Der perfekte Abschluss einer Reihe, der unter die Haut geht.
Vorab möchte ich sagen, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Lesrunde von Lesejury lesen durfte und möchte mich daher ganz herzlich beim ganzen Team von Lesejury bedanken, dass sie mir diese tolle Chance ...
Vorab möchte ich sagen, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Lesrunde von Lesejury lesen durfte und möchte mich daher ganz herzlich beim ganzen Team von Lesejury bedanken, dass sie mir diese tolle Chance ermöglicht haben. Meine Meinung zu dem Buch ist dabei natürlich komplett ehrlich und unverfälscht.
Mit "Der letzte erste Song", endet ganz klar eine Ära. Das vorerst letzte Kapitel der Clique, rund um Emery, Dylan, Elle, Luke, Tate, Trevor und natürlich Mason und Grace.
Gerade deshalb, habe ich mir vom letzten Teil der Reihe einen Knaller erwartet, der die Geschichte der Clique gebührend abschließt. Und ich kann ganz klar sagen, dass Bianca Iosivoni meine Erwartungen, alles andere, als enttäuscht hat.
In "Der letzte erste Song", verfolgen wir die Geschichte, von Mason und Grace. Beide haben eines gemeinsam, die Liebe zur Musik. Und als Masons Band eine neue Leadsängerin sucht, entscheidet sich Grace dazu, endlich über ihren Schatten zu springen und die Ängste der Vergangenheit, wenigstens für dieses eine Vorsingen abzulegen. Was sie nicht ahnt, sie überzeugt die Band restlos und soll nun plötzlich die neue Leadsängerin von "Waiting for Juliet" werden.
Mir hat dieses Buch außerordentlich gut gefallen. Natürlich geht es darum, dass Mason und Grace sich ineinander verlieben, auch wenn einige das früher kapieren, als andere(*hust).
Doch mit "Der letzte erste Song", hat Bianca Iosivoni es geschafft eine gefühlvolle Geschichte zu erzählen, die einem einfach unter die Haut gehen muss. Gerade wegen der einzigartigen Bindung, zur Musik, die sich durch das ganze Buch zieht und vor allem mit der Melodie von Pretty Women im Wäschekeller, für mich punkten konnte.
Wie allen von den vorherigen Bänden bekannt ist, haben wir das altbekannte Problem, der Jenny-Mason-Geschichte. Seine erste große Liebe, kann man nur schwer loslassen. Und dies, hat uns Mason schon in den vorherigen Bänden immer wieder bewiesen.
Ich muss sagen, dass ich von Jenny schon in den vorherigen Bänden leicht genervt war, aber in "Der letzte erste Song", hat sie mir vollends die Nerven geraubt. Ich wollte das Mädchen einfach nur nehmen und durchschütteln, damit sie Mason endlich in Ruhe lässt und ihn nicht ständig zu einem treudoofen Hündchen macht, das ihr die ganz Zeit nachläuft.
Aber...Hallelujah und Amen, Mason hat es dann doch noch begriffen.
Nun zu Mason. Ein wirklich interessanter Charakter, der für mich bis jetzt, gar nicht allzu präsent war, bzw. den ich nie wirklich wahrgenommen habe, bis auf den ersten Teil natürlich.
Ich muss gestehen, dass ich seine Person vollkommen falsch eingeschätzt habe und er mich sehr positiv überraschen konnte. Er ist ein aufgeschlossener und ehrlicher Mensch, für den die Menschen, die er liebt, bzw. seine Freunde, an erster Stelle stehen.
Natürlich hat er auch seine Fehler, die haben wir alle, aber wenn es wirklich darauf ankommt, dann kämpft er für sich und die Menschen, die ihm etwas bedeuten.
Womit wir auch schon bei Grace Person wären. Und ich muss ganz klar sagen, dass sie zu einer meiner liebsten weiblichen Protagonisten, der Firsts-Reihe geworden ist. Solch ein Schicksal, sollte wirklich niemand erleiden. Als endlich die Geheimnisse ihrer Vergangenheit ans Licht kamen, wollte ich Grace einfach nur in den Arm nehmen. Ihre Mutter hingegen hätte ich hingegen am liebsten einmal richtig durchgeschüttelt, damit sie endlich aufwacht und erkennt, was sie ihrer Tochter angetan hat, was sie ihr immer noch antut.
Doch trotz ihrer Vergangenheit kämpft Grace, auch wenn es nicht immer leicht ist und auch, wenn sie vielleicht einige Rückschläge erleidet, steht sie irgendwie immer wieder auf und ist damit auch eine unglaublich starke Figur.
Der Schreibstil von Bianca Iosivoni, hat mir wie immer richtig gut gefallen. Es ließ sich leicht und flüssig lesen und war dabei trotzdem unglaublich packend und emotional. Die Story hatte ihre dramatischen Elemente, doch sie war nicht damit überbelastet. Und wie immer, waren die schlimmen Schicksale der Hauptfiguren klar und gut nachzuvollziehen, ohne das sie überspielt oder ausgelutscht bzw. unglaubwürdig wirkten.
Zu meinem einzigen Kritikpunkt, der allerdings nur von meinem persönlichen Geschmack herrührt: Ich hätte mir zum Schluss des Buches eine Konfrontation von Grace und ihrer Familie, insbesondere mit ihrer Mutter gewünscht, damit die Standpunkte noch einmal verdeutlicht werden und man mit leichterem Gewissen aus diesem Teil der Geschichte gehen kann.
Doch diese kleine Kritik ändert überhaupt nichts, an meiner Begeisterung für die Story und vor allem das schon sehr melancholische Ende, welches mir außerordentlich gut gefallen hat und unter die Story an sich, sowohl einen klaren Schlussstrich gezogen, als auch verdeutlicht hat, dass nun ein neues Kapitel beginnen wird.
Als abschließendes Fazit lässt sich sagen: Eine wirklich außergewöhnliche Geschichte, die einfach wunderschön war und mich noch für eine ganze Weile begleiten wird.