Cover-Bild Der Himmel gehört uns
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783764506285
Luke Allnutt

Der Himmel gehört uns

Roman
Veronika Dünninger (Übersetzer)

Wenn du glaubst, alles verloren zu haben, bleibt immer noch die Liebe …

Rob Coates kann sich wirklich glücklich schätzen: Er ist mit seiner großen Liebe Anna verheiratet und nach vielen gemeinsamen Jahren krönt der gemeinsame Sohn Jack endlich das große Glück der beiden. Bis zu dem Moment, an dem die kleine Familie eine unfassbare Diagnose erhält: Der kleine Jack leidet an einer unheilbaren Krebsart. Während es Rob den Boden unter den Füßen wegzieht, versucht Anna stark zu bleiben – doch anstatt zusammenzuhalten, entfernen die beiden sich immer weiter voneinander. Bis Rob einen Entschluss fasst, der das Leben der Familie für immer verändern wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Sehr berührend

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Das Cover ist einfach wunderschön, traumhaft sogar. Auch wenn man das vom durch Krankheit und Tod geprägten Thema des Buchs nicht sagen kann, ist es dennoch sehr passend.

Der Schreibstil ist sehr ergreifend ...

Das Cover ist einfach wunderschön, traumhaft sogar. Auch wenn man das vom durch Krankheit und Tod geprägten Thema des Buchs nicht sagen kann, ist es dennoch sehr passend.

Der Schreibstil ist sehr ergreifend und hat mich wirklich begeistert. So gefühlvoll und dennoch nicht zu übertrieben - einfach toll.

Der Inhalt des Buchs hat mich sehr berührt. So ein Schicksal gilt es erst einmal zu verarbeiten und dennoch ist es irgendwo auch ein hoffnungsgebendes Buch, das mit dem Mut und Durchhaltevermögen aller Beteiligten wirklich beeindruckt, aber natürlich nicht nur die positiven Seiten beleuchtet, sondern auch von Negativität und den "schlechten Tagen" berichtet.

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Veröffentlicht am 16.09.2019

Dramatisch schön

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Normalerweise fällt es mir als Mama schwer, mich mit Geschichten auseinanderzusetzen, in denen ein Kind stirbt. In diesem Fall bin ich aber sehr froh, dass ich den Mut hatte, die Story zu entdecken.
Besonders ...

Normalerweise fällt es mir als Mama schwer, mich mit Geschichten auseinanderzusetzen, in denen ein Kind stirbt. In diesem Fall bin ich aber sehr froh, dass ich den Mut hatte, die Story zu entdecken.
Besonders gut gefallen hat mir der Stil des Autors. Direkt, schonungslos und dennoch voller Gefühl. Man wird hineingesogen und erlebt hautnah, wie dramatisch Rob und seine Frau den Schicksalsschlag erlebt haben. Ihre Hilflosigkeit wirkt beinahe greifbar und hat mich sehr berührt. Viele Geschichten werden aus der Perspektive des Kranken geschildert, doch diese zeigt, wie stark das Leben der Angehörigen sich ändert. Luke Allnutt ist es gelungen, dieses sensible Thema unglaublich authentisch auszuarbeiten. Man kann sich hineinfühlen, leidet mit und hofft … bis zum Schluss. Ob Höhen und Tiefen, Rückschläge oder Hoffnungsschimmer – oftmals gehen diese Dinge Hand in Hand oder es trennt sie nur ein schmaler Grat.
Ich bin froh, dass ich diesen höchst emotionalen Roman entdecken durfte und kann ihn wirklich jedem ans Herz legen, der das Thema Leben und Tod nicht scheut.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Ein hoch emotionales Buch. Mehrere Tränen sind geflossen

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Als ich das Buch angefragt habe und es dann bei mir war hatte ich Angst das Buch zu lesen. Das Thema mit dem Krebs war einfach geradezu stark in meinem Leben vertreten. Als ich das Buch begann war es für ...

