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Veröffentlicht am 15.01.2019

Winterzauber wider willen

Winterzauber wider Willen
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Band 1 der „Snow Crystal“ – Reihe.

Kayla arbeitet seit Jahren an Weihnachten durch und versucht die besinnliche Zeit so gut es geht zu verdrängen. Doch diese Jahr klappt es nicht, auch wenn es anfangs ...

Band 1 der „Snow Crystal“ – Reihe.

Kayla arbeitet seit Jahren an Weihnachten durch und versucht die besinnliche Zeit so gut es geht zu verdrängen. Doch diese Jahr klappt es nicht, auch wenn es anfangs den Anschein macht. Ein neues Projekt führt sie über die Weihnachtstage ins verschneite und wintersportverrückte Snow Crystal, um dort ein kleines Familienunternehmen wieder auf Trab zubringen. Ihr Auftraggeber Jackson ist sich sicher, das sie die letzte Chance ist und steht hinter ihr – bis sie die Präsentation in den Sand setzt und abhauen will. Doch er schafft es sie zu überzeugen und ihr ein paar unvergessliche Tage zu schenken, damit sie weiß was zu bezaubernd an seiner Heimat ist und sie keine Aussätzige mehr ist. Widerwillig schenkt sie Jackson, seiner Familie und der Landschaft ihr Herz, auch wenn sie es nicht zugeben will. Lieber fährt sie die Schutzwälle hoch und macht vielleicht den größten Fehler ihres Lebens…
Kayla macht es nicht einfach sie zu mögen– ich bin mit ihr leider überhaupt nicht warm geworden. Sie ist einfach zu steif, auch wenn Kayla am Ende etwas auftaut. Einerseits tat sie mir auch etwas leid wegen der Sache mit ihren Eltern und wie sie damit umgegangen sind…aber andererseits ging mir Kayla mit ihren Problemen und Ausflüchten auch auf die Nerven. Das sie nicht einfach die Wahrheit sagt, verstehe ich einfach nicht.

Jackson kehrt nach dem Tod des Vaters zurück in die Heimat und lässt seinen Job in der Schweiz hinter sich. Er ist fassungslos als er sieht, wie schlecht es um das Familienunternehmen steht und setzt sofort Maßnahmen um, die das Ende verhindern sollen. Doch gegen seinen Großvater kommt Jackson nicht an, auch wenn seine Brüder hinter ihm stehen. Also muss er sich Hilfe aus New York holen – eine Frau, die die beste in ihrem Job ist und bisher alle Sturköpfe überzeugen konnte. Das sich Jackson aber in sie verlieben wird, hätte er nicht für möglich gehalten, aber er kann kaum noch an was anderes denken. In Snow Crystal versucht er sie für sich zu gewinnen, doch das ist alles andere als leicht…
Jackson macht einen sympathischen Eindruck und er versteht etwas von seinem Job. Die Beweggründe des Großvaters gegen seinen Enkel verstehe ich dagegen überhaupt nicht. Jackson würde alles für die Firma und die Familie machen.
Das er außerdem so einen Narren an Kayla gefressen hat, hat mich die Augen verdrehen lassen – das fand ich einfach zu viel des Guten. Geringer dosiert wäre es besser bei mir angekommen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jackson und Kayla, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich brauchte meine Zeit bis ich mit dem Buch warm geworden bin, da die Handlung sehr oberflächlich bleibt und einfach nichts passiert. Die Familie von Jackson und gewisse Angestellte machten es dann doch irgendwie besonders, denn man schließt jeden einzelnen ins Herz. Mag er auch noch so widerspenstig sein. Auch die Beschreibung der Natur oder die Ausflüge haben mir gefallen. Alles macht neugierig auf mehr und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen – auch wenn sie kitschig und vorhersehbar ist. Für mich aber irgendwie passend zur Weihnachtszeit.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Verliebt und zugeschneit

Verliebt und zugeschneit
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Band 3 der „Montana Kisses“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)

Michelle hat es geschafft – sie hat ihr eigenes Leben, ein Haus und ein kleines Geschäft. Etwas, von dem sie während ihrer ...

