Cover-Bild Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 23.11.2018
  • ISBN: 9783328600718
Walter Moers

Weihnachten auf der Lindwurmfeste

oder: Warum ich Hamoulimepp hasse. Ein Muss für alle Zamonien-Fans und sonstigen Weihnachtsskeptiker
Walter Moers (Illustrator), Lydia Rode (Illustrator)

Diese zamonische Weihnachtsgeschichte gehört unter jeden Christbaum!

Als Walter Moers den Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sichtete, stieß er auf einen Brief, in dem der zamonische Autor ein Fest schildert, das Moers frappierend an unser Weihnachtsfest erinnert hat. Die Lindwürmer Zamoniens begehen es alljährlich und nennen es »Hamoulimepp«. Während dieser drei Feiertage steht die Lindwurmfeste ganz im Zeichen der beiden Figuren »Hamouli« und »Mepp«, die unserem Weihnachtsmann und dem Knecht Ruprecht verblüffend ähneln. Außerdem gehören zur Tradition Hamoulimeppwürmer, Hamoulimeppwurmzwerge, ungesundes Essen, ein Bücher-Räumaus, ein feuerloses Feuerwerk und vieles andere mehr. Laut Moers, kein Freund der Weihnachtsfeierei, gibt dieser Brief von Mythenmetz einen profunden Einblick in die Gebräuche einer beliebten zamonischen Daseinsform, der Lindwürmer. Nie war Weihnachten so zamonisch.

Ausstattung: durchgehend vierfarbig illustriert

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2019

Frohes Hamoulimepp allerseits

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Eigentlich gibt es ja kein Weihnachten bei den Lindwürmern. Aber andere Feste, darunter auch eines, welches unserem Weihnachten ähnelt. Und analog dazu gibt es natürlich auch Lindwürmer, die diesem dreitägigen ...

Eigentlich gibt es ja kein Weihnachten bei den Lindwürmern. Aber andere Feste, darunter auch eines, welches unserem Weihnachten ähnelt. Und analog dazu gibt es natürlich auch Lindwürmer, die diesem dreitägigen Feiertagsstress nichts abgewinnen können. Wie unser hochgeschätzter Hildegunst von Mythenmetz, der seinem alten Freund Kibitzer in einem Brief vom verhassten Hamoulimepp berichtet.

Zugegeben, mit den großen Zamonienromanen (Blaubär, Rumo, etc.) braucht man diese kurze Geschichte nicht vergleichen, doch das Orm scheint den Autor wiedergefunden zu haben. Ich mochte die kleine fantasievolle Geschichte, die mich oft zum Schmunzeln gebracht hat, und die zeigt, dass auch alle Weihnachts-… ähm ich meine natürlich Hamoulimepphasser doch irgendwo an den Traditionen hängen. Moers schmückt seinen Brief aus mit den ihm eigenen Ausschweifungen, Abschweifungen und Randdichtungen, was mir schon immer sehr gut gefallen hat. Natürlich ist auch dieses Buch wieder reichhaltig illustriert, wieder in Zusammenarbeit mit Lydia Rode. Bei „Insomnia und…“ habe ich mit dem neuen Stil der Zeichnungen gehadert, hier meine ich schon einen etwas vertrauteren Stil wieder zu finden. Auf jeden Fall ist Weihnachten auf der Lindwurmfeste eine schön gestaltete Ergänzung für die Zamoniensammlung und ein unterhaltsamer Vertröster bis zum nächsten „großen“ Roman.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Für Walter Moers Fans ein Muss

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Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen herkömmlichen Roman, sondern um einen Brief, den Hildegunst von Mythenmetz seinem langjährigen Hachmed Ben Kibitzer schreibt. Darin lässt er sich detailliert ...

Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen herkömmlichen Roman, sondern um einen Brief, den Hildegunst von Mythenmetz seinem langjährigen Hachmed Ben Kibitzer schreibt. Darin lässt er sich detailliert über das Fest Hamoulimepp aus. Dieses ist vergleichbar mit unserem Weihnachtsfest. Er legt dar, woher diese Tradition kommt und welche Bräuche damit in Verbindung stehen. Diese sind teilweise ganz ähnlich wie unsere, aber auf der anderen Seite völlig unterschiedlich.

