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Veröffentlicht am 28.11.2018

Ehrlich, zeitnah – ein Ausruf der Hilflosigkeit!

Tausend kleine Lügen
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Durch die Serie „Big Little Lies“ bin ich auf Liane Moriartys Werk „Tausend kleine Lügen“ aufmerksam geworden, welches im Bastei Lübbe Verlag im August 2017 in neuer Aufmachung erschien. 496 Seiten stecken ...

Durch die Serie „Big Little Lies“ bin ich auf Liane Moriartys Werk „Tausend kleine Lügen“ aufmerksam geworden, welches im Bastei Lübbe Verlag im August 2017 in neuer Aufmachung erschien. 496 Seiten stecken voller Geheimnisse und Lügen mit weitreichenden Folgen.

Janes Sohn Ziggy soll ein neues Leben mit ihr in Pirriwee beginnen. Am Vorschultag wird eine unglaubliche Anschuldigung getätigt, denn ausrechnet Janes Sohn soll der kleinen Amabella wehgetan haben. Unterstützung erhält die junge Mutter von Madeline und Celeste. Doch dadurch werden die Eltern der Schüler in zwei Lager geteilt. Aber auch privat sieht es bei all diesen Bilderbuchfamilien ganz anders aus …

Liane Moriartys Werk hat mich tief getroffen, vor allem was den Umgang mit den Kindern an den Schulen betrifft. Und vieles musste ich bereits selbst an der Grundschule meines eigenen Kindes erleben – denn Kinder sind meist die Leittragenden und die Eltern die Anstifter!
Aber hier bei diesem Werk geht es über das Mobbing der Kinder weit hinaus. Denn Liane Moriarty hat viele Geheimnisse in die Handlung hineingewoben, welche sich erst nach und nach zusammensetzen und ein grausames Bild ergeben.

Drei unterschiedliche Protagonistinnen begegnet der Leser hier und wird in deren Strudel an Lügen mit hineingezogen.
Wo Jane und Celeste eher zurückhaltend reagieren, um von ihrem Umfeld nicht auffallend aufgenommen zu werden, ist Madeline die Extrovertierte. Zwar läuft es sonst bei ihr im Privaten sehr harmonisch ab, aber ihr Ex-Mann ist ein großer Dorn im Auge, was man im weiteren Verlauf der Geschichte auch immer wieder bemerkt. Dennoch setzt sie sich für Jane und alle anderen Unterdrückten ein, auch wenn sie so den Unmut der anderen Eltern auf sich lenkt und auch das Leben an der Schule für Ziggy dadurch nicht leichter wird.

Celeste hingegen wurde zwar als wunderschön beschrieben, hat aber mit ihrem gewalttätigen Mann und den beiden aufgedrehten (und total verzogenen) Zwillingen kein leichtes Leben. Dennoch beginnt sie einen entscheidenden Weg, bei dem die Freundinnen sie tatkräftig unterstützen, ohne es genauer zu merken.

Dennoch bleibt Jane die Hauptfigur in der Handlung. Mir hat es immer wieder das Herz gebrochen, wenn ich von den Grausamkeiten lesen musste, welche ihr kleiner Sohn und somit auch sie, durchleben musste. Nur nach und nach öffnet sie sich dem Leser. Denn in ihrer Vergangenheit ist etwas Grausames mit ihr geschehen und dies auszusprechen käme einer großen Anklage nahe.
Immer mehr verbinden sich die Lebenswege dieser drei starken Frauen, was sie zu Verbündeten werden lässt und am Ende ihnen Halt geben wird.

