Cover-Bild Vielleicht tanzen wir morgen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Tod, Trauer, Verlust
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.11.2018
  • ISBN: 9783471351703
Ruth Hogan

Vielleicht tanzen wir morgen

Roman
Marion Balkenhol (Übersetzer)

Maschas einziges Gefühl ist die Wassertemperatur beim morgendlichen Schwimmen. Seit dem Tod ihres Sohnes lebt sie wie unter Wasser. Erst die Begegnung mit der obdachlosen Sally Red Shoes rüttelt sie wieder wach. Sally hat alles verloren bis auf ihre Menschlichkeit. Und sie schärft Mascha ein: „Wenn die Musik für jemanden, den man liebt, endet, hört man nicht auf zu tanzen. Man tanzt für denjenigen mit.“ Als Mascha bei einem harmlosen Zusammenstoß den „Olympioniken“ aus dem Schwimmbad näher kennenlernt, beginnt sie, jede Minute ihres Lebens zu genießen. Bis eines Tages die Vergangenheit an Maschas Tür klopft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2018

Ein Roman der tief berührt

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Ein tolles Cover, emotional wunderbar gelungen, es vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit und das Buch ist voll von berührender, bildhafter Poesie, die in die Tiefe geht, nicht nur an der Oberfläche kratzt.
Mascha, ...

Ein tolles Cover, emotional wunderbar gelungen, es vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit und das Buch ist voll von berührender, bildhafter Poesie, die in die Tiefe geht, nicht nur an der Oberfläche kratzt.
Mascha, die Protagonistin des Romans, hat 13 Jahren ihren kleinen Sohn Gabriel verloren hat. Man vermutet, dass er ertrunken ist, hat allerdings nie seine Leiche gefunden. Mascha trauert noch immer, versinkt abwechselt in Selbstmitleid und Wehmut; bei ihren wiederkehrenden Besuchen auf dem Friedhof begegnet sie Sally, die dort immer die Krähen füttert. Ganz zaghaft entwickelt sich zwischen beiden ein Band der Freundschaft, keimt Hoffnung auf…
Ruth Hogan verknüpft wunderbar poetisch geschrieben Schicksale von Menschen miteinander, Schicksale, denen sich jeder von uns im Leben stellen muss, das aber auch Mut macht, sich selbst nicht zu verlieren, sondern auch die kleinen Freuden, die das Leben für uns bereithält, anzunehmen, die Hoffnung nicht auszugeben, sich auf Freundschaften einzulassen, auch wenn sie im ersten Moment ungewöhnlich sind und das Leben auch nach schweren Schicksalsschlägen zu leben und zu lieben.
Ein Roman mit tiefen Empfindungen, die die Autorin wunderbar geschrieben dem Leser vermittelt, ein etwas anderer Roman mit Tiefgang und Poesie.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.11.2018

Schicksalsschläge

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Vielleicht tanzen wir morgen, ist der zweite Roman der englischen Schriftstellerin Ruth Hogan. Er wurde von Marion Balkenhol übersetzt. Ruth Hogan beschreibt extreme Themen, emotionell mit beeindruckendem ...


Vielleicht tanzen wir morgen, ist der zweite Roman der englischen Schriftstellerin Ruth Hogan. Er wurde von Marion Balkenhol übersetzt. Ruth Hogan beschreibt extreme Themen, emotionell mit beeindruckendem Schreibstil. Ihr erster Roman Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge hat mir gefallen und der zweite war noch besser.
Der Roman wird von zwei Protagonisten erzählt, wenn sich die Person ändert, steht der Name als Überschrift..
Mascha hat ihren kleinen Sohn vor 13 Jahren verloren, wahrscheinlich ist er ertrunken, es gibt aber keine Leiche. Sie betäubt ihre Trauer mit extremen Methoden. Sie schwimmt unter Wasser,bis zur Grenze. Dann geht sie immer wieder auf den Friedhof, da sucht sie sich ungeflegte Gräber, das ist jetzt ihre Ersatzfamilie. Dort trifft sie die obdachlose Sally, die verliert öfter ihre Gedanken, dann ist sie wieder klar. Sally füttert die Krähen mit Brotkrusten und dann singt sie. Mascha und Sally verstehen sich.

Dann gibt es Alice deren Schicksal berührt. Man braucht etwas, bis man versteht worum es hier geht.

Der Roman die Stimmung der Mutter, wie sie die Trauer überwindet und wieder das Leben lieben lernt.

