz. Zunächst scheint alles ganz o.k. der Vater übertreibt es mit dem Sport und der gesunden Ernährung, kommt vor. Aber je mehr man liest, umso mehr gibt es diese bedrückende Atmosphäre und man spürt, da stimmt etwas nicht.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und leicht so konnte ich das Buch trotz des schwierigen Themas gut lesen. Auch die Lovestory lockert die Geschichte auf, sodass sie nicht zu düster wird. Die Geschichte um Hardley und Lila kratzt stark an den Emotionen der Leser. Und ich finde das Buch sehr empfehlenswert. Warum es dann nicht die volle Punktzahl bekommt, ich hätte mir dann doch eine andere und wie soll ich sagen, alltäglicherer Lösung gewünscht. Toll fand ich die Anmerkung der Autorin, in dem sie noch mal auf häusliche Gewalt eingeht und auch Anlaufstellen werden mit eingebracht.


Fazit:
Eine berührende Geschichte mit dem Thema häusliche Gewalt,
die nicht einfach zu lesen ist, aber trotzdem lesenswert.
Der einfache Schreibstil und die süße Liebesgeschichte lockeren das Thema auf,
sodass es nicht zu düster wird.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Jetzt ist alles was wir haben

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Das Buch "Jetzt ist alles was wir haben" befasst sich mit einem sehr wichtigen Thema nämlich mit Missbrauch aber nicht Körperlicher Missbrauch sondern Emotionaler Missbrauch. Und damit spricht die Autorin ...

Das Buch "Jetzt ist alles was wir haben" befasst sich mit einem sehr wichtigen Thema nämlich mit Missbrauch aber nicht Körperlicher Missbrauch sondern Emotionaler Missbrauch. Und damit spricht die Autorin wie ich finde ein sehr wichtiges Thema an.

Das Cover ist wie ich finde total gelungen es zeigt sofort das in diesem Buch keine "normale" Liebesgeschichte geschrieben ist sondern das sie auch düsterer geschrieben wurde.

Die Autorin hat das Buch schön flüssig geschrieben.

Hadley mochte ich schon von Anfang an sehr ,aber sie hat, mir auch auf jeder Seite mehr leid getan und ich habe echt mit ihr mit gefiebert aber man hat auch jedes mal gespürt wie sehr Hadley ihre kleine Schwester liebt.

Charlie mochte ich von Anfang an auch sehr und ich fand es einfach nur toll das Charlie und Hadley zusammen gekommen sind.
Und es war einfach immer so Süß wie sich Charlie immer Sorgen um Hadley gemacht hat und ihr immer nur helfen wollte obwohl sie doch so Unterschiedlich sind aber doch so gleich.
Leider hat sich aber die Liebesgeschichte von Charlie und Hadley viel zu schnell entwickelt und deshalb hatte ich manchmal echt das Gefühl das dieses liebe einfach gar nicht so echt sein kann.
Aber trotzdem fand ich auch das, das Buch mehr eingefangen hat als nur der Missbrauch es hat auch dieunterschiede zwischen Reich und Arm aufgezeigt.

Was ich am Anfang auch echt schade fand, war, das die Kapitel komisch aufgebaut waren, also das am Anfang die Vergangenheit war und dann wieder Jetzt, was ich dann aber wieder rum gut fand war das da auch Zeugenaufnahmen von der Familie aber auch von Freunden aufgezeigt wurden.

