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Veröffentlicht am 16.03.2019

Jahreszeitenzyklus Band 1 - schönes Buch für Zwischendurch

Frühlingsträume
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Der Liebesroman „Frühlingsträume“ wurde von Nora Roberts geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Teil des Jahreszeitenzyklus. Das Buch umfasst 432 Seiten und ist am 01.03.2010 auf Deutsch im Heyne ...

Der Liebesroman „Frühlingsträume“ wurde von Nora Roberts geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Teil des Jahreszeitenzyklus. Das Buch umfasst 432 Seiten und ist am 01.03.2010 auf Deutsch im Heyne Verlag erschienen. Es ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Mac und Carter.



Die Fotografin Mac besitzt zusammen mit ihren Freundinnen Parker, Laurel und Emma eine Hochzeitsagentur. Durch die gescheiterten Ehen ihrer Eltern, glaubt sie nicht mehr an die Liebe und an Hochzeiten, auch wenn sie professionell genug ist sich dies während ihrer Arbeit nicht anmerken zu lassen. Doch dann trifft sie Carter, welchen sie aus ihrer Schulzeit kennt, wieder und die Funken fliegen. Kann sie sich jedoch auf dieses große Risiko einlassen? Gibt es die große Liebe vielleicht doch?



Ich konnte mit beiden Hauptcharakteren mitfühlen, vor allem Mac hat mir sehr leidgetan. Die junge Frau leidet sehr unter ihrer scheußlichen Mutter, welche sich immer dann meldet, wenn sie Geld braucht und es mit einem Kniff schafft Mac dazu zu bringen ihr welches zu geben. Ihre Mutter flattert von einem Mann zum nächsten wie ein Schmetterling von einer Blume zur nächsten. Ihr reicher Vater ist auch nicht besser. Wenn man so aufwächst wie soll man dann bloß an die Liebe glauben? Dennoch liebt sie überaschenenderweise ihren Job. Sie ist eine taffe, nicht auf den Mund gefallene junge Frau, die ich teilweise zwar nicht ganz verstanden habe, aber deren Handlungen in meinen Augen letztendlich zusammenpassten. Carter war mal Professor, aber arbeitet jetzt jedoch als Lehrer an seiner alten Schule und ist mit Leib und Seele Lehrer. Er ist tollpatschig, intelligent und sehr sympathisch. Er gehört definitiv zu den Traummännern, aber hat einige Macken so dass er nicht zu perfekt erschien.



Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen ließ. Die Beschreibungen der Orte und der verschiedenen Hochzeiten waren interessant und ich habe deutlich verstanden wieso mein verstorbener Verlobter unbedingt eine Hochzeitsplanerin für unsere Hochzeit wollte. Die Nebencharakteren kannte ich zum Teil schon, weil ich den dritten Band kannte. Deshalb hatte ich zu denen auch eine gute Beziehung und konnte deren Handlungen nachvollziehen. Es war nicht ihr bestes Buch, aber ich sehe keinen Grund einen Punkt abzuziehen. Denn es sind angenehme Charaktere, eine nicht uninteressante Liebesgeschichte, tolle Beschreibungen und ein wunderbarer Schreibstil. Also zusammengefasst kann man sagen, dass ich dieses Buch für Zwischendurch gerne weiterempfehle, aber es für mich kein Highlight ist.

Veröffentlicht am 10.03.2019

die USA unter Trump

Anderland
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Das Sachbuch „Anderland – die USA unter Trump – ein Schadensbericht“ wurde von Ingo Zamperoni geschrieben. Das Buch ist am 11.05.2018 im Ullstein Buchverlag erschienen und umfasst 208 Seiten.



Mir ist ...

Das Sachbuch „Anderland – die USA unter Trump – ein Schadensbericht“ wurde von Ingo Zamperoni geschrieben. Das Buch ist am 11.05.2018 im Ullstein Buchverlag erschienen und umfasst 208 Seiten.



