Cover-Bild The Hate U Give
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.12.2018
  • ISBN: 9783570312988
Angie Thomas

The Hate U Give

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018. Das perfekte Ostergeschenk für alle ab 14 Jahren!
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

»Umwerfend und brillant, ein Klassiker!« Bestsellerautor John Green
Das perfekte Ostergeschenk für alle ab 14 Jahren!


Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Angie Thomas bei cbj & cbt:
The Hate U Give
On The Come Up
Concrete Rose
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2020

Die Welt aus einer anderen Sicht

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Dieses Buch ist ein wirklich wichtiges! Auch und vor allem in der heutigen Zeit werden Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Denkweise, ihrer Religion, etc. verurteilt. Und vor allem in Amerika wird ...

Dieses Buch ist ein wirklich wichtiges! Auch und vor allem in der heutigen Zeit werden Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Denkweise, ihrer Religion, etc. verurteilt. Und vor allem in Amerika wird dies mit menschenunwürdigen Aktionen getan.
Als ich den Anfang gelesen habe, wusste ich nicht wirklich wie ich dieses Buch finden soll. Der Einstieg war für mich etwas schwer. Aber schon als Kahlil auftauchte und der Geschichte eine Handlung gab, war ich schon sehr gespannt darauf, was wohl passieren würde, da der Klappentext mich neugierig gemacht hat.
Der Schreibstil war so flüssig zu lesen, das ich keinerlei Probleme hatte, in dem Buch voranzukommen. Aber besonders die Szene, in der Kahlil erschossen wird, hat mich wahrlich mitgenommen. Ich habe diese Stelle direkt vor mir gesehen und es hat mich selbst sehr getroffen.
Wie ich bis dato zu Starr stand, war noch sehr unklar. An sich konnte ich aber auch nach der Geschichte keinen wirklichen Bezug zu ihr aufbauen. Sie ist ein sehr realistischer Charakter, mit Ecken und Kanten, nur haben mir ihre Gefühle etwas gefehlt. Und ihre Stimmungsschwankungen gegenüber ihren Freunde fand ich wirklich dreist.
Ich verstehe, dass man nicht jedem seinen Verlust aufzwingen und auch kein Mitleid will, nachdem man so eine Grausamkeit miterleben musste. Aber man sollte sich zumindest einer Person anvertrauen, damit man diesen Frust nicht in sich rein frisst. Und Starr hatte jede Menge Bezugspersonen, die sie allerdings von sich gestoßen hat.
Allerdings muss ich hierbei sagen, dass ich den Konflikt zwischen Starr und ihren beiden Freunden Maya und Hailey. Ich konnte diese Freundschaft wirklich gut nachvollziehen, da sicher jeder schon einmal eine/-n toxische/-n Freund/-in hatte und man deren Meinung doch manchmal zugestimmt hat und dem/der man imponieren wollte. Deswegen fand ich Starrs und Mayas Zusammenhalt auch wirklich schön zu lesen.
Sehr interessant fand ich auch Starrs Beziehung zu Chris. Wobei ich ihr Verhalten bei diesem Streit schon sehr kindlich finde und ich sie da nicht komplett nachvollziehen kann. Dennoch finde ich die Entwicklung dieser Beziehung sehr schön und auch wie Starr zu ihrem "weißen" Freund steht und wie Chris auf ihrer Seite steht und sich für sie einsetzt.
Ein wichtiger Aspekt ist in diesem Buch auch die Familie. Diese wird nicht wie in anderen Romanen im Verlauf des Buches beiseite geschoben, sondern hat einen wichtigen Punkt. Die Autorin beschreibt dazu die Bezeichnungen der verschiedenen Personen sehr gut, sodass auch jemand wie ich, der keine Ahnung davon hat, einen gewissen Plan vor Augen hat.
Auch hier waren alle Charaktere sehr realistisch und bedeutend für die Geschichte. Man erkannte wie riskant es ist Zeugin bei einem Mord an einem "schwarzen" Mitbürger zu sein. Darunter litt nicht nur die arme Starr, die nicht wusste, ob und was sie sagen sollte, sondern auch ihre Familie und vor allem ihr Vater und ihr Onkel.
Starrs Entwicklung vom Anfang bis zum Ende des Buches fand ich sehr schön zu beobachten und gegen Ende habe ich auch endlich Gefühle bei ihr wahrgenommen. Ich habe in diesem Buch getrauert, habe gelacht, war wütend und war vor allem berührt wie tief mir diese Geschichte unter die Haut geht.
Wäre der Anfang nicht ganz so träge gewesen, wäre es wirklich ein wunderbares Buch gewesen, aber mir hat dennoch etwas gefehlt, was es aber nicht unwichtig oder nicht lesenswert macht.

