Leserunde zu "Kälter als die Angst" von Christine Drews

Schlimmer als der Tod
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Mit Autoren-Begleitung
Christine Drews (Autor)

Kälter als die Angst

Kriminalroman

Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Zunächst sieht alles nach einer Beziehungstat aus, auch wenn ihr Ehemann jegliche Schuld leugnet. Tatsächlich bekam die Tote anonyme Drohbriefe, die in Zusammenhang mit einer angeblich längst aufgeklärten Bluttat stehen. Wurde Carla Delbrück Opfer eines Nachahmungstäters? Oder wusste sie mehr über den Mord von damals? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln - ohne zu ahnen, dass sie einen ruchlosen Killer jagen, der sich gerade erst warm läuft ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 31.10.2018 - 20.11.2018
  2. Lesen 05.12.2018 - 25.12.2018
  3. Rezensieren 26.12.2018 - 08.01.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 26.12.2018

Der perfekte Mann

2

Klappentext:

Kathrin Ortrup zieht in eine neue Wohnung.
Ihr zu Ehren geben die neuen Nachbarn eine Einweihungsparty.
Durch Zufall erfährt sie das die Nachbarn alle anonyme Drohbriefe
erhalten, das sie ...

Klappentext:

Kathrin Ortrup zieht in eine neue Wohnung.
Ihr zu Ehren geben die neuen Nachbarn eine Einweihungsparty.
Durch Zufall erfährt sie das die Nachbarn alle anonyme Drohbriefe
erhalten, das sie alle in einem Todeshaus wohnen würden.
Als sie auch so einen Brief erhält, wendet sie sich an Charlotte
Schneidmann. Ermittlerin Schneidmann wird hellhörig, hat doch
Kathrins Vormieterin Carla Delbrück auch Drohbriefe bekommen und
nun ist sie einen grausamen Tod gestorben. Gibt es da etwa einen
Zusammenhang?

Meine Meinung:

Spannung von der ersten Seite an.
Christine Drews lässt den Leser bis
zuletzt im Dunklen tappen, wer denn der wahre Mörder ist.
Der Spannungsbogen wird konstant hochgehalten,
sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Ich konnte sehr gut mitraten und bin doch immer wieder in einer
Sackgasse gelandet. So geschickt wurden die Spuren gelegt.
Natürlich trägt auch der fließende Schreibstil dazu bei.
Das Cover ist sehr schön gestaltet. Es zeigt eine friedliche
Stadt, die so friedlich nicht ist. Der Schriftzug in Rot gehalten
lässt Böses erahnen.
Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen erzählt.
Die gut herausgearbeitet Charakteren machen diesen Krimi sehr
lebendig. Das Ermittlerteam ist erfrischend anders.
Sie haben auch ein Privatleben, was ich persönlich sehr begrüße.
Da die Handlung sehr komplex ist, werden auch viele weitere
Personen eingeführt und die Beschreibung wechselt öfters
von einer auf die andere Figur, sodass man auch sehr gut
hinter deren Fassade blicken kann.
Das Thema an sich ist schon spannend.
Kann sich jemand ändern? Kann ein brutaler Verbrecher
ein liebevoller oder auch toleranter Mensch werden?
Ein Vorbild für alle so als Warnung? Ist eine Wiedereingliederung
in das soziale Gefüge der Gesellschaft möglich?
Der Spannungsbogen ist gekonnt gesetzt, auch wenn es hier weder übermäßig blutig
noch dramatisch zu geht.
Es ja auch eher ein Krimi und kein blutiger Thriller.
Jedenfalls habe ich mich mit diesem Krimi sehr gut unterhalten gefühlt, habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.
Die Story, die Charaktere, die Ausdruckskraft alles sehr gelungen.
Eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.12.2018

Niemand ist so wie er zu sein scheint!

2

"Kälter als die Angst" ist der 5. Teil der Kriminalreihe in Münster um Charlotte Schneidemann und Peter Käfer von Christine Drews. Die beiden Teile zuvor habe ich leider nicht gelesen dennoch fehlten mir ...