Liane Moriarty setzt sich mit den Themen Mobbing, Gewalt in der Ehe und der Familie an sich so stark auseinander, dass mir immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken lief. Denn wie schon geschrieben habe ich das eine ums andere Mal auch Mobbing an den Schulen erleben müssen und weiß, was das mit einer Kinderseele macht. Aber auch häusliche Gewalt ist ein Thema, welches ausgesprochen gehört, damit sich Opfer nicht mehr verkriechen müssen – denn nicht sie sind es, die sich schämen sollten!
Für mich ist „Tausend kleine Lügen“ nicht nur ein spannender Roman, sondern auch ein Abbild unserer Gesellschaft, welches noch immer von Unterdrückung Hilfloser nicht ablassen kann!

„Tausend kleine Lügen“ schafft eine Handlung, die nicht nur unterhält, sondern auch Botschaften beim Leser hinterlässt!

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Veröffentlicht am 28.11.2018

Spannend und magisch, mitten in Deutschland!

Spiegelherz
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Erschienen ist Janine Wilks neustes Werk „Spiegelherz – Das Spiel mit dem Teufel“ im Thienemann Esslinger Verlag. Auf 368 magischen Seiten spielt die Region rund um den Harz eine entscheidende Rolle.

Anna ...

Erschienen ist Janine Wilks neustes Werk „Spiegelherz – Das Spiel mit dem Teufel“ im Thienemann Esslinger Verlag. Auf 368 magischen Seiten spielt die Region rund um den Harz eine entscheidende Rolle.

Anna erlebt einen wahren Kulturschock, als sie mit ihrer Familie von der Großstadt München aufs Land nach Schierke in den Harz zieht. Doch Langeweile ist fehl am Platze, denn die Vergangenheit holt Anna sehr schnell ein und auch David, der gut aussehende Bruder ihrer Freundin, tut sein übriges daran. Aber Legenden um Hexen verbinden sich mit Annas Leben und so wird sie zum Ziel von Nerubel, dem Sohn des Teufels …

Der Harz erzählt seit Jahrhunderten seine Geschichten über Hexen und ihr Treiben. Hier nun nimmt Janine Wilk, die ihr Händchen für spannende Geschichten schon in der Vergangenheit bewiesen hat, diese Legenden und fügt ihre eigenen Fantasien mit hinein.
Anna ist hier unsere Protagonistin, die sich immer mehr in die Handlung eingliedert und ein großes Geheimnis um ihr Leben auf die Spur kommt. In ihrem Blut fließt die Magie, welche Jahrhunderte geschlummert hatte, um nun den größten Feind der Menschheit endgültig vernichten zu können.
Nerubel, der Sohn des Teufels, wird zu ihrem persönlichen Erzfeind. Dieser Aspekt setzt eine große Spannung frei, welche mit vielen Gefühlsverwirrungen einhergehen, und das nicht nur bei der Protagonistin.

Als Leser soll man miträtseln und Dinge hinterfragen, die sich noch nicht greifen ließen oder richtig schlüssig erschienen. So formt die Autorin ein großes Netz aus Gefahren, rund um Anna, die nicht nur ihr eigenes Leben in Gefahr sieht, sondern auch das der ganzen Menschheit.
Natürlich spielt die Liebe hier eine entscheidende Rolle und kommt in Form von David auf die Bildfläche. Dieser verkörpert nicht nur ein klein wenig ein „Bad Boy“ Image, sondern ist auch entscheidend im Kampf gegen Nerubel.
Dem jungen Leser erwartet hier also nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine spannende Handlung, dessen Spannungsbogen die Nerven bis zum Zerreißen ausdehnen lässt.

Was mich an der ganzen Geschichte so gekonnt überzeugte, war nicht dessen durchdachte und schlüssige Handlung, sondern das angedachte Setting. Gerade im Jugendbuchbereich reist man meistens bis nach Amerika. Hier aber spielt die Geschichte im herrlichen Harz, der einfach perfekt, für die Handlungsstränge gewählt wurde und somit eine kleine Art Heimatgefühl hervorzaubert.
Janine Wilk zeigt hier wieder ihr ganzes Potenzial mit Legenden eine grandiose Geschichte zu formen, sondern auch Figuren gekonnt lebendig werden zu lassen, damit so eine gelungene Handlung entstehen kann.

