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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2018

Für mich wie immer sehr berührend

Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
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John Green ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren, ich besitze jedes Buch, das von und mit ihm geschrieben wurde, habe sie alle gelesen und auch alle bis jetzt existierenden Verfilmungen gesehen und ...

John Green ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren, ich besitze jedes Buch, das von und mit ihm geschrieben wurde, habe sie alle gelesen und auch alle bis jetzt existierenden Verfilmungen gesehen und das werde ich auch weiterhin so pflegen. Seine Bücher berühren mich sehr, ich liebe sie, ich fühle mich vieler seiner Charakter verbunden. So auch dieses mal bei Aza.
Aza hat einige Probleme, innerlich kämpft sie mit einer Angst davor krank zu werden und zu sterben. Außen verliebt sie sich in jemanden den sie bereits in ihrer Kindheit kannte und jetzt wieder trifft, Mychal, nachdem sein Vater verschwunden und auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt wurde, hinter dem ihre beste Freundin, Daisy, her ist. Aza's Interesse an Mychal steht eigentlich nur eine Sache im Weg: Ihre Zwangsstörung. Angst vor Keimen ist einer jungen Liebe nicht gerade hilfreich. Und so bildet sich das Drama.
Und ich habe es geliebt. Auch, wenn ich mich selbst nicht unbedingt als Zwangs gestört bezeichnen würde, verstehe ich doch sehr viel von dem was Aza fühlt und das ist das was mich wirklich an ein Buch bindet, was dafür sorgt, dass ich es verschlinge, es liebe. Wie immer kann ich John Green nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 28.11.2018

Vorkenntnis erwünscht.

Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Es ist ein Buch, bei dem es definitiv nicht schadet die Vorgänger von Walter Moers zu kennen. Es erklärt sich zwar an vielen Stellen selbst, wiederholt was bereits in anderen Büchern erzählt wurde und ...

Es ist ein Buch, bei dem es definitiv nicht schadet die Vorgänger von Walter Moers zu kennen. Es erklärt sich zwar an vielen Stellen selbst, wiederholt was bereits in anderen Büchern erzählt wurde und verweist auf Illustrationen, dennoch ist die Welt die Walter Moers geschaffen hat sehr komplex und auf diesen Rund 70 Seiten nicht zusammenfassbar.
Mir als "alten Hasen" der alles gelesen hat was es bis jetzt von Moers gibt, hat es wirklich gut gefallen, es ist einfach zu lesen, hat einen schönen Schwung, man bekommt neue Informationen zwischen alten, die teils nochmal etwas erläutert werden. Es ist durch aus eine nette kleine Geschichte über die sich jeder Moers-Fan wohl sicher freuen würde. Gerade jetzt zu Weihnachten/Hamoulimepp.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Bis zum Ende spannend

Scherbenseele
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Ich bin ein wirklich großer Eric Alx Sund Fan. Auch dieses Buch ist wieder gut geschrieben, spannend und düster. Die verschiedenen Sichten und kurzen Kapitel verstärken diesen Eindruck noch, der eigentlich ...

Ich bin ein wirklich großer Eric Alx Sund Fan. Auch dieses Buch ist wieder gut geschrieben, spannend und düster. Die verschiedenen Sichten und kurzen Kapitel verstärken diesen Eindruck noch, der eigentlich schon durch den Schreibstil entsteht. Ich fand es wirklich gut und kann es nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Unglaublich skurril, anders und verrückt.

Sommerfrauen, Winterfrauen
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Mir fehlen die Worte um zu beschreiben,was ich da gerade gelesen habe. Dabei hat Chris Kraus doch so viele benutzt. Unglaublich detailliert beschreibt er in Tagebucheinträgen, wie Jonas Rosen wegen eines ...

Mir fehlen die Worte um zu beschreiben,was ich da gerade gelesen habe. Dabei hat Chris Kraus doch so viele benutzt. Unglaublich detailliert beschreibt er in Tagebucheinträgen, wie Jonas Rosen wegen eines Seminar in seinem Regiestudiums nach New York reist um dort einen Sexfilm zu drehen, nein, keinen Porno, ein Film über Ohren. Gleichzeitig versucht er sich irgendwie mit der "Nazischeiße" - der Vergangenheit seiner Familie - auseinanderzusetzen. Wie sich diese zwei Dinge unter einen Hut bringen lassen sollen weiß Jonas selber noch nicht. Genauso wenig wie er weiß was er eigentlich tut.

Unterstrichen wird die Skurrilität des ganzen immer wieder durch penibelste Beschreibungen von Personen, allesamt verschroben. Geringe Englischkenntnisse wären von Vorteil um das volle Ausmaß der Verrücktheit zu verstehen, sind um den Verlauf der Handlung zu verstehen jedoch nicht zwingend notwendig.
Immer wieder versinkt man in genaustens beschriebenen Orten, Momenten, Gefühlen und Gesprächen. Man wird auf der Achterbahn von Jonas Gefühlen mitgerissen, und er durchlebt wirklich alle die es auf der Facette der menschlichen Emotion enthalten sind.

Also: Gut gefallen hat es mir auf jeden Fall, auch wen ich bei genausten Beschreibungen von Sauberkeitszuständen am Anfang ein-zweimal wirklich schlucken musste. Fasziniert hat mich der Schreibstil sehr und auch die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Definitiv lesenswert.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Am Anfang nicht überzeugend, dann immer besser

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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Ich bin hin und her gerissen. Am Anfang hat es mir nicht gefallen, alles passierte so schnell und der Protagonist, dessen Namen wir nie erfahren, nimmt alles irgendwie einfach hin, das kam mir im ersten ...

Ich bin hin und her gerissen. Am Anfang hat es mir nicht gefallen, alles passierte so schnell und der Protagonist, dessen Namen wir nie erfahren, nimmt alles irgendwie einfach hin, das kam mir im ersten Moment sehr unglaubwürdig vor. Doch mit der Zeit erfährt man mehr über ihn, seine Vergangenheit und das hingegen hat mir sehr gut gefallen. Was am Anfang der Geschichte an Gefühl fehlt, wird in diesen Sequenzen eindeutig wett gemacht, ich habe vor Rührung sogar das ein oder andere Tränchen verdrückt, was allerdings wohl auch daran lag, dass ich sehr an einige Dinge denken musste, die in meiner eigenen Jugend mit meiner Familie passiert sind. Unter anderem der überraschende Tod meiner Großmutter durch Knochenkrebs, aber auch das zerrüttete Verhältnis, dass mein Vater und ich pflegen.
Was ich allerdings nur unterstreichen kann, ist, dass das Buch einen wirklich zum Nachdenken bringt, was man im Leben braucht, was einen glücklich macht und was vielleicht nur (unnötiger) Ballast ist, den man loslassen sollte.