Cover-Bild Die Vermissten
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783328103783
Caroline Eriksson

Die Vermissten

Thriller
Wibke Kuhn (Übersetzer)

In neuer Ausstattung!

Das grünschwarze Wasser leuchtet geheimnisvoll in der untergehenden Sommersonne. Der Abend könnte nicht schöner sein, als Greta, Alex und Tochter Smilla mit dem Boot zur kleinen Insel in der Mitte des Sees fahren. Greta bleibt am Ufer, während die anderen beiden auf Entdeckungstour gehen. Aber sie kommen nicht mehr zurück. Beunruhigt macht sich Greta auf die Suche – doch von Alex und Smilla fehlt jede Spur. In ihrer wachsenden Verzweiflung wendet sie sich an die Polizei. Schnell wird klar, dass Gretas eigene Geschichte ebenso große Rätsel aufwirft wie das Verschwinden ihrer Lieben. Und die Frage: Hat sie etwas damit zu tun?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Spannend bis zur letzten Seite!

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Auf dieses Buch bin ich tatsächlich erst über das Bloggerportal gestolpert. Ich habe es bisher weder vom großen A vorgeschlagen bekommen, noch habe ich es auf Instagram gesehen. Nachdem ich den Klappentext ...

Auf dieses Buch bin ich tatsächlich erst über das Bloggerportal gestolpert. Ich habe es bisher weder vom großen A vorgeschlagen bekommen, noch habe ich es auf Instagram gesehen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich: das muss ich ändern! Seit jeher ziehen mich Bücher mit verschwundenen Kindern magisch an. Und auch hier hat der Klappentext gute Arbeit geleistet. Ich musste unbedingt wissen, warum Alex und Smilla verschwunden sind und welche Geheimnisse Greta mit sich herumträgt. Aber fangen wir von vorne an.

Gleich zu Beginn lernen wir Greta kennen, die mit ihrem Mann Alex und Tochter Smilla im Urlaub ist. Sie fahren mit dem Boot über einen geheimnisvollen See, um den sich einige Schauergeschichten ranken, und wollen die nahegelegene Insel besuchen. Dort angekommen, bleibt Greta lieber auf dem Boot und ruht sich aus, während Mann und Tochter auf Erkundungstour gehen. Greta döst vor sich her und als sie wieder bei Sinnen ist, weiß sie nicht, wie viel Zeit vergangen ist. Sie wundert sich allerdings, dass von Alex und Smilla jede Spur fehlt. Als sie die Insel absucht und nicht fündig wird, will sie zuerst Alex anrufen, findet ihr Handy jedoch nicht in der Jackentasche vor. Sie fährt deshalb mit dem Boot zurück aufs Festland und geht nach Hause. Als sie ihr Handy endlich findet, kann sie Alex jedoch nicht erreichen und die ganze Auf- und Abfahrt beginnt. Denn schon auf den ersten Seiten ist eines klar: Gretas Geschichte strotzt vor Ungereimtheiten und sie scheint ein mentales Problem zu haben. Anders kann man sich ihre wirren Gedankengänge nicht erklären.

Greta selbst sagt von sich, dass sie ein „kompliziertes Verhältnis“ zur Wahrheit hat. Das fand ich sehr interessant! Denn wer gibt so etwas denn schon freiwillig zu? Auch ihre Handlungen waren alles andere als schlüssig, denn statt die Polizei zu rufen und ihre Lieben als vermisst zu melden, legt sie sich erstmal hin und schläft. Das fand ich schon sehr abstrus, passte aber zu ihren Gedanken. Alkohol? Drogen? Geisteskrank? Ich war mir zu diesem Zeitpunkt nicht sicher, in welche Richtung das Ganze gehen würde.
Mit der Zeit erfährt man dann so einiges über ihre Kindheit. Ab diesem Zeitpunkt begannen meine Spekulationen. Da ich allerdings nicht spoilern möchte, werde ich keine weiteren Details aus dem Plot verraten, denn dies würde die Stimmung um einiges schmälern.

Ich fand die Geschichte um Greta gut erzählt. Es wurde fast ausschließlich aus ihrer Perspektive erzählt. Ich habe das Buch innerhalb zwei Tagen ausgelesen. Zum einen lag das an dem Schreibstil der Autorin, Caroline Eriksson, der flüssig und angenehm zu lesen ist. Zum anderen einfach an Gretas wirren Gedanken, die ich entschlüsseln wollte. Es gab nämlich ein Thema, bei dem sofort aufgefallen ist, dass Greta doch bei Verstand war. Und das war Alex. Sobald sie über ihn oder über ihr Kennenlernen zum Beispiel erzählte, wirkte sie alles andere als verrückt. Da war mir klar, dass hier mehr dahinterstecken musste.