Hildegunst verabscheut Hamoulimepp, weil es für ihn völlig absurd ist an so etwas zu glauben und auch noch derart zu zelebrieren. Wie für den Protagonisten typisch (man kennt ihn ja vielleicht schon aus "Die Stadt der träumenden Bücher" und "Das Labyrinth der träumenden Bücher") schweift gerne auch mal ab und kommt somit vom sogenannten Hölzchen auf's Stöckchen. Aber das macht eben den besonderen Charme der Walter Moers Bücher aus. Seine Geschichten sind einfach immer komplett anders, verdreht, verrückt, kurios, dabei immer auch humorvoll. Er erschafft neue Welten, Wesen, Wörter. Einfach toll und unterhaltsam.

Ebenso wie seinen speziellen Schreibstil, konnte ich auch hier wieder zahlreiche Illustrationen von Lydia Rode bewundern. Einziger Kritikpunkt hier: Ungefähr ein Drittel des Buches umfasst eine Sammlung von taxonomischen Tafeln, die Themen behandeln, welche Mythenmetz in seinem Brief erwähnt hat. Einerseits sieht man auch hier wieder die Liebe zum Detail, sie sind wirklich schön anzusehen, ABER wirklich zum Verständnis oder Fortlauf der Handlung tragen sie leider nicht bei. Es kam mir so vor als würde das Buch einfach nur künstlich gestreckt werden. Schade.

Für Walter Moers Fans ein Muss. Als Erstlektüre des Autoren würde ich es aber eher nicht empfehlen, dann lieber (erstmal) zu einem der Romane greifen.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Ein bisschen Extra-Moers schadet nie

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Ich freue mich über jegliche Veröffentlichung von Walter Moers. Auch wenn es nur eine kleine Schreibübung in sehr hübschem Gewand ist, wie es hier der Fall ist.
Eigentlich ist es nur ein Brief von unserem ...

Ich freue mich über jegliche Veröffentlichung von Walter Moers. Auch wenn es nur eine kleine Schreibübung in sehr hübschem Gewand ist, wie es hier der Fall ist.
Eigentlich ist es nur ein Brief von unserem guten Hildegunst von Mythenmetz, in dem er sich über das weihnachtlich anmutende Fest auf der Lindwurmfeste, auslässt. Mutet wie eine typische Mythenmetzsche Abschweifung an. Und so wird sie auch beworben, also am besten spart man sich das Aufregen und freut sich einfach darüber, dass etwas von Moers kommt.
An sich gibt es keine Handlung, Moers hatte einfach mal wieder ein paar Ideen darüber, wie man Weihnachten auf der Lindwurmfeste so begeht und hat diese niedergeschrieben, während Lydia Rhode das ganze mal wieder sehr farbenfroh illustriert hat. An sich war es schön zu lesen, allerdings hätte ich mir doch gewünscht, dass die Illustrationen in den Text integriert gewesen wären, anstatt in eine Art Anhang verpackt. Ich kann verstehen, dass man hier mal etwas anderes ausprobieren wollte, indem man durch die Gestaltung und Typographie des Haupttextes den Anschein eines echten Briefes erhalten wollte... aber ich mochte das bewährte Prinzip doch lieber. Dieses ständige Blättern war mir dann doch zu mühsam :D
Am interessantesten und spannendsten war dennoch zweifellos die Leseprobe zu "Der Bücherdrache". Prosa über ein megalomanisches Monster aus Zamonien geschrieben von Walter Moers... dafür bin ich immer zu haben! Ich kann den Februar kaum abwarten! Klopf auf Holz

Veröffentlicht am 03.12.2018

fröhliches Hamoulimepp

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„Warum ich Hamoulimepp hasse“- versucht der berühmte Lindwurmschrifsteller Hildegunst von Mythenmetz in Briefen an seinen alten Freund den Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer zu erklären. Hamoulimepp ähnelt ...

„Warum ich Hamoulimepp hasse“- versucht der berühmte Lindwurmschrifsteller Hildegunst von Mythenmetz in Briefen an seinen alten Freund den Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer zu erklären. Hamoulimepp ähnelt in einigen Bräuchen unserem Weihnachtsfest, doch die Lindwürmer sind in ihrer Feiertagsplanung vielleicht doch noch ein bisschen spezieller. Mythenmetz ist genervt – doch vielleicht lässt er sich noch von der frohen Hamoulimeppstimmung mitreißen?