Fazit:
Das Buch war berührend, hatte aber auch ein paar kleine Fehler aber trotz allem hat es ein sehr wichtiges Thema angesprochen wo sehr wichtig ist, und sich jeder zu Herzen nehmen sollte.
Vor allem auf der letzten Seite waren ein paar sehr wichtige Themen angesprochen die sich wirklich jeder durchlesen sollte.
Und wenn es vielleicht gerade dir so wie Hadley ergehen sollte, dann melde dich es gibt Hilfe!
Wenn ihr das Buch lest werdet ihr sehen das es nicht so gut ist, wenn man sich keine Hilfe holt, also lasst euch nicht unterkriegen es gibt immer Leute die für einen da sind und dir Helfen wollen, also lass dir Helfen denn sonst wird es nicht Besser.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Ein klasse Buch

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Meinung

In Jetzt ist alles, was wir haben geht es um ein Mädchen, das nach außen hin das perfekte Bild einer Schülerin gibt, hinter ihrer Fassade steckt jedoch so viel mehr als nur die perfekte Schülerin. ...

Meinung

In Jetzt ist alles, was wir haben geht es um ein Mädchen, das nach außen hin das perfekte Bild einer Schülerin gibt, hinter ihrer Fassade steckt jedoch so viel mehr als nur die perfekte Schülerin. Es erzählt die Geschichte eines innerlich zerbrochenen Mädchen, deren Elternhaushalt in echt nicht so ist, wie es nach außen hin scheint.

Hadley ist die Musterschülerin, ein Vorbild für alle. Sie scheint den Traum aller Eltern zu sein. Eine hübsche Super-Sportlerin mit super Noten und dennoch normal, als würde es ihr ganz leicht von der Hand gehen, alles tadellos zu machen. Doch das Bild trügt. Ihr Haushalt ist nicht das, was er scheint vorzugeben. Ihr Vater ist schwer zu durchschauen und bestimmt über ihr Leben, lässt sie an der kurzen Leine, denn er ist die Autoritätsperson im Haus und er ist der Einzige, der Forderungen stellen darf und kann. Alle anderen müssen sich fügen, so auch Hadley.
Sehr bewundernswert finde ich Hadleys erwachsenes Verhalten. Sie tut alles, um ihre kleine Schwester zu schützen, obwohl es eigentlich nicht ihre Aufgabe sein sollte in solch einem jungen Alter. Sie ist eine sympathische Protagonistin mit viel Herz, Ecken und Kanten.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Da das Thema nicht sehr einfach ist, hat sich die Autorin etwas schwer getan, den Anfang für meinen Geschmack Spannend zu gestalten. Dennoch kam ich nach einigen Kapiteln in die Geschichte hinein. Voran kam ich entsprechend gut, sodass sich die Geschichte schnell auslesen ließ. Das dunkle Geheimnis um die Familie ließ sich ebenfalls schnell lüften. Was ich an der Geschichte als Pluspunkt sehe, sind die Einblendungen aus der Vergangenheit, die einen die Geschichte auf eine interessante Art erzählt. Auch Interviews mit Dritte empfand ich als eine schöne Idee. Die Thematik ist natürlich nicht leicht in eine Geschichte zu verpacken, geschweige denn gut umzusetzen, aber Amy Giles hat es mit ihrem Debüt meiner Meinung nach ganz gut hinbekommen.

Auch wenn in dem Klappentext von einer Liebesgeschichte gesprochen wird, so nimmt diese im Roman nicht den ersten Rang ein. Hauptsächlich geht es primär um Hadleys Familie und wie Hadley mit ihrer häuslichen Situation umgeht. Durch das Erschaffen einer düsteren Atmosphäre, gelingt es die Autorin die Geschichte auf mich viel tiefer erscheinen zu lassen und emotionaler. Einige Passagen im Buch hätten meiner Meinung nach tiefgründiger sein können, auch weiter in die Materie des eigentlichen Themas hätte die Autorin gehen können, aber das ist Geschmackssache.

Fazit

Jetzt ist alles, was wir haben ist Amy Giles Debüt, welches ihr durch und durch gelungen ist. Eine sehr schöne Geschichte umhüllt von einer sehr düsteren Thematik. Von mir eine klare Empfehlung. Wer nicht nur seichte Jugendromane lesen möchte, sondern auch mal ein Jugendroman mit einer tieferen Bedeutung, ist hier gut bedient.