Cover-Bild Terra
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783453319677
T.S. Orgel

Terra

Roman
In der Zukunft hat sich die Erde in ein ökologisches Wrack verwandelt. Der Mond ist ein einziges Bergwerk, und alle Hoffnungen liegen nun auf der Besiedlung des Mars. Dessen Terraforming ist in vollem Gange, und mit Raumfrachtern werden die Rohstoffe des roten Planeten abtransportiert. Jak ist Mechaniker an Bord eines dieser vollautomatischen Frachter, der gerade mit zwei Millionen Tonnen Erz auf dem Weg zur Erde ist. Was er nicht weiß: Einer der Container ist vollgestopft mit Bomben. Und auch Jak hat ein paar Geheimnisse zu verbergen. Für ihn und seine Schwester Sal, die als Marshal auf dem Mond stationiert ist, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem es um nichts weniger geht als um das Schicksal des Planeten Erde …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2019

Sci-Fi wie ich ihn mag

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Terra ist der erste Sci-Fi Roman der Brüder Orgel und spielt in unserem Sonnensystem. Sie haben sich ein bodenständigen Hintergrund ausgesucht. Erde, Mond und Mars sind bevölkert und dazwischen fliegen ...

Terra ist der erste Sci-Fi Roman der Brüder Orgel und spielt in unserem Sonnensystem. Sie haben sich ein bodenständigen Hintergrund ausgesucht. Erde, Mond und Mars sind bevölkert und dazwischen fliegen Passagierfahrzeuge und Transportraumschiffe. Die Erde ist ein ökologisches Wrack und die Menschheit probiert sie irgendwie zu retten. Genau in diesem Setting beginnt der Roman – mit einer Frau die im Weltall unter so seltsamen Umständen stirbt, dass der Leser weiß: Es geht nicht mit rechten Dingen zu. In den folgenden Kapiteln erfährt man dann nach und nach wie es dazu kam und was die weiteren Konsequenzen daraus sind…

Ich muss gestehen, dass ich das Buch mit gemischten Gefühlen begonnen hatte. Die Brüder sind ja sehr bekannt für ihre Fantasy-Romane. Aber wie sehr sie auch immer von der Presse gelobt wurden; ich fand die Bücher (die Ork vs. Zwerge -Reihe) immer nur ok und konnte den Rummel darum nie verstehen. Geschmäcker sind halt verschieden.

Doch dieser Roman hat mich schon von Anfang an begeistert – sowohl die Welt als auch die Geschichte. Ich konnte mir die Handlung wunderbar vorstellen, da es so nah an einer zukünftigen Realität war (z.B. Das Scrollen zwischen zwei Fingern). Das war etwas, dass für mich das Buch zu etwas Hervorragendem machte. Es gab zahlreiche Szenen in denen die Protagonisten Situationen mit dem lösen mussten, was gerade zur Stelle war. Und regelmäßig kam ich zu dem Schluss: He, das könnte im Ansatz funktionieren.
Zusätzlich gab es auch noch Illustrationen die es erleichterten sich Situationen und Orte vorzustellen. Für mich ein großes Plus. Dazu eine spannende Geschichte die mich durchgehend fesselte.

Ich war begeistert und kann nur sagen – sollte der Roman in irgendeiner Form fortgesetzt werden oder die Autoren versuchen es in diesem Genre noch einmal, dann kaufe ich das Werk gleich nach Erscheinen. Und Last but not Least – ich kann dieses Buch Drehbuchautoren nur ans Herz legen…

Veröffentlicht am 20.01.2019

Weltraumabenteuer

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Ich bin ein großer SiFi Fan, seit ich als Teenager Solaris gelesen habe. Wie viele Menschen bin ich fasziniert von den Möglichkeiten, die die unendlichen Weiten bieten, von der Frage ob wir da draußen ...

Ich bin ein großer SiFi Fan, seit ich als Teenager Solaris gelesen habe. Wie viele Menschen bin ich fasziniert von den Möglichkeiten, die die unendlichen Weiten bieten, von der Frage ob wir da draußen allein sind, der Aussicht auf eine Besiedlung anderer Planeten.


In Terra hat diese Besiedlung bereits begonnen. Weil die Erde ein ökologisches Wrack ist und der Mond als Bergwerk missbraucht wird, hoffen die Menschen auf ein neues Leben auf dem Mars. Dort betreibt man bereits Terraforming und baut die Bodenschätze ab. Ein Konvoi riesiger Transportschiffe auf dem Weg zur Erde, wird zum Schauplatz der Geschichte.

Die Piloten dieser Frachter sind ein skurriler und schräger Haufen mit nicht ganz blütenreiner Weste, so wie Jak. Jak kommt einer Verschwörung auf die Spur und muss nun, eingeschlossen in einer Röhre aus Metall mitten im Weltraum, wo man nicht mal so einfach das Fenster öffnen kann und komplett von der Technik abhängig ist, versuchen das Richtige zu tun.

