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Veröffentlicht am 08.03.2019

All In. Zwei Versprechen - Emma Scott

All In - Zwei Versprechen
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Brauch es nach so einem tollen Buch wie „All In – Tausend Augenblicke“ wirklich einen zweiten Teil? Diese Frage stellte ich mir in den wenigen Tagen, die zwischen Teil eins und zwei lagen, häufiger. Ich ...

Brauch es nach so einem tollen Buch wie „All In – Tausend Augenblicke“ wirklich einen zweiten Teil? Diese Frage stellte ich mir in den wenigen Tagen, die zwischen Teil eins und zwei lagen, häufiger. Ich wollte mir weder eine Welt ohne Jonah vorstellen, noch mit ansehen, wie Kacey untergeht. Wie sollte sie je wieder jemand so lieben? Auch der Klappentext konnte mich nicht so recht überzeugen: Kacey und Theo? So einfach wollte Emma Scott das ganze Drama lösen? Aber weil auch ich mich nach einem Happy End sehnte, musste Teil zwei einfach gelesen, das bessere Wort wäre wahrscheinlich verschlungen, werden.
Ich persönlich finde, dass Kacey im Laufe des Buches extrem souverän geworden ist und sie mit der Zeit an ihren Aufgaben gewachsen ist. Sie wirkt nicht wie ein kleines, naives Mädchen – was man leider ansonsten viel zu oft im New Adult Genre findet -, sondern eher wie eine starke erwachsene Frau, die an ihrem Schicksal zu wachsen scheint. So reflektiert sie beispielsweise ihre eigene Aussage (Achtung Spoiler-Gefahr!): „Ich war kein Fan von Gewalt, aber in mir meldete sich ein seltsames instinktives Bedürfnis, und fast wünschte ich mir, dass der Typ Theo zurückgeschubst und Theo mich noch mal verteidigt hätte. Mich beschützt hätte weil ich ihm gehörte, und er mich beschützen musste. O Gott, reiß dich zusammen. Du wirfst die Frauenbewegung grade um fünfzig Jahre zurück.“ (Spoiler Ende!)
Solche Bemerkungen machen sie absolut liebenswert, denn statt in eine klischeehafte Frauenrolle zu schlüpfen, reflektiert sie ihre eigenen Gedanken selbst und nimmt dadurch eine neue Frauenrolle ein. Auch Theo entwickelt sich innerhalb des zweiten Teiles weiter – kam er im ersten Teil eher ungemütlich und distanziert herüber, zeigt er in Teil zwei seine sensible und zu tiefst gebrochene Seite. Seine Aufopferung – bezogen auf Jonah – kommt in Teil 2 deutlich zum Vorschein und zum ersten Mal wird so richtig deutlich, was er alles für seinen Bruder geopfert hat.

Wer nun allerdings denkt, in „All In – Zwei Versprechen“ wäre alles Friede – Freude – Eierkuchen, der irrt. Auch in diesem Teil müssen einige Hindernisse und Schicksalsschläge überwunden werden, die mich emotional wieder einmal berührt haben.

„All In -Tausend Augenblicke“ ließ mich mit einem gebrochenen Herzen zurück und der Folgeroman „All In – Zwei Versprechen“ reparierte mein geschundenes Herz. Die Trauerbewältigung von Kacey und Theo zogen mich komplett in ihren Bann, sodass ihr Schmerz zu meinem wurden. Aber auch ihr Heilungsprozess war ebenso meiner. Eine Achterbahn der Gefühle.

Ich kann euch den zweiten Teil von „All In“ absolut ans Herz legen. Ihr werdet auch hier einige emotionale Szenen finden – bei mir hat es ganze drei Seiten gedauert, bis ich das erste Mal geweint habe. Aber jede Träne und jeder Schmerz ist es wert, denn am Ende werdet ihr mit einer Story belohnt, die das Leben nicht besser hätte schreiben können.

Veröffentlicht am 08.03.2019

All In. Tausend Augenblicke - Emma Scott

All In - Tausend Augenblicke
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„All In-Tausend Augenblicke“ ist ein absolut bewegendes und herzzerreißendes Buch, das Großes verspricht. Wie so oft, bei den Büchern vom LYX-Verlag, ist ein regelrechter Hype um das Buch ausgebrochen, ...

