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Tine_1980

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein bisher bestes Jahr!

Mein bisher bestes Jahr
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Paul ist ein ganz normaler Junge, 12 Jahre jung, etwas verpeilt und hält in einem Tagebuch seine alltäglichen Erlebnisse fest. Es sind Geschichten aus dem Leben mit seinen Kumpels Leon, Karl oder Marco. ...

Paul ist ein ganz normaler Junge, 12 Jahre jung, etwas verpeilt und hält in einem Tagebuch seine alltäglichen Erlebnisse fest. Es sind Geschichten aus dem Leben mit seinen Kumpels Leon, Karl oder Marco. Vom Zimmeraufräumen, über Übernachtungen in der Schule bis hin zum Skiausflug mit der Klasse. So kommt ein ganzes Jahr seines Lebens in diesem Tagebuch vor, in dem sich die Jungs wiederfinden werden!



Meinung:



Daniela Böhle und ihr Sohn, der bei der Entstehung tatkräftig mitgewirkt hat, haben hier ein lustiges Buch geschaffen, in dem sich Jungs wiedererkennen werden. Er hat sich die ganzen Abenteuer von Paul ausgedacht und das ganze wurde dann in einer tollen jugendlichen Sprache aufs Papier gebracht.



Selbst als Erwachsener findet man sich oft in seiner Kindheit wieder, denn so Sachen, wie das Aufräumen vom Zimmer oder ein Klassenausflug ändern sich wohl nie. Die Gedanken konnte man völlig nachvollziehen und ganz oft musste ich schmunzeln.

Daniela Böhle hat es super hinbekommen, die Geschichte rund um Paul und seine Freunde witzig und sehr realitätsnah darzustellen.

Es werden auch die Themen von heute, wie Scheidungskind, Migration, Aufpassen auf die kleine Schwester, da die Mutter krank ist oder auch Mobbing behandelt. Dies wird aber so gekonnt in das Buch eingebaut, dass es nicht langweilig wird.

Es sind nicht immer nur humorvolle Begebenheiten dargestellt, auch Themen wie füreinander Einstehen bzw. Freundschaftspflege sind beschrieben. Die Sachen die Schiefgehen, werden von Paul nicht verheimlicht, so macht das Tagebuch einen ehrlichen Eindruck und spricht den Jungs aus der Seele.



Daniela Böhle trifft den Ton der 12 jährigen Jungs perfekt und beschreibt mit viel Humor die alltäglichen Missgeschicke und Aktionen von Paul und seinen Freunden. Wer Gregs Tagebuch in Deutsch und mit mehr Text, aber weniger Bildern haben möchte, sollte hier zugreifen. Die Jungs werden sich verstanden fühlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Blonder wird´s nicht

Blonder wird's nicht
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Maja ist alleinerziehend und Besitzerin eines Friseursalons. Ihr Sohn Willi steckt in der Pubertät und hat einige Probleme. Als ihre Tante Ruth zu Besuch kommt, drückt sie ihr auch noch Olga aufs Auge, ...

Maja ist alleinerziehend und Besitzerin eines Friseursalons. Ihr Sohn Willi steckt in der Pubertät und hat einige Probleme. Als ihre Tante Ruth zu Besuch kommt, drückt sie ihr auch noch Olga aufs Auge, eine blondiertes Vollweib, dass in ihrem Salon für einige Aufregung sorgt. So langsam wachsen Maja die Probleme über den Kopf und sie muss um ihren Sohn und ihre Existenz kämpfen.

Meine Meinung:

Ellen Berg durfte ich schon durch viele Bücher begleiten und auch dieses konnte mich wieder verzaubern. Die Autorin schafft es immer wieder, witzige Sprüche, Szenen und tolle Charaktere in ihren Büchern zu vereinen.

Die Charaktere sind detailreich und liebevoll gezeichnet. Sie sprühen vor Charme und Witz. Maja, die taffe Mutter, die ihre Probleme mit dem pubertierenden Sohn hat. Willi, der längst noch nicht erwachsen ist, aber schon in Problemen steckt, bei denen man es meinen könnte. Tante Ruth, die immer den richtigen Spruch auf den Lippen hat und letztendlich Olga, die Superblondine mit Akzent, die ihr Herz auf dem rechten Fleck.