Als ich das Buch angefragt habe und es dann bei mir war hatte ich Angst das Buch zu lesen. Das Thema mit dem Krebs war einfach geradezu stark in meinem Leben vertreten. Als ich das Buch begann war es für mich schon nach den ersten 100 Seiten emotional. Es war merkwürdig und trotzdem eine wunderschöne Geschichte. Doch Achtung, sie ist wirklich sehr traurig und für mich selbst brauchte ich sehr viele Taschentücher. Gefühle sind hier wirklich immer mal andere am Start. Das Ganze Buch wird aus der Ich-Form von Robert erzählt, dies war für mich wirklich ein Kampf. Immer wieder kamen die Tränen und ich musste wirklich auch mal Pause machen.
Ich hatte manchmal den drang meinen Sohn einfach in den Arm zu nehmen und fest an mich zu drücken, was ich manchmal auch getan habe. An manchen Stellen war der Drang dann größer und ich habe es halt getan. Immer wenn ich weitergelesen habe war ich sofort wieder in der Gefühlswelt. War sofort wieder in der Geschichte drin und konnte ohne Probleme weiterlesen. Vom Schreibstil her ist es locker, einfach aber doch an den richtigen Stellen sehr tiefgründig. Ich dachte erst der Autor hätte selber so etwas erlebt, doch wer weiß ob es nicht im Bekanntenkreis oder sonst wo so was Ähnliches gab. Es war einfach klasse.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Sehr bewegend!

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„‚Dad (…) gehört der Himmel auch uns?‘“
- S. 439

{spoilerfrei}

Cover
Das Cover ist mir im Buchladen direkt ins Auge gefallen, da er den Himmel in einem einfach wunderschönen Zustand zeigt. Die Farbtöne ...

„‚Dad (…) gehört der Himmel auch uns?‘“
- S. 439

{spoilerfrei}

Cover
Das Cover ist mir im Buchladen direkt ins Auge gefallen, da er den Himmel in einem einfach wunderschönen Zustand zeigt. Die Farbtöne sind einfach toll.
Der Titel, der abgebildete Himmel und die Silhouetten, die wohl Rob und seinen Sohn Jack darstellen, passen perfekt zum Inhalt des Buches.
5/5 Punkte

Inhalt
Der Roman ist in drei Teile geteilt, im ersten sitzt Rob in einem Pub, man erfährt kurz, was er macht und besonders, woran er denkt. Er wirkt sehr niedergeschlagen und die ganze Stimmung ist Trist. Was genau passiert ist, wird nicht weiter angeschnitten. Nach nur wenigen Seiten beginnt (rückblickend) der zweite Teil, in dem Sprungweise Robs Leben und die Entwicklung zur kleinen Familie, zu Jacks Krankheit etc. dargestellt wird. Ab der Diagnose sind die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln nur noch klein oder gar nicht mehr vorhanden.
Durch den Klappentext ist die Krebserkrankung Jacks keine Überraschung und so geschieht einen großen Teil des Buches nichts „Neues“, da man ahnt, wie es weitergeht. Dennoch fesselt einen die Geschichte, durch Wendungen hofft man immer wieder, dass es doch anders endet als erwartet. Besonders das Ende des zweiten Teils und der dritte Teil sind sehr emotional, aber auch aufklärend, wie alles weitergeht, was aus Sachen geworden ist, die vorher einen großen Teil der Geschichte einnahmen und den/die LeserIn in eine gewisse Zwiespalt brachten (mehr kann ich leider nicht erwähnen, da ich sonst spoilern würde).
Ein toller, trauriger aber auch schöner und sehr berührender Plot, der zu keiner Zeit langweilig war.
5/5 Punkte

Schreibstil
Als Erzähler wurde die Ich- Perspektive von Rob gewählt, der mit seinen Gedanken, seiner Einfühlsamkeit und seinen Erzählungen es direkt schafft, den/die LeserIn zu bewegen. Gerade zum Ende hin wird deutlich, dass es eben seine Sicht ist und dadurch die Handlungen von anderen aus seiner Perspektive dargestellt werden. Dadurch ist man als Leser/in oft auf seiner Seite, versteht ihn und seine Ansichten. Doch mit der Zeit gibt es bei ihm eine Wendung, durch die er seine Mitmenschen anders wahrnimmt und man auch als LeserIn diese besser verstehen kann.
Der gesamte Roman ist voll von schönen, nachdenklichen und berührenden Zitate.
Manche Szenen, in denen man vielleicht mehr Emotionen erwartet hat, sind recht nüchtern geschrieben. Doch genau das macht das Buch auch aus. Dadurch wirkt es sehr authentisch, da ein Vater in solch einer Situation wohl auch genau so reagieren würde.
Luke Allnutt weiß es einfach, richtig mit Wörtern und Sätzen umzugehen.
5/5 Punkte


Fazit
Ein sehr emotionales, trauriges, aber auch wunderschönes Buch, dass die Gedanken eines Vaters, aber auch eines Ehemann widerspiegelt.
Es bringt einen zum Nachdenken und Wertschätzen und ist ein Buch, dass ich jedem nur empfehlen kann

Veröffentlicht am 04.01.2019

Sehr berührend

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Uff… mal wieder eine Rezension, die mir unglaublich schwer fällt, denn das Buch hat mich tief berührt. Ich glaube nicht, dass man die Schönheit und die Tiefgründigkeit der Geschichte in Worte fassen kann.