Die Autorin ist Schicksalsschläge gewohnt und versteht es die Empfindungen an den Leser weiter zu geben.
Von mir gibt es ein klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Sehr bewegend

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Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist verspielt und trotzdem finde ich es ein bisschen ernst – es passt einfach perfekt. Schade finde ich aber, dass die Klappen nicht gestaltet wurden. ...

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist verspielt und trotzdem finde ich es ein bisschen ernst – es passt einfach perfekt. Schade finde ich aber, dass die Klappen nicht gestaltet wurden. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt.

Bei diesem Buch hat mich als aller erstes das Cover angesprochen, aber es war dann der Klappentext der mich fast schon dazu ''gezwungen'' hat, das Buch zu lesen :) Der Einstieg viel mir sehr leicht, auch wenn man direkt merkt, dass diese Geschichte nichts für schwache Nerven wird. Toll finde ich aber, dass trotz der vielen ernsten Emotionen der Humor nicht gefehlt hat – so konnte man viel weinen, aber auch lachen. Der Verlauf der Geschichte war klar, nachvollziehbar und vom Tempo her sehr angenehm. Die Story an sich hat mich sehr gefesselt und bewegt – ich konnte mich sehr gut in die Personen hineinfühlen.

Mascha leidet unter dem Tod ihres Sohnes, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Ich wüsste gar nicht, wie ich an ihrer Stelle drauf wäre, wenn meinen Kindern etwas passieren würde. Ich bewundere sie jedoch sehr für ihre Stärke und mir gefällt, wie die Autorin es geschafft hat, Mascha so authentisch und real wirken zu lassen.

Eine sehr bewegende Geschichte, auf die man sich voll und ganz einlassen muss, um sie spüren und verstehen zu können.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Melancholisch...

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„Wenn die Musik für jemanden, den man liebt, zu Ende ist, hört man nicht auf zu tanzen. Man tanzt für denjenigen mit.“
Seite 191

Mascha hat ihren geliebten Sohn verloren – und seither überlebt sie nur ...

„Wenn die Musik für jemanden, den man liebt, zu Ende ist, hört man nicht auf zu tanzen. Man tanzt für denjenigen mit.“
Seite 191

Mascha hat ihren geliebten Sohn verloren – und seither überlebt sie nur noch. Sie erfüllt ihre Pflichten, geht regelmäßig ins Schwimmbad, um ertrinken zu üben, arbeitet, trifft sich mit Freunden. Als ihr die verschrobene Sally begegnet, merkt sie immer mehr, dass das Leben auch wieder schön sein darf und kann…

Ruth Hogan beschreibt uns Charaktere, die durch die Bank skurrile Individualisten sind, mit großen, tragischen Geschichten. Es ist interessant, von Opernsängern und Zauberkünstlern zu lesen. Aber manchmal hätte ich mir dazwischen einen Menschen wie du und ich gewünscht.

Das Buch wird getragen von der großen Trauer Maschas. Ihr Verlust hat sie überwältigt und gelähmt. Sie merkt immer mehr, dass sie auch andere damit hemmt und versucht, wieder ins Leben zurückzukehren.
So schön die Elemente waren, in denen sie wieder Mut fasst, Freunde und Freude findet, so hat das Buch doch einen sehr melancholischen Grundton, der mir manchmal fast zuviel war.

Ein Buch, das aufmuntern soll und mich doch sehr traurig zurücklässt.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Traurig und bedrückend

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Dies ist ein trauriges Buch über einen Verlust, vielleicht den Grössten den ein Mensch in seinem Leben erleiden kann. Mascha hat nämlich vor vielen Jahren ihren Sohn verloren und seitdem versucht sie einfach ...

Dies ist ein trauriges Buch über einen Verlust, vielleicht den Grössten den ein Mensch in seinem Leben erleiden kann. Mascha hat nämlich vor vielen Jahren ihren Sohn verloren und seitdem versucht sie einfach zu überleben. Sie übt das Ertrinken und hält sich viele Stunden auf dem Friedhof auf. Sie trifft irgendwann auf die Obdachlose Sally und findet durch ihr sehr langsam wieder etwas Willen zum Leben.
Das Buch hat mit seinem bunten, frühlingshaften Cover nicht viel gemeinsam, es ist eine sehr traurige Geschichte, und durch den einfühlsamen, intensiven Schreibstil der Autorin, leidet man mit Mascha sehr mit. Das Buch ist keine Geschichte für zwischendurch und auch keine Geschichte für jemanden der sich unterhalten will, denn es wirkt nachtragend auf den Leser und stimmt sicherlich traurig. Trotzdem fand ich diese bewegende Lebensgeschichte von Mascha interessant, würde sie aber keinem empfehlen, der momentan eine schwierige Phase durchmacht.