"Kälter als die Angst" ist der 5. Teil der Kriminalreihe in Münster um Charlotte Schneidemann und Peter Käfer von Christine Drews. Die beiden Teile zuvor habe ich leider nicht gelesen dennoch fehlten mir keine relevanten Informationen.
Worum geht in diesem Teil?
Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Zunächst sieht alles nach einer Beziehungstat aus. Tatsächlich bekam die Tote anonyme Drohbriefe, die in Zusammenhang mit einer angeblich längst aufgeklärten Bluttat stehen. Wurde Carla Delbrück Opfer eines Nachahmungstäters? Oder wusste sie mehr über den Mord von damals? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln - ohne zu ahnen, dass sie einen ruchlosen Killer jagen, der sich gerade erst warm läuft…

Das Cover spiegelt sehr gut dem Inhalt dieses Buches wieder. So grau und kühl, genauso wie sich einige der Protagonisten fühlen. Das Cover ist sehr ansehnlich und macht Lust darauf zu lesen. Auch der Klappentext macht neugierig vor allem durch die offenen Fragen die natürlich im laufe des Buches beantwortet werden.

Die Protagonisten Charlotte und Peter waren mir seit dem ersten Teil schon sehr sympathisch und ich muss gestehen, ich kenne kein besseres Ermittlerteam. All deren Schritte, die Tat aufzuklären sind nachvollziehbar und verständlich, denn besonders gut ist der Aha-Moment. Ebenfalls bekannt war mir Katrin Ortrup und ihre Kinder aus dem ersten Teil. Auch die waren mir sehr sympathisch und sind mir ans Herz gewachsen. Die machen einen sehr liebevollen Eindruck. Die anderen Protagonisten wie Leni, der Ehemann von Carla Dellbrück etc. waren ebenfalls eigentlich von Beginn an sympathisch, doch einige der Protagonisten waren leider nicht so wie es der Anschein hatte.
Die Autorin hat es bestens umgesetzt, den Leser ein klein wenig auf die Schippe zu nehmen. Nichts ist so wie es scheint.

Inhaltlich hat es mir total gefallen, nicht nur der Schreibstil hat dazu beigetragen der im übrigen angenehm, leicht und überschaubar ist. Auch die Längen der Kapitel sind sehr gut gewesen und am Ende eines Kapitels hatte ich oftmals den dran weiterzulesen, weil der Spannungsbogen konstant oben geblieben ist und ich oft offene Fragen hatte die ich natürlich beantwortet habe wollte.
Am Ende des Buches hatte ich keine offenen Fragen mehr und ich war wirklich sehr überrascht, nicht nur von dem Ende sondern mehr von den Übeltätern. Ich habe ehrlich gesagt nicht mit denen gerechnet, diese sind mir überhaupt nicht in den Sinn gekommen. An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, ich kann nur sagen dadurch das Anfangs mir so gut wie jeder Protagonist sympathisch war, war der Überraschungseffekt am Ende sehr gut gelungen Ich war irgendwie von denen die mit dran beteiligt waren enttäuscht und besonders bei einem habe ich gedacht er hätte aus der Vergangenheit gelernt. Der Grund weshalb die diese Tat begannen haben, konnte ich keineswegs nachvollziehen. Auch hier kann ich nur wieder erwähnen, niemand ist so wie er zu sein scheint.

Mein Fazit ist sehr eindeutig. Christine Drews ist einer meiner Lieblings Autoren. Durch ihren tollen und bildlichen Schreibstil sind ihre Bücher angenehm zu lesen.
Die Story hat mich in den Bann gezogen auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen konnte, wieso gerade deswegen Carla Dellbrück (wie im Klappentext steht) sterben musste. Die Protagonisten sind alle einzigartig, besonders Charlotte und Käfer sind ein tolles Ermittler Duo. Es macht Spaß mit den beiden zu rätseln, wie und wer die Tat begangen hat. Der Spannungsbogen blieb konstant oben und es war schwierig zwischenzeitlich eine Pause einzulegen. Ein tolles und spannendes Buch :)

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Veröffentlicht am 26.12.2018

Krimi mit guter Ermittlungsarbeit und tollen Charakteren

2

Katrin Ortrup möchte nach einigen Schicksalsschlägen nun endlich einen ruhigeren Lebensabschnitt beginnen. Doch kaum ist sie mit ihren beiden Söhnen in eine neue Wohnung gezogen, bekommt sie Drohbriefe. ...

