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Veröffentlicht am 01.11.2018

Blutig & kreativ! - Rezension zu "Die perfekte Unschuld"

Die perfekte Unschuld
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Titel: Die perfekte Unschuld (Thriller)
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: ebook 8,99 Euro / Taschenbuch 10,00 Euro
560 Seiten

Klappentext:
Zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht erschüttern Edinburgh: Zuerst ...

Titel: Die perfekte Unschuld (Thriller)
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: ebook 8,99 Euro / Taschenbuch 10,00 Euro
560 Seiten

Klappentext:
Zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht erschüttern Edinburgh: Zuerst wird inmitten eines Rockfestivals ein junger Besucher erstochen, und dem Täter gelingt es, in der Menge unterzutauchen. Dann wird nur wenige Stunden später die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Es gibt keine verwertbaren forensischen Spuren, doch eine Gemeinsamkeit: Beide Opfer werden von ihren Mitmenschen als "gute Seelen" beschrieben — und beide mussten unter besonders grausamen Umständen sterben. Detective Callanach steht vor dem Beginn einer Mordserie, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt.

Cover:
Eine in warmen Farben gehaltene Libelle hebt sich vom schwarzen Hintergrund ab und leitet den potenziellen Leser direkt auf den großen Titel des Buches. Dieses Konzept hat mir schon beim ersten Band sehr gut gefallen und auch hier würde ich im Laden direkt danach greifen. Ein Cover, das im ersten Moment vielleicht schlicht erscheint, meinen Geschmack aber voll trifft.

Inhalt & Meinung:
„Die perfekte Unschuld“ wird wie der Vorgänger aus der 3. Perspektive erzählt. Dabei schaut man gleich mehreren Charakteren über die Schulter. Man muss den 1. Band nicht unbedingt gelesen haben, um in die Geschichte reinzukommen. Allerdings merkte ich schnell, dass es doch von Vorteil ist, weil auf ein paar Infos natürlich nicht mehr so detailliert eingegangen wird.

Direkt am Anfang wird man durch den brutalen Mord eines jungen Festivalgängers in die Geschichte geschmissen. Wer den ersten Band gelesen hat, weiß schon, dass Helen Fields nicht zimperlich ist, doch hier legt sie nochmal eine Schippe drauf. Die folgenden Morde, und das sind nicht wenige, sind brutal und ekelhaft. Man erfährt alles so detailliert, als würde man selber neben Luc und Ava stehen und alles mit ansehen.

Während in den ersten Kapiteln soviel passiert, dass man kaum Luft holen kann, zieht es sich später leider etwas und manche Passagen hätte man eventuell kürzer halten können.
Neben den Morden gibt es aber auch einen Fall über Internetbetrug und der Spezialist, der dafür gerufen wird, ist kein geringerer als Avas Exfreund. Das bringt natürlich einiges an Spannungen, denn aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, wie Luc für Ava empfindet.

Das Finale wurde toll aufgebaut, mit vielen dramatischen Elementen und war für mich sogar spannender, als im ersten Band.


Fazit:
Ein spannender, sehr blutiger Thriller, der zwar ein paar Längen aufweist, aber mit seinen Protagonisten und der Idee punkten kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Idee
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.08.2018

Große Gefühle! - Rezension zu Verliere mich. Nicht.

Verliere mich. Nicht.
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Klappentext:
Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren.

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. ...

Klappentext:
Sie fürchtet sich vor der Liebe. Doch noch mehr fürchtet sie, ihn zu verlieren.

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt – und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?


Cover:
Wie schon beim ersten Band ist auch Verliere mich. Nicht. Ein totaler Hingucker und einfach gelungen.


Meinung:
Nach dem herzzerreissenden Ende von Band 1 wird es für Sage lange Zeit nicht besser. Sie wird gezwungen viele Hürden zu nehmen, verliert dabei aber niemals den Mut und das habe ich so an ihr bewundert. Auch ihr Trauma lässt sich (verständlicherweise) nicht so leicht abschütteln, weshalb sie viel Zeit braucht, um sich über vieles klar zu werden und kleine Schritte macht. Und ich verstehe auch, warum sie alles für sich behalten hat, oder manches Mal ihren Kummer in Alkohol ertränkte. Vielleicht geht die Entwicklung manchen Lesern zu langsam, aber in dieser Situation irgendwas zu überstürzen, wäre, denke ich, unrealistisch. April ist in dieser Zeit eine wahnsinnig gute Freundin und es freut mich auch, dass Sage nie den Kontakt zu Megan verlor. Schließlich nähern sich Sage und Luca wieder an und endlich erfährt Luca auch die ganze Wahrheit.

