Cover-Bild Mord im Olivenhain
Band 2 der Reihe "Sandra Horvat"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.04.2018
  • ISBN: 9783734105722
Ranka Nikolić

Mord im Olivenhain

Ein Kroatien-Krimi
Falsche Versprechen, unbändiger Hass und die Gier nach dem großen Geld – der zweite Fall für die sympathische Ermittlerin Sandra Horvat.

Der bekannte Wunderheiler Damjan wird auf seinem Anwesen, in der Nähe von Rijeka, ermordet aufgefunden. Ein heikler Fall für Sandra Horvat, die so gar nichts fürs Handauflegen oder ähnliche Heilmethoden übrig hat - im Gegenteil zu vielen anderen, die fest an Damjan geglaubt haben. Die Liste der Verdächtigen ist lang, denn auf Damjans falsche Versprechen sind einige hereingefallen, bei einem Patienten haben sie sogar zum Tod geführt. Die Journalistin Mirta Car stürzt sich auf den Fall, Sandra gerät immer mehr unter Druck und stellt fest, dass Glaubensfragen komplizierter sind, als sie je vermutet hätte. Doch nicht nur die ungewöhnlichen Ermittlungen, auch ihr attraktiver Kollege Danijel Sedlar sorgt bei ihr für Verwirrung ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2018

Mörderisches Kroatien II

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Ein neuer Fall für Sandra Horvat und ihre Kollegen: Der bekannte und erfolgreiche Wunderheiler Damjan Martinović ist in dem in der Nähe von Rijeka gelegenen Dorf Malnari ermordet worden. Für Sandra gestalten ...

Ein neuer Fall für Sandra Horvat und ihre Kollegen: Der bekannte und erfolgreiche Wunderheiler Damjan Martinović ist in dem in der Nähe von Rijeka gelegenen Dorf Malnari ermordet worden. Für Sandra gestalten sich die Ermittlungen schwierig, hat sie doch so gar nichts für Menschen wie Damjan übrig, die mit Handauflegen und anderen angeblichen Heilkünsten viel Geld verdienen.

Zwar hat Damjan diversen Mitbewohnern in seinem Haus ein kostenfreie Unterkunft gewährt, sich aber andererseits nicht nur Freunde gemacht, weil sich einige seiner Versprechungen als falsch erwiesen. Auf sein Konto scheint sogar ein Toter zu gehen, weil dieser die Schulmedizin ablehnte und den Heilmethoden von Damjan vertraute, der tatsächlich geglaubt hat, er könne Menschen durch Berührung heilen.

Da Damjan eine lokale Berühmtheit ist, interessiert sich die Presse außerordentlich für den Fall. Der Druck, der dadurch entsteht, erschwert die Ermittlungen für Sandra, zumal auch die Beziehung zu ihrem Kollegen Danijel Sedlar zu keiner Klarheit gefunden hat.


In „Mord im Olivenhain“ wird dem Leser der Einstieg in das Geschehen im kroatischen Rijeka mit einem Stadtplan und einem Personenregister erleichtert. Ranka Nikolić knüpft an die Handlung von „Mord mit Meerblick“ an und behält ihre Grundlinie bei: Sie bietet dem Leser eine atmosphärische Darstellung der kroatischen Gegebenheiten in einer geruhsam, schnörkellos erzählten Geschichte, in der neben bekannten nun neue Protagonisten agieren, deren Zahl an Umfang zugenommen hat

Ranka Nicolić hat nicht nur die neu auftretenden Personen mit unterschiedlichen Wesenszügen ausgestattet, sondern auch ihre Hauptfiguren weiterentwickelt. Besonders Zelinka fällt auf. Er ist seit ein paar Wochen trockener Alkoholiker, woraus manchmal extreme Stimmungsschwankungen und Kratzbürstigkeit resultieren, die er an seinem Kollegen Milić auslässt. Auf den überempfindlichen Sarkasmus von Zelenika reagiert Milić mit derben Humor. Nach wie vor verbindet die beiden eine Art Hassliebe, was sie natürlich niemals zugeben würden. Erneut bringen die Dispute der beiden Männer eine heitere Leichtigkeit in die Geschichte, die die Ernsthaftigkeit bei den Mordermittlungen allerdings nicht unterläuft.