Band 3 der „Montana Kisses“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)

Michelle hat es geschafft – sie hat ihr eigenes Leben, ein Haus und ein kleines Geschäft. Etwas, von dem sie während ihrer Ehe nie träumen gewagt hat. Sie hat sich gewehrt und startet neu durch. Zusammen mit Tiger und Reece. Es läuft gut, bis sie Gefühle für einen unbekannten Mann bekommt, der neu in der Stadt ist. Als es zum ersten Kuss mit Tom kommt, erhält sie einen Brief, der die Vergangenheit wieder zum Leben erweckt und Michelle sieht sich gezwungen Tom zu schützen, der davon aber nichts wissen will und beharrlich an ihrer Seite bleibt…
Michelle ist eine taffe Frau, die sich nach der schlimmen Ehe neu erfunden hat. Mit Hilfe ihrer Familie, die immer an ihrer Seite war – auch wenn diese sie vor dem Ex-Mann gewarnt haben. Michelle liebt ihr neues Leben und hat nicht mit einer neuen Liebe gerechnet, die sie so umhaut wie Tom. Es ist schön zu lesen, wie sie sich ineinander verlieben und ein Paar werden. Ich fand Michelle sehr sympathisch.

Tom verliert seinen besten Freund Cade bei einem Schusswechsel und scheint danach nicht wieder der alte zu werden. Zögert eine Sekunde zu lang, bevor er von der Waffe Gebrauch macht. Für einen Polizisten ein K.O. – Kriterium, sodass Tom eine Entscheidung trifft, die seinen Chef nicht gefällt. Er gibt die Waffe und die Marke ab und fährt zu seinen Brüdern. Dort angekommen trifft er am ersten Tag auf Michelle, bei der er sich im Laden was zu essen holt. Und kommt immer wieder. Die beiden kommen sich näher und dann geht Michelle auf Abstand. Es beginnt ein Hin und Her und am Ende erzählt Michelle ihm ihre Geschichte und er ihr seine…
Tom ist mit Leib und Seele Polizist und ich fand es traurig mitanzusehen, wie er sein Leben auf Pause setzt. Die Auszeit tut ihm zwar gut, aber am Ende siegt bei ihm zu Glück die Vernunft und er macht das, was er am besten kann. Das er alles für Michelle tun würde und sie beschützt, spricht für seine tiefen Gefühle. Und was ich noch besser fand: seine Ehrlichkeit gegenüber einer anderen Frau. Das war wirklich toll.

Dylan ist der gewalttätige Ex-Mann von Michelle und lange wird er von allen als der Böse angesehen. Auch Michelle geht ihn an, weil sie sich sicher ist. Ich dagegen war mir die ganze Zeit sicher, das er damit nichts zu tun hat. So dämlich ist er nicht.
Mason ist ein Freund von Michelle aus der Theatergruppe, aber mit seinen immer wiederkehrenden Flirtversuchen, nervt er Michelle. Sie findet überhaupt keinen Gefallen an ihm, was er zu übersehen sieht. Ich mochte Mason überhaupt nicht und hatte bei ihm immer ein schlechtes Gefühl. Ganz im Gegensatz dazu: Reece, die beste Freundin und Arbeitskollegin, auf die Michelle immer zählen kann. Sei es im Laden, privat oder beim Kostüme schneidern – wenn Not am Mann ist, ist Reece zur Stelle.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Michelle und Tom, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir hat „Verliebt und zugeschneit“ wirklich gefallen – mit dem Setting und dem Schnee wirklich ein gelungenes Winterbuch, aber für mich war die Sache mit dem Täter viel zu schnell klar. Da fehlte einfach der Überraschungseffekt, so wie auch eigentlich in der gesamten Handlung. Es ist alles sehr absehbar, aber trotzdem nett zu lesen.
Gute Lektüre für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Outback Dreams. So weit die Liebe reicht

Outback Dreams. So weit die Liebe reicht
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Willow kehrt nach zehn Jahren zurück nach Hause und muss vorübergehend die Leitung der Farm übernehmen, bis der Vater wieder halbwegs auf dem Damm ist und eine gute Übergabe stattfinden kann. Statt an ...