Diese Reihe war eine der Schönsten, die ich im NA-Bereich gelesen habe und auch, wenn ich gerne noch mehr von Sage und Luca gehört hätte, war es eine gute Entscheidung, ihre Geschichte in zwei Bänden zu erzählen, da alles andere nur ein Hinauszögern gewesen wäre.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Eine wahnsinnig berührende (Liebes-)Geschichte!

Berühre mich. Nicht.
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Klappentext:

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. ...

Klappentext:

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen.


Cover/Schreibstil:
Das Cover ist eines der schönsten, das ich bisher bei New Adult Romanen gesehen habe! Es springt einem einfach direkt ins Auge! Lauras Schreibstil ist flüssig und lebendig und man fliegt geradewegs durch die Seiten.


Meinung:
Ich kaufte das Buch, ohne mir über dessen heikles Thema bewusst zu sein. Doch Laura hat es geschafft, eine wirklich authentische Geschichte darüber zu schreiben. Sage ist durch den Missbrauch ihres Stiefvaters jahrelang durch die Hölle gegangen. Er manipulierte und erpresste sie, bis sie mit 18 endlich die Flucht ergreifen konnte, um weit weg an einer Uni zu studieren. Sie lernt April und deren Bruder Luca kennen. Die anfängliche Angst gegenüber Luca wandelt sich im Laufe der Geschichte in Zuneigung, was Sage natürlich total verunsichert. Dabei enthält die Story keinen übertriebenen Zuckerguss oder Dramatik. Sages persönliche Geschichte ist schon schlimm genug und die Autorin schafft es auch, dem Leser Sages Panik, Ängste und Zweifel glaubhaft und greifbar zu vermitteln. Die gesamte Clique war mir total sympathisch! Hier und da wurden Szenen etwas in die Länge gezogen und Dr Montry war mir leider sehr unsympathisch. Ansonsten konnte mich dieses Buch total überzeugen und wurde an einem Tag durchgelesen!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Ein Auf und Ab der Gefühle! Rezension

Zwei wie du und ich
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Titel: Zwei wie du und ich

Verlag: Bastei Lübbe

Preis: ebook 9,99 Euro – Taschenbuch 11,00 Euro

512 Seiten


Klappentext:

Annie hat sich in ihren Chef verliebt. Natürlich weiß sie, dass das keine gute ...

Titel: Zwei wie du und ich

Verlag: Bastei Lübbe

Preis: ebook 9,99 Euro – Taschenbuch 11,00 Euro

512 Seiten


Klappentext:

Annie hat sich in ihren Chef verliebt. Natürlich weiß sie, dass das keine gute Idee ist. Vor allem für eine Frau wie sie, die Schlimmes erlebt hat. Doch bei Stephen Flint fühlt sie sich sicher und kann ihre traumatische Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Wie ein Ritter in strahlender Rüstung ist er in ihr Leben getreten und legt ihr die Welt zu Füßen: Reisen in ferne Länder, Aufenthalte in luxuriösen Hotels, teure Geschenke - das alles scheint fast zu schön, um wahr zu sein.

Auch Kate verliebt sich in ihren Chef, obwohl das ganz und gar nicht in ihren Plan passt. Sie hat gute Gründe, Hals über Kopf einen Neuanfang zu wagen, und der Hof des berühmten Springreiters Mark Waverley scheint der perfekte Ort dafür. Mark selbst ist auf den ersten Blick ein eingebildeter Idiot, erweist sich auf den zweiten aber als erstaunlich einfühlsam.

Bald scheint Kates Happy End - genau wie Annies - zum Greifen nah. Doch beide müssen lernen, dass das Glück zerbrechlich ist und die Vergangenheit sich nicht so einfach abschütteln lässt.


Cover & Schreibstil:

Das Cover sticht mit den schönen Pastelltönen und der großen Schrift sofort ins Auge. Man sieht auf Anhieb, dass es sich um einen Liebesroman handelt.

Erzählt wird die Geschichte aus den direkten Sichtweisen von Annie und Kate. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass der Lesefluss nicht gestört wird, sie aber auch nicht zu langatmig werden.


Meinung:

Annie und Kate sind zwei Freundinnen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Annie, die schüchterne Frau in „Ökoklamotten“ und Kate, die immer fröhliche Geschäftsfrau aus Dublin. Annie schaut zu ihrer Freundin auf und bewundert ihre quirlige Art. Man spürt schnell, wie sehr Annie, die mehrere Nebenjobs hat, um über die Runden zu kommen, sich eine Konstante in ihrem Leben wünscht. Als dann ein unschlagbar gutes Jobangebot ins Haus flattert, kann sie nicht nein sagen. Annie verliebt sich Hals über Kopf in ihren charmanten Chef und man freut sich richtig für sie, als ihre Gefühle erwidert werden. Auch, wenn die Kapitel mit ihr oftmals sehr anstrengend waren, weil die negative Stimmung ihrer Freunde und die daraus resultierten Selbstzweifel von Annie selbst mich als Leser runterzog. Annie ist speziell, aber wenn man weiterliest, weiß man wieso und versteht sie um einiges besser.

