Cover-Bild Jahre aus Seide
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 07.12.2018
  • ISBN: 9783746634418
Ulrike Renk

Jahre aus Seide

Das Schicksal einer Familie
Band 1 der Reihe "Die große Seidenstadt-Saga"

Träume aus Seide in Zeiten des Aufruhrs.

1932: Ruth hat eine unbeschwerte Jugend. Die meiste Zeit verbringt sie in der Villa des benachbarten Seidenhändlers Merländer. Sie ist fasziniert von den kunstvoll bedruckten Stoffen, lernt Schnittmuster zu entwerfen und Taschen und Zierrat zu fertigen. Und sie begegnet Kurt, ihrer ersten großen Liebe. Als die Nazis an die Macht kommen, scheint es für sie keine Zukunft zu geben, denn sie sind beide Juden. Kurts Familie trägt sich mit dem Gedanken auszuwandern, auch Ruth soll gegen ihren Willen ihr Elternhaus verlassen. Und dann kommt der Tag, an dem das Schicksal ihrer Familie in Ruths Händen liegt.

Eine dramatische Familiengeschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2019

Bewgende Familiengeschichte

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Beim Lesen dieses Buches ist mir die Familie sehr nahe gekommen. Die Autorin versteht es den Leser als stillen Zuschauer in die Geschichte hineinzuziehen und gibt einem das Gefühl alle Personen genau zu ...

Beim Lesen dieses Buches ist mir die Familie sehr nahe gekommen. Die Autorin versteht es den Leser als stillen Zuschauer in die Geschichte hineinzuziehen und gibt einem das Gefühl alle Personen genau zu kennen.

Es geht in erster Linie um Ruth. Sie ist die Tochter eines jüdischen Kaufmannes der auf Handelsreisen Schuhe verkauft. Ruth wächst zusammen mit ihrer jüngeren Schwester gut behütet und ohne finanzielle Sorgen auf. Wir begleiten sie ab dem Jahr 1926 , da ist sie fünf bis ins Jahr 1938. Das es in diesen Jahren für Juden in Deutschland immer schlechter wurde ist ein Thema des Romans, aber auch die ganz normalen Sorgen einer Heranwachsenden. Allerdings war mir das manchmal etwas zu Ausführlich und dadurch langartmig Außerdem hat es mich etwas gestört das Ruth immer von Anderen gesagt wurde was für ein tolles Mädchen sie ist.

Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und ich bin neugierig wie es im nächsten Teil weitergeht.

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Veröffentlicht am 08.01.2019

Eine packende Familiengeschichte

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Die Autorin Ulrike Renk ist für ihre gute und gründliche Recherche bekannt, was sie in diesem Buch wieder unter Beweis stellt. Geschickt wurde das Leben der Familie Meyer mit zeitgeschichtlichen Begebenheiten ...

Die Autorin Ulrike Renk ist für ihre gute und gründliche Recherche bekannt, was sie in diesem Buch wieder unter Beweis stellt. Geschickt wurde das Leben der Familie Meyer mit zeitgeschichtlichen Begebenheiten und Fiktion verwoben.

Wie gesagt, geht es um die jüdische Familie des Karl Meyer aus Krefeld. Der Roman beruht auf wahre Begebenheiten, die u. a. dem Tagebuch der Tochter Ruth Meyer entnommen sind.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1926 und verläuft am Anfang in sehr ruhigen Bahnen. Sie ist nicht wirklich spannend, eher beschaulich, weiß aber trotzdem vor dem Hintergrund der sich anbahnenden politischen Situation in Deutschland zu fesseln. Der Leser bekommt einen guten Einblick in das jüdische Familienleben mit seinen Sitten und Gebräuchen.

Die Schreibweise ist angenehm und flüssig zu lesen.

Die Charaktere schienen mir zu Beginn in ihren Handlungen teilweise nicht sehr realistisch. Da ist Karl, der allen aus der Patsche hilft, sei es sein Automechaniker oder der Nazi-Nachbar. Dann die Tochter Ruth, die bereits in Vorschulalter eigene Schnittmuster entwirft. Aber warum soll es solche Menschen nicht geben bzw. gegeben haben; zumal es schriftlich dokumentiert ist.

Insgesamt handelt es sich meiner Meinung nach um einen gelungenen Einstieg in die Trilogie dieser Familiengeschichte, die übrigens mit einem ganz fiesen Cliffhanger endet.