Greta war ziemlich schwierig zu entschlüsseln. Auf der einen Seite hatte ich Mitleid mit ihr, vor allem als es um die Beziehung zu Alex oder ihre Kindheit ging, andererseits konnte ich ihre Handlungen aber teilweise gar nicht nachvollziehen. Ich wusste nie, ob sie die Wahrheit erzählt, oder nicht doch „ihre“ Wahrheit erfindet, denn das tut sie sehr gerne, wie sie immer mal wieder unter Beweis stellt. Dieses hin und her fand ich sehr gelungen, und ich habe ab der ersten Seite mitgefiebert, ob Alex und Smilla noch leben, und was es mit dem Verschwinden auf sich hat. Die Auflösung fand ich sehr schlüssig und für mich zufriedenstellend.

Ich liebe Thriller, die mich gleich zu Beginn fesseln und mit einigen überraschenden Wendungen aufwarten können. Hier haben wir einen wahren Pageturner, den man am liebsten in einem Rutsch lesen möchte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen, da ich mich bestens unterhalten gefühlt habe.

Mittlerweile ist auch ein weiteres Buch der Autorin erschienen. Es heißt „Die Beobachterin“ und ist sofort auf meiner Wunschliste gelandet. Ich werde es sicherlich bei nächster Gelegenheit lesen, da mir die Erzählweise der Autorin gut gefallen hat.

An dieser Stelle möchte ich mich noch beim Penguin Verlag sowie dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat mir viel Freude bereitet. Herzlichen Dank!

Veröffentlicht am 27.08.2023

Spannung pur

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Während des lesen stellt man sich immer wieder die Frage wer ist hier Täter und wer Opfer, und es ist schwierig selbst darauf zu kommen. Gibt es überhaupt ein Opfer? Viele offene Fragen, die sich nach ...

Während des lesen stellt man sich immer wieder die Frage wer ist hier Täter und wer Opfer, und es ist schwierig selbst darauf zu kommen. Gibt es überhaupt ein Opfer? Viele offene Fragen, die sich nach und nach aufklären. Jedoch unglaublich spannend zu lesen. Das Ende ist auch gut, für meinen Geschmack ein bisschen zu viel dan aufeinander.

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Veröffentlicht am 02.01.2019

Ehe Psychothiller als Thriller

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Darum geht es:

Greta macht mit Alex und Tochter Smilla einen Ausflug zu einer kleinen Insel in der Mitte eines Sees. Greta hat jedoch keine wirkliche Lust wandern zu gehen und wartet lieber im Boot, bis ...

Darum geht es:

Greta macht mit Alex und Tochter Smilla einen Ausflug zu einer kleinen Insel in der Mitte eines Sees. Greta hat jedoch keine wirkliche Lust wandern zu gehen und wartet lieber im Boot, bis Alex und Smilla ihr Abenteuer beendet haben. Nach einer gewissen Zeit macht sich Greta jedoch Sorgen, weil die beiden nicht mehr zurück kommen. Also beschließt Greta los zu laufen und die beiden zu finden. Es fehlt jedoch jede Spur von den beiden. Auf ihrer Suche findet Greta einen Stiefel, der werder Alex noch Smilla gehört, ein benutzes Kondom sowie ein blutverschmiertes Messer sowie ein aufgeschlitzes Eichhörnchen. Greata bekommt Panik und will Alex anrufen, stellt jedoch fest, das sie ihr Handy gar nicht dabei hat und beschließt wieder zurück zur Hütte zu rudern und ihn vn dort aus anzurufen.

Greta fühlt sich zunehmend unwohler. Sie hat das Gefühl, ständig beobachtet und verfolgt zu werden. Sie findet ihr Handy zum Beispiel, sehr gut versteckt, wo sie es im Leben nie hin getan hat oder sie findet eine Puppe von Smilla in der Küche, die am Vortag noch nicht dort war. Als Greta nicht mehr weiter weiß und Alex auf seinem Handy nicht erreicht, beschließt sie die örtliche Polizei einzuschalten. Diese glaubt Greta aber nicht, woraufhin Greta panisch das Polizei Gebäude verlässt.