Katrin Ortrup möchte nach einigen Schicksalsschlägen nun endlich einen ruhigeren Lebensabschnitt beginnen. Doch kaum ist sie mit ihren beiden Söhnen in eine neue Wohnung gezogen, bekommt sie Drohbriefe. Katrin denkt nicht lange darüber nach und informiert die Kommissarin Charlotte Schneidmann, die ihr schon zur Seite stand, als ihr Sohn entführt wurde. Diese beruhigt Katrin zunächst. Allerdings haben es Charlotte und Peter Käfer gerade mit einem Mord an einer Frau zu tun, welche ebenfalls Drohbriefe erhalten hat.

Dies war der erste Krimi, den ich von Christine Drews gelesen habe. Und der fünfte Teil einer Reihe rund um die Münsteraner Kommissare Charlotte Schneidmann und Peter Käfer. Dennoch hatte ich während dem Lesen nie das Gefühl etwas Entscheidendes nicht zu wissen. Natürlich werden Andeutungen zu vergangenen Fällen und zum Privatleben der Kommissare gemacht, aber das stört den Verlauf des aktuellen Falls nicht. Es macht einfach nur sehr neugierig auf die vorherigen Bände!
Der Schreibstil von Christine Drews gefällt mir sehr gut. Er ist sehr flüssig zu lesen. Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es wohl an einem Abend durchgelesen! Spannung war es allemal! Man hat zwar schnell einen Tatverdächtigen, allerdings wirkt das schon sehr vorhersehbar, somit sucht man weiter und wird am Ende sehr überrascht. Ich hätte mit diesem Ende niemals gerechnet.
Die Charaktere sind Christine Drews sehr gut gelungen. Charlotte war mir sehr sympathisch. Aber auch die Beteiligten an diesem Fall waren wunderbar. Jeder hatte seine Eigenarten und vor allem mehrere Gesichter, die man selbst als Leser erst nach und nach kennenlernt. Vor allem ein Charakter macht eine 180 Grad Wendung.
Während der eigentlichen Handlung wurden immer wieder Einschübe aus einem Buch abgedruckt. Dieses Buch hat der Mörder Till Brönne geschrieben. Er sitzt im Knast, weil er seine Frau und einen Mithäftling ermordet hat. Nun möchte er Jugendliche dabei unterstützen nicht auf die schiefe Band zu gelangen. Das war ganz interessant. Die eigentliche Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der Kommissare, Katrin und dem Täter beschildert.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Es war spannend, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Ermittler finden durch Ermittlungsarbeit den Täter. So soll ein Krimi sein! Somit vergebe ich gerne volle fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 07.01.2019

Gelungener Münster-Krimi, der neben einer spannenden Geschichte auch viel Lokalkolorit bietet

1

Mit diesem Buch legt die Autorin Christine Drews ihren bereits fünften Band der Krimi-Reihe um Charlotte Schneidmann und Peter Käfer vor, den man trotz einiger Anspielungen auf die vorherigen Bände auch ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Christine Drews ihren bereits fünften Band der Krimi-Reihe um Charlotte Schneidmann und Peter Käfer vor, den man trotz einiger Anspielungen auf die vorherigen Bände auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen und verstehen kann.

Charlotte Schneidmann, die nach ihrer schweren Verletzung aus dem letzten Band zu Beginn noch Innendienst schieben muss, wird von ihrer alten Bekannten Katrin Ortrup um Hilfe gebeten, da sie und ihre Mitbewohner aus dem beschaulichen Mehrfamilienhaus in Münster-Hiltrup seltsame Drohbriefe bekommen.
Derweil ermittelt Peter Käfer im Mordfall Carla Delbrück und nimmt dabei zunächst den Ehemann des Opfers ins Visier.
Als sich aber eine Verbindung zwischen den beiden Fällen ergibt, nehmen die beiden Ermittler den Kampf gegen einen skrupellosen Mörder auf, der einen perfiden Plan verfolgt.

