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Veröffentlicht am 05.01.2019

Die Monster des Kapitalismus – das sind wir alle!

Reicher Pöbel
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Die brandaktuelle Gesellschaftskritik “Reicher Pöbel“ von Björn Vedder ist im Büchner Verlag mit dem Untertitel „Über die Monster des Kapitalismus“ erschienen.
Vorweg möchte ich aber erwähnen, dass Björn ...

Die brandaktuelle Gesellschaftskritik “Reicher Pöbel“ von Björn Vedder ist im Büchner Verlag mit dem Untertitel „Über die Monster des Kapitalismus“ erschienen.
Vorweg möchte ich aber erwähnen, dass Björn Vedders Schreibstil nicht einfach zu lesen ist. Seine Thesen sind anspruchsvoll und zumindest Vorkenntnisse zur Thematik sollten die LeserInnen mitbringen, um seinen Gedankengängen folgen zu können, was mir nicht immer gelungen ist. Björn Vedder fordert in allen Abschnitten des Buches die vollste Aufmerksamkeit seiner LeserInnen.
Nichtsdestotrotz ist „Reicher Pöbel“ eine Lektüre, die zum Nachdenken anregt und genug Stoff für Diskussionen bietet. Ich habe mich beispielsweise noch nie mit der Frage beschäftigt, wer auf dieser Welt wieviel besitzt. Gut gefallen haben mir auch die vielen Filmerwähnungen des Autors. Ich habe beim Lesen Stunden damit verbracht, im Internet weiter nach Fakten und Vertiefungen des Gelernten zu suchen. Und die Monster des Kapitalismus – das sind wir alle!

Veröffentlicht am 29.11.2018

ein gutes Einsteigerbuch in die Thematik „Feminismus"

No More Bullshit
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Das Buch „No more Bullshit“ von Sorority e.V. ist mit dem Untertitel „das Handbuch gegen sexistische Stammtischweisheiten“ im Verlag Kremayr und Scheriau erschienen.

„No more Bullshit“ zeigt anhand vieler ...

Das Buch „No more Bullshit“ von Sorority e.V. ist mit dem Untertitel „das Handbuch gegen sexistische Stammtischweisheiten“ im Verlag Kremayr und Scheriau erschienen.

„No more Bullshit“ zeigt anhand vieler verschiedener Beispiele wo Sexismus in unserem Alltag zu finden ist und bietet Argumente gegen diese sexistischen Stammtischweisheiten. Viele der unterschiedlichen Themen waren für mich persönlich interessant. Da die einzelnen Texte von unterschiedlichen AutorInnen stammen, konnte ich aber nicht in jedem Text etwas für mich mitnehmen. Für Personen, die sich ausführlich mit Feminismus beschäftigt haben, wird das Buch höchstwahrscheinlich auch nicht viel Neues bieten. Jedoch schaffen es die einzelnen Texte mit dem Finger dorthin zu zeigen, wo unserer Gesellschaft der Schuh drückt.

Das Frauennetzwerk Sorority e.V. hat es geschafft, ein Buch zu schaffen, dass die perfekte Basis für Argumente in sexistischen Diskussion darstellt und sollte meiner Meinung nach von jungen Frauen und Männern gelesen werden, damit solche „Stammtischweisheiten“ in Zukunft keinen Raum mehr finden. „No more Bullshit“ ist meiner Meinung nach ein gutes Einsteigerbuch in die Thematik „Feminismus“.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Edinburghs Ermittler ermitteln wieder

Die perfekte Unschuld
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Der Thriller „Die perfekte Unschuld“ von Helen Fields ist als deutsche Übersetzung von Frauke Meier im Bastei Luebbe Verlag erschienen.

Edinburgh: Während eines Rockfestivals wird ein junger Festivalbesucher ...

Der Thriller „Die perfekte Unschuld“ von Helen Fields ist als deutsche Übersetzung von Frauke Meier im Bastei Luebbe Verlag erschienen.