Greta sucht noch einmal auf der Insel selbst nach Alex und Smilla und gerät dabei selbst in Gefahr.

Fazit

Die Rezenssion ist schwer zu verfassen ohne zu Spoilern, was ich natürlich nicht will. Daher wird das Fazit etwas sperrlich ausfallen. :)

Nach "Die Beobachterin" von der Autorin Caroline Eriksson, musste ich unbedingt ein weiteres Buch von ihr lesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Anfangs fand ich das Buch verwirrend. Ich habe nicht verstanden warum Greta so ist wie sie ist. Im laufe des Buches, kann man erahnen warum sie so "verwirrt" ist, aber richtig genannt wird das auch nicht. Aber finde ich nicht weiter tragisch. Viel interessanter ist wo Alex und die Tochter Smilla hin verschwunden sind.?

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was mit den beiden passiert ist und wäre im Leben nie auf dieses Ende gekommen. Mehr kann ich leider nicht sagen, sonst ist die ganze Spannung weg.

Ich vergebe 4/5 ? ein Stern abzug weil Greta mit teilweise zu verwirrt ist.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Verwirrend und überraschend zugleich. Ich war von den unerwarteten Wendungen ganz begeistert.

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Von Anfang an merkt man das etwas mit den Charakteren nicht stimmt. Doch es scheint, als sei niemand von ihnen ganz bei Sinnen und man weiß von Anfang an nicht, wer hier gut und wer böse ist. Man kann ...

Von Anfang an merkt man das etwas mit den Charakteren nicht stimmt. Doch es scheint, als sei niemand von ihnen ganz bei Sinnen und man weiß von Anfang an nicht, wer hier gut und wer böse ist. Man kann hier wirklich die ganze Zeit mitraten und ich wurde immer wieder von einer überraschenden Wendung überrollt. Einige Personen und Szenen habe ich richtig eingeordnet und eingeschätzt. Bei anderen lag ich wiederum falsch. Es war sehr interessant die Charaktere nach und nach näher kennenzulernen. Greta wirkte zerstreut und verwirrt. Ich hatte von Anfang an die Befürchtung sie habe eine psychische Störung. Sie verstand sich selber manchmal nicht. Ab und an handelte sie irrational. Wie lange würde man wohl warten um die Polizei zu rufen, wenn das Kind und der Ehemann verschwinden? Im ersten Moment ist man vielleicht beruhigt, da das Kind beim Vater ist. Doch spätestens im Wochenendhaus, wo keiner vorzufinden ist, müssten doch die Alarmglocken läuten und man sollte handeln. Sie war da anders. Hat sie vielleicht eine gespaltene Persönlichkeit und Alex und Smilla getötet?

Alex hingegen war ein vollkommener Kontrollfreak. Er wollte alles und jeden kontrollieren und bekam meistens, was er wollte. Er machte Greta schon auf der Hinfahrt zur Insel Angst, indem er Gruselmärchen erzählte. Wusste er vielleicht, das etwas passieren könnte? Oder hat er selber geplant seine Tochter zu entführen, oder Greta wahnsinnig machen? Sie könnte aber auch schon wahnsinnig sein und Alex und Smilla sind schon lange tot nur sie will es nicht wahrhaben.

Auch, wenn der Thriller interessant und überraschend war, weiß ich nicht, ob jeder Leser bis zum Ende durchhält, da man doch sehr verwirrt wird und auch ein gewisses Durchhaltevermögen braucht. Man muss konzentriert lesen um dem Geschehen folgen zu können, auch wenn der Schreibstil wirklich sehr angenehm ist. Es lohnt sich hier aber auf jeden Fall dran zu bleiben. Manchmal kann man sogar etwas bei Thrillern lernen. Hier lernt man, dass es wichtig ist miteinander zu reden und nicht alles mit sich machen lassen darf. Menschen, denen man vertrauen kann sind sehr wichtig. Ich hoffe es hat jeder von euch einen solchen Menschen. Haltet ihn fest.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Sehr gestrafft, aber unterhaltsam erzählter Psychothriller mit einem interessanten Plot, der leider aber auch einige Schwächen aufweist

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Greta, Alex und Smilla, wirken wie eine glückliche Familie, die einen Bootsausflug macht, doch nach einem Abstecher, zu einer kleinen, abgelegenen Insel, kehrt nur Greta zurück. Greta ist völlig aufgelöst. ...