Die ...

Uff… mal wieder eine Rezension, die mir unglaublich schwer fällt, denn das Buch hat mich tief berührt. Ich glaube nicht, dass man die Schönheit und die Tiefgründigkeit der Geschichte in Worte fassen kann.

Die beiden Protagonisten, Rob und Anna sind beide sehr liebenswerte Charaktere, die mit der Situation aber völlig verschieden umgehen. Beide handeln zu jeder Zeit authentisch, auch wenn man sie gerne ab und an schütteln möchte. Ich konnte beide Verhaltensweisen sehr gut nachvollziehen, da Luke Allnutt es schafft, ihre Handlungen und Gefühle so eindrücklich zu beschreiben, dass man zu jeder Zeit tief in dem Geschehen drin ist. Auch wenn man als Leser weiß, dass beide Protagonisten auf ihre Art Fehler machen, so hat man zu jeder Zeit Verständnis.Ich fand es spannend, dass die Geschichte aus Robs Perspektive, also aus der Sicht des Vaters, erzählt wird und, dass ich trotzdem das Gefühl hatte, auch Annas Gefühle total verstehen zu können. Was Luke Allnutt hier abliefert ist schon die ganze große Erzählkunst.

Rob ist eher der Macher in dieser Geschichte. Er kämpft mit verzweifelter Hilflosigkeit gegen Jacks Krankheit an. Rob ist derjenige, der nicht akzeptieren kann und will. Er schießt dann während der Geschichte auch deutlich übers Ziel hinaus, aber auch während dieser Aktion hatte ich Verständnis. Ich glaube, dass jeder, der einen geliebten Menschen in seinem Leben hat, sich in Rob hinein fühlen kann. Rob habe ich dann aber auch für seinen Mut bewundert. Für seinen Mut, das Leben wieder anzupacken, nachdem er durch Jacks Tod so tief gefallen war, wie ein Mensch nur fallen kann. Er schafft es, sich selbst wieder Lebensmut zu geben und eine wunderschöne Erinnerung für seinen Sohn zu schaffen.

Anna geht sehr viel verhaltener mit der Situation um. Sie beweist sehr viel Einsicht und Umsicht, wobei ich sie manches Mal gerne für Rob angechrien hätte. Ja, ich hatte Verständnis für ihr Verhalten, aber ich hätte mir mehr Aktion ihrerseits gewünscht. Sie hat sehr schnell resigniert und vertraut auf das Urteil der Ärzte. Ich glaube, dass ich mit ihrer Art auch nicht hätte umgehen können.

Ganz wundervoll fand ich die Aufarbeitung der Beziehung zwischen Rob und Anna. Als es zur großen Aussprache kommt, konnte ich beide Seiten total verstehen. Luke Allnutt schafft es wirklich, diese traurige Geschichte zu einem runden, gelungenen Ende zu bringen.

Jack kommt fast ein bisschen kurz in dieser Geschichte. Er ist zwar eigentlich die Hauptperson, aber es geht weniger um ihn und seine Gefühle. Er ist ein sehr aufgeweckter und fröhlicher Junge, der viel Spaß am fotografieren und an hohen Gebäuden hat. Ich konnte gut nachvollziehen, dass seine Eltern lange versuchen, die schrecklichen Tatsachen vor ihm zu verbregen. Ich glaube nicht, dass es für Eltern etwas Schlimmeres gibt, als die Situation, ein todkrankes Kind begleiten zu müssen.

Das erste Mal so richtig berührt war ich auf S. 182, bei der wunderschönen Geste, die Jacks Klassenkameraden sich für ihn ausgedacht haben. Ich muss doch gestehen, dass ich mir da ein Tränchen verkneifen musste.

Meine Lieblingsfigur in diesem Buch war ein kleiner Junge namens Martin Catalan, der eigentlich nur eine winzige Nebenrolle gespielt hat. So ein großes Herz in dem kleinen Körper. Er ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass Kinder noch nicht so verkopft sind, wie wir Erwachsenen. Er tat einfach das, was Jack gut tat und das ohne großes Aufsehen darum zu machen.

Von mir gibt es 5 Sterne für einen Roman, der sehr behutsam mit dem Thema Krebs bei Kindern und was diese Diagnose mit Eltern macht, umgeht.