„All In-Tausend Augenblicke“ ist ein absolut bewegendes und herzzerreißendes Buch, das Großes verspricht. Wie so oft, bei den Büchern vom LYX-Verlag, ist ein regelrechter Hype um das Buch ausgebrochen, dem ich persönlich eher immer kritisch gegenübergestellt bin. Aber bereits der Klappentext verspricht ein absolutes Liebesdrama, das einem das Herz brechen könnte. Zeitweise habe ich mich an meine Gefühle zurückerinnert gefühlt, als ich das erste Mal „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes gelesen habe. Daher kann ich vorab sagen, dass ihr, wenn ihr „Ein ganzes halbes Jahr“ mochtet, vermutlich auch „All In“ lieben werdet.
Sowohl der sprachliche Stil als auch die Charaktere ermöglichen einen leichten Einstieg in die Geschichte. Ich mochte Jonah von der ersten Sekunde an, denn Emma Scott ist es gelungen, eine absolut reale Person zu erstellen, mit der man mitfühlen, mitlieben und vor allem mitfiebern kann. Sein Schmerz wurde irgendwann zu meinem Schmerz. Diese Gefühle löste jedoch nicht nur Jonah aus, sondern auch Kacey. Ich wollte von Zeile zu Zeile mehr, dass die Handlung positiv endet, damit sie ihren Platz in der Welt finden und ihn auch behalten kann. Unterstrichen werden diese Emotionen von unfassbar tiefgehenden Passagen, die ein zurückhalten der Tränen nahezu unmöglich machen.

Im Nachhinein bin ich ziemlich froh, dass ich „All In“ zu einem späteren Zeitpunkt gelesen habe, denn zum Höhepunkt des Hypes wäre ich vielleicht mit einer zu großen Erwartungshaltung an das Buch herangegangen und hätte es mir somit vielleicht selbst versaut. Mir hat das Buch tatsächlich mein Herz gebrochen und einerseits bin ich froh, dass es ein zweiter Teil erschienen ist, aber andererseits möchte ich eigentlich gar nicht, dass es weitergeht. Diese Welt rund um Jonah würde ich gerne in eine Kapsel einsperren und nicht mehr herauslassen.
Für mich persönlich ist „All In – Tausend Augenblicke“ auf jeden Fall ein Herzensbuch, dass ich euch sehr empfehlen kann. Fans von Jojo Moyes werden hier auf ihre Kosten kommen. Aber kleiner Tipp meinerseits: Legt die Tempos schon einmal bereit, man weiß ja nie wann man sie gebrauchen kann.

Veröffentlicht am 30.11.2018

Ein Tag im Dezember - Josie Silver

Ein Tag im Dezember
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Ich hatte in den letzten Tag mal wieder das Bedürfnis nach einem schönen Liebesroman und meine Entscheidung fiel auf Ein Tag im Dezember. Kaum war das neueste Werk von Josie Silver bei mir eingezogen, ...

Ich hatte in den letzten Tag mal wieder das Bedürfnis nach einem schönen Liebesroman und meine Entscheidung fiel auf Ein Tag im Dezember. Kaum war das neueste Werk von Josie Silver bei mir eingezogen, hatte ich es schon gelesen. Wenn das nicht schon jede Menge darüber verrät, wie mir das Buch gefallen hat. Aber dazu später mehr.


Zur Autorin:

Schaut man sich die Biografie von Josie Silver etwas genauer an, fällt direkt auf, dass ihr eigenes Leben einem Liebesroman entsprungen ist. Denn sie lernte ihren Mann an seinem Geburtstag kennen, als sie ihn beinahe über den Haufen gelaufen hat. Könnte das nicht der Beginn eines großartigen Liebesromans sein?
Ein Tag im Dezember ist Silvers Debütroman und ist im Oktober 2018 erstmals im Heyne Verlag erschienen.
Zum Inhalt:

Ein Augenblick reicht aus, um sich zu verlieben. Doch es braucht ein halbes Leben, um sich zu lieben.

