Cover-Bild Still Broken
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.10.2018
  • ISBN: 9783736309289
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
April Dawson

Still Broken

Eine Liebe, die jede Träne wert ist ...

Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, echt und so völlig anders, als alles, was sie zuvor erlebt hat - auch wenn alle sie vor Max gewarnt haben. Je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Norah allerdings, dass Max etwas vor ihr verbirgt - aber auch, dass ihre Liebe jeden Kampf wert ist, selbst wenn Max’ Geheimnis ihr Leben für immer auf den Kopf stellen könnte ...

Der neue Roman von Bestseller-Autorin April Dawson

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2018

Still Broken

0

Norah hat sich viel vorgenommen, vor Studienstart die perfekte Mitbewohnerin finden und dann das Studium mit fünf Kursen schnell durchzuführen. Nebenbei arbeitet sie auch als Journalistin bei der Uni-Zeitung ...

Norah hat sich viel vorgenommen, vor Studienstart die perfekte Mitbewohnerin finden und dann das Studium mit fünf Kursen schnell durchzuführen. Nebenbei arbeitet sie auch als Journalistin bei der Uni-Zeitung und verdient sich Geld in der Bibliothek dazu. Abends versteckt sie sich hinter ihren Büchern und Aufzeichnungen – hätte sie ihre beiden besten Freundinnen nicht, würde das typische Studentenleben an ihr vorbeirauschen – ohne das sie überhaupt was mitbekommt. Immer mal wieder gehen sie zusammen auf eine Party oder unternehmen was zusammen. Bis Norah auf einer Party einem jungen Mann (Max) begegnet, der ihr sofort gefällt, aber scheinbar keine gute Wahl ist. Die Freundinnen freuen sich für sie – besonders nach dem letzten Freund – aber gleichzeitig warnen sie sie vor ihm. Der „Unbekannte“ hat seinen Ruf weg und dann steht er plötzlich bei Norah in der Wohnung…
Norah ist das nette Mädchen von nebenan, das alles in kürzester Zeit erledigen will. Ihr Leben dreht sich nun nur ums Studium und das will Max ändern. Ihr Weg zueinander ist alles andere als einfach, aber dafür sehr amüsant. Das man Norah hier über einen längeren Zeitraum begleiten kann, ist ganz nett, aber die Zeit nach dem Studium ist für meinen Geschmack etwas zu kurz gekommen.

Max kommt mit seiner Schwester im Gepäck an die Uni und die beiden hängen oft zusammen ab – er passt auf sie auf und meidet das Blitzlicht und Kameras. Frauen sind für ihn nur zum Sex da, eine Beziehung kommt für ihn nicht in Frage, bis er einer bestimmten jungen Frau über den Weg läuft. Die beiden müssen miteinander arbeiten, freunden sich langsam an und am Ende verlieben sie sich ineinander. Bis etwas passiert, das Max vermeiden wollte…
Max ist ein Heimlichtuer und darin eigentlich nicht schlimm – bis auf seine Aussagen zu einem Unizeitungsbeitrag, da hat er sich verraten. Zumindest war mir gleich klar, dass da ein Zusammenhang besteht und so passierte es schließlich auch. Ich habe lange Hin und Her überlegt, ob ich Max sympathisch finde oder nicht. Aber mir bliebt zu viel Skepsis übrig, die erst am Ende geklärt wurde.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird anfangs nur aus der Sicht von Norah, aber gegen Ende kommt auch Max dazu, was mir gefallen hat und einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich fand die „Royal“ – Reihe der Autorin klasse und dementsprechend habe ich mich mich auch auf „Still Broken“ gefreut, aber so begeistern (wie erhofft) konnte es mich nicht. Das Nachwort bestätigte mich in meinem Eindruck, da es eines ihrer ersten Bücher war (1999 erste Version, 2015 beendet) und einfach nicht an die Qualität von „Royal“ rankommt. Es fehlte einfach das Besondere, das einem in Erinnerung bleibt.
Die Handlung an sich ist nicht schlecht, man wird einmal groß überrascht, aber man ahnt trotzdem schnell, was passieren könnte. Max verrät einfach zu viel. Die Zeitsprünge in die Zukunft waren gelungen, auch wenn dieser Part zu schnell abgehandelt wurde. Sie treffen sich wieder, versöhnen sich, werden getrennt und dann Happy End. Das alles innerhalb von einem bis zwei Tagen. In sich zwar irgendwie stimmig, aber ebenfalls zu vorhersehbar und irgendwie auch langweilig. Es fehlte einfach was.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Leider nicht meins

0

Das Cover gefällt mir sehr gut. Schlicht und einfach, aber schick.
Auch der Klappentext hat mich mehr als neugierig gemacht.