Mir ist immer sehr wichtig, dass die Leute auch wissen worüber sie schreiben. Da Ingo Zamperoni einige Verbindungspunkte in die USA hat, mag ich seine Bücher über dieses große und für mich faszinierende Land sehr. Das Fulbright-Stipendium führte ihn nach Boston, wo er ein Auslandsstudium machte. Übrigens er hat Amerikanistik, Geschichte und Jura studiert. Nach seinem Master blieb er in den USA, wo er als Inlandskorrespondent für die ARD arbeitete. Von 2014 arbeitete er zwei Jahre lang als ARD-Auslandskorrespondent in den USA. Inzwischen lebt er mit seiner amerikanischen Frau und den Kindern in Hamburg. Was ich auch sehr interessant finde ist die Tatsache, dass seine Frau Hillary Clinton ihre Stimme gab und sein Schwiegervater Donald J. Trump.



Wie ich es von ihm gewohnt bin, war auch dieses Buch in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen ließ. Es fängt mit einem Erklärungsversuch an wie es überhaupt passieren konnte, dass Trump die Wahlen gewann. Ich fand sehr gut, dass er gezeigt hat, dass Hillary Clinton Fehler machte und dass die Demokraten sich selber ins Fleisch geschnitten haben und das diese teilweise selber Schuld an dem Präsidenten sind. Dann führte Ingo Zamperoni uns zur Mauer, wo es nicht nur um die Flüchtlinge und die Kojoten ging, sondern auch was die Leute denken. Was ich da gelesen habe, ging mir unter die Haut und dennoch konnte ich die verschiedenen Meinungen nachvollziehen, vielleicht auch deswegen, weil ich mit Freunden schon lange darüber diskutiere. Es ging auch um die Dreamer und die illegalen Flüchtlinge und ich hoffe, dass Trump dieselbe Entscheidung treffen wird wie Ronald Reagan es einst tat. Was mir sehr gefallen hat war, dass es auch um American Football und die Flagge ging, jetzt habe ich zumindest das Dilemma um den Kniefall besser verstanden. Die Mauer soll ja nicht nur Flüchtlinge abhalten, deshalb ging es auch um Drogen und das Thema ist wirklich schockierend, besonders wie die Leute in die Drogenabhängigkeit rutschen, hat mich schockiert. Im Buch geht es auch um die Arbeit von Journalisten unter Trump und wie die Leute reagieren, wie das Land sich spaltet und wie schwer es sein wird unter einem anderen Präsidenten das Land wieder zu vereinen. Was ich auch noch sehr gut fand, war die Tatsache, dass Ingo Zamperoni auch darüber schrieb was für Erfolge Trump bisher einheimste und das sind erschreckenderweise mehr als ich dachte.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, da ich es sehr interessant fand und verschiedene Themen behandelt wurden, was mir immer gefällt. Denn die USA sind nicht Trump und im Buch wird übrigens auch nochmal das Wahlergebnis erklärt.

Veröffentlicht am 29.01.2019

sehr interessantes, aber doch sehr fremdes Land

Reise Know-How KulturSchock Australien
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Das Sachbuch „Reise Know-How KulturSchock Australien“ wurde von Elfi H. M. Gilissen geschrieben. Das Buch ist am 29.10.2018 auf Deutsch im Reise Know-How Verlag erschienen und umfasst 360 Seiten. Mich ...

Das Sachbuch „Reise Know-How KulturSchock Australien“ wurde von Elfi H. M. Gilissen geschrieben. Das Buch ist am 29.10.2018 auf Deutsch im Reise Know-How Verlag erschienen und umfasst 360 Seiten. Mich hat es zum einen sehr gut auf den Urlaub vorbereitet, aber auf der anderen Seite davon abgeschreckt dort zu bleiben. Laut meiner Familie wurde damit das Ziel erreicht.



Elfi H. M. Gilissen, wurde als Tochter eines niederländischen Vaters und einer flämischen Mutter 1969 geboren. Sie ist Diplom-Übersetzerin für Chinesisch und Indonesisch, jedoch arbeitet sie als freiberufliche Autorin und Lektorin mit vielen Sprachen und somit auch mit vielen Ländern der Welt. In Tibet lernte sie ihren inzwischen australischen Lebensgefährten kennen mit dem sie in den Niederlanden lebt und eine Tochter hat. 2000 war sie zum ersten Mal mit Andrew dort, der aus Adelaide stammt. Inzwischen fährt sie auch ohne ihn ein bis zweimal im Jahr für längere Zeit durch Australien.



