Der Fall Marietta King ist geklärt, doch ruhig wird es in Barrington Cove nicht. Die Journalistin Sonja Walker hat als Kind einen Teil ihrer Familie bei einer Katastrophe auf Angel Island verloren. Sie möchte dazu eine Reportage drehen und beginnt gemeinsam mit dem MORDs-Team zu recherchieren. Dabei stoßen sie auf eine Leiche, die die damaligen Ereignisse in einem anderen Licht erscheinen lässt.

Andreas Suchanek hat es mal wieder geschafft, mich zu packen und komplett zu fesseln. Die Reihe um das MORDs-Team macht einfach süchtig. Einmal angefangen kommt man davon nicht mehr los und giert nach einer Fortsetzung. Die tollen Ideen scheinen dem Autor niemals auszugehen - zum Glück für den “gesuchanekten” Leser.
Dieses Hardcover enthält die Teile 13 bis 15 der monatlichen eBook-Reihe, ist optisch wieder ein Hingucker und passt perfekt zu den anderen Hardcovern. Macht sich richtig toll im Bücherregal.
Der Schreibstil war gewohnt mitreißend und lebendig, so dass die Personen und die Geschehnisse zum Leben erweckt wurden und absolut real wirkten.
Die Charaktere sind prima ausgearbeitet, haben ihre Eigenarten und sind einfach sympathisch. Ich mag sie alle unheimlich gerne und freue mich jedes mal aufs Neue, mit ihnen gemeinsam zu ermitteln. 
Mit diesem Buch startet der zweite Fall für das MORDs-Team. Auch dieses Mal war der Fall undurchsichtig und verschlungen. Es gab immer neue Details, die mich zum Rätseln anregten. Doch kaum dachte ich, ich hätte ansatzweise eine Idee zu den Hintergründen, gab es wieder neue Entwicklungen. Hinzu kommen dann noch actiongeladene Szenen, bei denen einem der Atem stockt, aber auch Szenen zum Grinsen. Insgesamt wird die Spannung konstant auf einem hohen Level gehalten.
Sehr gelungen sind auch wieder die Rückblicke ins Jahr 1985, die sich wunderbar mit den heutigen Geschehnisse ergänzen.

Ein großartiges Leseerlebnis um den Beginn des zweiten Falls für das MORDs-Team. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und warte nun sehnsüchtig auf das nächste Hardcover.

Die 17-jährige Harley ist an ihrer Highschool als Sportfotografin für die Schülerzeitung tätig und deshalb bei jedem Spiel des Eishockeyteams dabei. Als sie Heiligabend den attraktiven, aber verloren wirkenden Sam am Bahnhof sieht, bietet sie ihm an, ihn nach Hause zu fahren. Da ahnt sie noch nicht, dass er der neue Star des Eishockeyteams ist und ihr Herz schon bald schneller schlagen lässt. Die beiden kommen sich immer näher, doch Sam wirkt cool und unnahbar und zieht sich immer wieder zurück. Aber Harley gibt nicht auf und ahnt, dass sich ein Blick hinter Sams Fassade lohnt und dass sich dort eine sanfte Seite verbirgt. Schafft es Harley, Sams Herz zu gewinnen und ist er bereit, seins an sie zu verlieren?

Was für ein zauberhafter Liebesroman! Ich bin hin und weg.
Das Buch ließ sich sehr schnell und flüssig lesen und ich war von der ersten Seite an gefangen.
Die Geschichte wird aus Sicht von Harley erzählt, wodurch ich einen tiefen und detaillierten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekam. Ich konnte sie verstehen und mit ihr mitfühlen. Sie war ein unglaublich sympathischer Charakter, gerade weil sie kein typischer Teenager war und ihr Mode, Make-up und hipp-sein nicht wichtig waren. Ich empfand sie als herzlich und tiefgründig sowie sehr authentisch.
Sam war lange Zeit sehr undurchschaubar. Es war spürbar, dass er etwas zurückhält, was ihn sehr beschäftigt. Ich habe gerätselt, was es sein könnte. Die ganzen Hintergründe erfährt man als Leser dann Stück für Stück. Und mit jedem bisschen mehr Wissen wurde Sam sympathischer. Am Ende mochte ich ihn genauso gerne wie Harley.
Richtig gut gefallen haben mir auch Harleys Eltern. Sehr humorvoll, liebevoll und ein wenig verrückt. Ich musste so manches Mal grinsen bei ihrem Auftreten.
Die Story war sehr gut ausgearbeitet und passend zum Alter der Protagonisten. Es ging um die erste Liebe, Träume, Freundschaft, Vertrauen und eben alle Dinge, die Jugendliche in dem Alter beschäftigen. Aber auch Eifersucht und Intrigen fanden ihren Platz, denn Harleys Cousine und beste Freundin Cassidy hatte ebenfalls ein Auge auf Sam geworfen. Ich wurde gedanklich in die Zeit versetzt und konnte alles bestens miterleben. Sehr bildhaft waren auch die Eishockeyspiele beschrieben, da fühlte ich mich wirklich als Zuschauer dabei und konnte mit dem Team und den Fans mitfiebern.

Ein wundervoller und berührender Roman, den ich empfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Cameron, Aiden und Everett sind seit ihrer Kindheit beste Freunde und so unzertrennlich wie die drei Musketiere. Das soll für immer so bleiben. Doch es kommt anders und zwischen Cameron und Everett herrscht seit Jahren Funkstille. Everett erfährt deshalb auch erst spät von Aidens Tod und schafft es nicht rechtzeitig zur Beerdigung zurück. Als Everett dann vor Cameron steht, kommen die alten Wünsche und Gefühle wieder hoch. Gibt es eine gemeinsame Zukunft für die beiden? 