Die Geschichte dreht sich dieses Mal nicht nur um irgendwelche Liebeleien. Diese kommen zwar auch vor, doch spielt sich dieses Mal eher die Problematik von Willi in den Vordergrund. Auch Olga spielt eine wichtige Rolle, mit ihrer schwierigen Kindheit, ihrem Auftreten als Ultrablondine und ihrem Verständnis für die Mafia.

Man bekommt einen Einblick, wie wichtig der Zusammenhalt in der Familie ist, aber auch die Wichtigkeit von Freunden wird vermittelt. Bei Olga wird einem gezeigt, dass der erste Eindruck manchmal täuschen kann und manche Personen sich vielleicht hinter ihrem Aussehen verstecken. So werden neben einer witzigen Geschichte auch noch Botschaften ins Buch gepackt.
Durch den flüssigen Schreibstil konnte ich völlig in das Buch eintauchen und es liest sich einfach super. Sehr oft ist das Lächeln auf den Lippen inbegriffen und die Seiten fliegen nur so dahin.
Ich habe mich super unterhalten gefühlt, konnte schmunzeln und fand die Geschichte einfach klasse.
Die Autorin schafft es immer wieder mich in ihre Bücher eintauchen zu lassen und die Cover haben Wiedererkennungswert. Wer einmal mit Ellen Berg Romanen angefangen hat, wird immer wieder zugreifen.

Auch bei diesem Roman wird man nicht enttäuscht und ich gebe meine volle Leseempfehlung ab.

Haare gut, alles gut! Ellen Berg, alles gut!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Supercoole Geschichte!

Polly Schlottermotz 1: Polly Schlottermotz
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Polly wacht mit einem überlangen Eckzahn auf und erfährt kurz darauf vom Familiengeheimnis: Sie ist ein Vampir. Leider muss sie sich deswegen auch fürs Erste von ihrer Familie und ihrer besten Freundin ...

Polly wacht mit einem überlangen Eckzahn auf und erfährt kurz darauf vom Familiengeheimnis: Sie ist ein Vampir. Leider muss sie sich deswegen auch fürs Erste von ihrer Familie und ihrer besten Freundin Leni und den Pferden Gulasch und Suppe trennen, um die Prüfung vor dem Siebenschläferrat abzulegen. So landet sie bei Tante Winnie in Hamburg, die auch ein Vampir ist. Polly ist erst potzblitztraurig, mit der Zeit lernt sie aber auch dort neue Freunde kennen und erlebt tolle Abenteuer.

Meine Meinung:

Schon allein das Cover ist ein Hingucker. Man wird geradezu animiert, es anzufassen und es zeigt schon einen kurzen Einblick auf das Leben von Polly Schlottermotz.
Auch im Buch gehen die Illustrationen in schwarz-weiß weiter und vermitteln so ein gutes Bild der Geschehnisse.

Polly ist ein ganz normales Mädchen, das von einen zum anderen Tag in ein anderes Leben katapultiert wird und Angst davor hat, auf einmal anders zu sein. Aber auch der bevorstehende Aufenthalt in Hamburg und die damit verbundene Trennung von ihrer Familie und der gewohnten Umgebung wird toll aufgezeigt und es kann sich wohl jedes Kind in Polly hineinversetzen.
Polly ist ein sympathisches Mädchen, mit Problemen der etwas anderen Art, aber den gleichen Ängsten, wie auch andere Kinder in ihrem Alter. Dennoch stellt sie sich mutig ihrem neuen Wohnort. Als sie mit Adlerauge und Paul neue Freunde findet, wird das Ganze auch leichter für sie.
Ihre Familie ist einfach klasse, der Vater beim Autofahren total ängstlich, die Mama resolut beim Blutorangensafttrinken, doch merkt man beiden die Liebe zu ihrer Tochter an.
Tante Winnie ist nie um einen Spruch verlegen und hilft Polly, wo sie nur kann.
Paul und Adlerauge sind jeder für sich tolle Freunde für Polly.