Das Buch fängt mit der Geschichte Australiens an und obwohl ich schon einiges wusste, lernte ich auch einiges überraschendes. Vor allem hat mich die tiefe Beziehung zu England sehr gewundert, historisch ist es zu erklären, aber da ich andere ehemalige Kolonien Englands kenne und es dort sehr anders ist, war es sehr interessant zu lesen. Unter anderem fand ich interessiert das die meisten Australier mit der Flagge nicht glücklich sind und die meisten Leute, auch Politiker, die Nationalhymne nicht singen können. Für mich als Deutsche ist dies sehr seltsam. Dann ging es weiter mit der wunderschönen Natur Australiens und auch hier lernte ich neues. Mir war nicht klar, dass es auch in Australien einen Ort gibt wo man Ski fahren kann. Ich hatte mit dem Land Down Under immer etwas erwartet. Am meisten gefallen haben mir die Kapitel „die australische Identität“ und der „Aussie Way of Life“. Dabei ist mir aufgefallen wie fremd mir dieses Land und dieses Volk doch ist. Ich bin gespannt ob ich es nächsten Monat, wenn ich dort bin auch so fremd fühle oder ob man viel tiefer reingehen muss um zu sehen und zu spüren, dass es anders als in Europa oder der USA ist. Wenn man sich für all dies nicht interessiert, dann sollte man wenigstens das Kapitel „Fremd in Australien“ lesen, denn dank diesem bin ich meiner Meinung nach gut darauf vorbereitet nicht in Fettnäpfchen zu treten, aber dieses Kapitel hat mir deutlich gezeigt, dass es zum Leben kein Land für mich ist.



Für Leute die nach Australien reisen und sich davor mit dem Land beschäftigen wollen, ist dieses Buch perfekt geeignet, denn ich habe bisher keins gefunden, welches mich so gut auf die Reise vorbereitet hat wie dieses.

Veröffentlicht am 20.01.2019

die Tellem, die Dongon und der gläserne Fluch

Chroniken der Weltensucher (Band 3) - Der gläserne Fluch
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Das Jugendbuch „der gläserne Fluch“, welches zum Fantasy Genre gehört, wurde von Thomas Thiemeyer geschrieben. Es handelt sich dabei um den dritten Band der Chroniken der Weltensucher. Das erste Buch trägt ...

Das Jugendbuch „der gläserne Fluch“, welches zum Fantasy Genre gehört, wurde von Thomas Thiemeyer geschrieben. Es handelt sich dabei um den dritten Band der Chroniken der Weltensucher. Das erste Buch trägt den Titel „die Stadt der Regenfresser“. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, aber bei dieser Reihe würde ich dennoch vorschlagen sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil man sonst zu vieles verpasst. „Der gläserne Fluch“ ist am 06.06.2011 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 480 Seiten. Hinten im Buch gibt es ein Glossar, aber dieses braucht man nicht beim Lesen. Die Bücher sind in der dritten Person Singular geschrieben, aus der Sicht der Weltensucher.



Als Humboldt zu einem Vortrag von dem Völkerkundler Richard Bellheim eingeladen ist, freut er sich sehr seinen alten Freund wieder zu sehen. Doch Richard kann sich nicht an ihn erinnern und benimmt sich auch sonst sehr seltsam. Auch seine Frau macht sich Sorgen um ihn und bittet Humboldt um Hilfe. Natürlich ist er bereit herauszufinden was seinem Freund in Französisch-Sudan passiert ist und so macht er sich zusammen mit Elisa, Oskar und Charlotte auf den Weg dorthin. Dort kommen sie dem gläsernen Fluch auf die Spur.



Ich finde alle vier Hauptcharaktere sehr interessant und mag alle, zudem kann ich mit allen mitfühlen. Humboldt ist wie seine Nichte Charlotte seiner Zeit weit voraus und sehr mutig. Sein Sohn Oskar muss sich erst noch daran gewöhnen, dass er sein Sohn ist. Am interessanten finde ich jedoch Elisa und ihre Gabe einen Menschen zu spüren oder manches Mal einen Blick in die Zukunft werfen zu können. Für den Mut der Vier bewundere ich diese und wie sie für jedes noch so komplexe Problem eine Lösung finden.

Gefreut hat es mich übrigens sehr, dass ich zwei lieb gewonnene Charaktere aus Band eins wieder treffen konnte. Insgesamt waren die Nebencharaktere sehr gut gelungen und boten eine sehr interessante Mischung aus guten wie auch bösen Charakteren.