Jack und Laurie begegnen sich an einem kalten Dezembertag. Es fühlt sich an, als wäre es die große Liebe, doch dann verpassen sie den richtigen Zeitpunkt um ein paar Sekunden. Erst ein Jahr später treffen sie sich endlich wieder, aber mittlerweile ist Jack mit Sarah zusammen, Lauries bester Freundin, und ihre Liebe scheint unmöglich. Was bleibt, ist eine Freundschaft, die über Jahre hält, in der sie einander Geheimnisse und Träume anvertrauen. Eine Freundschaft, die ihnen Halt gibt, auch wenn alles andere aus dem Ruder läuft. Aber so richtig vergessen können sie ihre Gefühle füreinander nie …



Meine Meinung:

Ein Tag im Dezember ist ein Liebesroman, der authentisch und realistisch ist. Die Liebesgeschichte von Laurie und Jack ist nicht einfach nur fiktiv, sondern sehr greifbar und zum Teil für mich schon fast zu realistisch. Denn mehr als einmal ertappe ich mich dabei, wie ich einzelne Passagen mit meinem eigenen Leben vergleiche und an meine beste Freundin Fotos schicke mit dem Kommentar: „Das sind einfach wir!“. Dieses Gefühl wird noch einmal durch die wundervoll konstruierten Charaktere unterstrichen, denn alle Protagonisten haben ihre charmanten Seiten, aber eben auch ihre Macken. Ich persönlich habe mich deswegen sehr nah und verbunden mit ihnen gefühlt. Das würde auch erklären, warum ich immer weinen musste, wenn es zum Beispiel Laurie schlecht ging. Für mich muss ein Buch solche Emotionen auslösen können und das ist Josie Silver bei ihrem Debütroman wahrlich gelungen. Betrachtet man den Schreibstil von Silver etwas genauer, wird neben den wundervoll herausgearbeiteten Charakteren, eine sehr angenehm zu lesen Sprache deutlich, die keinesfalls zu einfach ist. Sie bildet eine schöne Mischung aus anspruchsvoller und einfacherer Lektüre.

Jedes Kapitel stellt innerhalb der Handlung einen Zeitsprung dar und anfangs dachte ich, dass diese großen Zeitsprünge nervig und eher kontraproduktiv wären, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ich habe festgestellt, dass diese Zeitsprünge absolut notwendig und grundlegend für die Handlung sind. Natürlich gibt es zum Teil Stellen, an denen ich gerne mehr Infos bekommen hätte, aber das hätte den Rahmen des Buches – man darf nicht vergessen, dass über zehn Jahre behandelt werden – gesprengt. Besonders gefallen hat mir der Perspektivenwechsel zwischen Laurie und Jack. Ich mag es sehr, wenn ich in die jeweiligen Protagonisten hineinschauen und so alle Emotionen einfangen kann, denn dann übertragen sich die Emotionen schleichend auf den Leser und vermittelt ihm/ihr dieselben Gefühle. Das macht für mich ein Liebesroman besonders gefühlvoll und liebenswert.

Ein Tag im Dezember ist für mich ein absolutes Jahreshighlight, nicht nur weil es mich sehr berührt hat, sondern vor allen Dingen, weil es der Autorin gelungen ist, mich persönlich anzusprechen. Von mir gibts ganz klar 5/5 und eine Leseempfehlung. Lasst euch verzaubern und taucht in die Londoner Welt ein!

Eure Isa.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Redwood Love. Es beginnt mit einem Blick - Kelly Moran

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
Kelly Moran
Rezension vom 02.10.2018 (0)

Ich muss gestehen, dass ich mir anfangs nicht sicher war, ob mir Redwood Love ...


Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
Kelly Moran
Rezension vom 02.10.2018 (0)

Ich muss gestehen, dass ich mir anfangs nicht sicher war, ob mir Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick gefallen würde, denn der Inhalt klingt sehr klischeehaft und kitschig. Besonders kritisch war ich, weil so viele auf Bookstagram davon geschwärmt haben und ich mir absolut nicht sicher war, ob es über den goldenen Klee gelobt wird oder ob es wirklich so atemberaubend gut ist. Wie es mir gefallen hat und ob ich mittlerweile auch so schwärme, könnt ihr im Folgendem lesen. Also stay tuned!