„Spiegelherz – Das Spiel mit dem Teufel“ steckt nicht nur voller Magie, sondern auch Rätsel, deren Lösungen gefährlich für Leib und Herz sind!

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Veröffentlicht am 26.11.2018

Starke Protagonistin in gefährlichem Setting …

ASH PRINCESS
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Im September 2018 erschien Laura Sebastians Werk “Ash Princess” im cbj-Verlag. Auf 512 Seiten beginnt die abenteuerliche Geschichte um Theodosia ihre Formen anzunehmen.

Als Tochter der Feuerkönigin geboren ...

Im September 2018 erschien Laura Sebastians Werk “Ash Princess” im cbj-Verlag. Auf 512 Seiten beginnt die abenteuerliche Geschichte um Theodosia ihre Formen anzunehmen.

Als Tochter der Feuerkönigin geboren lebt sie nun als Ascheprinzessin bei den Unterdrückern ihres Volkes. Kaiser Corbinian ist bekannt für seine Brutalität und Kriege. Nun aber taucht sein Sohn Søren im Schloss auf und wird von seinem Volk und Gefolgsleuten als wahrer Herrscher offeriert. Theo versucht Zwietracht zu säen und begibt sich dabei in große Gefahr, für ihr Leben und ihr Herz …

„Ash Princess“ war im Netz schon lange vorher in aller Munde, bevor ich die Gelegenheit fand mir selbst ein Bild davon machen zu können. Obwohl ich meistens Abstand zu gehypten Büchern nehme, war ich von diesem wirklich hin und weg. Was nicht nur diesem toll gestalteten Cover zu verdanken ist, sondern natürlich auch dessen Inhalt.

Theo kam mir in den ersten Kapiteln wie ein kleines scheues Mädchen vor, das sich vor jedem Luftzug erschrak und sich nach Schatten umdrehte. Doch immer mehr lässt sie den Leser hinter ihre Fassade schauern und was man dort alles entdeckt, ist grauenvoll und durchaus beängstigend.
Aber eine Figur wächst an seinen Aufgaben, so auch Theo, die immer mehr hinter die Unterdrückung ihres Volkes kommt und Unterstützer in ihrem goldenen Käfig findet.

Laura Sebastian, die Autorin, zeichnet eine Spur der Verwüstung in Theos Leben und man bemerkt eine unterschwellige Angst, die alles umgibt, da der Kaiser alles andere als berechenbar ist.
Immer mehr Intrigen und Machenschaften ziehen so unsere Protagonistin in ein Netz aus Lügen und falschen Hoffnungen, die gerade ihre Freundschaft zu Crescentria gefährdet.
Auch sie stand für mich im Mittelpunkt. Denn als Freundin, oder besser kleiner Schutzwall für Theo, nimmt sie einen großen Stellenwert für den Leser ein.
Auch wenn diese ab und zu eine etwas herrische und bestimmende Seite an sich zeigt, die durchaus einer Königin würdig wäre.
Was mich zur Liebe bringt, die auch Freundinnen entzweien kann. Und wer könnte dies besser als ein Prinz. Søren ist zwar nicht permanent an Theos Seite gezeichnet worden, aber eine mächtige Waffe gegen den Kaiser. Dennoch empfand ich Søren als sehr angenehmen, zurückhaltend und hoffnungsvoll in seinem Tun. Eben ein richtiger Held, der durchaus Theos Herz erobern könnte.
Doch wer hier eine riesig, kitschige Liebesromanze erhofft zu finden, der sollte diesen Punkt von seiner Liste streichen. Theos Handlung tendiert mehr darauf hinaus einen Fluchtweg für sie zu finden, ohne zu sterben. Und natürlich ihr Volk aus den Krallen des Kaisers zu befreien. Für große Gefühle hat sie also keine Zeit.