In diesem Buch gibt es wahnsinnig viele witzige Namen, die schon für den ein oder anderen Lacher sorgen, aber auch die Aktionen von Tante Winnie, die dem Papa von Polly einen Schimpfwörter-Schluckauf anhext, sorgen für Erheiterung. Als dann der kurzsichtige Fledermäuserich Adlerauge, mit einer extra für ihn angefertigten Brille, sich in eine Elefantendame verliebt, war der Lacher meines Sohnes ziemlich laut.
Aber es geht hier um so viel mehr. Es werden Werte wie Freundschaft, Ängste, Mut und gegenseitige Hilfe zum Thema gemacht. Auch die Familie steht im Vordergrund. Somit nimmt die Geschichte die Kinder auf eine fantastische, aber auch lehrreiche Reise mit und zeigt, dass auch Anderssein nicht schlimm ist, wenn man die richtigen Freunde hat.

Wir würden diesem Buch eine potzblitzmäßige Leseempfehlung aussprechen und freuen uns schon sehr auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Hommage an Paris!

Paris, du und ich
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In der letzten Zeit bin ich schon öfter über die Autorin Adriana Popescu gestolpert und fand es super vom Blogger Portal ein Reziexemplar zu bekommen. So kam ich in den Genuß „Paris, du & ich“ lesen zu ...

In der letzten Zeit bin ich schon öfter über die Autorin Adriana Popescu gestolpert und fand es super vom Blogger Portal ein Reziexemplar zu bekommen. So kam ich in den Genuß „Paris, du & ich“ lesen zu können.



„Ist es nicht verrückt, wie manchen Leuten nur ein Kurzauftritt im Leben reicht, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen?“ S. 132



Inhalt:



Emma reist nach Paris, um dort ihren Freund Alain einen Überraschungsbesuch abzustatten. Alain hat sie während eines Schüleraustausches kennen und lieben gelernt. Doch an der Wohnung angekommen, bemerkt sie, daß sie durch Chloè ersetzt wurde. Nun steht sie in der Stadt der Liebe, ohne Unterkunft, allein und völlig verloren. Als sie in einem Bistro auf Vincent trifft, der von seiner Freundin vor einiger Zeit verlassen wurde, schwören sie sich, daß sie Herzschmerzfreunde werden und sich nie wieder so heftig verlieben. Zusammen besuchen sie die schönsten versteckten Orte von Paris und schreiben so ihre eigene Geschichte.



Meine Meinung:



Was soll ich sagen? Wow, das Buch war einfach nur toll!

Man wird in die Stadt Paris gelockt, erlebt eine einzigartige, herzerwärmende Liebesgeschichte, die man so intensiv in sich aufnimmt, daß man das Buch garnicht zur Seite legen möchte.

Emma ist eine eher schüchterne Persönlichkeit, die sich selbst eher kritisch beäugt und nach der Abfuhr von Alain noch ungeliebter vorkommt. Sie kommt völlig authentisch daher und man kann sich wunderbar in sie einfühlen. Wer hätte sich in ihrem Alter nicht von Alain einlullen lassen? Wohl fast jedes Mädchen. Schönling, französischer Charme, ein Junge, der weiß, wie er seine Reize und Worte einsetzen muß, um zu bekommen, was er möchte.

Der Schmerz von Emma war fast spürbar und nachvollziehbar, aber auch die glücklichen Momente mit Vincent waren so schön beschrieben, daß man ein Lächeln auf den Lippen hatte und sich einfach nur für sie gefreut hat.

Vincent war ein liebenswerter, sympathischer „Nicht-Held“, den man von Anfang an mochte. Am Boden geblieben, ehrlich, treu, witzig und auch authentisch in seiner Trauer gegenüber seiner Ex und den Problemen mit seinem Vater.

Ich wäre liebend gerne Emma gewesen, die mit Vincent durch Paris flaniert, mit ihm an Orten außerhalb der Touristenattraktionen verweilt und hätte ihn mindestens genauso toll gefunden.