Das Autorenduo hinter dem Pseudonym T. S. Orgel schreibt sehr spannend und temporeich. Es werden viele technische Vorgänge beschrieben, ohne dabei zu kompliziert oder langatmig zu werden. Die Figuren sind sympathisch und ausdrucksstark charakterisiert, passend zu ihrer Rolle in der Geschichte. Diese entwickelt sich zu einem Wettlauf gegen die Zeit, an dessen Ende es um nichts geringeres als die Rettung der Welt geht.

Die Autoren vereinen in ihrer Geschichte mehrere Aspekte. Es gibt SiFi-und Thrillerelemente, eine nicht ganz so rosige Zukunftsvision, ein drohendes Weltuntergangsszenario, eine Verschwörung auf höchster Ebene, humorvolle Hinweise auf bekannte Bücher und Filme des Genres, spezielle Protagonisten, die aus ihrem nichtssagenden Trott heraus zu unfreiwilligen Helden werden. So etwas mag ich immer sehr gern.

Der Leser erfährt wie Technik Fluch und Segen zugleich sein kann, wie stark das Leben von ihr abhängig ist, von ihr bestimmt wird. Das Buch enthält eine Warnung im Bezug auf die Folgen des Klimawandels und irgendwann stellt sich eine philosophische Frage, die uns schon seit Anbeginn der Zeit beschäftigt - heiligt der Zweck tatsächlich die Mittel? Wie viele Opfer sind gerechtfertigt, um das Überleben Anderer zu sichern? Dürfen wir Gott spielen?

Das Buch ist ein rasantes, actionreiches SiFi Spektakel mit Botschaft. Für mich durchaus Potential für eine Verfilmung. Gern mehr von den Autoren

Veröffentlicht am 05.01.2019

Ein Konvoi mit tödlicher Fracht auf dem Weg zur Erde

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Jakarta ist Pilot und Mechaniker eines der vollautomatischen Konvoi-Frachtschiffe, das mit zwei Millionen Tonnen Erz beladen auf dem Weg zur Erde ist. Was der Pilot nicht ahnt: in seinen Containern lagern ...

Jakarta ist Pilot und Mechaniker eines der vollautomatischen Konvoi-Frachtschiffe, das mit zwei Millionen Tonnen Erz beladen auf dem Weg zur Erde ist. Was der Pilot nicht ahnt: in seinen Containern lagern teilweise Bomben, die für die Erde bestimmt sind. Jaks Advanced Virtual Assistant Nina stellt jedoch auffällig regelmäßige Unregelmäßigkeiten fest, die sowohl Jakarta als auch die anderen Piloten des Konvois stutzig machen. Jak sieht keine andere Lösung, als sich an seine Schwester zu wenden, die als Space Marshall auf dem Mond arbeitet. Gemeinsam kommen sie einer groß angelegten Verschwörung auf die Spur.

Die Brüder Tom und Stephan Orgel wagen mit diesem Buch einen ersten Ausflug in das Genre der Science Fiction, wobei der Ausdruck Space Thriller sogar noch passender ist, denn sie liefern einen spannenden und packenden Thriller ab, der sich zu einem Wettlauf um nicht weniger als die Zukunft der Erde und ihrer Bewohner entwickelt.
Und ich muss sagen, dass die Autoren im All eine ebenso gute Figur machen wie mit ihren Orks und Zwergen oder in den Blausteinkriegen.

Eine große Stärke der Autoren sind ihre Charaktere, die vielschichtig beschrieben und damit neugierig auf ihre Rolle innerhalb des Romans machen. So wie Jakarta Rafael Pérez Zhao, der das schwarze Schaf der Familie ist, da er auch immer mal gerne Geschäfte macht, die nicht ganz so legal sind. Seine Schwester Sal dagegen gilt als aufrichtig, geradlinig und mutig – kein Wunder also, dass die beiden nicht unbedingt den engsten Kontakt haben. Aber Jakarta weiß, dass nur seine Schwester in Frage kommt, um ihr von seinem Verdacht bezüglich der ominösen Fracht zu berichten. Und Sal kennt ihren Bruder gut genug, um zu wissen, dass er sich nicht grundlos an sie wendet.

Weitere Lieblingsfiguren von mir waren die Semi-KI Nina, hinter der mir oftmals viel mehr zu stecken schien, als eine reine KI – sie ist nicht nur intelligent, sondern ganz schön clever.
Dann der Informatiker Nathan, der zwar die Klischees eines nicht besonders empathiefähigen Entwicklers erfüllt, aber durch seine Genialität einfach klasse ist. Aber auch hinter dem mäßig erfolgreichen Hehler Bran, mit dem Jak immer mal wieder Geschäfte macht, steckt mehr als erwartet.

