Cover-Bild Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 19.11.2018
  • ISBN: 9783550081033
Nele Neuhaus

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)

Kriminalroman | Hochspannend und emotional: Der 9. Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein von der Bestsellerautorin
Band 9 der Reihe "Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi"

Sie hatten ein Geheimnis. Sie mussten sterben. An einem Sonntag.

Der neue Bestseller von Nele Neuhaus

Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war.

Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Spannend bis zum Schluss!

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Vorab muss ich einmal erwähnen, wie gut ich es finde, dass das Buch nicht in Plastikfolie verpackt war! Stattdessen war es mit einem kleinen Papierstreifen versiegelt. Davon können sich andere Verlage ...

Vorab muss ich einmal erwähnen, wie gut ich es finde, dass das Buch nicht in Plastikfolie verpackt war! Stattdessen war es mit einem kleinen Papierstreifen versiegelt. Davon können sich andere Verlage ruhig mal ein paar (Papier-)Streifen von abschneiden. Aber nun back to topic.

Schreibstil

Nele Neuhaus hat einfach einen super Schreibstil! Er ist sehr flüssig zu lesen und man gerät nicht ins Stocken. Da der Schreibstil schön detailliert ist, konnte ich mir das ganze Geschehen sehr gut vorstellen.

Protagonist

Pia Sander arbeitet beim K11. Als sie zu einem Leichenfund gerufen wird, sieht der Fall zunächst ganz klar aus. Der alte Mann ist wahrscheinlich einfach die Treppe runtergefallen. Pech, kommt aber vor. Als jedoch ein fast verhungerter Hund in einem Zwinger gefunden wird, in dem auch noch menschliche Knochen liegen, ist plötzlich alles anders. War der alte Mann etwa ein Serienkiller?
Pia und sämtliche andere Charaktere werden wirklich toll beschrieben. Alle haben ihre eigene, ganz klare Persönlichkeit und wirken dabei auch noch völlig normal. Als wäre Nele Neuhaus zur nächsten Polizei spaziert und hätte die Beamten dort beschrieben.

Geschichte

Nach einem kurzen und spannenden Prolog, geht die Geschichte auch direkt los. Kein langes Vorgeplänkel, es wird direkt interessant. Und eins kann ich euch jetzt schon verraten: Das Buch wird nicht langweilig. Nele Neuhaus baut von Anfang an Spannung auf und der Spannungsbogen reißt auch nicht ab.

Es gibt zwei Erzählstränge: Einer spielt zum Teil in Zürich, ein paar Wochen in der Vergangenheit, der andere um Pia Sander und ihre Kollegen spielt im beschaulichen Taunus. Es gibt einige Verdächtige und obwohl ich welche von vornherein als Täter ausschließen konnte, habe ich doch bis zur Auflösung gerätselt, wer es denn nun war. Toll fand ich auch die kurzen Abschnitte aus Sicht des Täters!

Fazit:

Man mische einen tollen Schreibstil mit sehr authentischen und hervorragend ausgearbeiteten Charakteren und einer spannungsgeladenen Geschichte – herauskommt dieses Buch! Insgesamt hat es mir richtig gut gefallen und bekommt von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.12.2018

super spannend

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Dieses nunmehr neunte Buch von Nele Neuhaus hat mir sehr gut gefallen.
Welch harmloser Titel für einen Krimi der es in sich hat. Gut und flüssig zu lesen, super spannend. Kein Buch wo man nach 100 Seiten ...

Dieses nunmehr neunte Buch von Nele Neuhaus hat mir sehr gut gefallen.
Welch harmloser Titel für einen Krimi der es in sich hat. Gut und flüssig zu lesen, super spannend. Kein Buch wo man nach 100 Seiten schon weiß wer der Täter ist. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und der Schluss bringt ein großes Geheimnis ans Licht.
Der alte Theo Reifenrath liegt tot in seiner Wohnung. Unter dem Hundezwinger findet man die Leichen von drei toten Frauen. Früher sind auf dem Gelände Pflegekinder groß geworden. Also ist der Kreis der Verdächtigen sehr groß. Parallel dazu wird die Geschichte einer jungen Schweizerin erzählt. Sie ist auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Lange überlegt man, was diese beiden Geschichten miteinander zu tun haben. Um so größer die Überraschung zum Schluss. Zwischendurch lassen uns noch einige Seiten in die Psyche des Täters blicken. Aber es gelingt Frau Neuhaus perfekt den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte zu locken.
Nicht nur die Fans werden von diesem Buch begeistert sein. Von mir gibt es die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Pias persönlicher Fall

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Theodor Reifenrath wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Niemand hatte ihn als vermisst gemeldet, so lang er nun schon über eine Woche in seiner Wohnung. Auf den ersten Blick sieht es nach einem natürlichen ...