Aber die Geschichte konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Warum das so ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Schlicht und einfach, aber schick.
Auch der Klappentext hat mich mehr als neugierig gemacht.

Aber die Geschichte konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Warum das so ist, versuche ich euch zu erklären.
Als erstes muss ich sagen, dass mich der Schreibstil doch überrascht hat. Ich wusste ja noch nicht was auf mich
zu kommt, da es mein erstes Buch der Autorin war. Aber hier konnte sie auf jeden Fall bei mir punkten. Flüssig und
einfach, sodass man gut durch die Seiten kommt.

Mein Kritikpunkt ist zu einen, dass die Geschichte an einigen Stellen sehr rasant zugeht, an anderen wieder so langatmig, dass
ich am liebsten Seiten übersprungen hätte. Rasant geht es, da Norah und Max ziemlich schnell zueinander finden.... mir etwas zu schnell.
Dann kommen wieder die langatmigen und verworrenen Stellen des Buches, wo ich mich nicht einfinden konnte und es so langgezogen wirkte.
Ich hätte gerne auch mehr Kapitel im Wechsel gelesen... Norah Sicht... dann Max´Sicht...vielleicht wäre so alles etwas klarer geworden.

Alles in allem hat mir Still Broken nicht ganz so gefallen, wie ich es mir erhofft hatte. Es war zwar mein erstes Buch der Autorin,
aber es wird nicht mein Letztes sein. Denn ich finde den Schreibstil schon ganz toll.

Veröffentlicht am 11.11.2018

schwierig

0

Das Cover ist sehr glamourös und einfach nur wunderschön. Vor allem das klein zersprungene Glas? das funkelt, einfach traumhaft. Und natürlich passend zum Titel "Still Broken".

Handlung: Norah bekommt ...

Das Cover ist sehr glamourös und einfach nur wunderschön. Vor allem das klein zersprungene Glas? das funkelt, einfach traumhaft. Und natürlich passend zum Titel "Still Broken".

Handlung: Norah bekommt eine neue Mitbewohnerin, Rachel. Die beiden verstehen sich auf anhieb super bis Norah herausfindet, dass Rachels Bruder kein anderer ist, als der arrogante Bad Boy Max. Seit sie Max auf einer Party in die Arme gefallen ist, kriegt sie ihn nicht mehr aus dem Kopf. Doch der ignoriert sie einfach. Das Ändert sich als die beiden zusammenarbeiten müssen. Max wird quasi ihr neuer Boss und sie seine kleine Praktikantin. Sie kommen sich näher. Doch Max macht es Norah nicht gerade leicht.

Meinung: Uff. Erst einmal vorweg: Ich habe mich unheimlich auf das Buch gefreut, da ich vorher sehr viel positives darüber gehört und gelesen hatte, deshalb waren meine Erwartungen auch sehr hoch. Vielleicht konnte mich deshalb das Buch leider nicht ganz so von sich überzeugen.

Es begint schon mit dem Schreibstil. Für mich ließ sich das Buch leider nicht ganz so flüssig und locker lesen. Mir waren die Sätze teilweise zu kurz, zu abgehackt, so dass ich irgendwie ständig mich selbst im Kopf hab Lesen hören. Das war unheimlich störend, ich konnte mich überhaupt nicht fallen lassen.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir ganz gut gefallen. WG, Studenten, Party, das typische Leben auf dem College. Ich liebe dieses Feeling. Doch schon die erste Begegnung von Max und Norah hat mich ziemlich gestört. Ich meine, die beiden sehen sich nur kurz und sprechen nicht einmal miteinander und Norah ist dann total beleidig, dass Max sie ignoriert und sie nicht beachtet. Ehm..wieso sollte er denn? Vielleicht hat er diesen Funken auf der Party einfach nicht gespürt. Sie ist eine Fremde. Aber gut..
Dann kommt nach einigen Seiten das erste Gespräch und die beiden müssen miteinander arbeiten. Darauf habe ich mich sehr gefreut, auf hitzige und lustig, sarkastische Dialoge. Eine Hassliebe die sich nach und nach in wahre Liebe verwandelt. Der arrogante Bad Boy der langsam zum Traummann wird. Doch das kam leider nicht. Max ist ein möchte-gern Bad Boy. Er wird zwar so betitelt, hat jedoch nichts mit einem echten Bad Boy geneinsam. Er versucht gemein zu sein, aber davon kommt nur ein mini Hauch rüber. Max war leider total langweilig. Er hatte keinen Charme, nicht das besondere etwas. Somit war für mich schon am Anfang die Luft raus, weil es eben ganz anders kam als gedacht. Natürlich gibt es jede menge Drama. Sogar ziemlich viel davon. Leider kam einfach kein Gefühl rüber. Wahrscheinlich lag es hier dann wieder am Schreibstil und an Max, als Protagonisten.
Auch was die Nebencharaktere angeht, war ich nicht mehr zu begeistern. Diese spielen kaum eine Rolle und wurden somit auch nicht wirklich vertieft.