Ich glaube, ich habe nur selten ein so schönes Buch in den Händen gehalten. Schon die Covergestaltung hat mich umgehauen. Der Schutzumschlag ist in einem satten Blau mit tollen Goldprägungen gehalten und fühlt sich mit dem festen Papier auch einfach klasse an. Auch die Gestaltung im inneren ist super gelungen. Jede Seite ein kleines Highlight mit fantastischen Illustrationen von Lydia Rode.



In kurzen Briefen werden alle wichtigen Hamoulimepp-Bräuche von Mythenmetz erläutert. Ich fand es sehr unterhaltsam Parallelen zu Weihnachten zu entdecken. Mythenmetz leicht säuerlicher Unterton verleiht den Episoden auch eine Prise Humor. Moers hat einfach einen wunderbaren Schreibstil und ich bin immer wieder beeindruckt von seinen Figuren und Welten. Schade nur, dass das Buch so kurz ist.



Für Zamonien-Liebhaber ist das sicher ein tolles Geschenk unter dem Hamoulimeppbaum.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Weihnachten auf der Lindwurmfeste | Rezension

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Mich konnte „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ in der Weihnachtszeit sehr gut unterhalten und war eine schöne Ergänzung zu den anderen Geschichten aus Zamonien.

Bei diesem Buch handelt sich um einen ...

Mich konnte „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ in der Weihnachtszeit sehr gut unterhalten und war eine schöne Ergänzung zu den anderen Geschichten aus Zamonien.

Bei diesem Buch handelt sich um einen Brief, den Hildegunst von Mythenmetz an seinen Freund Hachmet Ben Kibitzer schreibt und über das alljährliche Fest Hamoulimepp berichtet. Aus diesem Grund hat dieses Buch keine richtige Handlung im klassischen Sinne, sondern unterhält den Leser mit vielen Anekdoten, die an unser Weihnachtsfest erinnern. Hierbei ist klar erkennbar, dass der Protagonist nicht der größte Freund dieses Festes ist. Dies bringt er mit vielen ironischen und sarkastischen Kommentaren zum Ausdruck, die mich ab und zu zum Schmunzeln brachten.

Das erste was einem ins Auge springt, ist die wunderschöne Aufmachung und Gestaltung des Buches. So gut wie jede Seite ist bunt illustriert und liebevoll gestaltet. Das Buch ist zu dem in drei verschiedene Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil werden die wichtigsten Figuren und Schauplätze kurz vorgestellt. Dies dient eingefleischten Zamonien-Fans als Gedankenstütze und für alle die mit diesem Universum noch nicht in Berührung gekommen sind bekommen so einen Überblick über die grundsätzlichen Zusammenhänge. Der zweite Teil stellt den Hauptteil des Buches und somit den Brief dar. Im dritten und letzten Abschnitt ist eine Art Glossar oder genauer gesagt Taxonomische Tafeln aufgeführt. Diese Tafeln werden bei den Erzählungen des Briefes an den jeweiligen Stellen erwähnt, sodass man zum Gelesenen die passende taxonomische Tafel aufschlagen kann. Diese Aspekte machen das Buch interaktiv und bereiten somit viel Freude beim Lesen.

Wie in jedem Werk von Walter Moers kann man sich auch hier auf einen grandiosen Schreibstil freuen. Der Autor beweist mal wieder was für eine unglaubliche Sprachgewalt er besitzt und schafft ein perfektes Gleichgewicht aus Humor und wohlklingender Sprache. Dieser besondere Schreibstil macht den Brief nicht nur amüsant, sondern auch lebhaft.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mit diesem Buch eine schöne Ergänzung zu den anderen Zamonien-Romanen geschaffen wurde. Allerdings ist das Buch meiner Meinung nach nicht für jeden geeignet, sondern eher für diejenigen, die bereits mit diesem von Walter Moers erschaffenen Universum vertraut sind, da viele zamonische Aspekte hier nicht in aller Detailtiefe erklärt werden und man durch etwas Vorwissen ein schöneres Leseerlebnis erzielt.