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Veröffentlicht am 31.05.2019

Ein wichtiges Buch

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Starr lebt im Ghetto, geht aber auf eine Schule auf der sie fast die einzige Schwarze ist. Eines Tages besucht sie mit ihrem besten Freund Kalil eine Party als Tumult ausbricht. Auf dem Weg nach Hause ...

Starr lebt im Ghetto, geht aber auf eine Schule auf der sie fast die einzige Schwarze ist. Eines Tages besucht sie mit ihrem besten Freund Kalil eine Party als Tumult ausbricht. Auf dem Weg nach Hause werden sie von einem weißen Polizisten angehalten. Ohne Grund erschießt der Polizist Khalil. Die Medien berichten und Starr rückt in die öffentliche Aufmerksamkeit. Viele denken Khalil sei ein Gangmitglied, handelte mit Drogen oder hätte eine Waffe im Auto gehabt. Starr will die Wahrheit ans Licht bringen, doch ein Gangmitglied setzt sie unter Druck, wenn sie bei der Polizei das Falsche sagt ist ihr Leben in Gefahr.

Ich hab dieses Buch schon so oft auf Instagram und Tumblr gesehen und als ich dann die Möglichkeit hatte es auszuleihen hab ich es mitgenommen und nicht bereut. Es ist mal was anderes als die üblichen Fantasy oder Romance Bücher, da es ein wichtigeres Buch mit einem ernsten Thema ist. Ich mochte Starr von Anfang an und auch ihr Vater hat mir von der Persönlichkeit sehr gut gefallen. Die Beschreibungen und Erklärungen haben mir gut gefallen. Das einzige was mich gestört hat waren die vielen englischen Begriffe. Manchmal finde ich es ok aber z.B bei „ Tu nicht so, als wäre das für dich brand new“ da frag ich mich, wieso das nicht auf deutsch da steht. Abgesehen davon hat das Buch 4 Sterne verdient.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Zwei Welten: Zwischen Diskriminierung und Anpassung

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Cover: Das Cover ist sehr dezent und dennoch auffällig gehalten. Ein schwarzes Mädchen hält ein weißes Schild vor dem Körper auf dem der Titel des Buches steht. Ansonsten ist das Cover, wie auch das weiße ...

Cover: Das Cover ist sehr dezent und dennoch auffällig gehalten. Ein schwarzes Mädchen hält ein weißes Schild vor dem Körper auf dem der Titel des Buches steht. Ansonsten ist das Cover, wie auch das weiße Schild nur weiß.

Schreibstil: Die Sprache ist in diesem Buch ein ganz besonderer Teil, der die gesamte Stimmung ausmacht. Je nach Sprachverwendung werden die zwei Leben der dunkelhäutigen Starr betont. Sie lebt mit ihrer Familie in einem Problemviertel in einer Großstadt, in der Drogen, Kriminalität und Gewalt zum Alltag gehören. Entsprechend wird ein lockerer Slang verwendet. Starrs Schulalltag ist das komplette Gegenteil: sie besucht eine weiße Privatschule außerhalb der Stadt, in der sie zu den wenigen dunkelhäutigen Schülern gehört. Hier spricht Starr völlig anders: gehoben, kein Slang, kein Verschlucken von Endungen, eben weiß. Angie Thomas schafft es allein durch ihren Schreibstil die Stimmung dieser beiden Welten zu verdeutlichen.

Meinung: Ich fand die Thematik wirklich schwierig und belastend, da man (vor allem hier in Deutschland) nicht regelmäßig damit konfrontiert wird. Ich habe mit Starr mitgelitten, habe ihre Gefühle verstanden und ihre Ängste geteilt. Insgesamt ist es leicht zu lesen und durch die vielen Gespräche und Gedanken fühlt man sich als Leser mittendrin. Man lernt eine neue Sichtweise kennen bzw. denkt über ein Thema nach, mit dem man in unserem (meinem) Alltag kaum konfrontiert wird. Ich kannte dieses Problem bisher nur aus den Nachrichten und lebe doch sehr behütet und beschützt.