Willow kehrt nach zehn Jahren zurück nach Hause und muss vorübergehend die Leitung der Farm übernehmen, bis der Vater wieder halbwegs auf dem Damm ist und eine gute Übergabe stattfinden kann. Statt an der Uni zu arbeiten, kehrt sie zurück zu ihren Wurzeln. Nicht alle verstehen ihre Entscheidung, aber Willow sieht die Chance etwas eigenes mit ihrem Wissen aufzubauen. Was leichter gesagt als getan ist. Auf der eigenen Farm wird sie zwar warm empfangen, aber die Neuerungen, die sie umsetzten will, stoßen auf den Widerwillen der Angestellten. Die Köchin weigert sich und macht weiter wie bisher und die rechte Hand ihres Vaters boykottiert sie.
Als sie dann auch noch sieht, wie Tom und seine Familie die Farm umgestellt haben, ist sie begeistert und bittet um Hilfe. Doch Tom scheint sich darüber nicht zu freuen…
Willow ist ein spezieller Charakter und ich habe lange gebraucht bis ich mit ihr zumindest etwas warm war. Sie ist sehr abweisend, auch wenn sie sich mit ihren Angestellten Mühe gibt und für sie immer ein offenes Ohr hat.

Tom hatte einen Plan: er wollte Willow ein Jahr später auf die Uni folgen und dann gemeinsam mit ihr studieren. Doch es kam alles anders. Zuhause wurde er dringender gebraucht und somit hat er sich alles, was wichtig ist, selbst angeeignet und diese Methode scheint zu wirken. Seine Farm ist eine Vorzeigeobjekt und was ganz besonderes…auch wenn es mal Toms und Willows gemeinsamer Traum war.
Tom ist ein gefühlvoller Mensch, das zeigen die Briefe an Willow besonders gut, und kann seiner ehemaligen Freundin nicht alles sofort verzeihen. Ob er sie überhaupt wieder in seinem Leben haben will, ist er sich nicht immer sicher. Ich mochte Tom.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Willow, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich hätte mir allerdings gewünscht, das es eine zweite Sichtweise, die von Tom, gegeben hätte.

„Outback Dreams“ ist eine gelungene Mischung von einer Liebesgeschichte, die für meinen Geschmack zwar etwas zu langsam in Gang kam, und die Geschichte einer Frau, die die Familienfarm übernimmt und mit ihren neuen Ideen gegen Widerstand in den eigenen Reihen trifft. Ein großer Teil des Buches handelt über die Farm und die neuen Ansätze, die Willow durchsetzen will. Mir gefiel dieser große Farmanteil, da man einen guten Einblick bekam. Die Sache mit dem Unfall fand ich zu vorhersehbar, das hat man in dieser Art schon so häufig ähnlich gelesen.
Ansonsten aber eine nette Geschichte für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 04.12.2018

All In – Tausend Augenblicke

All In - Tausend Augenblicke
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Band 1 der “ All In Duett“ – Reihe.

Kacey ist von Zuhause abgehauen, hängt aber noch an ihren Eltern. Auch wenn sie es nicht sollte – der Vater wollte sie nicht mehr und die Mutter war zu schwach. Ihre ...

Band 1 der “ All In Duett“ – Reihe.

Kacey ist von Zuhause abgehauen, hängt aber noch an ihren Eltern. Auch wenn sie es nicht sollte – der Vater wollte sie nicht mehr und die Mutter war zu schwach. Ihre Rettung war ein Mann, der sie nach Las Vegas brachte. Nur war das Glück nicht von ewiger Dauer und sie landet auf der Straße. Die neue Rettung: die Musik, eine Freundin und eine Frauenband, die Verstärkung gesucht hat. Plötzlich ist Kacey auf der Überholspur und ihr Leben gerät außer Kontrolle. Alkohol und Zigaretten.
Der totale Absturz nur eine Frage der Zeit. Und er kommt. Mit ihm aber auch eine neue Hoffnung: Jonah, der sie wieder auf den richtige Pfad zurückbringt. Doch ihre gemeinsame Zeit ist begrenzt…
Mir ging Kacey mit ihrem Verhalten anfangs gehörig auf die Nerven. Der Popstar, der mit allem nicht klar kommt und die Sau rauslässt. Das typische Klischee. Zum Glück wandelt sie sich im Laufe des Buches, aber irgendwann fand ich dann ihre Naivität, das alles wieder gut wird, etwas anstrengend. Gegen Ende wurde sie mir ganz langsam sympathisch. Mal schauen, wie sie sich im nächsten Teil weiterentwickelt.