Zur Autorin:

Kelly Moran lebt in den USA, genauer gesagt in den Südstaaten. In Amerika ist sie vielen ein Begriff, doch in Deutschland ist Redwood Love ihre erste Veröffentlichung. Bereits am 19.09.2018 sind Teil 1 und zwei im Rowohlt bzw. Endlichkyss Verlag erschienen. Den finalen und dritten Teil könnt ihr ab dem 23.10.2018 kaufen.


Zum Inhalt:

Kleine Stadt, große Gefühle
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …



Meine Meinung:

Zu Beginn des Blogposts habe ich ja schon versucht ihn Worte zu fassen, wie ich zuerst über das Buch gedacht habe. Aber ich muss es einfach noch einmal wiederholen: Ich war wirklich fest davon überzeugt, dass das Buch zwanghaft, durch so viele Blogger wie nur irgendwie möglich, gehypted werden sollte.
Aber was soll ich sagen – ich habe mich sowas von geirrt. Bereits auf den ersten Seiten fühlte ich mich in Redwood angekommen und diese winterliche Kulisse unterstreicht das gesamte Bild noch einmal. Auch der Sprachstil hat mir sehr gut gefallen, denn er ist einfach, sodass das Lesen einfach nur so dahin fliegt und das bedeutet keinesfalls, dass es deswegen stupide wirkt. Es passt einfach perfekt zur Handlung und ist für das kurze Lesen zwischen durch optimal geeignet. Wie viele von euch vielleicht mitbekommen haben: Ich bin aktuell komplett für die Uni eingeplant und finde kaum Zeit zu lesen und wenn doch, dann bin ich oft einfach nur müde und möchte meine Ruhe – Fachliteratur kann einem einfach den letzten Nerv rauben. Aber Redwood Love lässt sich gut in den Alltag einbauen, sodass ich es binnen drei Tage gelesen habe und jede einzelne Seite genossen haben. Denn die ganze Story glüht so vor Liebe, Kitsch und Klischees, dass man sich einfach nur in Redwood wohlfühlen kann.

Besonders gut gefallen haben mir die Charaktere, denn sie waren einfach echt und nahbar. Ich habe mit ihnen gelacht, gehofft und auch manchmal geweint. Auch wenn mich Averys pessimistische Art oftmals genervt hat und ich nicht verstehen kann, wie sie, in Anwesenheit eines so tollen Mannes, so viele negative Gedanken haben kann. Denn Cade hat definitiv Traummannpotential und manch einer, ich schließe mich da selbst nicht aus, wird sich mit Sicherheit in ihn verlieben.

Ein Ort und vor allem ein Mann zum Verlieben und ich bin wahnsinnig gespannt, wie es in Teil zwei mit Flynn weitergeht – meine größte Hoffnung ist, dass Cade und Avery noch das ein oder andere Mal im zweiten Teil erwähnt werden, denn ich finde beide unfassbar bezaubernd! Von mir gibts eine klare Leseempfehlung – besonders jetzt, da es in Richtung Herbst/Winter geht und man sich gemütlich einkuscheln kann, denn der Charme der Handlung wärmt einen von Innen auf. Und die Beschreibung der Bücher – mit HappyEnd Garantie – trifft perfekt zu. Ein absolutes Lesehighlight und verdiente 5/5.

Also kauft es, lest es und genießt die romantische Stimmung bei diesem herbstlichen Wetter!

Eure Isa.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Iskari. Der Sturm naht - Kristen Ciccarelli

Iskari - Der Sturm naht
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Aufmerksam wurde ich auf Iskari wieder einmal durch Bookstagram (mein armes Geld schwindet gefühlt nur so dahin). Da mich die Idee der Handlung und der Klappentext allgemein von Anfang an angesprochen ...