Fazit: Das Buch ist spannend geschrieben und regt zum Nachdenken an. Obwohl das Thema natürlich schwierig und vielleicht sogar belastend ist, sollte man das Buch lesen, da es so viel mit sich bringt und gleichzeitig auch leicht zu lesen ist. Ich bin begeistert und kann es wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Dieses Buch muss man gelesen haben

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Ich bin selbst dunkelhäutig und die Geschichte hat mich unglaublich betroffen gemacht, weil sie durchaus Realität ist. Das Buch muss man auf jeden Fall gelesen haben, weil man nur so einen Einblick in ...

Ich bin selbst dunkelhäutig und die Geschichte hat mich unglaublich betroffen gemacht, weil sie durchaus Realität ist. Das Buch muss man auf jeden Fall gelesen haben, weil man nur so einen Einblick in die Welt des Rassismus bekommt. Nur so erlebt man wie es People of Colour wirklich geht. Der erste Teil der Geschichte war mir persönlich etwas zu lang gezogen, so dass ich kurzzeitig damit zu kämpfen hatte, das Buch zu Ende zu lesen. Ich bereue es etwas, das Buch auf Deutsch gelesen zu haben, da auf Englisch der Slang besser rübergekommen wäre.

Veröffentlicht am 16.06.2020

Die Umsetzung wird der wichtigen Thematik nicht gerecht - dennoch ein MUST-READ

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Inhalt: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren ...

Inhalt: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Cover: Ich finde es schön, dass das Cover relativ schlicht gelassen wurde. Diese wichtige Thematik braucht kein großes Brimborium drumherum, sondern nur eine deutliche Botschaft, die heraussticht.

Meine Meinung: Ich will es gleich zum Anfang sagen: "The Hate U Give" behandelt ein unglaublich wichtiges Thema. Es geht um Rassismus, Benachteiligung, Vorurteile und Polizistengewalt. Ich finde es toll, dass diese Thematik in einem Jugendbuch Gehör findet. Und allein deswegen finde ich es wichtig, dieses Buch zu lesen. Unabhängig davon, wie gut mir die Umsetzung gefallen hat.

Denn für mich wird die Umsetzung nicht ganz der wichtigen Thematik gerecht. Anfangs ist die Geschichte sehr emotional. Khalil wird erschossen und man merkt, wie stark Starr trauert. Das hat mich sehr mitgenommen. Im Mittelteil kommt es dann zur Frage: Soll ich meine Stimme erheben oder schweigen? Und ab diesem Moment zieht sich die Geschichte leider etwas in die Länge. Es dreht sich nicht nur um diese Entscheidung und den Gerichtsprozess, sondern um so viele andere Themen, dass der Kernpunkt öfter aus dem Fokus gerät. Angie Thomas gelingt es nicht so recht einen Spannungsbogen aufzubauen, den ein gutes Buch nun mal braucht.

Leider bin ich auch mit Starr nicht warm geworden. Ich konnte einige ihrer Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehen und hatte oft das Gefühl, dass sie sich selbst das Leben noch schwerer macht. Dennoch finde ich, dass sie einen guten und authentischen Einblick in ihre Lebenswelt gibt. Der Slang ihrer Sprache prägt die Erzählung, ihre Interessen und ihr Alltag spielen eine große Rolle. Ein Glossar am Ende des Buches hilft bei Abkürzung/Wörtern weiter, die einem nicht so geläufig sind.

Vielleicht sind wegen der Distanz zur Protagonisten ihre Gefühle bei mir nicht zu hundert Prozent angekommen. Ich hätte eine lautere und wütendere Stimme erwartet, die diese Geschichte auch gebracht hätte. Die sie voran getrieben hätte. Trotzdem wird die Botschaft deutlich, die Starr, das Viertel Garden Heights, der Fall Khalil und jede kleine Alltagszene senden will. Darum ist dieses Buch, obwohl ich mir eine teilweise andere Umsetzung gewünscht hatte, ausgesprochen lesenswert.

Fazit: Das Thema Rassismus muss Gehör finden. Auf allen Kanälen, in allen Alters- und Gesellschaftsschichten. "The Hate U Give" bringt diese Thematik - in passender Sprache und Erzählstil - den Jugendlichen nahe. Bei der Umsetzung hätte ich mir persönlich einen besseren Spannungsbogen und eine lautere Protagonistin gewünscht, aber die Botschaft kommt trotzdem an. Weshalb ich dieses Buch jedem (Jugendlichen) empfehlen möchte.

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