Leser, die sich ungern an Science Fiction wegen ihrer möglichen Techniklastigkeit heranwagen, müssen bei diesem Buch keine Angst haben: die technischen Erklärungen sind sehr überschaubar, zudem erleichtert ein Glossar den Überblick. Was mir gut gefallen hat, dass völlig altmodische Dinge wie Funkgeräte oder Notizbücher durchaus auch in der Zukunft ihre Vorteile haben können und keinen unbedeutenden Einsatz erleben.

Wer die Bücher der Brüder Orgel kennt, weiß, dass bei ihnen der Humor – gerne auch schwarz - nicht zu kurz kommt. Ebenso gibt es eine Menge cooler Frauen und Männer sowie coole Sprüche, die diesem Space Thrillers seine besondere Note geben.

Nach dem ersten Science Fiction-Roman von Tom und Stephan Orgel kann ich sagen: jederzeit gerne wieder. Sie können das Genre genauso gut und spannend wie die Fantasy.

Veröffentlicht am 05.01.2019

SciFi at its best

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Um meine Begeisterung für dieses Buch besser verstehen zu können: ich liebe die großen Weltraumabenteuer Hollywoods wie Alien oder Red Planet, außerdem lese ich gerne Dystopien, in denen eine mögliche ...

Um meine Begeisterung für dieses Buch besser verstehen zu können: ich liebe die großen Weltraumabenteuer Hollywoods wie Alien oder Red Planet, außerdem lese ich gerne Dystopien, in denen eine mögliche Zukunft der Menschheit extrem überspitzt dargestellt wird.

Terra vereint viele Merkmale dieser Werke. Von der ersten Seite an zieht es den Leser mit einer unheimlich beklemmenden Atmosphäre in seinen Bann. Das Leben und vor allem die winzige Unbedeutsamkeit eines einzelnen Menschen im Weltraum wird so erlebbar dargestellt wie nur möglich. So ist man ganz schnell mitten drin in der Geschichte:

Die Menschheit hat sich mittlerweile mehrere Außenposten aufgebaut. Obwohl der Großteil immer noch auf der Erde oder dem Mond lebt, gibt es ein paar Poniere, die daran arbeiten, ein Leben auf dem Mars zu ermöglichen. Für den Transport der dafür nötigen Ressourcen gibt es ein paar wenige Outlaws, die in großen Transport-Convois durch das Weltall pendeln.

Der Kampf und jegliches Augenmerk gilt der Überbevölkerung, doch welche Bedrohung lauert noch im Weltraum?

In erster Linie ist Terra ein gut geschriebener SciFi-Roman, der die Eroberung des Weltraums durch den Menschen sehr realistisch darstellt. Gleichzeitig werden aber auch so viele aktuelle Probleme angesprochen und in die fiktive Umgebung eingewoben, was einem zum Nachdenken animiert.
Und zu guter Letzt ist er einfach unheimlich spannend geschrieben. Die Figuren bleiben zwar etwas blass, stehen bei dieser Geschichte aber auch nicht im Vordergrund. Es geht nicht um die Heldentaten eines einzelnen, sondern eher darum, wozu die Menschen in der Lage sind, wenn sie zusammenarbeiten.

Fazit:
Superspannend, superaktuell und super geschrieben!

Veröffentlicht am 03.01.2019

Spannendes Weltraumabenteuer

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Das Cover finde ich sehr gut und es hat mich neugierig auf den Roman gemacht. Der Klappentext versprach einen spannenden Roman. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Mars soll als Alternative zur Erde als ...

Das Cover finde ich sehr gut und es hat mich neugierig auf den Roman gemacht. Der Klappentext versprach einen spannenden Roman. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Mars soll als Alternative zur Erde als Lebensstandort dienen. Per Terraforming soll dies möglich gemacht werden und aus einigen Filmen weiß man, das dies bis jetzt nicht geklappt hat. Also wurde ich noch neugieriger auf die Geschichte und konnte, ein Mal angefangen zu lesen, gar nicht mehr aufhören. Kapitän Jak und Assistentin Nina, eine künstlichen Intelligenz, stellen fest, dass sich Container mit Sprengstoff an Bord befinden.

Bildhaft und flüssig zu lesen wird der Leser auf eine spannende Reise mitgenommen, die nie langweilig und langatmig durch zu ausführliche Beschreibung technischer Prozesse wird. Jak ist ein symphatischer Protagonist und es gibt unterschiedliche Erzählstränge, was die Geschichte noch interessanter macht.

Für mich ist "Terra" ein sehr lesenwerter und unterhaltsamer Science-Fiction-Roman, den ich jedem Fan dieses Genres empfehlen kann.