Sandra Horvat und ihre männlichen Kollegen arbeiten intensiv und effektiv zusammen. Das müssen sie auch, da die Liste der Verdächtigen umfangreich ist. Danijel Sedlar fügt sich inzwischen besser in die Gruppe, macht aber immer noch typische Anfängerpatzer. Allerdings bringen seine nicht im konformen Denkansätze die Ermittlungen durchaus voran. Indes sind die unterschwelligen Gefühle zwischen ihm und Sandra nach wie vor vorhanden, doch Sandra möchte keine Flirtereien mehr.

Die Beschäftigung mit Wunderheilern nutzt die Autorin zudem zur Thematisierung von Glaubensfragen – Sandra beispielsweise ist „mittelgläubig“, keine Atheistin, eher eine ewig Suchende – und zudem Einblicke in Familienkonstellationen.

Insgesamt überzeugen die Schilderung des lokalen Umfeldes und der darin handelnden Personen auf angenehme Art und Weise und verführen den Leser dazu, den Ort des Geschehens einmal selbst aufzusuchen.

Veröffentlicht am 30.08.2018

Ein stimmungsvoller und spannender Kroatien-Krimi

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Der Wunderheiler Damjan wird von seinen Mitbewohnern geschätzt und geliebt. Und das nicht nur, weil er ihnen ein Dach über den Kopf gegeben hat, sondern auch, weil er sich um ihr Wohlergehen sorgt. Deshalb ...

Der Wunderheiler Damjan wird von seinen Mitbewohnern geschätzt und geliebt. Und das nicht nur, weil er ihnen ein Dach über den Kopf gegeben hat, sondern auch, weil er sich um ihr Wohlergehen sorgt. Deshalb erstaunt es sehr, dass er eine morgens unweit seines Hauses tot aufgefunden wird und niemand weiß, was geschehen ist. Ein Fall für Inspektorin Sandra Horvat von der Kriminalpolizei in Rijeka, die weder mit alternativen Heilmethoden etwas anfangen kann, noch mit einem Menschen, dessen wahrer Charakter einfach nicht greifbar ist. Deshalb stürzt sie sich mit einigen Zweifeln in die Ermittlungen hinein und muss erkennen, dass das Offensichtliche oftmals nicht stimmt.

"Mord im Olivenhain" ist nach "Mord mit Meerblick" der zweite Krimi der in Kroatien geborenen Autorin Ranka Nikolic, die im Alter von drei Jahren nach Deutschland gekommen ist und heute mit ihrer Familie in München lebt. Deshalb siedelt sie ihre Krimis auch in dem fiktiven Dorf Malnari an, das unweit der kroatischen Hafenstadt Rijeka liegt und für sie ein kleines Stück Heimat bedeutet. Ein Gefühl, das sich vor allem in den stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen niederschlägt, die sehr bildhaft geraten sind und eine Kulisse bilden, die einfach nur traumhaft ist. Dafür aber hat das dort verübte Verbrechen wenig mit der äußerlichen Idylle zu tun und deckt eine Reihe an verbrecherischen Machenschaften auf, deren Umstände tragisch sind.

Nach einem anfänglichen Kampf mit ungewöhnlichen Namen und einer Vielzahl an Figuren taucht der Leser in einen Kriminalfall ein, der es in sich hat. Denn neben einem handfesten Betrug bekommt er es auch mit einem nur schwer fassbaren Glauben zu tun, der eine große Rolle in dem verwirrenden Geschehen spielt. Zum Glück aber geben sich die Ermittler viel Mühe und bringen Licht in das Durcheinander, wodurch es einfacher wird, die Schuldigen zu enttarnen. Aber nicht nur ihrer Arbeit wird ein hoher Stellenwert beigemessen. Auch das Privatleben erhält seinen Platz. So lernt der Leser Sandras Mutter kennen, die ihre Tochter mit Hausarbeiten verwöhnt, oder erfährt einiges von Sandras Gefühlen, die sie für ihren attraktiven Kollegen Danijel Sedlar hegt.