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Veröffentlicht am 06.01.2019

Eine neue Trilogie

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Ulrike Renk schreibt mal wieder eine Familientrilogie. Wie immer sind reale Geschehnisse und reale Personen das Grundgerüst. Dieser Umstand verleiht den Romanen immer wieder eine große Authenzität und ...

Ulrike Renk schreibt mal wieder eine Familientrilogie. Wie immer sind reale Geschehnisse und reale Personen das Grundgerüst. Dieser Umstand verleiht den Romanen immer wieder eine große Authenzität und eine intensive Stimmung, der der Leser sich nur schwer entziehen kann.

Die jüdische Familie Meyer lebt und arbeitet schon lange in Krefeld als die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht gelangen. Es fällt ihnen schwer zu akzeptieren, dass ihr Heimatland plötzlich keinen Platz mehr für sie zu haben scheint, nur weil sie Juden sind. Lange klammern sie sich an den Wunsch, dass alles nicht so heiß gegessen wird, wie es hochkocht.

Die Familienmitglieder sind einfühlsam und lebendig beschrieben. Der ganz normale Alltag aber dann auch das Zusammenstürzen eben dieser Normalität werden gut beschrieben. Das Buch lässt sich leicht lesen und man bekommt einen guten Eindruck von der damaligen Lebenssituation der Menschen. Natürlich macht man sich am Ende dieses ersten Bandes Sorgen um die Familie und natürlich möchte man wissen, wie es mit allen weitergeht. Auch wenn eine kleine Furcht sich bereits eingeschlichen hat, dass nicht alle diese Geschichte überleben werden.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Ein für mich etwas schwacher Auftakt mit Potenzial

1

Rezensionsexemplar


©Aufbau Verlag



Jahre aus Seide
Das Schicksal einer Familie

Broschur, 576 Seiten
Aufbau Taschenbuch
978-3-7466-3441-8 
12,99 € *)
Inkl. 7% MwSt.


Klappentext
Träume aus Seide in ...

Rezensionsexemplar


©Aufbau Verlag



Jahre aus Seide
Das Schicksal einer Familie

Broschur, 576 Seiten
Aufbau Taschenbuch
978-3-7466-3441-8 
12,99 € *)
Inkl. 7% MwSt.


Klappentext
Träume aus Seide in Zeiten des Aufruhrs.
1932: Ruth hat eine unbeschwerte Jugend. Die meiste Zeit verbringt sie in der Villa des benachbarten Seidenhändlers Merländer. Sie ist fasziniert von den kunstvoll bedruckten Stoffen, lernt Schnittmuster zu entwerfen und Taschen und Zierrat zu fertigen. Und sie begegnet Kurt, ihrer ersten großen Liebe. Als die Nazis an die Macht kommen, scheint es für sie keine Zukunft zu geben, denn sie sind beide Juden. Kurts Familie trägt sich mit dem Gedanken auszuwandern, auch Ruth soll gegen ihren Willen ihr Elternhaus verlassen. Und dann kommt der Tag, an dem das Schicksal ihrer Familie in Ruths Händen liegt.

Eine dramatische Familiengeschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht.

Zur Autorin

Ulrike Renk, geboren 1967, studierte Literatur und Medienwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Krefeld. Im Aufbau Taschenbuch liegen ihre Romane „Die Seidenmagd“, „Die Heilerin“, „Die Frau des Seidenwebers“, die Australien-Saga „Die Australierin“, „Die australischen Schwestern“ und „Das Versprechen der australischen Schwestern“ sowie die Ostreußen-Saga „Das Lied der Störche“, „Die Jahres der Schwalben“ und „Die Zeit der Kraniche“ vor. Außerdem erschienen ihre Eifel-Thriller „Echo des Todes“ und „Lohn des Todes“.

Meine Meinung

Eine meiner Lieblingsreihen 2017/2018 war ja die Ostpreußensaga von Ulrike Renk, mit der ich auch ein wenig mehr ins Genre historische Romane gekommen bin. Daher war ich natürlich schon seit Monaten gespannt auf die neue Reihe der Autorin.

Ich hatte die Möglichkeit, das Buch in einer Leserunde bei der Lesejury zu lesen.

Der Einstieg ist mir auch recht gut gelungen, hatte im Gegensatz zu der Ostpreußen Saga anfangs aber recht große Schwierigkeiten, mit den vielen Charakten zurecht zu kommen. Auch ist bis zur Hälfte des Buches nicht viel passiert.