Die Autorin streut sehr viele Wege für ihre Protagonistin aus, dass man als Leser nicht mehr weiß, wer Freund ist und wer Feind. Was einen riesigen Spannungsbogen aufweist und somit auch Spaß am Lesen hervorbringt.
Mich hat die Handlung komplett überzeugen können, da man jede Gefühlsregung der Protagonistin so perfekt aufgewiesen bekommt. Es macht nicht nur Spaß den Handlungssträngen zu folgen, sondern auch den nächsten Schritt der Figuren zu belauern. Eine spannende Geschichte, die noch längst nicht ihr Ende gefunden hat!

„Ash Princess“ überzeugt mit einem starken Setting und einer Protagonistin, die ihr Leben für ihr Volk durchaus zu riskieren weiß!

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Veröffentlicht am 13.11.2018

Freundschaft, Rätsel und Geister … was will man mehr!

House of Ghosts – Das verflixte Vermächtnis (House of Ghosts 1)
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Dieser erste Teil der „House of Ghosts“ Reihe erschien im ArsEdition Verlag im Januar 2017. Auf 176 Seiten kann man sich nicht nur zusammen gruseln, sondern auch Freundschaft mit zahlreichen tollen Figuren ...

Dieser erste Teil der „House of Ghosts“ Reihe erschien im ArsEdition Verlag im Januar 2017. Auf 176 Seiten kann man sich nicht nur zusammen gruseln, sondern auch Freundschaft mit zahlreichen tollen Figuren schließen.

Allein schon von New York in die deutsche Provinz ziehen zu müssen ist für Mellie ein absoluter Kulturschock. Als sie dann auch noch mit ihren Eltern vor einer absolut verfallenen Villa steht, ist es ganz aus mit der Freude auf dieses neue Leben. Nicht nur das dieses Haus einer absoluten Bruchbude gleichkommt, auch hat Mellie immer wieder das Gefühl, das sie nicht allein mit ihren Eltern in das neue Heim eingezogen ist …

Eine gruselige Geschichte erwartete mich und meinen Sohn bei Frank M. Reifenbergs Handlung rund um Mellie und ihre neues Leben in Deutschland. Da blieb selbst mir als Mutter, das eine ums andere Mal, die Luft weg, aber Geister gehören sonst nicht zu meinen Lesebegleitern.
Mellie ist eine tolle und überaus aufgeschlossene Figur, welche die kleinen und großen Leser sofort mit in ihre Handlung hineinnimmt.
Natürlich muss man erst einmal mit ihr verkraften, in welch eine Bruchbude die Eltern mit ihr ziehen wollen. Aber ein besseres Setting für eine Geistervilla kann man sich wirklich nicht mehr ausmalen. Alles ist einfach perfekt und auch Mellies Gegenspieler ist schnell gefunden.
Ohne Freunde kann man aber keine Feinde besiegen und so ist sogleich der Nachbarjunge Hotte an Mellies Seite und unterstützt sie bei ihrer neuen Aufgabe.
Durch Mellies schlaue Art konnte sie schnell die Dinge erfassen und die gestellten Rätsel lösen, um so dem Geist der kleinen Aurora nahekommen zu können.
Mich als Mutter hat die Freundschaft in diesem Buch besonders überzeugen können und mein Sohn war von den Rätseln und den Geheimnissen der Villa absolut gefesselt.
Ein Lesevergnügen für Groß und Klein und natürlich für gemeinsame Geisterstunden.

„House of Ghosts – Das verflixte Vermächtnis“ lädt nicht nur zum Rätseln ein, sondern überzeugt mit Witz und tollen Figuren.

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Veröffentlicht am 23.09.2018

Mein Jahreshighlight …

Children of Blood and Bone
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“Children of Blood and Bone – Goldener Zorn” erschien im Fischer-Jugendbuch-verlag bereits im Juni 2018. Dieser erste Band stammt aus der Feder der Newcomerin Toni Adeyemi und schaffte es mit seinen 624 ...