Fazit:
Ein stimmungsvoller und spannender Kroatien-Krimi, der neben der Lust auf das wunderschöne Land auch die Neugier auf weitere Fälle mit Inspektorin Sandra Horvat von der Mordkommission in Rijeka weckt.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Ein interessanter Fall mit sympathischen Ermittlern

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Der Krimi "Mord im Olivenhain" von Ranka Nikolic ist der zweite Teil einer Reihe um die Kommissarin Sandra Horvat aus dem Blanvalet Verlag.


Kroatien: nahe Rijeka wurde auf seinem Anwesen der bekannte ...

Der Krimi "Mord im Olivenhain" von Ranka Nikolic ist der zweite Teil einer Reihe um die Kommissarin Sandra Horvat aus dem Blanvalet Verlag.


Kroatien: nahe Rijeka wurde auf seinem Anwesen der bekannte Wunderheiler Damjan ermordet aufgefunden. Sandra Horvat und ihr Team beginnen zu ermitteln, wobei es viele Personen in Damjans Umfeld zu befragen gilt. Der Wunderheiler hat sich mit seinen falschen Versprechungen nicht nur Freunde gemacht und es gab sogar einen Toten. Doch er war auch ein Wohltäter, einige Bewohner durften kostenlos auf Damjans Anwesen wohnen.

Sandra hält nichts von Handauflegen oder anderen wundersamen Heilmethoden, daher sieht sie den Fall mit kritischen Augen. Als sie erfährt, dass ein Patient unter Damjans Heilungsversuchen verstarb, wird ihr klar, dass auch Rache das Motiv sein kann. Die Ermittlungen gestalten sich umfangreich und recht schwierig, zusätzlich sorgt noch ihre komplizierte Beziehung mit Kollege Sedlar für Verwirrung.


Bei diesem Krimi musste ich mich erst einmal an die für mich recht ungewohnten Namen gewöhnen. Es gibt aber vorab ein hilfreiches Personenregister und nach einer Weile hat man die Figuren deutlich vor Augen. Das liegt auch an der guten und ausführlichen Charakterisierung der Figuren durch die Autorin.


Das Team um Sandra Horvat arbeitet gemeinsam Hand in Hand, die Befragungen sind sehr aufwändig und die Verdächtigenliste sehr lang. Da kommt reichlich Arbeit auf die Polizisten zu, eine Hilfe ist auch der neue Kollege in der Gruppe, Danijel Sedlar, der Sandra recht sympathisch ist.

Sedlar ist so etwas wie ein Querdenker, er stellt häufig die entscheidenden Fragen, dennoch ist es für den Leser schwierig, selbst mitzuraten. Zu undeutlich sind die Verbindungen der Personen und zu unklar ihr Verhältnis zu Damjan.


Die Darstellung der kroatischen Landschaft ist ausgesprochen stimmungsvoll und macht auch klar, dass Glaubensfragen hier durchaus noch eine Rolle spielen.


Das Team arbeitet eng zusammen, stets sorgen Dialoge für kleine Witzeleien oder Reibereien, die Stimmung ist meistens recht locker und man kann so die Figuren gut kennenlernen.

Auch die Familie von Sandra spielt eine unterhaltsame Rolle, die den Krimi gut auflockert. Es erstaunt, dass Sandras Mutter bei ihr putzt, die Wäsche macht und bügelt, obwohl sie doch längst erwachsen ist.


Falsche Versprechen, unbändiger Hass oder die Gier nach dem großen Geld? Die Lösung findet Sandra heraus, der Weg dahin ist spannend und durch den Lokalkolorit und die Ermittlungstruppe interessant gemacht.


Wen viele kroatische Namen nicht abschrecken, sollte sich diesen Krimi zu Gemüte führen. Als Urlaubslektüre für Kroatien zur Einstimmung auf jeden Fall geeignet.

Veröffentlicht am 17.01.2020

Kriminalroman - statt spannend eher unfreiwillig fröhlich. Aufgrund des Lokalkolorits gut als unterhaltsame Urlaubslektüre geeignet

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Als der Wunderheiler Damjan Martinović auf seinem Anwesen im Dorf Malnari bei Rijeka tot aufgefunden wird, nimmt Inspektorin der Mordkommission Sandra Horvat zusammen mit ihrem Team um Danijel Sedlar, ...