Geschickt spielt dieses Buch mit dem Thema Angst und beleuchtet es dabei aus mehreren Perspektiven.
Neben einer gut aufgebauten und spannend erzählten Geschichte bietet die Autorin dabei auch wieder eine Menge an Münsteraner Lokalkolorit, indem bekannte Örtlichkeiten und lokale Besonderheiten gekonnt in die laufende Handlung einbaut werden, ohne das dies in irgendeiner Form aufgesetzt wirkt.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin die Geschichte voran und bietet am Ende eine unerwartete, aber dennoch absolut schlüssige Auflösung. Auch die durchgehend gut charakterisierten und vielschichtig angelegten Protagonisten wissen dabei zu überzeugen.

Mich konnte auch dieser Band wieder auf ganzer Linie begeistern, so das ich schon jetzt gespannt auf den nächsten Auftritt der beiden sympathischen Ermittler warte.

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Veröffentlicht am 01.01.2019

Ein Ritualmord in Münster?

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Peter Käfer und Charlotte Schneidmann ermitteln erneut in einem Mordfall in Münster. Die Tote ist Carla Dellbrück. Auffällig ist die Art und Weise, wie die tote Frau Dellbrück hingelegt und mit Kerzen ...

Peter Käfer und Charlotte Schneidmann ermitteln erneut in einem Mordfall in Münster. Die Tote ist Carla Dellbrück. Auffällig ist die Art und Weise, wie die tote Frau Dellbrück hingelegt und mit Kerzen umrahmt wurde.
Bei den Ermittlungen trifft Charlotte auf eine Bekannte aus einem früheren Fall, Katrin Ochtrup, die nach ihrer Scheidung mit ihren beiden Söhnen im sogenannten "Todeshaus" ein neues Zuhause gefunden hat.
Dort gerade angekomen und dabei sich einzuleben, erhält sie plötzlich Drohbriefe, die mit diesem Haus zu tun zu haben scheinen.
Haben auch der Mord an Carla Dellbrück und die Drohbriefe Verbindungen?
Die Kommissare finden Gemeinsamkeiten zwischen dem aktuellen Mordfall an Carla Dellbrück und einem Mord, der schon mehrere Jahre zurück liegt und von einem Mann begangen wurde, der zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuß ist. Dieser Ex-Häftling hat inzwischen ein Buch geschrieben.
Wer hat Carla ermordet? Der Ehemann der Toten oder ein Nachahmer des damaligen Falles?
Die Ermittler stehen vor einer schwierigen Aufgabe.

"Kälter als die Angst" ist der mittlerweile fünfte Fall des Ermittlerduos Charlotte Schneidmann und Peter Käfer und auch dieser hat es in sich.
Auch ohne die vier vorherigen Kriminalromane von Christine Drews nicht zu kennen, ist man als Leser schnell mit den Protagonisten vertraut und kann der Handlung mühelos folgen. Der flüssige Schreibstil und die auf ein angenehmes Maß gehaltenen Kapitel tragen hier wesentlich dazu bei.

Mein Fazit:
Der fünfte Fall von dem Münsteraner Ermittlerduo ist ein in sich sehr spannender abgeschlossener und plausibler Kriminalroman. Die Protagonisten werden sehr menschlich und realitätsnah dargestellt. Die privaten Zeilen beschränken sich dabei auf einen ausreichenden Inhalt, der den Lesefluss in keinster Weise unterbricht oder gar stört. Wenn dieses überhaupt zwischendurch der Fall sein sollte, dann eher durch die eingeschobenen Kapitelauszüge des Buches von dem Ex-Häftling. Anfangs sind diese Auszüge sogar ein bißchen verwirrend. Der Autorin gelingt es jedoch im Verlaufe des Romanes diese immer stärker in die Handlung einzubinden.
Ein mehr als überraschendes und spannendes Finale krönt dann auch das Lesevergnügen.
Aus den genannten Gründen vergebe ich sehr gerne 4,5 Sterne und möchte auf jeden Fall mehr von Christine Drews lesen.

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