Jonah arbeitet als Glasbläser und ist eifrig am Ackern, um alle Kunstwerke für seine Ausstellung rechtzeitig fertig zu bekommen. Seine Erkrankung sitzt ihm im Nacken, aber er versucht sich an alle Vorgaben zu halten, damit er lange genug am Leben bleiben kann. Abends und nachts arbeitet er als Fahrer für einen Limoservice. Jede Woche und jeder Tag hat eine gewisse Routine, die er nie unterbricht. Bisher. Bis Kacey in seine Arme gelegt wird und die beiden eine schöne gemeinsame Zeit haben. Er erzählt ihr von seiner Erkrankung und danach trennen sich die Wege der beiden…
Jonah ist ein netter Typ, den alle schätzen. Er lebt mit seiner Erkrankung und verschwendet nicht die ganze Zeit unnötige Gedanken daran. Jonah hat sich an seine Zukunft gewöhnt, ganz im Gegensatz zu seinen Eltern und seinem Bruder.
Aber irgendwie fehlte es ihm an Tiefe, hatte ich das Gefühl. Er wirkt austauschbar. Vielleicht hätten ihm ein paar Ecken und Kanten besser gestanden und ihn zu einem Charakter gemacht, den man nicht vergessen kann.

Theo ist der Bruder von Jonah und ist Tattookünstler, der Meisterwerke unter die Haut sticht. Selbst Kacey ist mehr als begeistert und will, das er ihr nächstes Tattoo sticht.
Er liebt seinen Bruder über alles und ist der Aufpasser – er hat Jonah immer im Blick und hält nicht viel von der Beziehung zu Kacey. Immer wieder versucht Theo ihn zur Vernunft zu bringen, bis er einsieht, das es nicht funktioniert. Er gibt sich geschlagen und sieht zu, wie die Liebe der beiden wächst…und freundet sich mit Kacey an. Beide klammern sich in den letzten Tagen aneinander.
Theo hat mich anfangs genervt, aber gegen Ende fand ich ihn zumindest etwas sympathisch – da er endlich auf seinen Bruder und seine Wünsche hört. Ich bin auf seine Entwicklung gespannt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Kacey und Jonah, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Mir ging das Gehabe von der Familie (insbesondere Theo, der Bruder) von Jonah unglaublich auf die Nerven. Ja, Jonah ist krank und wird sterben, aber sollte man da denn nicht die verbleibende gemeinsame Zeit genießen und nicht den Oberaufpasser markieren? Natürlich kann man alles nach Plan machen und hoffen, das Jonah durch ein Wunder geheilt wird, aber man sollte auch im Blick haben, wie wahrscheinlich es ist. Aber so sehe ich es wahrscheinlich nur.
Ich tat mich unglaublich schwer mit der ersten Hälfte der Handlung, da es einfach keinen Punkt gab, an dem mich die Geschichte gepackt hat. Für mich war es einfach nur langweilig und das blieb es größtenteils auch fast bis zum Ende der Geschichte. Am Ende wurde ich bezüglich meines ersten Kritikpunkts zumindest versöhnt. Es gab eine Entwicklung, die mir gefallen hat: die Freundschaft von Theos und Kacey. Da spürt man, das es immer tiefer geht und gegen Ende habe ich das Gefühl, das Jonah in seinen letzten Monaten / Wochen einen Plan geschmiedet hat, der mutmaßlich im Nachfolger aufgehen könnte. Das ist auch der hauptsächliche Grund, warum ich die Reihe weiterverfolgen werde. Ich will wissen, was aus Theo und Kacey wird. Und wie das Tattoo am Ende aussehen wird, bzw. was sie sich stechen lässt.
Alles in allem habe ich nach dem großen Hype um dieses Buch mehr erwartet, denn mir ging das jeweilige „Schicksal“ von Jonah und Kacey nicht wirklich nah. Vielleicht lag es an den Charakteren…jedenfalls berührte es mich nicht so, wie alle anderen Leser.
Aber ich fand das Ende gelungen – die Autorin hat an allem festgehalten und hat es durchgezogen. So wie es auch im echten Leben ablaufen würde.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Um die Ecke geküsst

Um die Ecke geküsst
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Band 1 der „Traummänner und andere Katastrophen“ – Reihe.