FAZIT: Eine nette Liebesgeschichte für Zwischendurch mit viel Drama. Leider konnte mich der abgehackte Schreibstil und der langweilige möchte-gern Bad Boy nicht ganz überzeugen. Es war nett, mehr aber leider nicht :(

Veröffentlicht am 22.12.2018

Enttäuschend

0

„Dieser Mann war alles für mich, er veränderte mein Leben, veränderte mich und es war ihm nicht mal bewusst.“

Es beginnt wie eine typische College-Romanze: Norah (aufgeschlossen, macht gern Party, lernt ...

„Dieser Mann war alles für mich, er veränderte mein Leben, veränderte mich und es war ihm nicht mal bewusst.“

Es beginnt wie eine typische College-Romanze: Norah (aufgeschlossen, macht gern Party, lernt aber auch engagiert) trifft auf Max (undurchschaubar, düster, sexy) und beide stellen fest, dass sie nie jemand anderen wollten als ihr Gegenüber. Zunächst läuft alles perfekt, sie führen eine leidenschaftliche Beziehung und fühlen sich einander so nah und verbunden, dass es schmerzt, ohne den anderen zu sein. Doch Max hat ein Geheimnis, was sie beide in Gefahr bringt, und ihre junge Liebe nicht nur belasten sondern komplett vernichten könnte.

Ich bin ein absoluter Cover-Käufer und dieses hat mich magisch angezogen. Es ist bildhübsch, irgendwie elegant und der Stil erinnert mich ein wenig an eine Parfüm-Werbung, alles in allem schlicht aber ein schicker Hingucker.
Der Klappentext klang auch interessant, im ersten Moment nicht außergewöhnlich sondern einfach nach normalem New Adult, und da es in einem meiner liebsten Verlage erschienen ist, war eigentlich klar, dass ich es lesen wollte, auch wenn die Autorin mir bis dato unbekannt war.

Geschrieben ist das Buch überwiegend aus der Ich-Perspektive von Norah, nicht unüblich für Liebesromane. So kann man sich mit der Heldin normalerweise besser identifizieren, auch wenn das bei mir in diesem Fall so gar nicht geklappt hat.
Sprachlich ist das Buch einfach gehalten und perfekt dafür geeignet, es innerhalb weniger Tage runterzulesen oder als kleine Abwechslung für zwischendurch.

Norah war mir anfangs noch sympathisch, aber irgendwie hat sich bei ihr im Laufe des Buches nicht viel getan, davon abgesehen, dass sie immer weniger fürs Studium gemacht hat, da sie überfordert war. Mir hat charakterlich einfach etwas gefehlt bei ihr, was, das kann ich leider auch nicht sagen. Aber trotz meiner Wischiwaschi-Argumentation mochte ich sie nun mal einfach nicht so sehr.
Max ist Marke „Bad Boy“, der alles mit ins Bett nimmt, was Beine hat. Er tauscht die Frauen täglich, bis er Norah trifft und natürlich feststellt, dass sie die einzig Wahre für ihn ist, aus dem bösen Jungen wird ein Schoßhündchen. Im Grunde genommen ist das total meins, denn solche Beziehungen sind der Stoff, aus dem Träume bestehen. Wer will schließlich nicht einen Mann wie ihn?