Der Anfang ist schon sehr spannend und machte mich auf den Auftrag, welchen Humboldt angenommen hatte, sehr neugierig. Der Plot ist gut aufgebaut und man kommt der Sache immer näher und die Lösung des Problems war einfach genial, ich persönlich wäre darauf nie gekommen, auch wenn es im Nachhinein sehr logisch ist. Eine große Prise Spannung bekam das Buch wieder durch böse Leute die einen ganz anderen Weg als Humboldt einschlagen wollten. Die Fantasy war übrigens schön in den Legenden des afrikanischen Volkes der Dogon eingebunden und die Idee des gläsernen Fluches wie auch seine Auswirkungen haben mir sehr gefallen.



Wie ich es von Büchern von Thomas Thiemeyer gewohnt bin, war auch dieses in einem schönen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen ließ. Die Beschreibungen von Mali waren sehr gelungen, ich konnte mir alles bildhaft vorstellen und ich bin dadurch tief in die Geschichte eingetaucht. Sehr hilfreich fand ich übrigens die Karte, welche man sowohl am Anfang wie auch am Ende des Buches finden konnte.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Ich würde jedem ans Herz legen die Bücher jedoch unbedingt in der richtigen Reihenfolge zu lesen, denn dann kann man sich wie ich über das Ende dieses Buches sehr freuen.

Veröffentlicht am 12.01.2019

eine Biografie die bei mir verschiedene Gefühle geweckt hat

Befreit
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Die Amerikanerin Tara Westover, geboren 1986, hat über ihr bisheriges Leben eine sehr interessante Biografie geschrieben, welche den Titel „Befreit – wie Bildung mir die Welt erschloss“ trägt. Das Buch ...

Die Amerikanerin Tara Westover, geboren 1986, hat über ihr bisheriges Leben eine sehr interessante Biografie geschrieben, welche den Titel „Befreit – wie Bildung mir die Welt erschloss“ trägt. Das Buch ist auf Deutsch am 07.09.2018 im Kiepenheuer & Witsch Verlag erschienen und umfasst 448 Seiten.



Dies wird eher eine kurze Rezi von mir werden, weil ich möchte, dass der Leser selber liest und eventuell dieselben Gefühle dabei empfindet wie ich. Anfangs habe ich gedacht, dass ihr Leben nur krass ist. Denn sie wächst in einer Familie auf die erst einmal normal war, aber bei ihrer Geburt schon sehr seltsam war. Die Kinder gehen nicht zur Schule, die älteren Geschwister mussten die Schule abbrechen um dem Vater zu helfen. Und der Vater erwartet oftmals das FBI oder den Weltuntergang und versucht alles dafür vorzubereiten. Zwar wusste ich, dass es solche Menschen gibt, aber zu lesen was dies mit Kindern anstellt, hat mich dennoch erschreckt. Ich war wütend auf die Eltern, vor allem auf die Mutter, welche doch normal war, und auf die Großeltern, welche völlig normal waren, dass niemand den Kindern helfen wollte. Fassungslos, wütend und besorgt war ich als Tara dann mit 10 Jahren auch helfen musste auf dem Schrotplatz ihres Vaters zu helfen, dass dies nicht ohne körperlichen Schaden klappte, sollte eigentlich klar sein. Wie die Familie mit Unfällen, auch der Kinder umging, half auch nicht mich zu beruhigen. Wie Tara es dann raus schaffte und ihren Weg fand, muss man einfach selber lesen. Denn ihren Mut und ihre Stärke bewundere ich.



Fotos gibt es keines, was ich aber verstehen kann, denn dies wäre auch in meinen Augen zu privat.



Das Buch ist übrigens in einem sehr flüssigen Schreibstil geschrieben und die Kapitel enden in spannenden Momenten, so dass man unbedingt wissen will wie es weiterging, so dass man weiterliest und das Buch bald beendet ist.



Eine Biographie die sehr interessant ist, mich sehr mitgenommen hat und bei der ich nicht weiß ob ich diese Geschichte anderen Leuten wirklich empfehlen kann. Wem jedoch ihre Kindheit schon nicht abschreckt, der kann versuchen dieses krasse Buch zu lesen.