Kate dagegen ist deutlich anzumerken, dass sie unglücklich ist, als sie auf eine Ranch flüchtet, ohne ihrer Familie und Freunden zu verraten, wo sie genau ist. Man rätselt, was sie angestellt haben mag, wenn sie sogar Angst vor der Polizei hat. Ihre Kapitel haben mir von Anfang an besser gefallen. Man weiß zwar lange nicht, was genau los ist, aber sie im Umgang mit den Pferden, den Leuten auf der Farm und auch mit Mark zu sehen, macht einfach mehr Spaß.

Das Buch nimmt an einem Punkt eine vollkommen neue Wendung, die ich so überhaupt nicht kommen sah. Ich war perplex und begeistert, weil nochmal ordentlich Schwung in die ganze Sache kam.

Fazit:

Sympathische Protagonistinnen, eine unerwartete Wendung und Drama, das für mich gut portioniert wurde. Ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.11.2018

Rezension zu Redwood Love - Es beginnt mit einem Blick

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Klappentext:

Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ...

Klappentext:

Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O’Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …



Cover & Schreibstil:

Das Buchcover gefällt mir persönlich sehr gut. Es wirkt gemütlich und passt super zum Inhalt. Erzählt wird aus der 3. Person. Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam.



Meinung:

Avery und ihre Tochter Hailey ziehen ins beschauliche Redwood, wo sie direkt auf den schnuckeligen Tierarzt Cade treffen. Er und seine zwei Brüder betreiben die Tierarztpraxis ihres verstorbenen Vaters. Natürlich ist Cade der Frauenschwarm schlechthin und ich hab immer so meine Probleme mit diesen perfekten Adonis-Protagonisten, hinter denen die gesamte weibliche Stadt her ist. Das ist mir einfach immer too much! Natürlich ist Avery das absolute Gegenteil. Ohne jegliches Selbstbewusstsein – dank ihres Ex-Mannes, der das personifizierte Böse zu sein scheint. In ihm vereinen sich alle schlechten Eigenschaften, die ein Mann nur haben kann. Avery wird jedenfalls als „nicht perfekt“, „nicht die schönste Frau“ und „mit Rundungen“ beschrieben. Ich wusste lange nicht, was ich mir darunter vorstellen soll. Anscheinend gibt es nur dick oder dünn, nichts dazwischen. Und wer sagt überhaupt, was perfekt ist, und was nicht? Wieso muss es überhaupt immer um Perfektionismus bei den Frauen gehen? Wenn Cade jedoch von ihren Kurven sprach, hatte ich eine hübsche, weibliche Frau vor mir. Seine Gedanken, sein Humor und wie er mit Avery und Hailey umging, berührten wirklich mein Herz. Er und seine Brüder waren direkt unheimlich sympathische Charaktere. Aber nicht nur sie. Das ganze Redwood fühlte sich so familiär und gemütlich an, die Atmosphäre absolut toll. Auch die Story zwischen Cade und Avery war spannend zu lesen, wenn… ja wenn nicht ewig diese Vergleiche mit Richard gewesen wären. Anfangs konnte ich das noch verstehen, aber irgendwann nervte es mich. Die Auflösung, warum Avery ständig verglich, kam natürlich erst zum Schluss, was ich mir echt früher gewünscht hätte. Irgendwann konnte ich den Namen Richard einfach nicht mehr lesen. ? Nichtsdestotrotz fand ich die Geschichte sehr schön und romantisch. Auch das Ende war herzerwärmend.

Fazit: Ich habe lange überlegt, wieviele Sterne ich vergebe, da mich nur minimale Sachen nervten. Ich lese eben gerne über starke, selbstbewusste Frauen. Klar ist es süß, wenn ein Mann einer Frau hilft, ihr Selbstbewusstsein wiederzuerlangen, aber Avery hat mit Hailey sooo viel erreicht und alles gemeistert, dass ich sie einfach nicht mit der untergebutterten Ehefrau, die sich Vorschriften über Klamotten und Make-up machen ließ, in Einklang bringen konnte. Cade und seine Brüder, sowie die offenen und netten Bewohner von Redwood haben sich jedoch so schnell in mein Herz geschlichen, dass ich mich wahnsinnig auf weitere Geschichten freue!