Theodor Reifenrath wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Niemand hatte ihn als vermisst gemeldet, so lang er nun schon über eine Woche in seiner Wohnung. Auf den ersten Blick sieht es nach einem natürlichen Tod aus. Allerdings sieht die Wohnung so aus, als hätte jemand was gesucht – Reifenraths Wertsachen fehlen. War es Raubmord? Und wo ist eigentlich Reifenraths Hund? Diesen finden die Ermittler im Hundezwinger – allerdings nicht allein. Unter ihm liegen die Gebeine eines Menschen. Ein neuer Fall für Oliver von Bodenstein und Pia Sander.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. An Nele Neuhaus‘ Krimis finde ich so klasse, dass sie voll mit Ermittlungsarbeit sind. Hier ist es nicht Königzufall, der alles löst, sondern eben noch die guten alten Ermittler. Ich kenne kaum Krimis, in denen so viele Menschen befragt werden wie in der Bodenstein/Sander-Reihe.
Den Schreibstil von Nele Neuhaus mag ich sehr. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Und meist recht detailliert ohne langweilig zu wirken. Ich habe bei ihren Krimis immer ein Kino im Kopf.
Für mich war es von Anfang an sehr spannend. Während dem Lesen ging es mir wie den Ermittlern, ich hatte einen Verdächtigen nach dem anderen. Vor allem das Ende war sehr fesselnd. Eigentlich wollte ich vor den letzten 100 Seiten aufhören zu lesen und schlafen gehen, doch ich könnte einfach nicht aufhören und habe das Buch dann noch zu Ende gelesen.
Wie auch schon im letzten Band „Im Wald“ gab es sehr viele handelnde Personen, so dass man doch anfangs stark überfordert war und nicht mehr wusste, wer wer ist. Vor allem, da es sich meist um Pflegekinder von Theodor Reifenrath handelte. Aber mit der Zeit hatte ich die Namen im Griff und fand mich gut zurecht!
Erzählt werden zunächst zwei Erzählstränge, bei denen man nicht weiß wie sie zusammenhängen sollen – ob sie überhaupt zusammenhängen. Auf der einen Seite die Ermittlungen zum toten Theodor Reifenrath im Taunus und auf der anderen Seite Fiona Fischer, die in der Schweiz lebt. Zwischendurch kommt auch immer wieder der Täter zu Wort, was interessant ist und einem seine Beweggründe aufzeichnet. Allerdings einem nicht verrät, wer er denn nun ist. Das finde ich immer super. Ich möchte gerne auch erst am Ende erfahren, wer der Täter ist.
Ich bin ja ein richtiger Fan von Pia Sander! Oliver von Bodenstein mag ich auch, aber Pia ist mir noch ein Ticken sympathischer. Vor allem ihr Bauchgefühl ist spitze, so kommt sie früher oder später doch noch jedem auf die Schliche. Dieser Fall wird, nach dem der letzte von Bodensteins persönlicher Fall war, nun Pias persönlicher Fall. Ob sie objektiv genug bleiben kann, um dem Täter aufzuspüren?

Als Fan der Reihe bin ich vollkommen begeistert. Deshalb vergebe ich volle fünf von fünf Sternen. Für Neueinsteiger ist dieser Band allerdings eher nicht zu empfehlen. Ich schätze die Meisten werden von den vielen Personen abgeschreckt und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Deshalb würde ich Neueinsteigern, doch lieber einen älteren Band empfehlen.
Ein lustiges Schmankerl zu diesem Buch. „Muttertag“ ist das erste Hardcover, das uneingeschweißt auf den Markt kam, dafür wird in der Handlung sehr viel Plastikfolie verbraucht.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Leuchtendes Meisterwerk der Spannung

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"Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. ...

"Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war.

Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai."
(Quelle:Verlag)

Ein anfänglicher einfacher Todesfall entwickelt sich zu einen schrecklichen Sammelsurium an Unfassbarkeiten.
Nachdem plötzlich weitere Leichen auf den Grundstück des Toden entdeckt werden wird schnell klar, dass dies kein tragischer Zufall ist sondern das Werk eines Serienmörders.
Danke Nele Neuhaus wird man in die Untiefen der Psyche eines Serienmörders gezogen und taucht tief in die kriminalistischen Strukturen ein, welche extrem gut recherchiert wurden.
Man sympathisiert schnell mit den Ermittlerin und bekommt einen grandiosen Einblick in die Verworrenheit der Figuren.
Gerade die vielen Figuren im Buch machen das Geschehen extrem interessant und lassen kaum Luft zu atmen und dennoch Raum für Spekulationen.
Vor allem weiß man lange nicht die zusammenhänge und die Stellungen der Figuren zueinander. Und eben auch - was ist der Grund für die Auswahl der Opfer und die Art des Todes, welche erschreckend qualvoll erscheint.
Ein leuchtendes Meisterwerk, dass man nicht einfach so weglegen kann.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Spannend, gut recherchiert und informativ

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Die Zeitungsausträgerin wundert sich, dass der Briefkasten überquillt und macht sich auf die Suche nach der Ursache. Dabei entdeckt sie Theo Reifenrath, den Abonnenten und Hausbesitzer, bzw. dessen Leiche ...

Die Zeitungsausträgerin wundert sich, dass der Briefkasten überquillt und macht sich auf die Suche nach der Ursache. Dabei entdeckt sie Theo Reifenrath, den Abonnenten und Hausbesitzer, bzw. dessen Leiche schon stark angewest im Haus. Die dazugerufene Polizei macht noch weitere schrecklichliche Entdeckungen. Unter dem Hundezwinger liegen drei Frauen Leichen. Ertrunken und in Folie eingewickelt. Daher sind zwei zu Wachsleichen mutiert und einer der Beamten erkennt eine als vermißt gemeldete Frau wieder. Ist das die erste heiße Spur? Auch die anderen beiden werden bald identifiziert. Alle drei wurden, in unterschiedlichen Jahren, immer rund um den Muttertag herum getötet. Nun wird deutschlandweit nach ähnlichen Todesfällen gesucht und man stößt auf insgesamt zehn Frauen.
Hat es irgendetwas mit dem Ehepaar Reifenrath zu tun? Sie haben im Laufe vieler Jahre mindestens dreißig Pflegekinder aufgenommen. Leider war, hauptsächlich Ruth Reifenrath, sehr sadistisch veranlagt und hat die Kinder gequält. Mit dem Kopf unter Wasser gehalten, in Folie eingewickelt, in Tiefkühltruhen gesperrt. Die Methoden erinnern stark an die Toten. Allerdings hat Ruth Reifenrath angeblich vor 20 Jahren Selbstmord begangen. Nur der Leichnam wurde nie gefunden.
In der Schweiz erfährt Fiona Fischer, dass ihre Mutter, die gerade an Krebs verstorben ist, gar nicht ihre leibliche Mutter war. Sie verfolgt die einzige Spur, die sich ihr auftut, bis nach Frankfurt. Aber ihre leibliche Mutter will sie nicht sehen.
Pia Sander ist ganz aufgelöst, als ihre Schwester Kim Freitag plötzlich verschwunden ist. Bald ist wieder Muttertag, aber eigentlich paßt Kim doch gar nicht in das Beuteschema des Täters. Auch ihre Chefin, Nicola Engel, macht sich große Sorgen, auch wenn sie sich vor einiger Zeit von Kim getrennt hat.
Das 550 Seiten starke Buch nimmt einen ganz schön mit. Einerseits ist der Schreibstil von Nele Neuhaus sehr flüssig und der Thriller ist spannend geschrieben. Manchmal fällt zwar der Spannungsbogen, aber man erfährt einiges über das Leben von Pflegekindern, die nur aus Egoismus oder als Geldquelle übernommen wurden. Leider auch gequält wurden. Zum Glück wurde nicht auf die Heimkinder, die sexuellen Mißbrauch erleiden mußten, eingegangen. Das wäre doch zu hart gewesen für diese Krimireihe.
Außerdem erfährt man noch viel über Serientäter und deren Nichtvorhandensein von Gefühlen, Gewissen und Empathie.
Für mich ein gelungenes Buch. Ich fand es schön, Pia und das Verhältnis zu ihrer Schwester, ihrer Familie und zu ihrer Chefin besser kennenzulernen.
Muttertag ist bereits der neunte Fall für Pia Sander und Oliver Bodenstein und das gesamte tolle Team.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.