Als der Wunderheiler Damjan Martinović auf seinem Anwesen im Dorf Malnari bei Rijeka tot aufgefunden wird, nimmt Inspektorin der Mordkommission Sandra Horvat zusammen mit ihrem Team um Danijel Sedlar, Jakov Milić und Mihajlo Zelenika die Ermittlungen auf. Durch die Obduktion stellt sich heraus, dass es sich um Mord handelt und Verdächtige gibt es einige, da Damjan auf seinem Anwesen in einer Art Kommune mit mehreren Mitbewohnern zusammenlebte. Zudem hatte er nicht nur "Patienten", die an sein Handauflegen zur Heilung glaubten, sondern auch Kritiker, die ihn als Scharlatan bewerteten.

"Mord im Olivenhain" ist nach "Mord mit Meerblick" der zweite Band der "Kroatien-Krimis" um Inspektorin Sandra Horvat, den man aber problemlos ohne Vorkenntnisse des ersten Romans lesen kann.
Der Krimi handelt hauptsächlich von den zahlreichen Befragungen der Zeugen und potentiellen Tätern, die in der Regel im Team durchgeführt werden. Eine klare Rollenverteilung ist dabei nicht ersichtlich, auch wenn Sandra, aus deren Perspektive der Krimi geschrieben ist, die Hauptfigur ist. Vor allem die männlichen Ermittler Milić und Zelenika geben sich lässig und haben immer wieder einen flapsigen Spruch auf den Lippen, was ich bei Ermittlungen in einem Mordfall unpassend fand, während Sedlar nur durch gutes Aussehen besticht. Zudem lockeren Umgangston passt meines Erachtens nicht, dass die Kollegen sich untereinander siezen. Zudem fand ich es befremdlich, dass die Befragungen mehr oder minder ohne Protokoll und zumindest zu Beginn immer im Kollektiv durchgeführt worden sind. Interessanter als den Mörder zu entlarven, war für mich die Motivlage: handelt es sich aufgrund des großzügigen Erbes von Damjan um Gier oder eher um Rache aufgrund seiner umstrittenen Heilmethoden?

Die Aufklärung des Falls ist dann eher enttäuschend, die Ermittlungsarbeit zu unbeholfen. Ein sehr offenherziges Geständnis brachte den Fall für meinen Geschmack zu einem zu einfachen Abschluss.

"Mord im Olivenhain" ist ein Kriminalroman, der statt spannend eher unfreiwillig fröhlich wirkt, aber aufgrund des spürbaren Lokalkolorits als unterhaltsame, aber wenig anspruchsvolle Urlaubslektüre gut geeignet ist.

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Veröffentlicht am 04.08.2019

Spannung an der Adria

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Das Buch Mord im Olivenhain von Ranka Nikolic durfte ich freundlicherweise als Rezensionsexemplar lesen.

Wow, eine Geschichte die in Kroatien spielt, ich musste dieses Buch unbedingt lesen, da ich ein ...


Das Buch Mord im Olivenhain von Ranka Nikolic durfte ich freundlicherweise als Rezensionsexemplar lesen.

Wow, eine Geschichte die in Kroatien spielt, ich musste dieses Buch unbedingt lesen, da ich ein großer Fan des Landes bin und dort auch schon des öfteren meinen Sommerurlaub verbracht habe. Gerade auch in der Nähe von Rijeka, wo dieses Buch auch spielt.

Das Buch lässt sich flüssig weglesen, der Schreibstil mach es einem hier leicht. Auch das vorne im Buch eine Karte und ein Personenregister ist lässt einen die Geschichte super easy folgen. Die Landschaft und die Menschen werden sehr detailiert beschrieben und man kann sich alles sehr gut vorstellen.
Auch die Harmonie unter den Ermittlern gefällt mir sehr gut und mir war keiner unsympathisch.

Was mich ein bisschen gestört hat, war das man relativ schnell (quasi ab hälfte des Buches, und das Buch ist nicht dick) wusste wer hinter dem Mord steckt, jedoch hat mir das lesen trotzdem viel Freude bereitet und konnte somit einen Abend gut füllen.

An dieser Stelle 3,5 von 5 Sternen.