Nicht vergessen darf man Jean-Luc, der alte Mann, der so von seiner Liebe zu seiner verstorbenen Frau schwärmt, das man selbst hofft, so eine Liebe zu erfahren. Er war wahnsinnig liebenswert und seine Lebenserfahrung konnte man immer wieder spüren. So jemanden würde ich auch sehr gerne kennen und er hat der Geschichte einen besonderen Touch gegeben.



Die Örtlichkeiten hat die Autorin zauberhaft eingefangen und manchmal habe ich mich gefühlt, als würde ich gerade mitten durch Montmatre spazieren gehen, mit Vincent und Emma im Restaurant sitzen oder noch als dritte Person mit auf der Bank sitzen, um auf dem Bild für die Ewigkeit festgehalten zu werden.



Das Buch hat wahnsinnig viel Charme, tolle Charaktere, eine schöne Geschichte, gepaart mit einem Hauch Paris, daß viele so noch nicht kennen. Denn sie besucht eben nicht nur die Touristenattraktionen, sondern die versteckten Orte, die diese Geschichte zu etwas besonderem machen. Die Liebe die sich aufbaut, wird durch eine besondere Art und Weise dargestellt und konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fliegen dahin.



Ich kann hier nur eine Leseempfehlung aussprechen, denn die Begeisterung über die Geschichte hallt bei mir noch nach. Das Buch ist emotional, gefühlvoll, witzig und mit dem gewissen Etwas. Einfach nur schön.

Wer Paris jetzt noch nicht liebt, wird es spätestens nach diesem Buch lieben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für Kinder ab 12!

Shiverton Hall - Düstere Schatten
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Arthur bekommt ein Stipendium für die Privatschule Shiverton Hall. Nach einem schrecklichen Vorfall in seiner letzten Schule kommt ihm das sehr gelegen.
Doch Shiverton Hall ist nicht gewöhnlich, es gibt ...

Arthur bekommt ein Stipendium für die Privatschule Shiverton Hall. Nach einem schrecklichen Vorfall in seiner letzten Schule kommt ihm das sehr gelegen.
Doch Shiverton Hall ist nicht gewöhnlich, es gibt viele gruselige Legenden und seltsame Geräusche. Auch wenn er schnell Freunde findet passieren immer wieder schreckliche Dinge und die Dämonen seiner Vergangenheit lauern überall.

Meine Meinung:

Das Buch wird mit einer Altersangabe ab 12 Jahren herausgegeben und jünger sollten die Leser auch nicht sein.
Die Geschichte ist toll und konnte mich mit ihrem tollen Schreibstil vom Anfang bis zum Ende fesseln. Die Spannung war zu jedem Zeitpunkt gegeben und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung.
Durch die Rückblicke in vergangene Zeiten, die zum Teil sehr schaurig waren, konnte man ein bisschen bibbern, Doch gerade das machte das Buch total lesenswert. Es geht schon richtig zur Sache und man liest von schlimmen Todesfällen, die nichts für Jedermann sind. Ich habe diesen schaurigen Legenden gespannt gelauscht und konnte mich etwas gruseln.
Für Leser, die spannende, düstere und gespenstische Erzählungen mögen, sollte es sehr mitreißend sein. Die Begeisterung wird auf jeden Fall gegeben sein.
Die Charaktere waren vielfältig, sympathisch, geheimnisvoll und bildhaft beschrieben. Auch die Örtlichkeiten konnte man sich sehr gut vorstellen und man konnte so mitten in der Geschichte eintauchen.
Das man das eigentliche Schicksal/Ereignis von Arthur erst ziemlich zum Schluss erfährt, hat das Buch nochmals spannender werden lassen und auch das Ende war super gewählt.
Die Internatsgeschichte war nichts völlig neues, aber ich fand die Idee zum Buch sehr gut umgesetzt und sie zog mich total in ihren Bann.

Eine Leseempfehlung für alle, die gerne düstere, spannende und unheimliche Geschichten lesen. Aber frühestens mit 12 Jahren, dafür bis ins hohe Alter!