Nun kommen wir jedoch zu den Dingen, die mich an dieser Geschichte gestört haben. Zum einen wäre das die unfassbare Geschwindigkeit, in der die beiden Protagonisten sich näher kommen. Ich finde es absolut unrealistisch, wenn sich schon im ersten Drittel des Buches die ewige und unzerstörbare Liebe geschworen wird, und so ziemlich genau das passiert hier. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten finden Norah und Max sehr schnell zueinander und ab da wird es unfassbar kitschig. Norahs Gedanken und innere Monologe drehen sich unaufhörlich um Max, Max und Max, die schmalzigen Formulierungen stapeln sich förmlich und das Buch trieft vor Emotionen. Es war einfach viel zu viel.
Zum anderen war es Max' Geheimnis, was mich absolut verstört hat. Ich fand es zwar im ersten Moment spannend und faszinierend, aber irgendwie hat es so gar nicht in die Story gepasst. Es wirkte mühsam hineinkonstruiert, als wenn die Autorin auf Biegen und Brechen dieses Thema aufgreifen wollte, und gerade am Ende der Geschichte gab es wirklich eine Menge glücklicher Zufälle. Dazu kommen noch einige kleine Logikfehler.

Mein Fazit:
Zu viel Kitsch, die Charaktere haben mich nicht nachhaltig begeistert und das große Geheimnis überzeugte mich auch nicht. Zwar eine nette Lektüre für zwischendurch, aber für Menschen, die an mit Ansprüchen an New Adult herangehen, nicht zu empfehlen.

Veröffentlicht am 28.11.2018

zu viel, zu schnell, zu gewollt

2

„Er wirkte wie ein Klischee. Lederjacke, schlechter Ruf und arrogantes Verhalten. Aber etwas sagte mir, dass er das nicht war. Nicht der wahre Max.“ (Norah über Max in Still broken)

Worum geht’s?

Norah ...

„Er wirkte wie ein Klischee. Lederjacke, schlechter Ruf und arrogantes Verhalten. Aber etwas sagte mir, dass er das nicht war. Nicht der wahre Max.“ (Norah über Max in Still broken)

Worum geht’s?

Norah ist frisch am College angekommen und hat nur ein Ziel: Journalistin werden. Neben dem ganzen Lernen und Arbeiten hat sie wenig Interesse am Studentenleben, auch, da ihr noch die Trennung von ihrer Jugendliebe in den Knochen hängt. Doch dann lernt sie den Bad-Boy Max kennen, der sie zugleich fasziniert aber auch aufregt und ihr ein Gefühl gibt, was sie lange nicht hatte. Doch dann passiert eine Katastrophe nach der anderen und Norah bekommt immer mehr das Gefühl, dass Max etwas verheimlicht. Und dann ist er plötzlich verschwunden…

Schreibstil / Gestaltung

Das Buch besteht grob aus zwei Teilen, die ersten 60% spielen am College, die letzten 40% drei bzw fünf Jahre später. Während der Collegeteil ausschließlich aus Norahs Sicht geschrieben ist, kommt später auch Max‘ Sicht dazu und für ein Kapitel sogar noch jemand weiteres. Bei dem zweiten Teil des Buches springen die Zeitangaben teilweise vor und zurück, der erste Teil ist chronologisch mit kleineren Zeitsprüngen.

Der Schreibstil ist leicht und locker, kurze Sätze, easy to read. Er passt zu dem jungen Alter der Protagonisten. Man findet schnell ins Buch und das Buch lässt sich angenehm auch über mehrere Seiten auf einmal lesen.

Einer der Hauptgründe für meine Entscheidung, das Buch lesen zu wollen, war das wunderschöne Cover. Rückblickend muss ich allerdings sagen, dass es nichts mit der Geschichte zu tun hat und auch das Titel „Still broken“ für mich eigentlich nicht zum Buch passt.

Mein Fazit

Ich habe Still broken an zwei Tagen durchgelesen. Leider konnte mich das Buch nicht so sehr fesseln, wie ich es gerne hätte und ich war mehr als einmal versucht, das Buch abzubrechen.