Aufmerksam wurde ich auf Iskari wieder einmal durch Bookstagram (mein armes Geld schwindet gefühlt nur so dahin). Da mich die Idee der Handlung und der Klappentext allgemein von Anfang an angesprochen hat und ich die Möglichkeit bekommen habe, denn 2. Teil als Rezensionsexemplar zu erhalten (vielen Dank an den Heyne Verlag), musste ich einfach eine weitere Trilogie beginnen und in diesem Fall die Trilogie Iskari. Ob dies die richtige Entscheidung war und wie mir der 1. Teil gefallen hat, erfahrt ihr im Folgenden. Aber schauen wir uns doch erstmal die Autorin etwas genauer an.



Zur Autorin

Kristen Ciccarelli ist in Ontario (Kanada) aufgewachsen und lebt noch heute dort. In ihrer Kindheit liebte sie es durch Wälder zu streifen und Burgen zu bauen. Ihre kindliche Leidenschaft ist in allen Fassetten innerhalb ihrer Debüttrilogie „Iskari“ zu finden, denn all das magische scheint sie konserviert zu haben und auf jeder Seite ihres Buches herauszulassen. Im Oktober 2017 ist der 1. Band der Iskari-Trilogie im Heyne Verlag erschienen.


Zum Inhalt

Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks …



Meine Meinung

Bis dato hatte ich nur Gutes über Kristen Ciccarellis Debüt gehört und ich wollte mir gerne eine eigene Meinung bilden. All meine Erwartungen und Hoffnungen wurden mehr als übertroffen. Die Welt rund um Asha und die Drachen ist mehr als magisch. Es ist ein Zusammenspiel aus vielen Komponenten, die eine runde Geschichte ergeben.

Besonders gefallen hat mir der sprachliche Stil von Ciccarelli – flüssig und absolut verständlich geschrieben. Es lies sich zu jeder Tages und Nachtzeit lesen und das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass es deswegen zu einfach war – nein, ihre aufgebaute Handlung war so fesselnd geschrieben, dass ein Weglegen nahezu unmöglich war. Unterstützt durch die tiefgründigen Charaktere, die alle innerhalb der Handlung einen Reifeprozess durchmachen durften, entwickelte sie ein faszinierendes Gebilde, das einen in seinen Bann zieht. Besonders wird dies an Asha deutlich, die zu Beginn der Handlung auf der Jagd nach Drachen ist und blindlinks alle Befehle ausführt, die sie gestellt bekommt. Im Laufe der Handlung wandelt sie sich dahingehend, dass sie einzelne Anforderungen an ihre Person genauer hinterfragt und ihre eigenen Schlüsse daraus zieht. Dadurch werden gut gehütete Geheimnisse aufgelegt, die für manche Charakter besser verschollen geblieben wären. Aber ich möchte euch nicht zu viel verraten.

Iskari – Der Sturm naht ist eine tolle Story, die mit Drachen, Göttern und alten verbotenen Geschichten, gespickt mit einer verbotenen und herzerwärmenden Liebe, daherkommt und vermutlich jeden Fantasyliebhaber in ihren Bann zieht. Ciccarelli gelingt es, eine Welt zu konstruieren, die zum Verweilen einlädt, denn sowohl ihre Charaktere als auch ihre Beschreibungen sind wahnsinnig faszinierend und tiefgründig beschrieben. Angefangen bei Asha, die als kleines Kind die verbotenen alten Geschichten erzählte und somit den ersten Drachen Kazu angelockte. Bis hin zu dem Sklaven Torwin, der jegliche Regeln bricht, um Asha nahe zu sein. Doch diese Verbindung ist nicht grundlos verpönt, denn in Firgaard ist eine Beziehung zwischen Draksor und Sklave, besonders zwischen Angehörigen der Königsfamilie und Sklaven, verboten.

Eine vielversprechende Fantasygeschichte, die mich keineswegs enttäuscht hat und definitiv empfehlenswert ist – egal ob Fantasyliebhaber oder -neuling. Ihr werdet euren Spaß mit dieser Trilogie haben, versprochen!
Von mir gibts ganz klar 5/5!

Eure Isa.

Den 2. Teil habe ich ebenfalls bereits gelesen und rezensiert. Schaut gerne mal auf meiner Seite vorbei oder auf meinem Blog (https://isasbuecherblog.com)