Edinburgh: Während eines Rockfestivals wird ein junger Festivalbesucher erstochen. Der mutmaßliche Täter taucht in der Menschenmenge unter. Wenige Stunden später wird die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Die Gemeinsamkeit der beiden Opfer ist die Tatsache, dass sie empathisch mit ihren Mitmenschen umgehen und von ihrem Umfeld als „gute Seelen“ beschrieben werden. Detective Luc Callanach weiß gleich, dass er es mit einer Mordserie zu tun hat und der Täter scheint keine forensischen Spuren zu hinterlassen.

„Die perfekte Unschuld“ ist bereits der zweite Band rund um Luc Callanach und Ava Gardener. Oftmals wird Bezug auf den Vorgängerband genommen, weshalb man nicht leicht ins Buch findet, wenn man den ersten Teil der Reihe nicht gelesen hat. Neben dem Fall nimmt auch das Privatleben der beiden Ermittler eine große Rolle im Buch ein, was man mögen muss. Gut gefallen hat mir der Schreibstil, der einen schnellen und kurzweiligen Lesefluss ermöglicht und die Beschreibungen Edinburghs. Ich war mitten drin im Geschehen in der schottischen Stadt.

Fazit: Eine Krimireihe, die nach einander gelesen werden muss, aber dann mit Sicherheit ein kurzweiliges, spannendes Lesevergnügen verspricht.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
  • Idee
  • Handlung
Veröffentlicht am 21.10.2018

6 True Crime Geschichten

Die Welt ist böse!
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Das Hörbuch „Die Welt ist böse“ von Julian Hannes, Jarow, berichtet von echten Kriminalfällen, die bis heute mysteriös erscheinen.
Der Autor, der gleichzeitig als Sprecher fungiert, hat die einzelnen ...

Das Hörbuch „Die Welt ist böse“ von Julian Hannes, Jarow, berichtet von echten Kriminalfällen, die bis heute mysteriös erscheinen.
Der Autor, der gleichzeitig als Sprecher fungiert, hat die einzelnen Fälle sehr gut recherchiert und wiedergegeben. Er versucht die verschiedenen Lösungen plausibel darzustellen und bringt die HörerInnen dazu, selbst darüber nachzudenken, was damals eigentlich passiert ist.
Dieses Hörbuch ist auf jeden Fall ein Geheimtipp für jeden Fan von True Crime Fällen.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Erzherzog Johann, Schilcher und ein Toter

Der letzte Sterz
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Der Lokalkrimi „Der letzte Sterz“ von Günther Pfeifer ist 2018 im Emon Verlag erschienen. Es handelt sich dabei um einen Kriminalroman, der in der Steiermark spielt.
Die beiden Wiener Ermittler Hawelka ...

Der Lokalkrimi „Der letzte Sterz“ von Günther Pfeifer ist 2018 im Emon Verlag erschienen. Es handelt sich dabei um einen Kriminalroman, der in der Steiermark spielt.
Die beiden Wiener Ermittler Hawelka und Schierhuber verschlägt es in ihrem dritten Fall in die Weststeiermark, wo in Stainz eine Leiche als Statue an Stelle des Erzherzog Johanns aufgestellt wurde. Der Tote, Mitteregger, hatte viele Feinde und so steigt auch die Zahl der Verdächtigen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da die Wiener Ermittler in Stainz nicht sehr beliebt sind und sich die Bevölkerung als „maulfaul“ entpuppt. Doch der Schilcher macht bekanntlich nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch gesprächig und es wären nicht Hawelka und Schierhuber, wenn sie den Fall nicht lösen könnten.
„Der letzte Sterz“ ist ein guter Regionalkrimi mit viel schwarzem Humor. Auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Fällen lässt sich das Buch gut lesen. Hervorheben möchte ich jedoch, dass im Buch viele Dialektwörter verwendet werden und man das vermutlich mögen muss.