Die Geschichte geht sehr schnell los, Norah und Max lernen sich sehr schnell kennen und verhalten sich für meinen Geschmack auch zu unrealistisch. Das Buch hat relativ wenig Tiefgang und nur einen geringen Spannungsbogen im ersten Teil, im zweiten Teil ist der Spannungsbogen zwar höher, aber für mich komplett unrealistisch und unpassend, auch das Verhalten der beiden ergibt für mich teilweise wenig Sinn. Bereits im ersten Teil wird geteasert, dass Max ein Geheimnis hat und man erhält nach einem Gespräch auch eine Vermutung, in welche Richtung es gehen könnte. Im zweiten Teil wird es dann endlich aufgelöst, aber was soll ich sagen? Die Auflösung empfand ich als sehr mau und fast schon an den Haaren herbeigezogen, fast krampfhaft . Der Romantikanteil am Buch ist relativ hoch und auch wirklich sehr süß und schön gestaltet, wirkt aber auch viel zu künstlich und klischeehaft.

Ich bin selten ein Mensch, der sagt „dieses Buch hätte zwei Teile haben sollen“, weil es oftmals nicht so ist. Hier wäre es aber sinnvoll gewesen, den ersten Teil weiter auszudehnen und der Entwicklung von Norah und Max mehr Raum zu geben, damit alles nicht so überstürzt wirkt. Den zweiten Teil des Buches hätte man als Band 2 machen können und dann auch mehr Entwicklung aufzeigen können, vor allem im Verhältnis Norah und Max.
Insgesamt wirkte das Buch sehr zusammengewürfelt. Es gibt Bausteine, die meiner Meinung nach nicht zusammenpassen, die überzogen sind oder einfach verzweifelt wirken. Die Geschichte ist ganz nett zu lesen, aber auch nicht mehr. Es mangelt an einem roten Faden, die meisten Teile wirken sehr sprunghaft und insbesondere der zweite Teil des Buches wirkt, als sei er aus Verzweiflung an einem würdigen Abschluss entstanden.

***es folgen im weiteren mögliche Spoiler***
Zwischenzeitlich wollte ich das Buch zwei, drei Mal weglegen, weil mich die Story einfach nicht gecatcht hatte. Es gab viele Punkte, die für mich random wirkten, etwa die Obsession von Aaron, der unbedingt Norah noch vergewaltigen will, der Tod von Brooke, Lydia die plötzlich zum FBI geht, die Punkte, dass Norah ausgerechnet die Mafia- und Vermisstenstorys machen sollte. Natürlich hatten alle Punkte ihre Gründe in der Story (Aaron muss von Max verprügelt werden, Lydia rettet am Ende alle, Norah findet die nötigen Hinweise zu Max‘ Geheimnis), aber es wirkte alles so zufällig und willkürlich. Es ist, als hätte die Autorin zwischendurch gewürfelt „was passiert als nächstes“ und dann kam dabei sowas heraus.

Am kuriosesten fand ich aber wirklich die Story um Max und den Mafiaboss. Jemand jagt jahrelang diesen Jungen, weil er bei einem Unfall den Mafiasohn getötet hat, tötet sogar die Eltern des Jungen und jagt trotzdem weiter? Das habe ich selbst in den besten Dark Romance Storys so nicht gefunden. Man dürfte denken, dass der gute Mafiaboss genug zu tun hat nach all den Jahren. Als dann noch die Bombe platzt, dass Max eigentlich sein Sohn ist, interessiert das den Mafiaboss aber auch nicht, weil Auge um Auge. Dass er damit dann zwar zwei Söhne verliert, kommt natürlich nicht zur Sprache. Ich bin ein großer Fan von Mafiastorys und gut eingebunden hätte mich Max‘ Geheimnis ja durchaus überzeugen können, aber dann bitte etwas in die Richtung „Max hat Mafiaboss beobachtet und gegen ihn ausgesagt“ oder so. Außerdem passt Max‘ Herumtreiberei auf dem Campus nicht zu seiner permanenten Angst, gefunden zu werden. Meiner Meinung nach würde er unterm Radar bleiben und nicht zur Brown-University-Berühmtheit durch seine Bettgeschichten werden wollen.

Der zweite Teil mit Norah, die alles erreicht hat, dann doch wieder halbherzig Drew datet und dann durch eine Story Max aka Austin wiederfindet, wirkt konstruiert und hier mangelt es vor allem am Zwiespalt: Norah leidet seit Jahren (wie wir dank Clark und den Tagebüchern erfahren) wegen Max‘ Weggang, jetzt ist er wieder da und sie ist sofort wieder Feuer und Flamme. Zumindest ein paar Seiten Hin-und-Her hätten der Geschichte gut getan.
Denn wie beim ganzen Buch gilt auch hier: Zu schnell, zu viel.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von Netgalley und dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]