Greta, Alex und Smilla, wirken wie eine glückliche Familie, die einen Bootsausflug macht, doch nach einem Abstecher, zu einer kleinen, abgelegenen Insel, kehrt nur Greta zurück. Greta ist völlig aufgelöst. Eigentlich wollten Alex und die kleine Smilla lediglich kurz auf der Insel verweilen, während Greta im Boot auf sie wartete, vergeblich.

Zurück im Ferienhaus, sucht Greta fieberhaft ihr Handy, um Alex telefonisch erreichen zu können, doch auf seinem Handy springt nur die Mailbox an. Nachdem sie sich erneut aufgemacht hat, um die Insel abzusuchen, wieder ohne Erfolg, beschließt sie einige Zeit später, die Polizei einzuschalten, denn in der Nähe befindet sich zudem eine Gruppe gewalttätiger Jugendlicher, die Greta, während sie Alex und Smilla suchte, bedroht hatten.
Doch nur wenig später bereut Greta ihren Entschluss- die psychisch angeschlagene Frau, muss sich unangenehmen Fragen stellen. Dazu fällt es Greta immer schwerer in ihrer angespannten Lage unterscheiden zu können, was wirklich geschehen ist und was sich ihr überspannter Geist womöglich nur ausgedacht hat.
Was geschah wirklich auf der Insel?

Es ist mein erster Thriller von Caroline Eriksson und zugegebenermaßen, lässt mich die Story mit gemischten Gefühlen zurück. Ich fand, dass die Romanidee, also der Plot als solches, unglaublich viel Potential in sich barg. Doch die Umsetzung des Ganzen; obwohl die Autorin durchaus bildhaft und ausdrucksstark zu erzählen vermag, hat mich leider nicht hundertprozentig überzeugen können.
Dabei beginnt die Geschichte sehr spannend. Während Gretas Partner mit Kind verschwindet und man als Leser, mit den einstürmenden Ängsten und Sorgen der Romanheldin konfrontiert wird, liest sich „Die Vermissten“ unglaublich packend. Ich konnte den Roman kaum zur Seite legen, allerdings muss man diesen Psychothriller aufmerksam lesen, denn Gretas verwirrte Gedankengänge sind nicht immer leicht nachzuvollziehen. Man erfährt, dass die Romanheldin in ihrer Kindheit ein schweres Trauma erlitten hat, mit dem sie bis heute zu kämpfen hat und der Autorin gelingt es zudem Parallelen zu schaffen; bzw. den Bogen zu spannen von Begebenheiten der Vergangenheit, bis in die Gegenwart der Protagonistin.

Ab dem Moment, als man erfährt, was wirklich mit Alex und Smilla geschehen ist, flacht die Story leider sehr ab und auch die Sache mit Smillas Haustier, fand ich einfach nur überflüssig und traurig. Diese Szene hätte die Autorin lieber streichen sollen und stattdessen lieber, den anderen Akteuren des Buches, ein wenig mehr Raum zur Entfaltung bieten sollen. So kommt dann das Ende der Geschichte nicht nur Knall auf Fall, die Autorin verwirrt ihre Leserschaft plötzlich mit weiteren Erzählperspektiven, die ebenfalls in „Ich-Form“ geschrieben sind und weniger aufmerksame Leser sicherlich verdutzt innehalten lassen werden. Auch das „Showdown“ gegen Ende des Romans, hätte einige Spannungsmomente mehr vertragen können, wenn ich auch den beherzten Auftritt, einer der Figuren, als gut und überzeugend geschrieben empfand.

Ich tendiere zwischen 3.5 und 4 Bewertungspunkten für „Die Vermissten“, vergebe aber dann doch die höhere Note, weil mir der Plot an sich gut gefallen hat und sich der Roman auch gut lesen lässt, selbst wenn er kaum skandinavisches Flair verströmt.
Sicherlich, er hätte gut und gerne 100 Seiten länger ausfallen dürfen, dann wäre die Charakterisierung mancher Romanfiguren vielleicht auch ein wenig ausführlicher geraten, doch es ist kein schlechter Thriller.
Übrigens erschien der Roman bereits schon einmal im Jahre 2016 im Penguin Verlag, allerdings mit anderer Covergestaltung.

Kurz gefasst: Sehr gestrafft, aber unterhaltsam erzählter Psychothriller mit einem interessanten Plot, der leider aber auch einige Schwächen aufweist.