Dieser Roman hat mich wahnsinnig berührt und zu Tränen gerührt, ließ mich aber auch so manches Mal Lachen. Einfach wundervoll! 
Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und sie genießen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen. 
Die drei Freunde wurden unglaublich liebevoll, sympathisch und realistisch ausgearbeitet. Ich hatte sie alle sehr gut vor Augen und mochte sie super gerne. 
Die Geschichte wurde im Wechsel aus den Perspektiven von Cameron und Everett erzählt. Dadurch erhielt ich einen tiefen und detaillierten Einblick in die Gefühlswelten beider Protagonisten. Beide wurden mir dadurch unheimlich nahe gebracht, so dass ich mit ihnen mitfühlen und sie verstehen konnte. 
Zwischendurch gab es immer wieder Kapitel, in denen man in die Vergangenheit der drei Freunde reist. Dadurch erlebt man ihre Kindheit und Freundschaft mit und bekommt ein tolles Gesamtbild von ihnen. 
Aiden lernt man nur durch die Rückblicke und Erinnerungen von Cameron und Everett kennen, da er zum Zeitpunkt der Geschichte bereits verstorben war, auch ihn fand ich sehr sympathisch. 
Die Geschichte war sehr gefühlvoll und weckte ganz viele Emotionen bei mir. Den einen Moment musste ich weinen, den nächsten dann wieder lachen. Sowas liebe ich! 

Ein wundervolles und warmherziges Buch zum Lachen, Weinen, Hoffen und Lieben. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Barbara, Ende vierzig, hat sich nach der Scheidung mit ihrem Sohn Tore ein neues Leben in Berlin aufgebaut. Als sie die Nachricht erhält, dass ihr Vater im sterben liegt, reist sie mit Tore in ihre Heimatstadt. Dort muss sie feststellen, dass ihr Vater in einem völlig verwahrlosten Haus lebte und ihr Bruder Kristian, der dort als Tierarzt arbeitet, sich weder um den Vater noch um sein eigenes Beziehungsleben kümmern kann. Sie alle leiden noch immer unter den folgen eines lange zurückliegenden Ereignisses, an dem die Familie zerbrach. Nun will Tore herausfinden, was damals geschah. Dann verschwindet Tore spurlos.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Dank des sehr flüssigen Schreibstil konnte ich sofort in die Geschichte eintauchen und war wie gefesselt. Die Seiten sind wahnsinnig schnell verflogen und ich musste einfach immer weiterlesen.
Die Charaktere wurden bildhaft beschrieben und alle hatten ihre Eigenarten. Bei einigen fühlte ich sofort Sympathien, bei anderen dagegen Abneigungen und Antipathien, das war sehr gut herausgearbeitet. Manche waren schwerer einzuschätzen und ich war gespannt, was bei ihnen noch so offenbart wurde und ob ich sie dann mag oder nicht.
Das ganze Buch über war eine unterschwellige Spannung und bedrückende Stimmung vorhanden. Was war das für ein damaliges Ereignis, das die Familie zerrüttet hat? Wer trägt daran die Schuld? Ich hatte die ganze Zeit ganz viele Fragen im Kopf, die ich doch unbedingt beantwortet haben wollte. Dieses Familiengeheimnis wird dem Leser dann Stück für Stück offenbart.
Was hervorragend herausgearbeitet wurde, waren die vielen Klüngeleien und Machenschaften in dem kleinen Dorf. Hier ging es um Macht und Stellung und um die Ausbeutung von Tieren und Menschen. Das wirkte wahnsinnig authentisch und regte mich zum Nachdenken an.

Ich kann diesen tiefgründigen und spannend geschriebenen Roman empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Carla Delbrück, eine ehemalige Opernsängerin, wurde grausam ermordet. Schnell gerät der Ehemann als möglicher Täter ins Visier der beiden Ermittler Charlotte Schneidmann und Peter Käfer, auch wenn er stets seine Unschuld beteuert. War er es wirklich oder ist hier ein Nachahmungstäter einer lange zurückliegenden Beziehungstat am Werk? Die Ermittler geben ihr Bestes, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Obwohl dies bereits der fünfte Teil einer mir bisher unbekannten Reihe ist, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, mich einzufinden und mit den Personen bzw. Ermittler klar zu kommen. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir wissen aus den Vorgängerbänden fehlt.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut lesen und war dabei fesselnd und spannend. Ich war sofort gefangen genommen und die Seiten rauschten nur so dahin. Ich hatte viele Fragen im Kopf und konnte über die möglichen Zusammenhänge hervorragend Grübeln. Die Spannung wurde wirklich sehr gut aufgebaut und stetig gehalten.
Die Charaktere wurden anschaulich und passend dargestellt und detailliert beschrieben, so dass ich mir von ihnen und ihren jeweiligen Gedankengängen ein prima Bild machen konnte. Die beiden Ermittler fand ich sehr sympathisch und realistisch und ich habe sie als gut eingespieltes Team wahrgenommen. Gerne möchte ich mehr von ihnen lesen.
Der Pilot gefiel mir richtig gut. Es war für mich völlig undurchsichtig, wie alles zusammenhängt und wer der Mörder sein könnte. Was hat der damalige Täter, Till Brönne, mit dem Tod an Carla Delbrück zu tun? Er wirkt sehr gut resozialisiert und bereut seine damalige Beziehungstat. Will ihn also “nur” jemand nachahmen?
Bis zum überraschenden Ende gab es also viele interessante Wendungen und Überlegungen, so dass nie Langeweile aufkam. 

Ein spannender und dichter Krimi, dessen Auflösung mich überraschte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Spannung
• Geschichte
• Erzählstil
• Figuren