Dann ab der Hälfte wurde es doch wesentlich interessanter. Es wurde auch deutlich, was das Leben für Juden zu der Zeit bedeutet hat. Das fand ich sehr interessant.

Ruth als Hauptprotagonisten konnte mich nicht so begeistern, habe aber die Hoffnung, dass es besser wird, wenn sie etwas älter ist. Auch die anderen Charaktere konnten mich leider nicht so ganz überzeugen.

Auch die Längen, die es während der Geschichte immer mal wieder gab, kenne ich von Ulrike Renk nicht. Ich hoffe einfach, dass mich der 2. Teil wieder mehr begeistern kann.

Alles in allem kann ich hier eine Lesempfehlung aussprechen. Man kann diese Reihe aber einfach nicht mit z.B. der Ostpreußensaga vergleichen, da war ich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert. Ich möchte die Reihe dennoch fortsetzen, da ich schon Potential für die Geschichte sehe.

Von mir bekommt der Auftakt der Reihe 4 Sterne.

4 von 5 Sternen

Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Aufbau Verlag
Infos zur Autorin: ©Aufbau Verlag
Rezension: ©lenisveasbücherwelt.de
Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de





Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.

Rezensionsveröffentlichung auf den üblichen Plattformen folgt noch.

LG
Sandra

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Veröffentlicht am 03.01.2019

Gute Zeiten - schlechte Zeiten

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„Jahre aus Seide“ ist der 1. Band der Trilogie über Ruth Meyer, die älteste Tochter der jüdischen Familie Meyer aus Krefeld und umfasst die Jahre 1926 – 1938.

Ruth wächst mit ihrer Schwester Ilse in einem ...

„Jahre aus Seide“ ist der 1. Band der Trilogie über Ruth Meyer, die älteste Tochter der jüdischen Familie Meyer aus Krefeld und umfasst die Jahre 1926 – 1938.

Ruth wächst mit ihrer Schwester Ilse in einem liebevollen und wohlhabenden Elternhaus auf. Ihre Eltern halten sich nicht für sehr religiös, pflegen aber die jüdischen Traditionen. Doch sie sind auch anderen Religionen gegenüber sehr tolerant und so gibt es zu Weihnachten auch geschmückte Tannenzweige, weil ein Tannenbaum Ruth völlig fasziniert hat. Standesdünkel ist ihnen völlig fremd und zu ihrem Chauffeur und seiner Familie pflegt Familie Meyer ein geradezu freundschaftliches Verhältnis.
Die ersten Jahre in Ruths Kindheit sind geprägt von der elterlichen Fürsorge, dem liebevollen Miteinander und dem nahezu idyllischen Familienleben im eigenen Haus. Und gerade diese relativ unspektakulären Alltagsschilderungen zeigen die gelebten Werte im Hause Meyer: Toleranz, Wertschätzung und Nächstenliebe. In dieser Zeit entdeckt Ruth auch ihre Liebe für schöne Stoffe und erlernt das Nähen von ihrer Großmutter.

Im Laufe der Jahre wird die vorherrschende Leichtigkeit und Unbeschwertheit des bis dahin sorgenfreien Familienlebens aber schleichend durch die Änderung der politischen Situation und den damit einhergehenden Repressalien den Juden gegenüber unterwandert. Selbst den angehenden Teenagern bleibt die unter den Erwachsenen zunehmende Angst und Unsicherheit nicht verborgen, die einen Schatten über das bisherige glückliche Leben wirft.

Wie schon bei der Ostpreußen-Saga war der Schreibstil wieder wunderbar flüssig und die Kapitel flogen nur so dahin. Obwohl im 1. Band die Schilderungen des Alltags der Familie Meyer im Fokus stehen und Spannung erst im letzten Teil aufkommt, hat mich das überhaupt nicht gestört. Gerade durch die Gegenüberstellung von guten Zeiten und schlechten Zeiten wird einmal mehr deutlich gemacht, was nicht nur Familie Meyer verloren hat und das dies völlig unabhängig von Einkommen oder gesellschaftlichem Stand erfolgt ist.
Obwohl ich schon einige Bücher und Dokumentationen aus dieser Zeit gelesen habe und auch weiß, dass der eigentliche Wahnsinn gerade erst beginnt, hat mich die Geschichte um Ruth und ihre Familie doch sehr berührt und natürlich mit der Frage zurückgelassen, wie sie die nächsten Jahre überstehen werden. Leider gilt es jetzt, die Wartezeit bis zum Sommer zu überbrücken.

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