“Children of Blood and Bone – Goldener Zorn” erschien im Fischer-Jugendbuch-verlag bereits im Juni 2018. Dieser erste Band stammt aus der Feder der Newcomerin Toni Adeyemi und schaffte es mit seinen 624 Seiten die Lesergemeinschaft zu begeistern.

In Zélies Welt Orisha herrscht nun nur noch der König. In einer Blutmondnacht wurden die Kräfte allen Magischen geraubt. Seit dem versucht sich das Volk durchzuschlagen. Doch Zélies Weg führt auf Umwegen zu Amari, die Schreckliches im Palast erleben musste und nun selbst um ihr eigenes Leben fürchten muss. Zusammen suchen sie eine Möglichkeit das Volk von der Tyranei zu befreien …

Auch wenn ich zuerst skeptisch diesem gehypten Werk gegenüberstand, so war ich doch von Seite zu Seite immer mehr gefesselt worden. Die Autorin besitzt selbst eine Gabe, spannende Stelle zu weben und den Leser somit immer mehr an ihr Buch zu fesseln.
Gerade die vielschichtigen Figuren sind es, welche einen hier einfach nicht mehr loslassen wollen und die wie von selbst beginnen ihr spannendes Abenteuer zu erzählen.
Zélie steht hier nicht allein im Mittelpunkt, aber sie war es die mir hier am stärksten im Fokus war und welche ich sehr schnell ins Herz geschlossen hatte. Denn sie versteht es ihre Kraft einzusetzen, sei sie nun magisch oder kampferprobt. Sie sorgt sich um ihren kranken Vater und um ihren Bruder, der sie nicht wirklich von Zuhause fortlassen will. Doch auch er kann die Zukunft nicht beeinflussen und muss seine kleine Schwester erwachsen werden lassen.
Zudem kommt die Prinzessin Amari ins Spiel, welche ich zuerst als typische Prinzessin eingeschätzt hatte, aber schnell eines Besseren belehrt wurde, da sie, genau wie Zélie auch versteht in dieser Welt zu überleben, wenn auch mit etwas Hilfe.
Als Gegenpart bekommen diese drei Amaris Bruder Inam gesetzt, der alles daran setzten wird, sie wieder ins Schloss zu holen. Doch er muss sehr schnell erkennen, dass auch ihn ihm ein Geheimnis schlummert, das nun durch Zélie ans Tageslicht zu drängen versucht.
Toni Adeyemi hat in meinen Augen eine vielschichtige Geschichte geschaffen, die nicht nur durch ihre bildgewaltigen Erklärungen lebte, sondern auch von den Figuren geformt wurde. Schon lange habe ich nach einem wahren Lesevergnügen gesucht und es in diesem Buch gefunden. Nicht nur war es die Magie, die den Seiten innewohnte, auch die Entwicklungen der Handlung und dessen Einfluss auf das Leben darin, hatten mich förmlich mitgerissen.
Dazu tat auch die Andersartigkeit der Welt sein Übriges. Denn Zélies Welt spielt in der afrikanischen Kultur und nimmt große Einflüsse aus dieser heraus und formt sie zu ihren Gunsten um, was mich sehr überzeugte. Ebenso ist es diese Zerrissenheit, die das Volk von Orisha ausstrahlt und man dieses Gefühl und viele Szenen auch in unseren heutigen Alltag hineinlegen kann. Die Ungerechtigkeit und Unterdrückungen sind hier sehr spürbar, belasten die Handlung, um dann stärker daraus hervor zu gehen.
Für mich hat Toni Adeyemi eine Geschichte geschrieben, die nicht nur zum Nachdenken anregen soll, sondern auch zeigt, dass man in einer starken Gemeinschaft viele Hindernisse überwinden kann.

„Children of Blood and Bone – Goldener Zorn“ ist ein Buch, welches den Titel „Jahreshighlight“ absolut verdient hat!

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