Melissa lebt in New York und arbeitet als Klatschreporterin für die Seite 10 bei „The NY Journal“ und kommt scheinbar immer mal wieder zu spät ...

Band 1 der „Traummänner und andere Katastrophen“ – Reihe.

Melissa lebt in New York und arbeitet als Klatschreporterin für die Seite 10 bei „The NY Journal“ und kommt scheinbar immer mal wieder zu spät zur Arbeit. Zumindest lässt das eine gewisse Mail von der Personalabteilung vermuten. Aber auch ihre Kollegen und ihr Chef machen sich Sorgen, als sich Mel nicht meldet. Bis klar wird, das sie ihre Nachbarin bewusstlos in deren Wohnung gefunden hat und diese ins Krankenhaus begleitet hat. Während sie um Entschuldigung bittet und eine Story darüber schreiben will, hat ihr Chef immer weniger Verständnis. Doch Mel behält den Job, auch wenn sie sich nun um ihren Job und die Haustiere der Nachbarin kümmern muss – bis sie endlich Max findet, der mit ihrer Nachbarin verwandt ist und seine Hilfe einfordert. Alles läuft gut, bis sie sich in Max verliebt…
Mel scheint ein Leben voller Klatsch und Tratsch über die Reichen und Schönen der Welt zu führen. Sie schreibt die neueste Story über Katie Holms oder glaubt, das George Clooney endlich heiraten wird. Sie fühlt sich in der Sparte wohl, aber sie würde auch gerne mal über den Tellerrand hinausschauen. Ihr Chef traut ihr dies aber anscheinend nicht zu. Ihre Eltern haben nun seit kurzer Zeit eine Mailadresse und halten sie mit den Neuigkeiten in der Heimat auf den Laufenden. Und würden sie gerne wieder zurückhaben, doch davon hält Mel nichts. Ich persönlich fand Mel etwas anstrengend und wenig fokussiert in ihren Nachrichten. So als würde sie ihren Job, ihre Arbeit und die Vorgesetzten nicht wirklich ernst nehmen. Sie tanzt ihnen auf der Nase rum und alle lassen es ihr durchgehen.

John wird von Max um einen Gefallen gebeten, den er schließlich auch ausführt. Das einzige Problem scheint die rothaarige Nachbarin Melissa zu sein, in die sich John im ersten Moment verguckt. Sie werden Freunde, gute Nachbarn und schließlich würde er gerne mit ihr ausgehen und mit ihr die Nacht verbringen – aber sein Geheimnis macht es unmöglich. Sein Bruder und deren hochschwangere Frau geben ihm zwar immer wieder gute (oder weniger gute) Ratschläge, aber am Ende ist scheinbar alles verloren…
John macht einen netten Eindruck und das „Geheimnis“ scheint ihm immer mehr zu belasten – andauernd erkennen ihn Leute oder sie bringt ihn in eine missliche Lage. Das er bei der Konkurrenz als Kriminalreporter arbeitet, wird nicht gut ankommen, das weiß er genau. Ich fand John ganz nett, auch wenn seine Geheimniskrämerei etwas unnötig ist – er hätte ja auch einfach die Wahrheit sagen können. Gleich zu Beginn.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Sichtweisen, was einen interessanten Einblick in die jeweilige Gedankenwelt (und Gefühlswelt) gibt.

Mir hat der Erzählstil in E-Mail-Form sehr gut gefallen – anfangs war es zwar etwas gewöhnungsbedürftig weil man die einzelnen Charaktere noch nicht einordnen konnte, aber nach und nach wurde es immer besser und man hatte viel zum Schmunzeln. Die Arbeitskollegen von Mel oder die Familie von John gegen der Handlung das gewisse Extra. Aber trotzdem konnte es mich nicht über die mäßige Liebesgeschichte von Mel und John hinweg trösten. Man erfährt halt nie was wirklich bei den Treffen passiert ist, sondern nur die jeweiligen Eindrücke. Die kleine Nebengeschichte bezüglich des Täters, die die Nachbarin nieder gestreckt hat, was leider wenig überraschend. Ich bin recht schnell auf den Täter gekommen, denn allzu schwierig ist es nicht.
Alles in allem eine nette Story für Zwischendurch.